Wie handhaben es eure AG zukünftig mit dem Home-Office?

Bei meinem AG hatten vor Corona einige Arbeitnehmer in verwaltenden Abteilungen die Möglichkeit, einzelne Tage im Home-Office zu arbeiten, offiziell in Verträgen geregelt. Es galt als modern und entsprach der Firmen-Philosophie des Mutterkonzerns, mobiles Arbeiten zu ermöglichen. Die technischen Voraussetzungen waren da aber noch mager, z.b. konnten da noch keine digitalen Unterschriften gegeben werden.

Mit Corona schickte man alle ins HO, schaffte technische Voraussetzungen und beugte sich natürlich auch der HO Pflicht, sodass am Ende kaum noch jemand ins Büro kam. Technisch lief es blendend und die Tools werden natürlich auch nicht mehr abgeschafft.

Nun kam die klare Ansage, dass ausnahmslos alle (in unserem Fall >100 Mitarbeiter) zurückkehren müssen. Nach Ostern zu 100%. Auch die, die früher befristete HO Verträge hatten, die inzwischen abgelaufen sind, bekommen keine Neuen. Nicht mal die Schreibtische werden reichen. Es sind alle ein wenig perplex über dieses extreme Vorgehen, ohne Diskussion.

Wie ist das bei euch?

Wie handhaben es eure AG?

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Mein Job ist nicht homeoffice tauglich, in dem Betrieb wo ich arbeite war nur ein sehr kleiner Teil im HO, diese sind aber seid Februar fast alle wieder normal im Büro, dem AG ist es im Grunde egsl, die Mitarbeiter haben so entschieden. Im Freundeskreis sind die meisten auch froh wieder im Büro und nicht weiter vom Küchentisch oder Schlafzimmer aus arbeiten zu müssen. Unser Nachbar sitzt seid über 2 Jahren im HO und wäre froh wenn der AG das endlich auflösen würde, aber keine Chance, das wird wohl dauerhaft so bleiben.

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Uns wird es freigestellt ob wir ins Büro zurück kommen wollen oder im Homeoffice bleiben. Es muss je Team nur festgelegt werden wieviele Präsenztage vorgesehen sind (bei uns zwei im Monat) und wann die Kernzeiten sein sollen. Dazu gibt es eine neue Betriebsvereinbarung. Ich wohne nur 5 Minuten vom Büro entfernt und gehe trotzdem regelmäßig dort hin zum arbeiten.

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Hallo,

mein AG ist wirklich sehr sozial eingestellt und hat es bereits früher und ganz besonders zu Beginn von Corona sehr unterstützt, wenn man im Homeoffice arbeiten wollte. Wir sind alle (bzw. nur wer es absolut nicht will, braucht auch nicht ;-) ) mit Laptops und Diensthandy ausgestattet.
Da ich im Sekretariat arbeite, wo doch oftmals Schreiben rausgehen müssen oder man einfach auch bei manchen Arbeiten körperlich da sein muss, um sie zu erledigen, bin ich natürlich öfter im Büro als andere. Aber das kann ich individuell mit meinen Vorgesetzten besprechen und die akzeptieren meine Wünsche, soweit natürlich die Aufgaben erledigt werden.

Zu dem Vorgehen deines AG hätte ich noch eine Frage: Gab es denn in der Vergangenheit Probleme, weil die Mitarbeiter nicht körperlich anwesend waren?
Wenn der AG darauf gestoßen ist, dass
- jemand nicht zur angegeben Uhrzeit per Mail oder Handy erreichbar war
- zu Gewissen Uhrzeiten (während der Geschäftszeit) gar niemand gearbeitet hat, wo ggf. Kunden Bedarf hatten
- die Arbeiten nicht so effizient erledigt waren, wie in Präsenzarbeit
- ...
Könnte es sein, dass er das jetzt mit der neuen Regelung verhindern möchte.

Da hilft nur mit dem AG sprechen. Klären, was das Problem ist und Wege finden, bei denen beide Seiten zufrieden sind.
Das könnte so aussehen, das nicht die komplette Arbeitszeit in Präsenz gearbeitet wird, sondern einzelne Tage (Mitarbeiter versetzt, so dass immer nur zb. die Hälfte in der Firma sind). Oder es gibt feste Uhrzeiten, an denen die Mitarbeiter im Homeoffice erreichbar sind. Falls ihr einen Betriebsrat habt, sollte die Klärung über den laufen.

Viele Grüße und alles Gute!!

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Die Anwesenheitszeiten sind immer sichtbar über MS Teams. Nichterreichbarkeit war denke ich nie ein Problem. Ob man mit der Effizienz nicht zufrieden ist, kann ich nicht sagen. Ich weiß nur, dass momentan eh weniger Mitarbeiter die gleiche Arbeit machen wie vor Corona, da einige freigewordene Stellen bisher nicht nachbesetzt wurden.
Ich habe also keine Ahnung welche Vorteile der AG da sieht. Eigentlich steigen bei ihm nur die Nebenkosten für die Gebäude und der Kaffeeverbrauch 😉
Und im Krankenstand oder Kindkrank arbeitet dann garantiert auch keiner mehr zeitweise, wie sich das ja sonst eingebürgert hat.

Ich persönlich bin auch nicht unbedingt aufs HO angewiesen, freue mich auch wieder über persönliche Kontakte. Manche Kollegen haben halt nun echte Probleme mit den Spritpreisen, weil sie nun wieder bis zu 2x70km täglich auf der Piste stehen, nur um sich ins Büro zu setzen und weiterhin mit den digitalen Möglichkeiten am PC zu arbeiten. Umwelttechnicher Nonsense.

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Wenn Kollegen 70km von der Arbeit entfernt wohnen, ist das aber nicht das Problem des Arbeitgebers. Ist keiner gezwungen diese Entfernung zu fahren

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Bei uns kann es jeder mit seinem direkten Vorgesetzten absprechen. Ich werde wohl hybrid arbeiten, da ich es mit den Terminen der Kinder aktuell gar nicht anders schaffe und meinem Arbeitgeber auch Recht ist, wenn wir Ressourcen, sprich Benzin sparen. Manche Arbeiten erfordern aber einfach meine Anwesenheit. Ich bin gerade Corona positiv und war seit 2.5 Wochen nicht mehr im Büro...langsam wird es schwierig.

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Flexibel, sowohl bei mir als auch bei meinem Mann.
Ich bin an 3-4 Tagen im Büro im Moment, mein Mann ca 2-3 Tage.
Je nachdem ob mein Chef will, dass ich komme, oder z.B. mein Mann Meetings hat, die wieder vermehrt persönlich stattfinden.
Im Moment gut bei uns gelöst.

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Mein AG hat die Entscheidung in welchem Umfang die MA zurück kehren auf Ende Mai geschoben.
So lange gilt noch: mach wie du willst.

Sollte der Zeitraum gekommen sein, entscheiden die Abteilungsleiter in welchem Umfang man im Büro sein muss. 100% zurück kehren wird wohl keiner, außer mir. Aber ich war eh kaum im HO. Nutze aber natürlich diese Flexibilität, muss ich wegen Lieferung oder Kind doch mal zu Hause sein, das kann ich aber auch weiter, denn das hatten wir auch schon vor Pandemie.

Ich habe auch Kollegen, die kommen gar nicht mehr ins Büro, sie sind nämlich weg gezogen und bleiben im HO.

Das gilt natürlich nur für Jobs, die 100% HO-tauglich sind.

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Dass wir während Corona alle im HomeOffice waren, war null Problem.

Allerdings hätte ich nicht unbedingt erwartet, dass mein AG auch danach so flexibel bleibt.
Ich wollte gern einen fixen HomeOffice-Tag pro Woche beibehalten und hab echt lang "gezappelt", das anzusprechen.
Hab ich dann zur Sprache gebracht und es war null Problem. Mehr ein " Ja, ja klar, leg dir das, wie du es brauchst."

Technisch läuft das einwandfrei, wir sind eh alle mit Notebooks ausgestattet und mehr brauchen wir nicht.
Als ökologisch orientiertes Unternehmen gibt es bei uns keine Druckmaterialien, daher braucht es keinen Drucker/Scanner oä...

Ich denke, langfristig wird sich das Verhältnis zwischen AG und AN eh ändern. AG werden flexibler werden MÜSSEN, um mit anderen AG konkurrieren zu können. Auch das Festhalten an starren Arbeitszeiten wird sich sicher ändern.

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Ich selbst bin Erzieherin, da ist HO nicht möglich.
Aber mein Mann war jetzt sehr viel im HO. Vor Corona war es schon möglich, wenn wir private Termine o.ä. hatten. Da hatte er 1 festen HO- Tag pro Woche, weil er die Kinder abholen muss.
Jetzt war er viele Monate zu Hause. Ja, es ist praktisch, da der Arbeitsweg wegfällt. Wir haben monatelang dem ÖPNV bezahlt, ohne dass er damit gefahren ist. Damit hätte er sein E-Bike schon fast zur Hälfte bezahlt gehabt.. dieses wurde angeschafft, weil seine Busverbindung auf Arbeit eingestellt wurde und die neue ihm nichts bringt.
Jetzt seit Ende März hat er Anwesenheitspflicht mindestens 1-2 Tage pro Woche

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Mein Arbeitgeber hat letztes Jahr darüber abstimmen lassen, wie es zukünftig mit Home Office und Präsenz weiter gehen soll. Die Mehrheit war für eine flexible Lösung, also entscheidet jeder selbst, ob er im Büro arbeitet oder von zu Hause aus. Ausgenommen die IT, da muss immer mindestens einer da sein.

Mein Mann wechselt demnächst den Job und hat dann dauerhaft 100% Home Office. In seiner aktuellen Firma sind seit Mitte März wieder 3 Bürotage pro Woche Pflicht.

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Ich kann da nicht eindeutig antworten.
Während der letzten 2 Jahre war ich vielleicht an 7-8 Tagen im HomeOffice, den Rest der Zeit (auch imLockdown) im Büro - ich habe ein eigenes Büro für mich allein. Einige Kollegen, die mit dem ÖPVN unterwegs sind und das Büro mit anderen teilen, waren während des Lockdown im HO, danach abwechselnd, damit nicht alle gleichzeitig da sind und seit 3G am Arbeitsplatz gilt wieder alle im Büro.
Mein Mann war in den letzten 2 Jahren insgesamt vielleicht 2-3x im Büro, den Rest im HomeOffice und bis jetzt gibt es noch keine Info, wie es weitergeht. Wahrscheinlich wird es 50/50. Aber da war auch vorher HO schon "erwünscht" und es gibt ein Buchungssystem für die Arbeitsplätze, es haben also nicht alle einen festen Platz im Büro.
Ich finde das HomeOffice problematisch. Uns stört das inzwischen maximal im Familienalltag. Mein Mann arbeitet oft abends lange und die klare Trennung Arbeit/Privat geht mehr und mehr verloren. Ich wäre also für 100% Büro (mit einzelnen Ausnahme-Tage bei dringendem Bedarf)