Hallo!
Ich schreibe in dieser Rubrik, damit ich in schwarz schreiben kann, obwohl die Partnerschaft wahrscheinlich nur Nebenschauplatz ist. Diese Sache ist sehr persönlich und ich hoffe auf kompetente Ratschläge.
Ich komme mit meinem Leben überhaupt nicht mehr klar. Mein Mann war damals zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort und ich war bereits 35 und habe mir so sehr eine Familie gewünscht. Unsere Beziehung entstand von meiner Seite aus schlicht und ergreifend aus Torschlußpanik. Natürlich war Sympathie da und zu Anfang auch ein bißchen Verliebtheit, sonst hätte selbst ich drauf verzichtet. Wir bekamen einen Sohn zusammen und haben ca. 1 Jahr später geheiratet. Unsere Beziehung würde ich heute als eine Zweckbeziehung oder als ein Bruder/Schwester-Verhältnis einstufen, wobei wir uns größtenteils gut verstehen.
Sex haben wir gelegentlich, wenn es nach ihm ginge mehr, aber von meiner Seite aus sind selbst diese paar mal eine Zumutung.
In 2006 wurde ich sehr krank. Ich mußte operiert werden, ein Organ ist dabei beschädigt worden (war unumgänglich, da ein Tumor restlos entfernt wurde) und jetzt bin ich chronisch krank.
Ich habe mich mit der Krankheit abgefunden, bin aber nicht mehr die Alte.
Ich fühle mich oft schlecht. Das sind dann Zeiten, in denen mein Mann mir sehr hilft. Er ist zwar nicht begeistert, wenn er neben Arbeit und Kind teilweise noch den ganzen Haushalt machen muß, tut es aber letztendlich.
Von daher ist eine Trennung für mich unvorstellbar. Ich kann nicht garantieren, daß ich immer und zu jeder Zeit meinen Sohn angemessen versorgen kann. Und auf meinen Sohn zu verzichten - das kommt für mich überhaupt nicht in Frage.
Also muß ich diese Ehe aufrechterhalten, die keine ist und nie eine war.
Mittlerweile habe ich meine ganze Lebensfreude verloren. Mein Tag besteht entweder aus "krank im Bett" oder aus "eine Verpflichtung jagd die nächste" - jedenfalls empfinde ich das so.
Ich kann nicht mit meinem Sohn rausgehen und spielen, da ich im Hinterkopf immer die Wäsche, den Abwasch, den Einkauf usw. habe.
Es ist nicht so, daß ich arbeite, das geht aufgrund meiner Krankheit gar nicht. Trotzdem fühle ich mich immer gestreßt, kaputt und müde.
Körperlich bin ich gut eingestellt, deshalb liegt es wohl an der Seele.
Kann mir jemand tips zur Selbsthilfe geben, damit ich mich wieder wohler fühle?
Oder ist eine Therapie unumgänglich?
Über Meinungen würde ich mich riesig freuen, DANKE!
Ich komme mit meinem Leben nicht zurecht
Oh wie ich das kenne,
Der Unterschied ist nur das mein Partner mich voll und ganz unterstützt,und das gerne.
Mir nie das Gefühl gibt Ich sei nichts Wert.
Mach eine Therapie!
Kannst dich auch gene über Vk melden dann kann ich dir das besser erläutern.
Ich habe den ersten Schritt getan,
lg pearli
Hallo,
sorry aber gar kein Verständnis. Was Du durchgemacht hast ist schlimm, aber weiß dein Mann wie Du über Eure Ehe denkst? Findest Du das gut? Du machst nicht nur dein Leben kaputt, sondern das deines Mannes auch noch. Er hat doch keine Chance eine Frau zu finden die ihn liebt, er denkt ja er hat eine. Also ich finde das ganz schön berechnet und sehr sehr unfair. Ich habe auch schon einiges durch und seelig bestimmtmehr als nur einen Knacks, wir alle haben manchmal Probleme mit unserem Leben klar zu kommen, aber deshalb noch ein Leben mitreinziehen. Sorry, wenn ich das so hart sage, aber Du denkst nur an Dich.
Bianca
Therapie!!!!! Und wieso auch nicht! Du zerfrisst dich vor schlechtem Gewissen, die Ehelüge lastet zusätzlich auf deiner Gesundheit und es braucht und gibt eine Lösung. Nur der erste Impuls scheint dir zu fehlen. Initiativ bist du ja hiermit schon geworden. Und um Himmels willen, geh raus mit deinem Kind. Es soll dich doch später nicht als vergrämte Putztriene in Erinnerung behalten! Gutes Gelingen! aa