Die Sinnhaftigkeit mancher Schnelltests

Hallo alle Zusammen,

sorry ist ein Auskotzpost.

vorab ich bin nicht gegen Coronatestung. Mein Jüngster (mehrfachbehindert durch Autismus+geistiger Behinderung) lässt sich ungerne testen bzw. es geht geradeso mit einem Selbstest unter Aufsicht. Nun ist er einer Freizeitgruppe mit Menschen mit Behinderung. Im August war er schnuppern. Da lag eine Liste vor. Man fragte mich, ob er geimpft oder getestet ist. Er zeigte den Impfausweis und es war soweit ok. Nun wollen sie nächste Woche einen Film kucken. Bei der Anmeldung stand das eine Negativtestung notwendig ist. Ich fragte an, ob es in einer Behinderteneinrichtung ist. Antwort nein, in einem ganz normalen Kino, wo ja bekanntlich keine Maskenpflicht ist. Und die Menschen mit Behinderung tragen auch dort keine Maske, es sei denn freiwillig. Da frage ich mich, warum soll mein Sohn sich testen lassen, wenn alle anderen Kinobesucher fleißig das Coronavirus verteilen könnten. Hätte die Filmvorführung in einer Einrichtung für behinderte Menschen stattgefunden, hätte ich das auch noch verstehen können. In der Werkstatt für behinderte Menschen, wo die Leute aus allen Himmelsrichtungen kommen ob nun Heim oder von zu Hause gib es zur Zeit keine Testpflicht. Dort arbeitet mein Sohn auch.

Ich versuche gerade unseren Pflegedienst ranzubekommen, damit mein Sohn einen Schnellstest unter Aufsicht machen kann. Die würden ihn dann zertifizieren.

Aber manchmal verstehe ich die Sinnhaftigkeit dieser Test nicht. Es ist vielleicht besser eine FFP2-Maske zu tragen anstatt einen Schnelltest zu machen, wenn alles anderen keine Maske tragen.

LG Hinzwife

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Das klingt wirklich nach Käse. Selbst wenn’s um die An- und Abreise geht - so wie ich es verstehe, gehen sie ins Kino und dort sind auch andere (ungetestete) Besucher. Wenn also in der Gruppe deines Sohnes zwar alle negativ sind, im Kino aber jmd von hinten nach vorne hustet, fangt ihr euch trotzdem Corona. Da ist es ja wirklich Quatsch!

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Nachtrag. Ins Testzentrum brauch ich mit meinen Sohn garnicht erst zu gehen. Um ihn zu testen, muss man ihn mit zwei Mann festhalten.

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Vermutlich reisen sie gemeinsam an und ab?
Das würde dann ja Sinn machen. Ansonsten kann ich deinen Gedanken total verstehen, das klingt wirklich sinnlos

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Nein, einer von uns Eltern bringen den Sohn zum Treffpunkt. Wenn wir da angestiefelt kommen, trage ich eh eine FFP2-Maske
und bin nach 5 Minuten weg.

Alles was draußen stattfindet und wo man auch noch Abstand halten kann, finde ich Coronatestung eh sinnlos.

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Ich vermute mal, die Abstriche sind nicht so sein Ding ?

Aber eine reine Speicheprobe ? Oder ein Spucktest ?

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Absolut nicht sein Ding. Warum? Mein Mann und unser Sohn waren 2020 in der Türkei in Urlaub 3 Wochen lang. Einreise ohne Test. Und dann wurde das Land zum Risikogebiet hochgestuft. Ausreise nur mit negativen PCR-Test. Ja der wurde sehr gründlich gemacht in Nase und Rachen. Nase ging gerade noch, dann musste mein Mann und ein Kumpel das Kind zusammen festhalten, damit er nicht abhaut bzw. nicht um sich schlägt. Das ist absolute Folter.

Was halt geht, Selbsttest unter Aufsicht in die Nase. Er macht es selber. Und 2 cm in die Nase, sind eher so 1 bis 1,5 cm. Naja egal Hauptsache, der Test ist negativ. Deswegen muss auch der Pflegedienst kommen und das beaufsichtigen.

Aber was will man machen, wenn mein Sohn einer der wenigen ist, die nicht in der Einrichtung wohnen, sondern noch zu Hause bei den Eltern. Eine Einrichtung für behinderte Menschen wird ja wie ein Pflegeheim für alte Menschen behandelt.
Auch Ausflüge unter freien Himmel, ja da hätte sich mein Sohn letzten Monat auch testen müssenn#kratz. Da ging es in den Wildpark. Der fiel aber aus und der Ersatztermin, ja da konnte mein Sohn eben halt nicht.

LG Hinzwife

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https://m.youtube.com/watch?v=ONeHbF3Cm60

Ich meine einen anderen Test, als du. Und zwar so einen wie im Link.

Und es gibt noch andere.....

LG

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Vermutlich ist im Hygienekonzept des Trägers der Freizeitgruppe festgehalten, dass zu allen Veranstaltungen alle Teilnehmer getestet sein müssen. Es können im Hygienekonzept nicht alle Ausnahmen und Eventualitäten festgehalten werden.

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Das mag sein. Nur ich fand beim Träger nichts. Im schlimmsten Fall muss ich meinen Sohn da wieder rausnehmen, obwohl ich es schade finde. Das Problem ist halt, das viele Teilnehmer aus einer Wohneinrichtung kommen. In einer normalen Freizeitgruppe, da ist es halt im Moment egal. Da wird keine Testung verlangt. Das ist halt der Unterschied. Nichtbehinderte Menschen (also im Moment, kann sich ja auch ändern) brauchen in einer Freizeitgruppe keine Testung.

Fakt ist, um mein Kind Sozialkontakte zu ermöglichen, muss ich so einen Aufwand betreiben. Normalentwickelte junge Menschen gehen ganz normal in eine Freizeitgruppe (kann sich aber natürlich alles noch ändern), brauchen keinen Test.
Nur mein Kind nicht, hat leider die A-Karte. Vielleicht finde ich ja noch eine Gruppe, wo kein behinderter Mensch aus einer Wohneinrichtung ist. Ich kann das ja verstehen, die in einer Wohnreinrichtung leben, müssen getestet werden. Sag ich auch nichts gegen.

Selbsttest beaufsichtigt kann gut gehen bei meinem Sohn, aber auch eben nicht. Es kommt jemand vom Pflegedienst und beaufsichtigt ihn. Aber was für ein Aufwand.

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Ja, ich weiß. Ich arbeite in einer WfbM, und wir sind mittlerweile auch alle sehr genervt von den ganzen Sonderauflagen, ständiges Testen etc. Ich wollte auch nur sagen, dass der Träger vermutlich nichts dafür kann.

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Hallo,
keine Teststelle mit Lolli oder Kautest in der Nähe? Da macht er faktisch unter Aufsicht alles allein.

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Ich warte auf eine Nachricht von unserem Pflegedienst. Da würde jemand kommen und dann testet mein Sohn unter Aufsicht.