Wie wichtig ist das Elternhaus des Partners??

Hallo!

Ich habe letztens einen Spruch gehört, der mich seit dem nicht mehr loslässt...

Der Spruch besagte, dass nur die Partnerschaften halten würden, wenn sie aus dem gleichen "Stall" kämen, soll heissen ungefähr gleiche Grundvoraussetzungen von zu Hause mitbekommen haben. Sprich wenn der eine aus einem Professorenhaushalt kommt und der andere aus einem Arbeiterhaushalt, das soll angeblich nicht klappten...

Was meint ihr dazu in wie weit das Ausschlaggebend ist?

Gruss
Marc

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über haupt nicht!

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Hi



also beruflich gesehen denke ich nicht das es was ausmacht, außer es handelt sich um einen Professorhaushalt aus Berlin und eine Bauerfamilie aus Bayern z.B. da finde ich gibt es auch mentalitätsunterschiede. Es kommt immer darauf an ob sich jemand vom Elternhaushalt gelöst hat ob er evtl. auf die Eltern hört die einem eingeredet haben ein Doktor muss sich auch eine Akademikerin suchen. Wo die Liebe hinfällt, da fällt sie eben hin!

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Hi,

ja und nein.

Kommt drauf an, was für ein Umfeld es ist. Kommt der Partner aus einem z. B. sehr zerrütteten Umfeld, in dem hauptsächlich Gewalt und Alkohol dominat waren, kannste eigentlich schon davon ausgehen, dass die Ehe nicht sehr lange von Dauer ist und irgendwann den Bach hinuntergeht und vielleicht ebenso mit Gewalt bestückt wird. Ebenso, wenn die Eltern des Partners geschieden sind, kann es durchaus passieren, dass auch die eigene Ehe schlecht ist.

Allerdings kann eine Partnerschaft sehr wohl funktionieren, wenn z. B. er Professor ist und sie einen ganz normalen Job hat - auch wenn sie nicht gerade studiert hat. Umgekehrt genauso.

Allerdings ist es wohl eher selten, dass z. B. ein Professor eine Frau sucht, die nicht weiter als die Hauptschule hinaus kam. Da sind einfach die Grundvoraussetzungen zu verschieden und er wird nur wenig den Austausch mit ihr suchen.

In der Regel ist es aber schon so, dass Assi - um es mal ganz krass auszudrücken - mit Assi gut kann, gut bürgerliche eher zum Bürgerlichen tendieren und die, die etwas mehr Grips in der Birne haben, sich auch zu Intelligenten gesellen.

Wir haben z. B. einen knapp 30jährigen im Freudeskreis, der wirklich hyperschlau ist. Er hat bereits seinen Dr. in der BWL, seinen Professor in der Medizin, ist Bauchchirurg an der Uni und unterrichtet in England Medizin. Ein ganz, ganz netter und könnte auch Fotomodell sein. In der Liebe allerdings hat er Pech. Er ist noch keiner Frau begegnet, die ihm das Wasser reichen könnte. Traurig aber wahr wie er immer zu sagen pflegt.

Ich arbeite auch in einer großen Praxis und meine Chefs haben alle studierte Frauen zu Hause die dazu noch von einem reichen Elternhaus stammen.

Denke schon, dass da was dran ist.

Liebe Grüße
Caro

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Hi,
ich habe mal gelesen, dass eine Partnerschaft die besten Chancen hat, wenn beide Partner in etwa den gleichen Stand haben. Also gleicher Intellekt, Ausbildung (Studifizierter mit Sonderschüler wird wohl kaum klappen), Elternhaus, Bildung usw. Was ja nicht heißen muss, dass nicht auch andere Konstellationen klappen können.

Gruß

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Mein Ex kam aus "besserem Hause". Jedenfalls hielten sie sich dafür. Er ne totale Pottsau, keinen Anstand, die Mutter hinterfo***g, der Vater Möchtegern. Na das lag sogar unter meinen Niveau, obwohl ich aus einfachem hause stamme.


Ja ich bin der meinung, unterschiedliche "Schichten" funktioniert meist nicht. Jedenfalls so lange man nach seinen Wurzeln lebt.

Je nachdem wie die Kinder geprägt sind.


Aber es gibt ja auch (sorry wenn ich auf schichten zurückgreife) "Kinder" aus der Unterschicht, die später einen anderen Lebensstil haben und weit nach oben kommen.


Da spielt es dann wohl keine Rolle... versteht jemand was ich meine #hicks

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Möglich, dass das nicht gut klappt, wenn einer aus ganz feinen Verhältnissen stammt und der andere aus der absoluten Unterschicht. Aber solche Partnerschaften sind ohnehin wahrscheinlich die Seltenheit. Ich persönlich könnte mich wohl auch nicht an der Seite eines ganz reichen Mannes aus äußerst vornehmen Elternhaus vorstellen. Solche Leute kenne ich auch gar nicht :-p

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hi

ich glaube schon das das elternhaus eine grosse rolle spielt.
allerdings nicht in bezug auf job und karriere,sondern in bezug auf partnerschaft.

ich bin selber ein beispiel dafür.
wir sind 4 kinder und meine mutter alleinerziehend da mein vater tödlich verunglückt ist.wir kinder waren damals zwischen 2 und 12 jahren alt.meine mutter war immer voll berufstätig.wir hatten trotzdem eine schöne kindheit,auch wenn wir nicht alles hatten was andere kinder hatten.
wir hatten aber die liebe unserer mutter!

mein exmann,auch 4 kinder,mutter auch alleinerziehend.
nur war sie allein weil sie mehrmals geschieden wurde.
sie hat nie gearbeitet und hatte deshalb immer geldmangel.trotzdem bestand das leben für sie nur aus partys.
egal ob die kinder nachts alleine zuhause waren oder mit schmutzigen windeln stundenlang im bett gelegen haben oder sie hungern mussten.
sie hat ihren kindern nie liebe gegeben.
sie spielt noch heute ihre kinder gegeneinander aus.lügen sind an der tagesordnung.
das hat auf die kinder abgefärbt.sie kannten es ja nicht anders.

zum anfang unserer beziehung war alles super und in ordnung.er und einige andere bekannte seiner familie haben mir von den zuständen damals erzählt.ich kenne also die geschichte von mehreren personen und nicht nur von einer seite.
die ersten jahre hatte ich mitleid ohne ende mit ihm.ich habe versucht ihm das zu geben was er nie bekam.
er stand immer im vordergrund und ich habe immer in allem zurück gesteckt.hauptsache er war glücklich.
ich habe hinter ihm gestanden und ihm immer wieder mut gemacht.
er fing irgendwann an ständig die jobs zu wechseln,weil er immer probleme bekam. er eckte immer und überall an.er konnte sich nicht in ein team integrieren.
dann ging es auch im freundeskreis los. wenn er nicht im mittelpunkt stand bekam er die grosse krise und depressionen.das hiess dann übermässiger alkoholgenuss,aber nur ausserhaus.
zuhause wars ok.
irgendwann ist es dann so weit gegangen,das er mich ständig angelogen hat.
er hat mir erzählt das er dieses und jenes machen will.
was hat er gemacht? er sass in der kneipe bis morgens.und das 7 tage in der woche.
irgendwann konnte ich nicht mehr.ich habe ihm eine therapie vorgeschlagen.... wurde abgelehnt.
eines tages kam er dann zu mir und wollte die trennung.
er ist,seiner eigenen aussage nach, beziehungsunfähig.
er ist ein erwachsener mensch von 43 jahren und hat sein leben noch nicht im griff.er kann noch nicht mit geld umgehen.


die mutter hat ihren kindern das leben vorgelebt und diese kinder leben ihr leben genauso.












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Hallo Marc,

ich schreib lieber schwarz, da mich einige kennen, aber ich nie viel über meine geplatzte Ehe rede...

Also mein Ex-Mann und ich kamen aus folgenden Verhältnissen. Meine Familie: beide normale Arbeit, bzw. Mama erwerbsunfähig, aufgrund chronischer Krankheit. Er kam aus einer Familie, in welcher der Vater eine führende Funktion als Beamter hatte... Dieses Benehmen hat sein Vater nie auf Arbeit gelassen, sondern immer mit nach Hause gebracht, so dass er seinen Sohn höchst autoritär erzogen hat. Notfalls auch mit Gewalt.. Das ganze bekam ich zu spüren.. Wurde ebenso herum kommandiert. Wenn ihm was nicht passte, dann reagierte er mit Jähzorn, fing urplötzlich das Brüllen an und wenn er keine Argumente hatte, ließ er seine Fäuste sprechen...
Hier trifft wiederum zu.. sowas kommt von sowas.. auf die Familie bezogen...

Nach unserer Trennung, die ich nicht bereue, sagen mir viele, die ihn allerdings nie so kennen lernten und es auch nicht wissen, da ich mich sehr zurückgezogen habe... Ihr habt eh nicht zusammen gepasst. Er wäre ein Mitläufer, zum eigenen Denken nicht wirklich fähig. Schreit nach der Masse... rutschte in ebensolches Umfeld.

Ich denke es kommt darauf an, dass man einfach Mensch bleibt... Ein Professor, der unvoreingenommen ist, wird seinem Sohn/ seiner Tochter nicht rein reden, wenn er/sie nicht in eine Akademikerfamilie heiratet.. wenn die Eltern dem Kind Werte mit auf dem Weg geben, dass Titel und Luxus nicht alles sind, dann können durchaus Professoren- und "Arbeiterfamilien" (hört sich so marxistisch an) gut miteinander auskommen..
Ich denke aber, man kann es nicht pauschalisieren, dass oftmals bei vielen der soziale Status dazu beiträgt, dass man sich erhabener fühlt in einer guten Position und deshalb auch nur mit Gleichgesinnten umgeben sein will.. dann entsteht leicht das Klischee... Professoren & Studierte = schlau, Arbeiter, bzw. alle die nur ne Ausbildung haben = dumm... Und diese Denkweise trägt dazu bei, dass man meint es könnte nicht klappen..

Schade eigentlich, dass es bei uns in D diese unterschiedlichen "Klassen" gibt.. hab auch schon viel über Deinen Ausgangsthread nachgedacht im Vorfeld..

Vielleicht ist es auch so, dass man sich seinen Partner wirklich nur im entsprechenden Kreis sucht, in dem man sich auch zugehörig fühlt..

Liebe Grüße.. und ich mach mir mal weiter Gedanken

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Enorm wichtig: nicht umsonst gibt es solche TV-Sendungen wie: "Date my mom"!