Hallo,
ich brauche mal die Meinung Außenstehender, da mein Mann und ich uns bei den Thema einfach im Kreis drehen.
Es gibt mal wieder einen Coronafall in der Kindergartengruppe unseres dreijährigen Sohnes. Das betroffene Kind war jedoch seit Mittwoch nicht mehr im Kindergarten, deshalb muss die Gruppe diesmal nicht in Quarantäne. Mein Mann ist der Meinung, wir sollten unseren Sohn bei der momentanen Lage trotzdem erstmal zu Hause lassen, da ich mit unserem Baby gerade in Elternzeit bin. Ich finde, er hat wahrscheinlich prinzipiell Recht, aber mit ist allgemein schon wichtig, dass unser Sohn in den Kindergarten geht. Ich finde, der Kontakt zu den anderen Kindern tut ihm gut und er geht erst seit kurzem wirklich gerne hin. Jedes Mal, wenn er länger zu Hause ist, ist es erstmal ein Kampf, dass er wieder hingeht.
Zudem muss ich ehrlich zugeben, dass ich finde, mein Mann redet sich leicht, da ich ja diejenige bin, die mit beiden Kindern zu Hause ist. Und auch wenn es hier viele anders sehen, finde ich persönlich es schon anstrengend mit beiden Kindern den ganzen Tag zu Hause zu sein. Ich weiß natürlich, dass Gesundheit vorgeht, trotzdem empfinde ich nunmal so.
Danke für euren Input!
Kindergarten und Corona
Natürlich kann er weiterhin in den Kindergarten gehen. Soziale Kontakte sind für euren Sohn wichtig. Einfach regelmäßig testen. Und wenn es deinem Mann soooo wichtig ist, kann er sich gern darum kümmern...um euren ältesten Sohn. Einfach sich Sorgen machen und dann die Verantwortung abwälzen...so einen Partner bräuchte ich nicht.
Naja wenn er arbeitet kann er das wohl kaum. Sie ist ja nunmal zuhause.
Will damit nur sagen der Mann darf seine Bedenken auch äußern. Dafür muss er nicht gleich seinen Job aufgeben. Allerdings würde ich (und so Mache ich es auch) mein Kind weiter in die Kita schicken. Will er die Knirpse jetzt immer zuhause lassen wenn sich ein Kind anstecken könnte? Es gibt es ja leider neben corona noch so einige Krankheiten .Bzw besteht die Gefahr das sie sich irgendeinen Mist anlachen ja gerade in der Kita immer. Und soziale Kontakte und einen geregelten Ablauf sind einfach wahnsinnig wichtig Zumal ich die TE voll verstehen kann.
Steckt sich das Kind mit Corona an ist erstmal 14 Tage Quarantäne angesagt. Das ist dann wirklich anstrengend mit 2 Kids.
Bei ner anderen Infektion ist das nicht so.
Das ist der Unterschied.
Ich würde mein Kind zu Hause lassen wenn ich zu Hause bin. Weil wir waren mit unserem Zwerg schon einmal 14 Tage Quarantäne und das ist nicht so lustig ohne Garten in einer Wohnung. Natürlich kann dies jetzt jederzeit passieren, aber gerade jetzt wo die Zahlen so steigen und man noch nicht sicher weiss, ob das andere Kind noch wen angesteckt hat, würde ich es nicht riskieren.. Aber denk da hat jeder seine eigene Meinung dazu und soll jeder für sich entscheiden 😊
Schwierige Frage.. Grundsätzlich finde ich den Gedanken deines Mannes richtig, ich kann dich aber auch sehr gut verstehen. Wäre er denn bereit sich ein bisschen zu entlasten? Bzgl. der sozialen Kontakte würde ich mir keine Gedanken machen. Am wichtigsten ist die Familie und ihr könnt euch ja auch einfach gezielt mit 1 Kind zum Spielen treffen. Besser als die ganze Gruppe
Er verbringt im Allgemeinen wirklich jede freie Minute mit den Kindern. Allerdings muss er diese Woche ausgerechnet auf eine Geschäftsreise...passt mal wieder perfekt.
Aber du hast Recht, man sollte sich lieber nur mit einem Kind treffen. Das reicht als sozialer Kontakt wohl auch.
ich würde morgen deinen Sohn zu Hause lassen. Nicht das nochmal ein Kind dazu gekommen ist. Am Dienstag würde ich ihn wieder bringen, solange niemand dazu kam
Unser Sohn geht natürlich weiter in die Kita, obwohl ich mit unsere Tochter (6 Monate) zu Hause bin.
Wir haben uns jetzt schon zum 2. Mal mit corona infiziert und beide Male nicht wegen unserem Sohn in der Kita! Sondern unwissentlich im privaten Umfeld. Das erste Mal war ich sogar in der 12. Schwangerschaftswoche positiv, obwohl wir fast alle privaten Kontakte gemieden haben und ich im BV war und wir extrem aufgepasst haben!
Wir sind also genesen, doppelt geimpft und jetzt gerade wieder positiv. Unser Sohn auch, nur unsere kleine nicht. Und niemand hat Symptome
Unserer Tochter
Ich kann sehr gut verstehen, dass du den Tag mit 2 Kindern anstrengend findest. Mir geht es sehr oft auch so.
Unsere große geht in den Kindergarten, die kleine ist fast 10 Monate alt. Die inzidenz bei uns ist gruselig hoch. Dennoch geht die große weiter in den kiga. Bisher gab es dort keinen Ausbruch (jeden falls keinen entdeckten).
In eurer Situation würde ich die große vermutlich ein paar Tage zu Hause lassen, um die Entwicklung in der Gruppe abzuwarten.
Wir haben sie auch nach den Weihnachtsferien die erste Woche zu Hause gelassen.
Sobald es einigermaßen Entwarnung gäbe, würde ich sie aber wieder hinschicken. Wir haben sie 2 mal für mehrere Monate rausgenommen und das will ich ihr nicht noch ein drittes Mal zumuten.
Danke für deine verständnisvolle Antwort. Ich denke, wir werden es so machen wie von dir und einigen anderen vorgeschlagen. Er bleibt ein paar Tage zu Hause, aber geht wieder, wenn es Entwarnung gibt ( bzgl des aktuellen Falls). Dauerhaft zu Hause lassen möchte ich ihn eben auch nicht mehr, dieses Hin und Her empfinde ich als extrem anstrengend für unseren Sohn.
Jetzt sitzen wir im gleichen Boot 🙃 in der Gruppe meiner Tochter wurde ein positiver Schnelltest gemeldet, die ganze Familie ist wohl mit Schnelltest positiv getestet und hat Symptome. Also ist ein Fehlalarm eher unwahrscheinlich.
Mein Mann holt die große jetzt wieder ab, leider kam die Mail erst jetzt und sie ist seit 8 im kiga. Bisher gibts noch keine Anordnung zur Quarantäne, aber wir holen sie dennoch vorsorglich raus und stellen uns auf eine Quarantäne ein.
Ich will ja kein Miesepeter sein, aber wir werden es alle in den nächsten drei Monaten bekommen. Egal ob geimpft oder umgeimpft.
Ich kann dich absolut verstehen. Ich bin gerade auch zuhause im HO wegen einer Schwangerschaft, könnte theoretisch unseren Sohn zuhause lassen- und bin ehrlich, wenn es geht, mache ich es auch. Aber nicht für die nächsten paar Monate, denn es wird in den nächsten Wochen nicht besser, sondern schlimmer und wir werden es alle bekommen. Die durchseuchung der Kinder hat begonnen, so mies es sich auch anhört. In meiner Heimatstadt liegt die Inzidenz der 0-5 jährigen bei 1400. Die sind ungeimpft, Omikron verbreitet sich schneller... so ist es jetzt.
Ich würde das Kind ein paar Tage raus nehmen, wenn ich ohnehin zu Hause bin und warten bis die Lage in der Gruppe sich klarer abzeichnet. Ich finde nicht, dass man momentan eine Infektion riskieren muss, wenn man davon weiß, nur weil sie wahrscheinlich leicht wird oder alle sie irgendwann bekommen werden. Gerade jetzt wo die Zahlen so hoch sind und viele Ärzte so am Limit, muss da nicht meine Familie mit on top. Was das dem Baby und der Anstrengung zu tun hat, verstehe ich auch nicht ganz. Bei allem Verständnis für die Anstrengung die ein kleineres Kind + Baby bringt, und die ist sicher sehr hoch und eine Kita als Unterstützung für den Großen sicher ansich total sinnvoll, aber ich finde wenn Eltern zwei Kinder in die Welt setzen wollen, dann sollten solche Gedanken nicht Vorrang haben, sollte man sich auf die Zeit mit beiden freuen können und sie nicht nur als anstrengende Last sehen. Zur Not müsste halt dein Mann mehr tun um dich nach der Arbeit mit beiden Kindern zu entlasten oder dir am Wochenende einen Auszeittag geben. Verhandel das. Ich finde jedenfalls so schön Kita und Freunde sind, Familie ist Familie und wenn was ist, sollte es irgendwie keine Frage sein, was mit dem großen Kind ist, weil das Baby jetzt da ist. Das klingt für mich halt so, dass du ihn doch zu Hause gelassen hättest, wenn das Baby jetzt nicht da wäre. Ich will dich nicht ärgern, aber ich glaube, viele Kinder würden sich dann durchaus drüber freuen nicht zu Kita zu gehen und auch Mal ein paar Tage zu Hause mit Mama und dem Baby zu verbringen und aus meiner Zeit in der Kita kann ich auch ganz klar sagen, dass viele Kinder sehr darunter leiden, wenn sie dann immer zur Kita geschickt werden, gerade wenn was ist, gerade dann spüren sie ja auch die Unruhe oder wenn sie ab dann viel öfter spät abgeholt werden sobald und weil das Baby da ist. Viele Eltern denken da heute gar nicht mehr drüber nach, sehen es nur als Ort zum Spielen. So ist es aber nicht...
Und für die Erzieher sind Fälle in der Gruppe auch ne schwierige Lage, bei mir gibt's viele davon in der Familie und jedes Mal sitzen die wie auf glühenden Kohlen, was nun wieder wird. Viele von denen haben selber gesundheitliche Probleme oder fürchten sich um Eltern aus der Gruppe von denen sie wissen, dass sie krank sind oder auch Kinder mit gesundheitlichen Problematiken. Wenn die Welle durchwandert fallen Kollegen flach, die Personaldecke wird dünn und die Belastung steigt, aber die Qualität soll gleich bleiben. Funktioniert eben oft auch nicht. Ich finde jedenfalls, wenn man nicht arbeiten muss und ohnehin zu Hause ist und davon weiß, muss man die Infektion für das ältere Kind auch nicht riskieren und Freunde zum Spielen kann man auch Mal nachmittags organisieren trotzdem und wenn einem das an die Belastungsgrenze geht, gibt's da noch nen Vater Familie/Freunde. Mit denen würde ich in dem Fall zuerst reden und Möglichkeiten ausloten dich zu unterstützen.
Ich weiß viele sehen es heutzutage anders, aber das ist meine Meinung dazu.