Hallo zusammen,
ich leide seit März 2022 nach meiner Coronainfektion im Januar 2022 an Parosmie, d.h. zb. Zwiebel riechen nach aggressiven Kloreiniger, Schokolade riecht verbrannt, Gurke riecht nach Chemie und noch viele, viele weiter falsche Gerüche bei eigentlich ganz normal riechenden Dingen. Seitdem ich schwanger bin (6.SSW) ist es ganz sehr schlimm aufgrund des noch empfindlicherem Geruchsempfinden. Also bis auf Apfel und Vanillepudding geht nichts hinter.
Jetzt zu meinem Anliegen: Habt ihr ähnliche Erfahrungen oder auch Tipps? Was mich auch sehr interessieren würde: Habt ihr auch schon mal unter Parosmie gelitten und seit sie losgeworden? Wenn ja wie lang hat es gedauert?
Danke schon mal für eure Antworten!
Erfahrungen mit Parosmia in Folge nach Corona in der Schwangerschaft
Fühl Dich mal unbekannterweise gedrückt - Parosmie und dazu noch die übliche Geruchsempfindlichkeit in der Schwangerschaft ist wirklich eine üble Kombination.
Ich selbst nehme seit meiner Corona-Infektion (genauer gesagt ging es drei Monate danach damit los) bestimmte Gerüche auch anders wahr als vorher. Kaffee, Zwiebeln/Lauch, Butter und noch einiges andere. Es ist allerdings nicht ganz so schlimm wie bei Dir, zumal der Geschmack durch den "fehlgeleiteten" Geruch überwiegend nicht beeinträchtigt wird. Von meinem Gefühl her wird es aber zunehmend besser. Nicht in großen Schritten, aber doch in kleinen. Ich versuche meinen Geruchssinn auch zu trainieren, indem ich regelmäßig an den Dingen, deren Geruch ich nun anders wahrnehme, rieche - oft mehrmals am Tag. Ich konzentriere mich dann nur darauf und versuche verschiedene Nuancen zu "erschnuppern". Ob das hilft weiß ich nicht, aber ich bilde es mir jedenfalls ein. ;)
Ich habe hier auch die Kontaktdaten einer Ärztin liegen, die auf solche Geruchsstörungen infolge von Corona-Infektionen spezialisiert ist und wohl auch gute Erfolge bei der Heilung erzielt hat. Da es bei mir nicht so schlimm ist, hab ich bisher keinen Kontakt aufgenommen, aber wenn Du magst schicke ich Dir gern die Kontaktdaten per PN.
Sicher ist es bei Dir aber schwangerschaftsbedingt schwierig zu unterscheiden, was nun der Corona-Infektion und was der Schwangerschaft zuzuordnen ist. Ich war auch in der Schwangerschaft und in der Stillzeit meeega geruchsempfindlich, das war sehr, sehr anstrengend.
Ich drücke Dir einfach mal die Daumen dass es mit der Zeit besser wird. Alles Gute!
Och vielen Dank für deine liebe Antwort. ☺️
Ja, ich denke die Kombi ist nicht ohne. Ich hatte eben vorher auch schon leicht das Gefühl, dass es ein kleines Bisschen besser geworden ist, aber seit dieser Woche bin ich am verzweifeln. Blöderweise kommt jetzt dazu noch die Morgenübelkeit. Also wenn schon, denn schon 😅
Verrätst du mir noch, wie lang du mir noch, wie lang du jetzt schon darunter leitest? Ich such nur immer gern mal nach Infos, um durchzuhalten, weils bei den meisten ja schon lang dauert, bis sie wieder ganz geheilt sind. Aber es ist immer gut zu wissen, dass man damit nicht allein ist ☺️
Also ich würde sehr gern die Kontaktdaten von der Ärztin haben, um das vielleicht mal nach meiner Schwangerschaft angehen zu können, wenn es sich bis dahin nicht gebessert hat.
LG ☺️
Mein PCR-Test war Mitte Dezember positiv und ziemlich genau drei Monate später ging es dann los mit den Geruchsstörungen, d.h. sie halten nun etwa schon drei Monate an.
Ich habe im Netz auch schon nach Erfahrungsberichten gesucht, aber ich glaube die geben eigentlich nur einen sehr eingeschränkten Blick auf die Situation, denn die, bei denen sich das ganze gebessert hat, denken später dann eher nicht mehr daran, auch darüber wieder zu berichten. Insofern liest es sich dort vermutlich pessimistischer, als die Situation vielleicht wirklich ist.
Meine Tochter (12) hatte zwischendurch die gleichen Geruchsstörungen wie ich, inzwischen ist aber alles wieder gut. Nun bin ich aber keine 12 mehr und ich denke, bei mir braucht das ganze vielleicht einfach etwas länger um wieder ins Lot zu kommen.... Wer weiß.
Die Adresse der Ärztin suche ich in den nächsten Tagen raus und schicke sie Dir.