Ich bin absolut keine Impfgegnerin und unser Sohn ist gemäß der Stiko-Empfehlungen durchgeimpft. Alle Erwachsenen im Umfeld unseres Sohnes sind geboostert...
Nun habe ich für meinen 10jährigen Sohn einen Impftermin am 11.1. und bin unsicher:
Corona verläuft bei Kinder fast in 100 Prozent der Fälle mild.
Vor Omikron schützt der derzeitige Impfstoff eh nur bedingt.
Mich treibt da eher so der soziale Gedanke: Hohe Impfquote gleich schnelleres Ende der Pandemie.
Dagegen spricht wiederum, dass ich im Bundesland mit der höchsten Impfquote UND der höchsten Rate an Neuinfektionen durch Omikron lebe...
Ich möchte eben einfach nur eine unnötige Impfung vermeiden.
Hinzu kommt, dass mein Sohn gegen zig Sachen allergisch ist. Das macht mir einfach Bauchweh, auch wenn Allergien in der Regel keine Kontraindikation sind.
Also: Warum habt ihr impfen lassen und warum nicht, falls ihr euch dagegen entschieden habt?
Bitte, bitte keine Querdenker-Meinungen. Ich steh voll auf Schulmedizin und so. Ich möchte nur rational abwägen und brauche noch mehr Input.
Was hat euch dazu bewogen, eure 5 bis 12jährigen impfen zu lassen?
Ich habe ein Kind in dem Alter. Wir lassen es nicht impfen, einfach weil der Virus für Kinder mild verläuft und ich eine Impfung nicht einfach setzen lasse. Außerdem wirkt der aktuelle Impfstoff nicht gegen neue Varianten. Sicher renne ich nicht bei jeder neuen Variante mit meinem Kind zum impfen.
Gäbe es Mal einen Impfstoff der tatsächlich gegen das Virus schützt und nicht alle paar Monate erneuert werden muss um bei einer Erkrankung die Symptome bestenfalls etwas abzumildern kann ich mir darüber nochmal Gedanken machen.
Wenn der Impfstoff gut wirkt, ist auch der Gedanke der Solidarität nicht mehr wichtig, da sich dann jeder selbst durch die Impfung schützen kann.
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Eben nicht 'genau so'.
Je besser ubd schneller der Körper die Viren bekämpfen kann umso geringer ist auch der Schaden den sie anrichten können. Und genau sa zählte für uns jedes Prozent weniger Wahrscheinlichkeit.
Hallo!
Mein 10jähriger hat gestern seine 1. Impfung bekommen, meine 12jährige hatte bereits im Oktober die 2. Impfung.
Für mich ausschlaggebend ist, dass auch bei Kindern und Jugendlichen Long-Covid auftreten kann, was für alle Beteiligten kein Zuckerschlecken ist. Ich hab vor ein paar Wochen einen Bericht über das Thema gesehen, unter Anderem war da ein Schüler, der es seit Wochen körperlich nicht schafft, in die Schule zu gehen. Er steht morgens auf, macht sich fertig und ist spätestens beim Frühstück so erschöpft, dass er wieder ins Bett geht. Natürlich wird sich auch dieser Zustand irgendwann bessern, aber noch wissen wir viel zu wenig über Long-Covid, und da ist mir das Risiko, dass mein bewegungsfroher, lebenslustiger 10jähriger für Wochen bis Monate bettlägerig wird, zu groß.
LG
Mein 7jähriger ist geimpft, mein 4jähriger auch.
1.Mögliche Spätfolgen sind von vielen Virusinfektionen bekannt (zB Masern). Wieso sollte das bei COVID anders sein? Die Wette für die Zukunft geh ich nicht ein.
2. In Studien wurde auch nach milden Verläufen Virus zB.im Gehirn gefunden. COVID ist kein simpler Atemwegsinfekt sondern eine neurotrope Gefäßerkrankung. Will ich nicht für mein Kind.
3. Das die aktuellen Impfstoffe nur bedingt gegen Omikron wirken ist zwar nicht optimal, aber für mich nicht primär wichtig. Wenn mein Kind doppelt geimpft ist kann es auch infiziert. Doch dank der durch die Impfung vorhandenen Antikörper wird sich der Virus nicht so stark vermehren, Long COVID und PIMS-Risiko reduzieren sich.
4. Es wird so getan, als wäre COVID bei Kindern eine harmlose Kinderkrankheit. Ich kenne keine Kinderkrankheit, die bei einer so großen Zahl an Erwachsenen so massive Folgen hat.
Gibt es denn belastbare Daten, dass eine Impfung im Falle, dass danach dennoch eine Infektion mit Omikron erfolgt, vor PIMS und Long Covid schützt?
Mich schreckt an Covid auch, dass es es eine neurologische Komponente hat, weswegen ich u.a. auch gegen FSME und Meningokokken habe impfen lassen...
Aber wenn nun trotz Impfung Omikron in den Körper des Kindes kommt, kann das doch immer noch passieren?
Oder seltener?
Ich weiß, keiner kann in die Zukunft gucken. Ich tendiere auch zum Impfen, zumal es hier dermaßen rund in den Schulen geht, dass eine Infektion bis Ostern nahezu gewiss ist und mir da noch der Spruch im Hirn ist "Besser trainiert in einen Kampf gegen ein Virus gehen"...
Danke für deinen Input.
Soweit ich den aktuellen Stand verfolgen, ist das alles nicht ganz gesichert. Ciesek hat im Sommer in einen Podcast auch gesagt, dass nicht auszuschließen ist, dass auch die Impfung in seltenen Fällen PIMS auslösen kann. Und auch Long covid nicht zwangsläufig durch Impfung ausgeschlossen werden. Aber PIMS kann man medikamentös gut behandeln und es ist auch kein häufiges Syndrom nach Corona. (PIMS kann auch nach anderen Krankheiten auftreten). Und die Studienlage zu Long-Covid ist auch unklar. Zwar schon von September 2021: https://www.forschung-und-lehre.de/forschung/kinder-impfen-als-schutz-vor-long-covid-4030
Unser 3 jähriger ist geimpft. Wir hatten im März 2020 Corona. Mein Mann und ich (obwohl Mitte 20 und kerngesund und fit) sind vier Wochen kaum die Treppen hochgekommen. Mein Sohn (damals ein Jahr) lag 3 Tage mit Sauerstoff im KH. Ja, es war es nicht lebensbedrohlich. Da es aber die ganze Kitagruppe erwischt hatte, haben wir damals quasi eine Feldstudie von 20 Kindern mit Corona zwischen 1 und 6 mitbekommen. Von den 20 waren ungefähr 5 symtomlos, 5 hatten milde Symptome, 5 waren "normal" krank, drei lagen zwei Wochen wie bei einer Grippe flach und zwei (inkl. Mein Sohn) lagen im KH. Wir warne mit seiner Kitafreundin im KH auf einem Zimmer; der ging es nochmal schlechter als meinem Sohn. Inzwischen sind alle wieder fit, ich kann auch kein Long Covid erkennen. ABER die Hälfte der Kinder hatten Erkrankungen, die ich definitiv nicht im Haus haben möchte. Es wird immer so getan, als wäre es ja nicht so schlimm wenn die Krankheit wie eine Grippe verläuft. Ich finde grippale Infekte schon fürchterlich und will mir nicht vorstellen, wie es einem mit Grippen gehen muss.
Und da angesichts der derzeitigen geplanten Durchseuchung eh jeder am Ende des Winters Corona gehabt haben wird, hatten wir deutlich lieber 2x zu einem geplanten Zeitpunkt einen Tag Unwohlsein als einmal zu einem ungeplanten Zeitpunkt zwei Wochen.
Mein Sohn und seine Großousins (1+4) die ebenfalls bei dem Termin geimpft wurden, hatten übrigens alle drei keinerlei Nebenwirkungen (Während wir Erwachsenen damit schon zu kämpfen gehabt hatten).
Und, das muss nicht damit zusammenhängen, absolut nicht, aber seit der Erkrankung bin ich permanent krank. Ich hatte in dem Jahr nach der Erkrankung nicht nur permanent grippale Infekte, sondern es mussten auch sämtliche Weisheitszähne sowie die Mandeln entfernt werden. Es gibt sowohl inzwischen Hinweise darauf, dass Corona das Nervensystem nachhaltig schädigen kann und so z.B. zu vermehrten Entzündungsreaktionen im Körper führen kann. Das ist alles nicht abschließend erforscht, aber ich habe seit meiner Infektion echt gelitten. Sowas würde ich meinem Sohn, der ja nochmal jünger ist als ich gerne ersparen, selbst wenn sich irgendwas rausstellen würde, dass die Entzündungsherde in meinem Körper nichts mit Corona zu haben sondern einfach Pech waren.
Derzeitige Studien haben ergeben dass die Immunantwort bei unter fünfjährigen quasi nicht vorhanden ist. Hat der impfende Arzt etwas dazu gesagt ?
Ja, aber das kann ich hier jetzt schlecht wiedergeben. Ich meine das war aber nicht unter 5, sondern unter 3 wenn ich mich nicht irre. Der einjährige hat statt 10 Einheiten 3 Einheiten bekommen oder sowas, weil die derzeitige Studienlage ergibt dass die Dosierung besser ist. Ich bin aber kein Arzt und schon jetzt kein Impfarzt, da müsstest du nochmal deinen eigenen Arzt fragen. Auf jeden Fall wurde U3 die Impfung angepasst (ich habe mich damit aber nicht weiter beschäftigt, weil meiner mit drei über dieser Grenze war).
Unsere Gründe für die Impfung (Tochter, 6 Jahre) sind der Schutz vor der Erkrankung und möglicherweise Schutz vor Langzeitfolgen. Außerdem schützt sie mit der Impfung auch ihr Umfeld (z.B. ältere Verwandte), weil es unwahrscheinlicher ist, dass sie sich infiziert und weil das Risiko sinkt, die Infektion weiterzugeben.
Ich hoffe, dass eine hohe Impfquote unter den 5-11Jährigen auch dazu beiträgt, dass Schulen und Freizeitangebote offen bleiben.
Wenn ich richtig informiert bin, wurden in den USA bis Anfang Dezember schon mehr als 5 Mio Kinder erstgeimpft. Das entspricht in etwa der Anzahl aller 5-11Jährigen in Deutschland. Bisher gibt es keine Hinweise auf gravierende Nebenwirkungen. Unsere Tochter hat die Impfung auch gut vertragen. Sie liegt schon 2 Wochen zurück.
Natürlich wäre es am besten, wenn sich einfach ausreichend viele Erwachsene impfen lassen würden, um (annähernd) Herdenimmunität zu erreichen. Das wird aber nicht passieren. Wir warten nicht (mehr) auf die Gesellschaft, sondern handeln nun selber. Die Risiken durch die Impfung erscheinen mir höchst gering.
Ich rechne auch damit, dass es über kurz oder lang eh Standard wird, auch die Kinder zu impfen. Dann mache ich es lieber jetzt schon und habe schon jetzt den Schutz.
Alles Gute euch!
Wir werden unsere Tochter (6 Jahre) noch nicht impfen lassen. Eine hohe Impfquote unter Kindern hat bei den jetzigen Imfpstoffen nur eine äußerst geringe Auswirkungen auf die Pandemie. Die Überlastung der Krankenhäuser wird durch ungeimpfte Erwachsene erzeugt. Der Impfstoff erzeugt keine sterile Immunität.D.h. auch mein geimpftes Kind kann Corona bekommen, ist dementsprechend nicht vor Long Covid geschützt und kann auch gegebenfalls das Virus weitertragen. Allerdings sehe ich das Risiko für mein Kind durch eine Corona-Erkrankung schwer zu erkranken äußerst gering an. Wir Erwachsenen können uns vor einen schweren Verlauf durch die Impfung schützen. Mehr Nutzen sehe ich (aktuell) durch die Impfung nicht. Ich habe allerdings dieses Jahr beide Kinder (der andere ist 4) gegen Grippe impfen lassen, da eine Doppelinfektion wiederum nicht so prickelnd ist. Falls sich die Sachlage ändert (besserer Impfstoff) werden wir sie vermutlich impfen lassen.
Darf ich interessehalber fragen, was einen "besseren" Impfstoff für dich ausmachen würde? Die Influenza-Impfung muss ja auch immer wieder an neue Varianten angepasst werden und erzeugt keine sterile Immunität... 🤔
Ich habe auch tatsächlich nicht vor, jedes Jahr die Kinder gegen Influenza impfen zu lassen. Bei der Influenza kommt es ja hauptsächlich darauf an, dass man gegen den "richtigen" Stamm geimpft hat. Ich habe mich nur diesmal dazu entschlossen, weil Influenza gerade auch für Kinder nicht ohne ist und ich zumindest so dass Risiko einer Doppelinfektion verringere. (Ich gehe davon aus, dass wir alle - ob geboostert oder ungeimpft uns in den nächsten Wochen mit Omikron in Berührung kommen). Mit "besserern" Impfstoff meine ich einen Impfstoff, der a) den neuen Varianten angepasst ist b) und der nicht ganz so schnell an Schutzwirkung verliert. Momentan ist ja auch noch nicht ganz sicher, ob der Impfstoff überhaupt zur Verringerung der Übertragung beiträgt. Das Hauptargument ist momentan der Schutz vor schweren Verlauf. Und das ist für uns Erwachsene relevant.
Die Impfung schützt und sie ist sicher. Dann impfe ich.
Kinder sind viel mehr infiziert als Erwachsene.
Der Sohn von meinen Cousin ist 8 Jahre alt. Er hatte Covid und er war nicht schlimm krank, nur ein bisschen. Und jetzt kann er nicht mehr Sport machen. Vorher hat er sehr viel Fußball gespielt. Jetzt ist er so erschöpft, da kann er nicht mehr spielen. Er ist immer müde, aber er kann nicht schlafen. Er hat viel Kopfschmerzen. Das ist alles von Covid.
Hallo,
Wir werden unseren 9 jährigen in den nächsten Tagen impfen lassen.
Einerseits um die Großeltern bestmöglich zu schützen,andererseits weil wir nicht riskieren wollen das er zu den wenigen Kindern gehört die einen schweren Verlauf haben....er wurde 3 Monate zu früh geboren,hatte lange Probleme mit der Lunge, war insgesamt fast 1 Woche intubiert und hatte 6 Wochen eine Atemhilfe. In den ersten Lebensjahren wurde jede Erklärung direkt zur Bronchitis/Lungenentzündung. Von daher wollen wir das Risiko definitiv nicht eingehen.
Gruß Sandra