Mein Mann und sein Alkohol.Bin sooo sauer!!

Hallo!!

Ich muss meinen Frust loswerden. Bin voll sauer!!

Heute war ich mit meiner Schwägerin weg. Kam gegen 15 Uhr nach Hause.
Männe mal wieder nicht da. Wie so oft.
Kam ne halbe Stunde später-mit 4 Bierflaschen.
Vorher muss er auch schon 2 getrunken haben, denn auf dem Tisch lagen 2 Bierdeckel.
Habe ihn voll angeschnauzt, was das denn werden soll.
Er fragte nur: Was ist denn mit dir los??
Gegen 18 Uhr sollte ich meine Mum abholen. Ne Schwägerin von mir hatte Tupper-Party.
Männe wurde später von meinem Bruder abgeholt. Natürlich zum Biersaufen.(was denn sonst)
Am Ende der Tupperparty ging ich raus und was sehe ích in der Garage??- Männe steht da und wackelt voll.
Sowas von peinlich!! Alle gingen vorbei und fragten: Was ist denn mit dem los? Ist der so dicht?
Der Blödmann steht in der beleuchteten Garage und wackelt vor sich rum!!
Unsere Tochter (2) fragte mich : Wo is Papa?? Papa soffen??

Bis jetzt ist er immer noch nicht da. Ist wohl immer noch am Saufen.
Ey, ich bin so geladen.
Ich hasse ihn, wenn er trinkt. Er macht es total oft.
Er bleibt dann auch oft weg. Am nächsten Tag kommt er immer und entschuldigt sich. Dann verzeihe ich ihm immer.
Ich habe schon so oft an Trennung gedacht.
Habe aber total die Angst, es alleine nicht zu packen.
Wir haben 2 Kinder, 2Jahre und 7 Monate alt.
Die kleine Tochter hat ein Handicap. Wenn er geht, nimmt er das Auto mit. Das brauche ich aber auch. Bin Kleinunternehmer.
Ich will den Kindern auch nicht den Vater nehmen.
Habe auch keine wirklichen Freunde, die mich unterstützen könnten.
Mit meinen Eltern habe ich Kontakt, aber nicht so innigen. Bin damals abgehauen.
Früher habe ich immer geheult, wenn er sowas tat. Jetzt bin ich nur noch eiskalt.
Ich weiss echt nicht mehr weiter.
Einerseit liebe ich ihn, wenn er trinkt, hasse ich ihn nur noch.
Sorry fürs zutexten, musste es mal loswerden.
Gruss


1

Ich denke, ich würde ihn vor die Wahl stellen:
Der Alkohol oder ich.

Das ist doch echt kein Zustand... und ich finde, auch Kinder sollten nicht so aufwachsen...

Ich wünsche dir viel Kraft!
LG Claudi + Leon Alexander *23.03.2007

2

> Ich will den Kindern auch nicht den Vater nehmen. <

Diesen Satz hasse ich, ist für mich nur ne Entschuldigung, den Popo nicht hochzukiegen.

Deine Zweijährige fragt: Papa soffen?? (Woher kennt sie diesen Ausdruck, scheint ja öfter vorzukommen)

Was hat so ein Kind von dem Vater, wenn er immer säuft?? Jetzt ist sie noch 2..aber was ist wenn sie 16 ist..bis dahin wird dein Mann sich derart viele Gehirnzellen versoffen haben, du wirst so viele peinliche Situationen erlebt haben, dass deine Tochter niemanden mit nach Hause bringt, weil sie sich für ihren Vater schämt. Willst du das??

Das Leben mit einem Alki ist die Hölle..und dein Mann scheint sich in diese Richtung zu entwickeln.
Du hast voller Wut gepostet, deine Wut mag morgen verraucht sein, aber erinnere dich morgen an die Wut die du heute hattest.
Hat dein Mann das Recht, sich so zu verhalten, dass du dich seiner schämen musst?
Wenn er nicht bereit ist, sich zu ändern, kann ich dir nur zur Trennung raten, das wird nicht besser, das wird schlimmer . Und deine Kinder werden den Kontakt nach außen suchen, weil sie sich zu Hause nicht wohlfühlen können, weil die Stimmung nicht passt.

>Habe aber total die Angst, es alleine nicht zu packen. <

Du packst das!
Alles ist besser, als mit einem Alki zu leben, denk an deine Kinder.
Denke daran, wie entspannt du zu Feiern gehen kannst, ohne Angst zu haben, dass dein Mann sich daneben benimmt.
Denk dran, was du sparst, wenn du keinen Alk mehr kaufen musst.
Verlasse ihn und denk nicht nur dran, ein Mann, der dem Alk verfallen ist, ist auch dem Niedergang verfallen, geistig und körperlich, tu dir das nicht an.

3

Stell ihn nicht vor die Wahl - geh. So schnell wie möglich.
Ich war mit einem Alkoholiker verheiratet, das wird nicht besser, nicht von alleine. Tu das Deinen Kindern nicht an, mit besoffenem Papa aufzuwachsen!

Vielleicht bringt ihn Dein Auszug zur Vernunft, und ihr habt eine echte zweite Chance. Falls er aber nicht von sich aus anfängt, um Dich bzw. Euch zu kämpfen, richte Dir Dein Leben ohne ihn ein.

Informiere Dich vorher bei einem Anwalt, was er mitnehmen darf und was DIR zusteht, bring möglichst viele Schäfchen ins Trockene und dann trenn Dich ohne große Warnschüsse (die meiner Erfahrung nach nur, im wahrsten Sinne des Wortes, zu kurzer Ernüchterung führen, aber nicht zur Einsicht und Umkehr).

Ich wünsche Dir viel Kraft, für Dich und Deine Kinder!

4

Ohje wenn ich sowas lese, könnten echt meine Gefühle mit mir durchgehen...
Was für einen Vater willst Du Deinen Kindern da erhalten?
Warum nimmst Du Dein Leben nicht selbst in die Hand?

Kurz zu meiner Geschichte:
Ziemlich jung verheiratet, Kind kommt, Mann trinkt, entschuldigt sich immer wieder, verspricht mir das Blaue vom Himmel, geht nicht arbeiten, hat Ausreden für alles.....ich trenne mich....nach 19 Jahren bekommt mein Sohn die Nachricht, daß sein Vater verstorben ist und er die Beerdigung bezahlen soll... - dieser Mann hat sein Leben nicht im Griff gehabt, war vollkommen haltlos und es tut mir leid, daß er gestorben ist aber ich konnte ihm nicht helfen.


Sigru

5

Ich würde ihn auch knallhart vor die Wahl stellen: Entweder er bekommt sien Alkoholproblem in den Griff oder ich verlasse ihn. Aber das mit dem Alkohol muss er einsehen und auch selbst wollen, sonst bringt es nicht, und es kann ein langer und sehr schwerer Weg sein, bis ein (angehender) Alkoholiker so weit am Boden ist, dass es auch in SEINEM Kopf mal Klick macht. Denn solange er dabei noch keine körperlichen Symptome hat, meint er immer nur, du willst ihm irgendwas, die sehen ja gar nicht ein, wie ätzend ihr Verhalten ist.

Hast du eine Videokamera? Es kann schon mal hilfreich sein,wenn du ihn mal filmst in den Momenten, wo er wieder so drauf ist, dass es dich ankotzt, und auch die Reaktion deiner Kinder kannst du da festhalten. Wenn er am nächsten Tag nüchtern ist, zusammen Film angucken. Vielleicht reagiert er erst mal blöd, lacht drüber, wenn er sich so sieht, aber sicher wird er sich schämen dafür, sich mal durch deine Augen zu sehen und die der Kinder. Vielleicht wirkt es ja.

Mein Mann trinkt auch gern sein Bier, hat auch früher oft einen über den Durst getrunken. Ich dachte auch, er ist auf dem besten Weg zum Alkoholiker, habe das auch schon mit meinem vorherigen Mann hinter mir, der hat sich im Suff nach einem Streit aufgehängt, bin da also gebranntes Kind, die Männer in meiner Familie mütterlicherseits sind alle Alkoholiker gewesen, allso um die 50 rum gestorben, ich weiß also, wovon ich rede. Meinen jetzigen Mann habe ich dann wie ich dir auch geraten habe, einmal mit Videokamera gefilmt und ihm gezeigt, das hat gewirkt. (Muss aber dazu sagen, dass es ihm nach jedem Rausch schlecht ging und er auch deshalb im nüchternen Kopf immer Einsicht zeigte, war also noch nicht so tief drin.)

6

hab jetzt schon einige antworten gelesen und bin ziemlich entrüstet

vonwegen pack deine sachen und geh...was soll der scheiss...wofür gab es mal das versprechen"durch gute und schlechte zeiten" ???? :-[:-[:-[ wenn man bei jedem kleinen kack gleich abhaut.... durch leute wie euch ist die scheidungsrate in deutschland dermaßen hoch und der zusammenhalt in den familien fürn arsch

wieso trinkt der mann, die frage würde ich mir stellen, wie kann ich ihm helfen, damit wieder auf die reihe zu kommen. wenn er von selbst nicht merkt, dass er ein problem hat, dann muss man auch ultimaten stellen und vor allem auch die verwandschaft, die ihn scheinbar gerne animiert, darum bitten, dies zu lassen

ich weiss, wie es ist, mit einem alkoholkranken vater aufzuwachsen, aber meine eltern sind seit über 35 jahren verheiratet und meine mutter hilft ihm, auch wenn er nicht in der lage ist, seine krankheit zu besiegen....alleine wär er wahrscheinlich schon tot, das hab ich bei vätern von freundinnen gesehen.

also...geh auf ihn zu, mach ihm klar, das er ein schwerwiegendes problem hat und biete ihm an, zu helfen, nicht, zu gehen.

ich wünsch euch viel kraft und noch mehr glück

Birgit

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Du siehst häufiges Besooffensein als "kleinen Kack" an.
Klar, aus jedem deiner Sätze spricht die Co-Abhängigkeit zu deinem Vater.
Du kennst es ja nicht anders.
Weißt du, wie sehr deine Ma vermutlich gelitten hat in diesen Jahren, dass sie ihr eigenes Leben, ihre Wünsche aufgegeben hat, nur um euch Kindern und allen anderen ein halbwegs normales Familienleben vorzugaukeln?

" wieso trinkt der mann, die frage würde ich mir stellen, "
Diese Frage hat deine Mutter in 35 nicht gelöst.. und das stellst du hier als gutes Beispiel hin?? Die Frau soll sich opfern, damit der Mann in Ruhe und mit Verständnis weitersaufen kann?
Da fällt mir nichts mehr zu sein.

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Liebe Birgit,

du musst bei deinen Ratschlägen aber bitte auch bedenken, dass nicht jeder Mensch so stark ist wie deine Mutter und es schafft,ein Leben lang den anderen Partner mit durchs Leben zu tragen.

Manche gehen einfach daran kaputt und schaffen es nicht, dem Partner eine Stütze zu sein,weil sie selbst eine Stütze im Leben brauchen. Und solche Menschen müssen dann eben an sich denken dürfen und gehen, bevor der andere nicht nur sich selbst sondern sie und die ganze Familie kaputt macht.

Hier ist eine Mutter, die zunächst mal Verantwortung hat für zwei kleine Kinder, und wenn sie es darüberhinaus nicht schafft, auch noch die Belastung durch einen alkoholkranken Partner zu tragen, dann muss sie an das Wohl ihrer Kinder denken, die es verdient haben, dass zumindest EIN Elternteil für sie da sein kann - und dann muss sie eben gehen, wenn der Partner sich nicht in den Griff bekommt.

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Manche trinken, um zu vergessen. Weil das Leben ansonsten nicht zu ertragen wäre.....

Wenn ich Deine Art zu schreiben lese und dann noch den Stuss mit den Tupper-Parties, ich würde auch saufen. Und mir noch zusätzlich alles einwerfen, was mich dieses schwachsinnige Leben halbwegs ertragen lässt......

Nix für ungut......

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Wie bist du denn drauf??
Du kennst mich doch gar nicht.
Im Übrigen war ich zum 1. Mal seit Jahren auf ner Tupper Party.

Wir führen sonst ein sehr geregeltes Leben.
Er geht arbeiten, ich bin für die Kinder da und bin nebenbei Kleinunternehmer.
In der Woche ist alles in Ordnung. Er ist so liebevoll.
Wir haben auch regelmässig super guten Sex.

Aber sobald der Freitag kommt, ist er wie ausgewechselt. Er fängt an zu trinken. (weil ja WE ist)
Samstags ist er meist mit meinem Bruder unterwegs und was tun sie?? Saufen.

Fast jedes WE ist er unterwegs. Mal angeln, mal Pokern. Und kommt immer angetrunken oder besoffen nach Hause.
Der Sonntag wird dazu genutzt, um seinen Rausch auszuschlafen.

Du kannt nicht mir die Schuld geben, dass er säuft.
Sein Vater ist auch schon wegen Alkohol gestorben.

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Wenn es häufiger vorkommt, gehe zu einer Drogenberatungsstelle (insbesondere Alk). Es gibt auch gute Büche zum Thema.

Auch wenn du noch so kämpfst, wenn es Sucht ist, kannst du nichts machen auch seine Liebe zu dir oder deine Liebe für ihn hilft da nicht weiter. Fester Wille ist nicht alles.

Zu saufen aufhören kann man erst, wenn man an seinem persönlichen Tiefpunkt ist. Und glube mir, der ist manchmal sehr weit unten.

Versuche ehrlich zu dir zu sein: ist es bereits eine Sucht (so klingt es für mich). Wenn ja such dir professionelle Hilfe, vielleicht rettet das eure Familiensituation.

Alles Gute und viel Kraft!