Hallo,
mein Mann ist mittlerweile seit 6!! Jahren arbeitslos. Es ist nicht so, dass er unqualifiziert ist...Er war Teamleiiter, Trainer, etc. er ist in allem fit, was mit IT zu tun hat. Er ist einfach nur faul und hat keine Lust arbeiten zu gehen und mich treibt diese Einstellung an den Rande des Wahnsinns 
Wir haben zwei kleine Kinder, ich bin in beiden SS bis zum Schluß arbeiten gegangen und werde es jetzt am Ende der Elternzeit auch wieder tun. Aber ich bin soooo sauer auf ihn, dass er sich nicht bemüht. Wir leben jetzt von ALG II und wenn ich wieder arbeiten gehe wird uns verständlicher Weise alles angerechnet. Uns könnte es so gut gehen, wenn er nur was machen würde.
Aus dieser Sache heraus sind bei mir/bzw. bei uns lauter Folgeprobleme entstanden. Das er aufsteht wann er will und nur im Haushalt hiflt wenn ich schon wieder kurz vorm explodieren bin und ihn mit dem A****nicht mehr anschaue. Ich habe jeglichen Respekt vor ihm verloren. Ständig fragen mich die Leute was mein Mann denn macht....und immer erzähle ich das selbe. Manchmal lüge ich sogar und erzähle von meinem fleißig arbeitenden Mann....
Ich habe keine Kraft mehr und auch keine Lust mehr ihn ständig zu fragen und zu drängeln. Ich kann einfach nicht mehr und bin mittlerweile kurz davor das Handtuch zu schmeißen, meine Kinder zu nehmen und mein Leben für mich zu regeln. Dann muss ich mich nicht ständig über ihn ärgern.
Seh ich das zu drastisch?
LG,
F.
Seine Arbeitslosigkeit belastet unsere Beziehung...
Nein siehst du nicht und ich finde es hat was mit Verantwortungsbewusstsein zu tun, dass jeder seinen beitrag zum Lebensunterhalt leistet. Wenn er schon daheim ist, soll er den Haushalt schmeissen... Was macht der denn die ganze Zeit bitte?
Mein Ex war auch maln Jahr Arbeitslos, da wird man lethargisch... Aber mir ging das auch so, dass ich dann irgendwie den Respekt verloren habe v.a. weil mich die Abhängigkeit so fertig gemacht hat...
Ich würde an Deiner Stelle nochmal ernsthaft mit ihm reden, wobei ich glaube, dass nach 6 Jahren arbeitslosigkeit auch nicht gleich mit nem Top-Job zu rechnen ist, ausserdem hat sich im IT-Sektor viel verändert...
Ich kann dir gar nichts weiter raten, aber ich glaub ich würde gehen...
LG und alles Gute, viel Kraft
ff
Was er die ganze Zeit macht?...er geht mit den Hunden raus. Das ist für ihn das einzig wichtige, obwohl seit unserem letzten Streit versucht er sich zu bessern und mir mehr zu helfen, aber das reicht mir nicht.
Mir wäre es egal was er macht, hauptsache er kommt hier raus unter andere Leute und hängt nicht immer nur an mir.
Danke für deine Antwort,
F.
Ich fürchte, du wirst dich, was Haushalt und Kinderbetreuung betrifft, nicht auf deinen Mann verlassen können, wenn du wieder (Vollzeit) arbeiten gehst.
Und ich bin da ganz ehrlich; ein Mann, der nicht arbeiten WILL, würde mir nicht mehr ins Haus kommen bzw nicht lange dort bleiben, wenn ich das einmal spitzgekriegt hätte. Habe damit eine sehr schlechte Erfahrung gemacht und das brauche ich nicht nochmal.
Hallo, F.,
ich finde nicht, dass du das zu drastisch siehst. Hast du ihm das denn schon mit den gleichen Worten wie uns hier gesagt? Dass du mit so 'nem Faultier nix anzufangen weißt? Dass du überlegst zu gehen?
Was hast du selbst denn für einen Beruf? Würdest du gut verdienen? Wenn ja, lass ihn doch zuhause bei den Kindern und sei du der Verdiener. Aber dann lass ihn auch den Haushalt machen und alles was dazugehört. Das wäre Emanzipation. Wenn du natürlich nicht so viel verdienst, dass es für eure Familie ausreicht, dann gib ihm einen Tritt in den Allerwertesten, damit er mal ins Laufen kommt.
Oder geh mit den Kindern. So hab ich's gemacht, nachdem diverse Tritte nicht gefruchtet hatten bei meinem "dritten Kind", dem Ex. Du lebst dann auf alle Fälle ruhiger...
Ich wünsch dir viel Glück, wie deine Entscheidung auch aussehen wird.
Nele 
Hallo,
konnte jetzt erst weiter antworten, war ziemlich eingespannt heute. Ich habe einen guten Job, möchte aber solange die Kinder noch klein sind nicht den ganzen Tag arbeiten gehen. Ich würde genug für mich und meine beiden Kinder verdienen, dass würde schon klappen. Aber das mit den arbeiten gehen und er kümmert sich um den Rest würde nicht funktionieren, hatten wir schon...
Es gibt nur sehr wenige Männer die die Pflichten einer Frau und Mutter zu 100% übernehmen können, meiner gehört leider nicht dazu
Hab mir heute einen Termin bei der Familienberatung geholt, mal schauen...
LG,
F.
nein ich finde du siehst es nicht zu drastisch.
Mein Mann ist zur Zeit auch zu hause und ich arbeite.
Das heißt aber auch, dass er morgens mit mir aufsteht, die Kinder mit versorgt, Frühstück macht, für mich Pausenbrote 
und den ganzen Haushalt macht.
Das heißt er kocht, putzt, macht die Wäsche und was sonst so im Haushalt anfällt. Klar helfe ich ihm wo ich kann, da er auch noch nebenher studiert.
Wir haben uns dafür entschieden weil ich einfach den besseren Job hatte als er.
Ich denke, dass sechs Jahre in der IT-Branche sehr viel ist. Ich würde ihm ein Ultimatum setzen entweder er findet einen Job oder du trennst dich!
Wünsche dir viel Kraft!
lisboeta
Hallo lisboeta,
wir wäre es mit einem "Frauentausch" 
...ich komme und schmeiße deinen Haushalt und dein Mann zeigt mal meinem Mann wie das alles funktioniert 
...kleiner Scherz...
Ultimatum hatten wir schon oft, ich habe mich immer wieder breit quatschen lassen. Habe mir heute einen Termin bei der Familienberatung geholt, vielleicht hilfts...
Danke + LG,
F.
hi würde mich freuen, wenn wir weiter in Kontakt bleiben.
Vielleicht magst du mich ja über VK kontaktieren.
Frauentausch warum nicht, frag gleich mal meinen Mann: Schatz
Bei seinen Qualifikationen wundert mich diese Einstellung ein bißchen.
Man möge meinen, daß ein ehem. Teamleiter usw. Ehrgeiz und Verantwortungsbewußtsein hat. Für so eine Position wird ja nicht so ein Luschi genommen.
Wenn er so nicht in die Hufe kommt und nichts fruchtet, würde ich mir an Deiner Stelle eine Ganztagsstelle suchen und er macht die Elternzeit. Da ich das wesentlich anstrengender finde als z.B. einen Bürojob und erst recht als sein laues Leben im Moment, wird er sich vielleicht aus der Situation "befreien", indem er sich doch um Arbeit bemüht.
Hallo,
ich verstehe nicht, wie du in Elternzeit gehen kannst, wenn du einen Job hast und er arbeitslos ist. Was ist denn so schlimm daran, wenn die Frau arbeitet und der Mann die Kinder betreut? Nur weil meistens die Frau zu Hause bleibt, muss das doch nicht so sein, wir sind doch nicht mehr im 18. Jahrhundert. Und er wäre gezwungen, sich um Kind und Haushalt zu kümmern, so nimmst du es ihm ja immer ab.
Außerdem hast du mit diesem Mann Kinder geplant, als er schon arbeitslos war. Wieso, wenn es dich so stört?
Zum Thema Kinder nehmen und selber regeln, wenn dein Mann die Kinder behalten will, wird er sie von jedem Gericht zugesprochen bekommen. Du hast einen Job und musst deine Familie ernähren.
LG
>Zum Thema Kinder nehmen und selber regeln, wenn dein Mann die Kinder behalten will, wird er sie von jedem Gericht zugesprochen bekommen.<
Was ist das den für eine hanebüchene Aussage?
Ich bitte um Aufklärung. Ich stehe wohl auf dem Schlauch?
Das ist ganz einfach, bei einem Streit vor Gericht darüber, wer die Kinder bekommt, wird immer geschaut, wer sie bislang betreut hat. Das wären noch beide, aber sie hat einen Job, er nicht. Ergo, sie geht arbeiten und muss damit die Familie ernähren, er bleibt zu Hause und versorgt die Kinder, die dann auch bei ihm leben. Wird täglich tausendfach so entschieden, nur das zumeist nicht die Frauen arbeiten, sondern die Männer.
Ich finde auch nicht, dass Du das zu drastisch siehst. Wenn er wenigstens "Hausmann" wäre und den und die Kinder managen würde, könnte ich es ja noch verstehen. Aber das er sich den Hintern platt sitzt und keine Verantwortung übernimmt, würde mich auch nerven.
Es ist klar, dass einige Langzeitarbeitslose irgendwann antriebslos werden. Hast Du schon mal versucht, ihn anderweitig zu motivieren? Immer nur meckern und ihn runtermachen bringt auch nichts.
Wenn Du den Respekt schon vor ihm verloren hast, macht es dann noch einen Sinn? Respekt ist meiner Meinung nach einer der wichtigsten Grundpfeiler einer Partnerschaft.
LG Jenny
Hallo Jenny,
ich habe schon sehr oft versucht ihn zu motivieren. Stellenanzeigen rausgesucht, lange Gespräche geführt. Letztes Jahr hat er sich selbstständig gemacht und ein Projekt gemacht...tja dabei blieb es auch. Ich habe mich in den Wochen um alles gekümmert und war soo stolz. Nur leider kommen die Aufträge nicht von allein angeflogen. Ich kümmere mich schon um die Buchhaltung und alles andere. Was bitte soll ich noch tun?? Zu Vorstellungsgesprächen gehen?
Ich befinde mich in einer Zwickmühle und traue mich nicht eine Entscheidung zu treffen. Mein Herz und mein Verstand sagen mir, dass er erst aufwachen und etwas ändern wird, wenn ich die Kinder genommen habe und ausgezogen bin.
Leider,
F.
Das mag sein. Manche Menschen brauchen erst einen 
vor den Kopf sozusagen.
Ich wünsche Dir viel Glück.
LG Jenny