Hallo 🙋🏼♀️
Mein Mann und ich diskutieren nun schon seit Wochen hin und her, eigentlich ist der Grund ziemlich banal aber wir kommen nicht weiter. Wäre sehr für euren Input dankbar.
Und zwar ist unser Sohn (1) eher ein Sensibelchen, braucht lange bis er sich an neue Situationen gewöhnt und sei es ein Besuch bei den Großeltern oder sie kommen zu uns und das trotz dass er bereits X mal bei ihnen war oder umgekehrt.
Nun tut er sich 3 Monaten wahnsinnig schwer mit dem Baden. Er brüllt wie am Spieß, weint los sobald er das Wasser nur sieht und beruhigt sich erst wenn er wieder draußen ist. Gemeinsames Baden, verschiedene Spielzeuge, Farben etc. Brachten alles nichts.
Mein Mann würde nun gerne regelmäßig ins Schwimmbad gehen (alle 2-4 Wochen) um Junior Spass am Planschen zu vermitteln. Wir waren im Sommer mal im Schwimmbad, fand er toll. Durch Corona war ich vor und nach dem Sommer vorsichtig, hab Freizeiteinrichtungen wie Schwimmbäder lieber gemieden. Noch dazu bin ich schwanger und wollte deshalb erst recht keine Infektion mit Corona riskieren.
Wir wissen uns aber so langsam nicht mehr zu helfen, das Gebrüll und das wehemente Wehren des Kleinen sind herzzerreißend.
Mein Mann sagt, ich sollte mir keine großen Sorgen machen weil sowieso 2G (plus?) ist und wir 3-Fach geimpft sind. Um Junior sorgt er sich auch nicht bzgl einer Infektion, da ja Kinder oft asymptomatisch sind oder nur milde Symptome bilden.
Wir sind sonst nicht großartig unterwegs und haben unzählige Kontakte durch Hobbies wie Sport im Verein/Fitnessstudio, die Arbeit o.ä. Mein Mann ist überwiegend im Home Office, ich in Elternzeit.
Findet ihr, ich bin zu vorsichtig und ich sollte Junior den Spaß gönnen in der Hoffnung, dass das Baden für alle wieder entspannter wird? Zudem kommt Junior ja leider auch nicht raus, nur zum Spazieren und vielleicht hätte er wirklich Spaß daran, sich im Wasser auszutoben.
Oder aber sieht mein Mann das zu locker und wir sollten uns bestmöglich einschränken? Ich muss dazu sagen, dass wir generell den Kontaktbeschränkungen folgen und Corona beide durchaus ernst nehmen. Mein Mann hat da nicht in erster Linie das Ziel, selbst rauszukommen, er will einfach nur Junior Spaß am Planschen vermitteln.
Was würdet ihr tun?
Schwimmbad und sonstige Freizeitangebote
Huhu, ich als Krankenschwester sehe das tatsächlich "entspannt".
Wir werden immer wieder neue Varianten erleben, saisonal mit Corona leben müssen und können uns nicht ewig wegsperren.
In eine Disko würde ich jetzt nicht gehen, das Ergebnis haben wir leider zwischen den Tagen erlebt, aber im Schwimmbad kann man durchaus Abstand halten und außerdem sind ja die Ferien nun zuende, da könnte man ggf. Vormittags gehen.
Vielen Dank, deine Sicht holt mich wieder etwas auf den Boden zurück.
Du hast wohl recht, ewig einschließen können wir uns nicht und uns sowie dem Kinder tut etwas Abwechslung sicher gut.
Unsere Disko-Zeiten sind aber tatsächlich vorbei seit Beginn der Pandemie. Dann wurde ich direkt zu Pandemiebeginn schwanger mit Kind 1 und nun kommt Kind 2 und auch ohne Corona steht mir abends so gar nicht mehr der Sinn danach 😅
😅 Das kenne ich nur zu gut!
Ja hier war leider alles offen über Weihnachten und nun sind allein in meinem Krankenhaus, in dem ich normalerweise arbeite (jetzt BV) knapp 35 Mitarbeiter in Quarantäne... Schlimm
Ich gehe regelmäßig schwimmen, bin schwanger und auch bei der Aquafitness. Ich mache sonst echt kaum etwas, habe mich in der Schwangerschaft auch impfen lassen, bin im Home-Office etc aber schwimmen tut mir gut und ab und zu muss man ja auch Mal unter Menschen.
Danke für deinen Input.
Dann versuche ich mich mal in mehr Gelassenheit und werde den Spaß den 2 Männern wohl bald gönnen.
Wenn dein Mann mit ihm ins Schwimmbad will, soll er doch machen. Ich wüsste auch nicht, warum du da ein Vetorecht hättest.
Es geht gar nicht darum, dass ich es verbiete. Als die Inzidenz hier zwischenzeitlich über Wochen 500+ betrug ohne aktive 2G-Regel, da hat auch mein Mann kein Risiko eingehen wollen. Jetzt hat sich die Inzidenz etwa halbiert, wir haben 2G und sind geboostert. Jetzt ist er entspannter, ich irgendwie trotzdem nicht.
Ohne mich möchte er aber auch nicht gehen, zum Einen weil er das gemeinsam als Familie tun will und zum Anderen weil er es sich nicht zutraut mit Junior ganz alleine ins Schwimmbad zu gehen. Ich würde die beiden auch alleine gehen lassen, zu Hause kommen sie ja auch ohne mich zurecht.
Andere Frage: warum muss er denn baden?
Duschen macht Junior noch mehr Angst und ganz ohne Baden, nur mit „Katzenwäsche“ geht nicht. Er schwitzt relativ schnell, hat viele Haare, matscht auch gerne in seinem Essen herum und alles in allem kommen wir um 1-2x Baden/Woche nicht herum. Das ist nur seit Sommerende ein absolutes Drama trotz dass wir wochenlang auch nur 1x/Woche baden jetzt im Winter wo er nicht mehr so stark schwitzt wie im Sommer, nur um ihm den Stress zu ersparen.
Meine fand Baden schrecklich. Egal ob Badewanne oder Schwimmbad. Ein Zeh im Wasser und ich wurde darauf angesprochen, was ich dem Kind antun würde.
Und dann..... als sie sicher stehen und laufen konnte, wurde die heimische Badewanne akzeptiert.
Ab ca. 4 Jahren Schwimmbad mit "Klebefunktion" an mir dran und nur wo sie stehen konnte.
Und dann irgendwann auch von selbst. Heute geht sie gerne schwimmen.
Ich war als Kind auch so.
Ich habe es GEHASST gezwungen zu werden. Dieses Kinder müssen aber baden lieben, Kinder müssen Schwimmbad lieben
Ich habe den Schwimmkurs zusammengeschrien, weil ich Angst hatte. Brauchte erst mal Überredung und eine sehr geduldige Schwimmlehrerin, bei der ich in der Anfangszeit nur am Rand sitzen durfte.
Mein Kind habe ich nie gezwungen. Bei ihr kam es von selbst und sehr viel früher als bei mir.
Kein Kind muss Baden / schwimmen mögen. Manche tun es, manche nicht. Bietet es zu Hause an und habt Geduld.
Mit Waschen wurde meine auch sauber. Abduschen ging dann auch recht bald. Vorsichtig natürlich.
Der Abstand 2-4 Wochen bringt in dem Alter eh nicht viel. Das kann toll sein, wenn ein Kind Spaß daran hat. Zum daran gewöhnen oder gar Angst abbauen, müsstett ihr schon alle 2-3 Tage gehen.
Was Corona betrifft.... in dem Fall nur das i-Tüpfelchen. Aus meinen Erfahrungen heraus würde ich eher sagen: wenn dein Mann Lust drauf hat, seine Bahnen zu schwimmen, kann er gerne gehen. Corona konform. Euer Kind nehmt ihr dann mit, wenn er soweit ist. Vorteil im Freibad: ist nicht nur die Luft, sondern auch mehr Platz für Spielplätze. Im Hallenbad würde mich das rausgeschmissene Geld ärgern, wenn Kind doch nicht mit macht. Außerdem fand ich es im Freibad einfacher Kind auch mal auf der Wiese umzuziehen, Hallenbad-Umkleidekabinen tun mir auch nicht-schwanger nicht gut. Da kippt mein Kreislauf recht schnell. Das schwanger und mit Kleinkind
Oh je, das hört sich ja nach ein paar anstrengenden Jahren an was die Körperhygiene angeht 😬 einen Waschlappen bzw. ein nasses Mulltuch lässt er auch nur mit Protest über sich ergehen, aber weitaus weniger Drama als im Wasser.
Es tut gut zu hören, dass mein Kind nicht das Wasser lieben MUSS. Das wird einem ja von allen Seiten eingebläut.
Uns wundert es nach wie vor nur, dass das erst vor ca 3 Monaten plötzlich so kam. 1-2 Wochen vor dem „Wandel“ hatte er noch Spaß am Baden und auch Spaß im Schwimmbad und von einen Tag auf den anderen war alles ein Riesen Drama. Dabei ist (zumindest aus unserer Sicht, aus kindlicher Sicht mag das ja durchaus anders sein) nichts gravierendes vorgefallen. Er wurde nie im Wasser alleine gelassen, ist nie getaucht oder wurde wild besprizt o.ä. 🤷🏼♀️
Unsere „letzte Hoffnung“ ist quasi das Schwimmbad, um ihm Planschen wieder näher zu bringen. Wenn das nach 1-2 Besuchen auch nicht fruchtet, dann müssen wir mit dem Drama wohl leben bis der Kleine so weit ist.
Ich hätte auch das Freibad bevorzugt wegen der frischen Luft und der Bewegungsfreiheit ohne blöde Kabinen, es gab diesen Sommer hier aber leider so selten passendes Wetter ☹️
Habt ihr ein Schwimmbad in der Nähe, das halb Freibad, halb Hallenbad ist? Dann wärd ihr weniger vom Wetter abhängig, aber hättet auch mehr "Freiraum" , da im Sommer auch Außenbereiche genutzt werden können.
Das mit dem "MÜSSEN" kenne ich nur zu gut.
Nein, Kinder müssen NICHT. Es macht es lediglich den Eltern einfacher! Zumindest wenn sie es freiwillig mögen. Wobei Kamikaze-Wasserratten auch anstrengend sein können (jene, die Wasser so sehr lieben, dass sie jederzeit und sofort reinspringen). So gesehen hatte ich mit meiner zwischendurch auch Glück. Als sie Wasser duldete, kam sie mit ins Schwimmbad; aber sprang nicht blindlings in jedes Becken.
Was die Entwicklung betrifft: Kinder ändern öfter ihre Gewohnheiten als Erwachsene.
Es wird zwar oft gesagt, dann bekommst du NIE ... dann macht das Kind NIE ....
Unfug ! Tendentiell wünschen sich eher die Erwachsenen frühe Beständigkeit, damit sich die antrainierte Gewohnheit bestenfalls nicht mehr ändert
Was vorgefallen ist, werdet ihr u.U. nicht rausfinden.
Wichtig ist, was ihr draus macht. Ihm Zeit geben. Beobachten, was ihm gut tut.
Wenn er einen guten Tag hat, könnt ihr es ab und zu probieren.
Vielleicht hat bei einem Schub neues Bewusstsein erlangt, bisschen Wasser ins Gesicht bekommen, einen schlechten Tag gehabt und das hat sich geprägt. Oder einfach: es ist eine Phase.
Leg dir einen guten Konterspruch für's Umfeld zurecht.
Von "jo mei" bis etwas konkreteres. Irgendwann kräht kein Hahn mehr danach.
Was mir am meisten geholfen hat: tief durchatmen
Immer wieder einfach zwischen durch: tief durchatmen
Ich sehe das wie dein Mann.
Ich ärgere mich bei uns einfach nur, dass Schwimmbäder seit Anfang Dezember wieder geschlossen sind. Mein Sohn hat im Oktober endlich, endlich den Schwimmkurs machen können. Er muss aber dringend weiter üben, um richtig schwimmen zu können. Nun ist vermutlich wieder den ganzen Winter geschlossen und im Frühjahr können wir wieder von vorne anfangen. Wir würden, wenn wir könnten, auf jeden Fall auch gehen.
Vielen Dank für deine Einschätzung. Ich denke, ich werde versuchen meine Sorgen etwas beiseite zu schieben und den Männern zumindest den Versuch gönnen in der Hoffnung, dem Kind gefällt es.
Das ist ja wirklich ärgerlich, dass dein Kind jetzt nicht weiter üben kann. Darf ich fragen, in welchem Bundesland ihr wohnt?
Hier in Bawü sind die Bäder offen, ein paar wenig Km weiter in Bayern (wo die Großeltern wohnen) ist meines Wissens nach das Schwimmbad aber dicht.
Zum Thema Corona weiß ich jetzt zu sagen, aber Thema Baden: wenn er es nicht mag dann lasst es bitte einfach. Man kann einen 1 Jährigen bzw damals noch Säugling ausreichend mit einem Waschlappen reinigen, geht denn das ? Das ist vielleicht eine Alternative. Anstatt das monatelang zu forcieren würde ich das akzeptieren und eine Alternative suchen, bei dem das Kind nicht leidet.
Der Begriff Sensibelchen ist meiner Meinung nach auch unglücklich gewählt. Das ist ein normales Verhalten eines Babys, Kindes, Menschen. Er beobachtet nunmal lieber erstmal und sondiert die Lage. 😅 Damit ist alles doch ok.
Nichts für ungut 👍
Sensibelchen“ ist vielleicht unglücklich ausgedrückt, zugegeben. Ich wollte den Beitrag nicht noch unnötig mit Infos aufbauschen, die mit Corona nichts zu tun haben.
Da gibt es natürlich noch andere Punkte, weshalb ich ihn „Sensibelchen“ nannte und das ist gar nicht böse gemeint. Er darf selbstverständlich seine eigenen Grenzen setzen und durchsetzen.
Bloß um das Baden kommen wir tatsächlich nicht ganz herum, weil er viel und schnell schwitzt (v.a. Im Schlaf), viele dichte Haare hat und sich gern mal sein Essen auch in die Haare schmiert, Brotstückchen im Body verschwinden lässt usw. So schnell kann man manchmal gar nicht schauen 🙈 Alle 7-10 Tage eine kurze „Grundreinigung“ muss leider sein und natürlich dehnen wir die Abstände so gut es geht, setzen ihn nicht nach jeder Essensschlacht in die Wanne und achten darauf, dass wir keinen schlechten Tag erwischen an dem seine Laune sowieso explosiv ist.
Ich würde aufhören, mein Kind unter Geschrei zu baden. Beide meine Kinder fanden baden in dem Alter furchtbar, die haben auch mal nur alle 4 Wochen gebadet. Haare waschen sie heute noch fast nie. Die Kinder stinken nicht und den Haaren sieht man es nicht an, da sie nie an Shampoo gewöhnt wurden. Entspannt euch und geht im Sommer ins Freibad.
Hallo,
Ich bin nicht ganz sicher ob Dein Plan funktionieren würde. Die Kinder machen einen Unterschied zwischen Schwimmbad und Badewanne.
Ich war mit meiner Tochter fast von Anfang an jede Woche im Schwimmbad (im Sommer täglich), sie hat es geliebt. Baden aber hat sie gehasst, das hat sich auch durchs Schwimmen nicht geändert.
Zum Thema Corona kann ich nichts sagen, ich gehe mit meiner Tochter Schwimmen und mache was möglich ist.
LG
Sunny
Danke für den Denkanstoß.
Gut möglich, dass der Kleine Schwimmbad und Baden unterscheiden kann.
Ach, ich bin hin- und hergerissen. Werde wohl nochmal mit meinem Mann sprechen.