Sind es mittlerweile die Männer, die zu emanzipiert sind? Ich frage es mich schon lange. Auch wenn ich in diesem Forum Gefahr laufen werde, besonders viele Frauen zu finden, die anderes berichten können oder wollen... Gibt es noch junge Männer, die Verantwortung für eine Frau übernehmen wollen? Ich kenne wenige. In meiner Umgebung tummeln sich viele Typen. Z. B. die unverheirateten, Mitte-30er, die noch bei Mutti in einem Zimmer wohnen oder aber die Karriere-Typen. Die über Jahre dauerhaft in Internetforen unterwegs sind und sich ständig neue Freundinnen suchen. Es gibt auch die, die eine scheinbar normale Beziehung führen. Scheinbar. Ich kenne kaum einen, der sich noch nicht wegen einer anderen Frau von seiner Freundin trennte. Gibt es Streitigkeiten, sieht man sie schnell nur noch von Hinten.
Bei Mutti ist immer ein Plätzchen frei. Oder: Im Internet (oder sonst wo) wartet schon die nächste. Ist doch alles kein Problem. Verantwortung übernehmen? Etwas für eine Frau tun? Fehlanzeige.
Die ideale Frau geht arbeitet und schafft im Idealfall genauso viel Geld ran wie der Mann. Sie investiert gleichermaßen (und wenn es geht noch ein bisschen mehr) in den gemeinsamen Haushalt. (Alternativ zieht man auch gern bei „Frau“ ein und lebt sich dort durch wie die Made im Speck). Nebenbei macht sie den Haushalt und sorgt sich bitteschön selbst um alle alltäglichen Aufgaben selbst. Damit Mann genug Zeit hat, seiner Arbeit nachzugehen und in seiner Freizeit das zu tun, was ihm Spaß macht. Seien es Hobbys, die täglich ausgeführt werden oder Saufaktionen. Die, die am PC sitzen und rumchatten, während „Mutti“ den Haushalt schmeißt, wollen wir natürlich auch nicht außer Acht lassen. Auch den Sonderfall der „Klette“ wollen wir nicht vergessen. Er sitzt ständig daheim, verfolgt seine Freundin auf Schritt und Tritt und redet jeden Tag ein schlechtes Gewissen ein, wenn „Frau“ einmal mit einer Freundin weg geht. Ansonsten hält man Frauen gern für dumm. Am Liebsten hat man die kleinen Dummchen, die man belügen und betrügen kann. Die einen bequem bedienen. Weil sie es entweder nicht checken oder nicht checken wollen. Denn Hauptsache, man kann einen Mann vorzeigen. Gesundes Mittelmaß? Ich kenne es nicht.
Was bleibt denn heute noch als Aussicht? Ein Partner, der froh ist, eine Frau zu haben? Der nach der Arbeit gut gelaunt heim kommt, der niemals auf die Idee kommen würde, sich eine andere zu suchen? Für den Verantwortung an erster Stelle steht? So wie in früheren Generationen? Werden wir jüngeren Frauen jemals das erleben, was unsere Vorgängergeneration uns vorlebte? Fast jeder hat eine Oma und einen Opa, die ewig zusammenleben. Für die Fremdgehen und Scheidung ein Fremdwort ist. Aber was erwartet uns?
Wie verbessert sich denn das Leben einer Frau, wenn sie mit einem Mann zusammenlebt? Der Lebensstandard kann sich erhöhen durch das doppelte Einkommen? Aber sonst? Mittlerweile sind die Männer emanzipierter als die Frauen, wenn ich mich umschaue. Als Frau ist man ihnen nicht mehr viel wert. Austauschbar, ersetzbar. Natürlich gibt es Ausnahmen, aber ich kenne kaum welche.
Wie seht ihr´s?
Sind Männer mittlerweile zu emanzipiert?
Hallo,
also ich weis jetzt nicht wie du deine Meinung gebildet hast. Vielleicht durch dieses Forum?
Aber es gibt auch die "anderen" Männer, die die Verantwortung übernehmen, sich um Frau und Kind nicht nur "kümmern" sondern für sie da sind, Zeit haben.
Vielleicht ist es aber auch vom Alter abhängig. Wenn ich hier so lese muß ich immer feststellen, je jünger,
je "ungebildeter", je naiver. Das kann man sicherlich nicht verallgemeinern, stelle ich aber hier sehr oft fest.
Ich kann nur von mir Sprechen,mein Freund war und ist immer für mich da gewesen.
Wir haben bisher nur schwere Zeiten durch...
Klar haben wir auch mal Streit aber der ist schnell beigelegt.
Mein Freund ist sehr selbständig für sein Alter (22)
Wenn er könnte würde er mir und meinem Sohn die Sterne vom Himmel holen.
Er hilft mir im Haushalt,faltet die Socken,das mag ich nämlich überhaupt nicht.
Ich weiß zwar nicht was das mit Emazipation zu tun hat,
desweitern kann ich mit ihm über alles reden er ist zugleich mein bester Freund und mein Geliebter.
Ich würde mal sagen das meiner eine ganze menge Verantworung übernommen hat,wie er sich dazu entschlossn hat eine ältere mit Kind zu nehmen.
lg pearli
Warum stellst du diese Anfrage anonym?
Stehst du nicht zu der Meinung, die du so provokant vertrittst?
Hallo!
man das klingt ja nach ner ganze menge aufgestautem Frust.
Aber jetzt muß ich auch mal das machen was ich nicht oft tue, nämlich auch mal den Mann verteidigen.
Früher hatte er es mit Haumütterchen zu tun und jetzt mit der selbstständigen Karrierefrau. Dann gibts noch unzählige Mischungen aus diesen beiden. Welche die noch auf den Gentlemen stehen und andere die nen Ausraster bekommen wenn er zahlen will.
Wie soll Mann denn noch wissen wie er mit Frau umzugehen hat?
Ich denke das im Moment viel kreuz und quer läuft. Frauen änderen sich durch die Emanzipation. Männer versuchen teils ihren Stiefel weiterzuleben oder auch sich anzupassen, aber es kommt halt doch drauf an welchen Typ frau sie gerade treffen und andersrum ists halt auch so welchen Typ Mann wir treffen.
Aber es gibt den Mann noch der Verantwortung trägt, der für die Frau da ist und sie auch, zumindest Zeitweise (was anderes wollte ich auch nicht) auf Händen trägt.
Das kann ich zumindestens von meinem Partner sagen und man kann Mann ja auch mal helfen und ihm einfach auch mal sagen das man jetzt mal unterstützung möchte oder aufgefangen werden möchte. Und trotzdem paßts noch zusammen das er seine Hobby und seinen Job hat. Es geht nicht immer einfach aber ich glaub keine Beziehung läuft von anfang an reibungslos und wie geschmiert.
Also nicht aufgeben und abwarten.
LG Saarie
Hallo!
Mit der Emanzipation haben wir Frauen uns die gleichen Rechte und Pflichten erkämpft wie sie die Männer haben.
Frauen die arbeiten gehen (Vollzeit), den Haushalt alleine machen, die Kinder versorgen und am WE immer früh aufstehen während der Mann arbeitet, seinen Hobbys nachgeht und am WE ausschläft, sind in meinen Augen nicht emanzipiert und die dazugehörigen Männer ebenfalls nicht.
Männeremanzipation bedeutet doch genauso die gleichen Pflichten zu übernehmen wie die Frau, sprich ebenfalls im Haushalt mit anzupacken und die Kinder zu versorgen.
Das Oma und Opa ein Leben lang zusammen waren, hat nicht unbedingt nur damit etwas zu tun, dass der Opa die Verantwortung übernommen hat. Die Oma hatte keine Möglichkeit zu fliehen, wenn der Opa sie geschlagen hat oder fremd gegangen ist, denn sie war von ihm finanziell abhängig und hatte keine Wahl als diese Demütigungen zu ertragen!
In einer Partnerschaft sollten Rechte und Pflichten gleich aufgeteilt sein und man übernimmt verantwortung für den Partner. Gegenseitig!
In meinen Augen sind die von dir beschriebenen Männer nicht emanzipiert sondern Idioten. Und die Frauen, die es mit sich machen lassen sind auch nicht besser.
LG kanakilu
In meinen Augen sind die von dir beschriebenen Männer nicht emanzipiert sondern Idioten. Und die Frauen, die es mit sich machen lassen sind auch nicht besser.
Wahre Worte, Danke!
"Mit der Emanzipation haben wir Frauen uns die gleichen Rechte und Pflichten erkämpft"
"Männeremanzipation bedeutet doch genauso die gleichen Pflichten zu übernehmen "
Schon merkwürdig. Im Zusammenhang mit der weiblichen Emanzipation wird zuerst von Rechten geschrieben.
Im Satz über die Männeremanzipation wird das Wort "Rechte" erst gar nicht mehr verwendet.
Soll das heissen, daß Männer ohnehin schon vorher alle Rechte hatten und deswegen nur um Pflichten zu kämpfen hatten? (Wobei ich um eine Pflich nicht kämpfen würde, die wird mir mehr oder minder auferlegt).
Ich denke, es geht eben auch um das "Recht" eines Mannes, sich nicht per default in der Einkommensversorgerrolle wiederzufinden, sondern als derjenige, der sich zum Beispiel um die Aufzucht des Nachwuches kümmert ebenso noch als "ganzer Mann" wahrgenommen wird.
Seit 30 Jahren basteln die westlichen Gesellschaften am neuen Frauenbild, mit großem aber noch nicht endgültigem Erfolg...Frauen verdienen nachwievor weniger als Männer, Frauen sind in Führungspositionen unterrepräsentiert, Frauen nehmen immer noch mehr schlechter bezahlte Dienstleistungsjobs an als Männer.
Frauen haben aber dennoch in vielen Bereichen die Ketten des Patriarchats gesprengt und finden sich bedeutungsschwanger heute gar als Bundeskanzlerin wieder. Welch' dramatische Wendung der Ereignisse!
Nun wird es so langsam Zeit, daß Männer eine passende und ultimative Antwort auf diese schwelende Herausforderung finden. Die meisten meiner Freunde, mich eingeschlossen, haben das schon lange hinter uns gebracht. Mehr oder minder. Um die kommende Generation mache ich mir aber Sorgen.......gerade heranwachsenden Jungs muss unter die Arme gegriffen werden. Den die jungen Mädels haben auch gelernt, kackfrech von rechts zu überholen.
Wird's nicht auch Zeit, daß Frauen die neue(n) Männerrolle(n), in die sie von all die Schwarzers und Brownmillers hineingemogelt wurden, auch akzeptieren?
Solange aber Männer von noch einer großen Anzahl von Frauen vor allem deshalb als sexy empfunden werden, weil sie eine hohe (höhere als sie?) soziale Stellung einnehmen, eine Menge Geld nach Hause karren und einen Porsche als Zweitwagen haben, wird sich an der Stellung der Frau nicht viel mehr ändern und der Männer werden weiterhin diesen Idealen nacheifern um die Gunst der Frau zu erringen. Und dann hat man leider vielleicht auch nicht so viel Interesse auch im Haushalt & der Kindererziehung perfekt mitzuspielen....
Aber das, liebe Damen, seid Ihr dann auch ein wenig selbst schuld :)
Ich sehs so:
Wenn es nur noch dieses Ausnahmen gibt die das klassische Familienoberhaupt mimen, dann habe ich ein Exemplar davon abgefasst
Mit 20 wollte ER dass ich die Pille absetze- da waren wir ca. ein Jahr zusammen. Mit 21 habe ich ihn zum Papa gemacht. Er war damals im letzten Ausbildungsjahr und tut immer alles dafür, dass es uns gut geht. Ich gehe auch arbeiten, aber den Hauptteil verdient doch er, er möchte das auch gar nicht anders. Für ihn steht an erster Stelle das wir- seine Familie- versorgt sind und dann kann der ganze Rest kommen.
Und um das Unmögliche noch unmöglicher zu machen werden wir jetzt nach 5 Jahren Beziehung auch noch heiraten
Ich denke nicht dass er mich als austauschbar oder ersetzbar ansieht. Aber ich denke es ist auch alles immer eine Frage dessen, wie man es vorgelebt bekommen hat.
LG Kristin
1. was hat das ganze mit emanzipation zu tun?!
2. du hast ja jetzt einige schlechte eigenschaften aufgezählt. dass es auch andere männer gibt, sollte klar sein. wenn nicht in deinem bekanntenkreis, tut es mir leid.
3. "Gibt es noch junge Männer, die Verantwortung für eine Frau übernehmen wollen?"
3.1 ja, gibt es
3.2 gegenfrage: will die emanzipierte frau nicht selbst verantwortung für sich übernehmen?!
früher war natürlich alles besser, als die männer noch patriarchischer und die frauen williger waren.
die gesellschaft verändert sich nunmal und wenn frau nicht irgendwann in einem forum posten will "hülfe, ich kann ihn doch nicht verlassen, was soll ich denn dann machen?!", muss sie ihr leben selbst in die hand nehmen. muss aber auch damit leben, dass mann nicht die volle verantwortung übernimmt.
die gesellschaft verändert sich nunmal, was früher undenkbar war, ist heute normal und entweder man richtet sich danach, oder man fällt auf die schnauze. oder man hat das glück und findet eine von den wenigen personen, die noch genauso denken wie man selbst.
Ach die liebe Empanzipation...
Ist doch klar, warum Mann nicht mehr weiß, wie er sich verhalten soll. Hardcore-Emanze? Müttchen? Kumpeline? "Normale" Freundin.
Also mein Schatz übernimmt sehr sehr viel Verantwortung und würde alles für uns tun.
Wir beide passen perfekt zusammen.
Er geht arbeiten
Ich 25 Stunden in der Woche
dann haben wir ja noch die kleine Maus
Bei uns ists so (so wurde ich auch erzogen)
Frau hat sich um den Haushalt zu kümmern, ich mach den Haushalt, kochen tu ich auch und mein Schatz macht die handwerklichen Dinge. Da gibts bei uns auch nichts dran zu rütteln.
Er und ich haben die gleiche Einstellung und das ist perfekt so.
Außerdem wenn Frau alles mit sich machen lässt, ist sie selber schuld.
ich sehe es ganz anders!
männer sind im laufe der jahre in eine position gedrängt worden, wo sie keinerlei wahl haben. entweder sie ziehen mit, oder aber sie sind gezwungen bei mutti zu bleiben oder sich im internet willige weibchen zu krallen um sie nach und nach durch andere zu ersetzen.
die emanzipation der frau hat nicht nur fortschritt und selbständigkeit für die frau gebracht, sondern auch die männer verweichlicht, abgestumpft oder vergrault, die nicht dem prototyp a - c entsprechen.
- lieb soll er sein, aber nicht zu lieb
- romantisch soll er sein - aber nicht zu kitschig
- zärtlich soll er sein - aber nicht zu schwülstig
- sensibel soll er sein - aber kein Weichei
- cool soll er sein - aber bitte nicht kühl
- ein bißchen macho soll er sein - aber bitte nicht zu hart
- er soll humorvoll sein - aber keine dummen Sprüche
- er soll treu sein - aber nicht klammern
- er soll respektvoll sein - aber kein pantoffelheld
und das sind nur kleine ausschnitte von den ansprüchen der heutigen frauen. ich kann mich nicht daran erinnern, dass jemals so sehr die existenz einer frau bemängelt wurde.
ich hoffe ich werde nicht falsch verstanden, natürlich ist die gleichberechtigung der geschlechter absolut wünschenswert, aber es hat mit sich gebracht, dass das thema mann/frau stets und ständig zu streitereien führt.
ich glaube auch nicht, dass die frauen damals anders waren, weil die männer sie unterdrückten, sondern weil sie sich in ihrer situation auch bestimmt nicht unwohl gefühlt haben und ihre ansprüche anders gesteckt waren. und ich glaube auch nicht, dass männer damals einfach mehr macho und härter waren als heute. sie mussten sich nur eben nicht ständig rechtfertigen für das, was sie sind - oder wie sie sind. nämlich KEINE frauen.
tina