Hallo,
weiß ja nicht welche Erfahrungen ihr gemacht habt, aber ich kommt immer wieder an den gleichen Punkt mit meinen Partnern.
Mein erster Freund hielt gar nichts von der Ehe, Kinder wollte er auch keine. Er war damals 25 ich 18, es hielt knapp 2 Jahre. Besser so.
Mit dem zweiten hieß es Kinder ja, aber nicht heiraten, wozu, ist doch nur ein Vertrag, hat mich Liebe nichts zu tun. Er meinte auch immer es wäre besser, wenn ich arbeite, damit ich nicht so ende wie seine Mutter, die hätte nämlich für die Familie ihren Beruf aufgegeben und hätte nun darum Depressionen. Später, als er sich trennte, kann heruas, warum er nicht heiraten wollte: damit er mir keinen Unterhalt zahlen muss. Wir haben ein Kind.
Der nächste Kandidat wollte auch ein Kind und wollte sogar heiraten! ABER: ich sollte Vollzeit arbeiten, auch mit Säugling und hätte keinen Doppelnamen nehmen dürfen. Auf der einen Seite wollte er eine emanzipierte Frau, die wegen Kind nicht den Beruf aufgibt, auf der anderen Seite aber dann doch so viel Tradition (so begründete er das) zeigt, dass sie heiratet und seinen Namen annimmt. Und warum wollte er eine Frau, die viel arbeitet? Weil ER ein eigenes Haus, mind. 2x im Jahr in den Urlaub fliegen wollte etc. Selbst hatte er aber keine Abitionen, beruflich mehr aus sich zu machen, in seinem Beamtenjob hat er sich definitiv nicht überanstrengt, kam Mittags nach Hause und machte erst einmal Mittagsschlaf und am Nachmittag frei. Ich war immer von 7 bis 18 oder 19 Uhr unterwegs (Job, Kind, Studium), das hätte er niemals durchgehalten. Und ich brauche keine Villa (hatten uns mal Häuser angesehen, die ihm so vorschwebten: es waren Villen ab 300T€ Kaufpreis, mir hätte auch eine Eigentumgswohnung oder ein Reihenhaus gereicht, das hätte man schnell abbezahlt, verschulde mich doch nicht bis an mein Lebensende! aber da hätte sich der Herr nicht wohlgefühlt) und exotische Urlaubsziele brauche ich auch nicht, wenn ich sonst so viel Stress habe, bin ich dankbar, in meinem Urlaub auf Balkonien oder an der Nordsee zu sitzen.
Auch Schluss mit ihm. Auch besser so.
Der aktuelle Mann an meiner Seite möchte auch ein Kind, dabei ist er noch mit einer anderen verheiratet. Ihm wäre es egal, ob ich arbeite oder auch was ich arbeite (der vorige Kandidat meinte, ich solle unbedingt das Studium abschließen), meinem jetzigen wäre es egal, ob ich mein Studium beende (was ich möchte) oder nicht). Ich möchte natürlich wegen obiger Erfahrung erst wieder als verheiratete Frau ein Kind bekommen. Und es ist so, dass ich meinen Namen schön finde und keinen Grund sehe, warum ich den ablegen sollte. Seinen Namen finde ich auch schön, warum also keinen Doppelnamen. Damit hätte er ein riesigen Problem: "Dann hätte ich das, was ich nie wollte: eine Frau mit Doppelnamen". Seine Scheidung ist nun fast durch, wir könnten bald heiraten, aber er will unbedingt, dass ich nur seinen Namen habe. Ich ärgere mich wieder, dass ein anderer über mich bestimmt. Ich muss doch mit den Namen rumlaufen, nicht er. Auf den Vorschlag, dass er doch auch meinen Namen ganz oder als Anhängsel annehmen könnte, reagierte er nur mit einem Lachen, nahm er nicht ernst, meinte, er würde dann auf der Arbeit ausgelacht. Dabei hat der Mann meiner ehemaligen Kollegin IHREN Namen ganz angenommen, weil er seinen Namen nicht schön fand.
Nun habe ich also wieder einen Partner, der mir seine Meinung aufdrücken will.
Glaube, mir ist die Lust aufs Heiraten ganz vergangen. Denn hinzu kommt auch noch, dass er am liebsten katholisch in seiner Heimat heiraten würde. Ich bin nicht katholisch, kann auch seine Sprache nicht. Ich habe auch nicht das Bedürfnis in weiß vor 200 Gästen in der Kirche zu stehen. Denke, wir würden uns dabei lächterlich machen. Ich habe schon ein Kind (soll das weiße Kleid nicht Jungfräulichkeit symbolisieren?!). Seine gerade von ihm geschiedene Frau wollte auch nicht kirlichlich heiraten, er meinte darum wäre es zwischen ihnen gescheitert. Gut, ich könnte mir ja noch vorstellen, in Deutschland mit einem ev. und einem kath. Pfarrer zu heiraten, aber weißes Kleid und 200 Gäste, die wir dann einfliegen müssten, brauch ich dennoch nicht (wird ja mega-teuer).
Ich glaube, ich weiß schon, wie das endet: wir heiraten gar nicht
Ist es bei euch auch so kompliziert?
Einstellung eurer Partner zu Ehe/Familie
Du machst es dir aber auch mehr als kompliziert! Was willst du denn?
- Einen Doppelnamen
- Arbeit und ein Kind, aber nicht zu viel Arbeit
- Ein Haus, aber nur, wenn es eine gewisse Größe hat
- Urlaub an der Nordsee
- keine große Hochzeit und nicht im Ausland
Am Besten heiratest du gar nicht. Es wird nämlich nie haargenau so sein, wie du es gerne hättest.
Mein Freund will irgendwann heiraten. Ich eher nicht. Ich arbeite für einen Scheidungsanwalt und ich werde meinen Allerwertesten mit Sicherheit nicht vor einen Scheidungsrichter schwingen.
Wie kann man sich um ein weißes Kleid und einen Fetzen Papier nur so viele unnötige Gedanken machen?
Puh, bist Du kompliziert!
Heirate besser nicht, dann mußt Du auch keine Kompromisse machen!
sorry, falsche Taste.
Ist noch früh.................
Ich muss auch sagen, dass du ein bisschen kompliziert bist. Oder du hast noch nicht den richtigen Partner gefunden, was bei deinem ganz komplizierten Denken etwas schwierig werden wird.
Bei uns lief es so:
Wir lebten zusammen, wir wollten beide nicht heiraten, wir haben nie über unsere Vorstellungen bezüglich der Organisation einer Heirat gesprochen, auch nie wer welchen Namen annehmen wird usw.
Er hat mich plötzlich nebenher gefragt ob ich ihn heiraten möchte, ich habe weil ich ihn liebe "Ja" gesagt. Und nicht einmal drei Wochen später waren wir verheiratet. Wir sind zum Standesamt wegen dem Termin usw., haben uns schicke Kleidung gekauft, haben gerade mal knapp vier Tage vor dem Termin Trauzeugen und Eltern Bescheid gesagt und haben dann geheiratet. Danach haben wir im kleinen Kreis nur mit Trauzeugen und Eltern einen schönen Nachmittag verbracht.
Das war unsere Traumhochzeit. Da mussten wir uns keine großen Gedanken machen. Ich habe seinen Namen angenommen, da ich finde das sich das so gehört. Es sei denn er hätte jetzt einen von diesen schlimmen Namen gehabt.
Wir hatten keinen Stress und keiner hatte Zeit sich irgendwelche Überraschungen einfallen zu lassen. Es war einfach perfekt.
Wir haben mittlerweile 3 wundervolle Kinder. ich arbeite von zu Hause aus und kümmere mich um Haushalt und Kinder und er arbeitet von Mo - Sa. Klar wäre es schön, wenn man etwas mehr Zeit miteinander hätte als nur abends oder sonntags, aber unser Leben ist schön und wir lieben uns so wie am 1. Tag.
Bei uns war das zum Glück einfacher. Beide noch keine ernsthaften "Altlasten" , für beide war von Anfang an klar, daß eine dauerhafte Beziehung mit Kindern als Ehe geführt werden soll. Ach ja, und er hat meinen Namen angenommen, Doppelnamen finde ich persönlich grauslich.
Ich sehe übrigens kein Problem drin, in weiß zu heiraten wenn schon ein Kind da ist. Mein Bruder und seine Frau haben beide Kinder vor der kirchlichen Hochzeit bekommen und sie hatte ein sehr schönes Brautkleid an, damit hatte niemand ein Problem. Mal ernsthaft, es erwartet doch heute eh keiner mehr daß eine Braut Jungfrau ist!
O.k. wenn eine Frau mit 49 bei der zweiten (oder dritten ...) Hochzeit nun noch im Kleinmädchen-Märchenprinzessinenkleid einschwebt könnte es etwas komisch wirken, aber solange frau sich altersgemäß und stilvoll kleidet, darf es für die Braut auf jeden Fall weiß sein.
Ganz ehrlich, an Deiner Stelle würde ich über´s Heiraten garnicht nachdenken.
Deine Vorstellungen sind etwas zu konfus und ich glaube auch Du hast den Richtigen nicht gefunden.
Wenn es nämlich so wäre, würdest Du nicht über solche Dinge grübeln und Dir solche Gedanken machen.
Wir wollten nie Heiraten, keine Kinder bekommen, aber zum Glück ändert sich ja öfters was im Leben, ich bin schwanger geworden, habe einen Heiratsantrag bekommen und die Planung ging los.
Wir haben erst geheiratet als die kleine Maus 6 Monate alt war, ich wollte nie schwanger heiraten und meinh Mann zum Glück auch nicht
Ich bin orthodox mein Mann evangelisch, die Zeremonie wurde orthodox vollzogen, Pfarrer hat alles superschön übersetzt, so hat jeder alles genau mitbekommen, ein Traumtag!!! Es ist egal welche Religion macht hat, die Pfarrer sind super tolerant!
Ach ja, wir haben morgens Standesamtlich geheiratet, am gleichen Tag nachmittags kirchlich und die Taufe der Kleinen war nach unserer Trauung. Alles alleine geplant, mit einem grinsen im Gesicht weil die Freude so wahnsinnig groß war.
Es war kein Stress, wir haben alles so geplant wie wir das wollten, haben uns nicht reinreden lassen und ich habe es genossen, von der Planung bis zur letzten Partyminute unserer Hochzeit. Wir waren glücklich und das hat man an diesem Tag gespürt.
Das fehlt mir bei Dir, die Freude, der Enthusiasmus, Du machst Dir zuviel Gedanken, das heißt Du bist Dir nicht sicher, ich würde nicht heiraten an Deiner Stelle, nicht auf biegen und brechen, der Schuss geht nach hinten los. Sorry aber überleg es Dir nochmal, oder verschiebt einfach den Termin, wartet ab wie sich alles entwickelt.
"Seinen Namen finde ich auch schön, warum also keinen Doppelnamen."
mir ging es genauso... wir haben beide einen sehr schönen namen gehabt.
als ehenamen haben wir seinen gewählt und an meinen namen habe ich
meinen geburtsnamen angehängt.
Hallo,
das Problem gerade mit dem Namen kenn ich.
Wir haben letztes Jahr auch deswegen aufs Heiraten verzichten müssen.
Mögen mich manche für dumm halten, aber ich möchte meinen Namen behalten, unsre Tochter trägt eh meinen Namen, warum soll da der Mann sich nicht uns anschließen??
Ich hab ihm auch angeboten, seinen Namen als Anhängsel behalten zu dürfen, wenn er möchte - möchte er nicht.
Nun denn, dann eben ohne Hochzeit.
Es tut zwar weh, wegen solchem Blödsinn nicht heiraten zu können, aber für mich stand schon immer fest, meinen Namen behalte ich. Und jetzt, wo unsere Tochter sowieso so heißt wie ich, (was viel schöner klingt als sein Name!) bleib ich auch dabei.
Steht ja nirgends, dass Frau immer ihren Namen abgeben muss - nur weil das mal so war..ts..Zeiten ändern sich.
Bezüglich der anderen Dinge denke ich, du hast einfach noch nicht den richtigen gefunden..und mit einem weiteren Kind zu warten, finde ich gut. Wie alt ist denn deine Große??
VG ..
hallo,
ich denke es ist richtig, dass ihr nicht geheiratet habt..
aber nicht "wegen sonem Blödsinn", sonderm weil ihr anscheinend nicht in der Lage gewesen seid, einen Kompromiss zu finden...
Der Trick ist doch, eine so kreative Lösung zu finden, bei der beide Partner so viel gewinnen, dass sie ihren Verlust verkraften können.
Diese Namensfrage ist doch weniger ein "ich will meinen namen HABEN", als viel mehr eine "ich möchte ich selbst SEIN und BLEIBEN"-Diskussion.
Es geht doch oft nur vordergründig um den Klang des namens oder ob ein Name schwer zu Buchstabieren ist
im eigentlichen Sinne gehts doch meist um Angst vor Identitätsverlust oder Selbstaufgabe durch Verlust des eigenen namens. und manchmal ist das scheitern dieser Diskussion eben ein Indiz dafür, dass beide Partner noch nicht reif für die Ehe sind. Dann ist es besser, man heiratet (erstmal) nicht.
LG
Luise
hallo Luise,
ich gehöre auch zu den Frauen, die unbedingt den eigenen Namen behalten werden.
WEIL wir überhaupt keinen Kontakt zu seiner Familie haben, unser Sohn und unsere Familie ausschließlich aus meinen Eltern, meiner Schwester, meinen Cousins/Cousinen etc. besteht..
Die Cousins/Tanten/Onkels vom Papa kennt unser Sohn überhaupt gar nicht ! Warum sollte dann sein Name unser Familienname sein, wo doch meine Familie "unsere Familie" ist ?? Ich hoffe, du verstehst wie ich das meine ! Und zum Glück ist das bei uns kein Thema, wenn wir heiraten, wirds MEIN NAME !
LG Claudia
Vergessen:
Ich habe natürlich den Namen meines Mannes angenommen, gehört einfach dazu.
Ich finde es auch ziemlich verwirrend wenn leibliche Kinder anders heißen als der Vater, weil die Mutter ihren Namen behalten wollte und die Kinder auch so heißen-wie die Mutter, trotz heirat... Bißle verwirrend, sorry....
ich hab meinen namen behalten und unsere Kinder tragen den Namen meines Mannes als Familiennamen. wo ist das Problem? Bißchen sehr traditionell, deine Einstellung, oder?
<Ich habe natürlich den Namen meines Mannes angenommen, gehört einfach dazu.>
Seitdem es die verschiedenen Möglichkeiten der Wahl der Nachnamen gibt, ist es eben nicht mehr natürlich automatisch den Namen des Mannes anzunehmen.
Als mein Bruder zum ersten Mal geheiratet hat, war er 39 und seine Frau 42 (für sie war/ist es auch die erste Ehe) und beide sehr erfolgreich im Berufsleben. Dort waren Namen eben nicht Schall und Rauch, sie hatten Wiedererkennungswert, weshalb beide ihren Familiennamen behalten haben, ohne irgendwas dran zu hängen.
Als ich meinen Mann geheiratet habe, kam für mich auch nur sein Name in Frage, meinen Mädchennamen hatte ich schon Jahre zuvor, dank erster Ehe abgelegt, hatte dazu also schon keinen wirklichen Bezug mehr und den aktuellen hätte ich zum verrecken nicht länger tragen wollen. Und trotzdem haben wir zwei Namen an der Klingel stehen, denn meine Tochter aus erster Ehe heißt wie ihr Vater. Uns kam auch nie der Gedanke das ändern zu wollen, denn das wäre meiner Meinung nach schon Verleumnung gewesen und warum das, nur damit wir alle es einfacher haben? Nein danke.
Ich finde die Möglichkeit seinen Namen frei zu wählen klasse und wenn der Mann ein Problem damit hätte, wenn ich eben nicht seinen Namen annehmen würde, dann würde ich wohl auch nicht heiraten. Sehe das genauso wie die TE.
Wenn ich bei meiner ersten Ehe schon die Wahl gehabt hätte, damals gab es das aber leider noch nicht, hätte ich meinen Mädchennamen auch behalten, der war nämlich um Welten schöner.
Nein,
bei uns ist das nicht so kompliziert.
Ich bin mit meinem Freund seit 7 Jahren zusammen und wir haben eine gemeinsame 3jährige Tochter.
Mein Schatz ist selbstständig, ich arbeite nebenbei und ich studiere ab Oktober weiter.
haushalt, Kinderbetreuung und geldverdienen teilen wir uns also.
wir werden in 6 wochen heiraten: ich nehme seinen namen an und tue das auch sehr gerne.
unsere hochzeit machen wir ganz genau so, wie wir es gemeinsam wollen. (dazu kannst du mehr im Hochzeitsforum lesen)
Die Frage bei Dir jedoch ist doch eher, warum Du beziehungen zu Männern eingehst, die Einstellungen leben, die mit deinen gar nicht konform sind und wo offensichtlich auch keine Verständigung/Einigung erzielt werden kann im Gespräch?
LG
Luise
Hallo,
also ich denke um zu heiraten muß man kompromißbereit sein, denn es geht nie, dass einer alles bekommt.
ich hab den Namen meines mannes angenommen. Nicht weil ich meinen nicht mochte, ich bin stolz auf meinen Namen, aber ich mach meine Identität nicht daran fest. Mir ist es genau genommen völlig egal wie ich heiße (solange es niht etwas völlig grausames ist).
Für uns beide war immer klar, erst heiraten, dann Kinder, alles andere käme nicht in Frage.
Natürlich hatte ich auch meine Traumvorstellung von einer Hochzeit die sich nicht immer ganz mit dem gedeckt haben, was sich mein Mann erträumt hat. Hätte ich alles allein enscheiden können, währe manches anders gewesen, aber das was ich wirklich wollte hab ich bekommen. Ich durfte den wunderbarsten Mann der Welt heiraten. Das ganze drum herum war dabei ziemlich nebensächlich.
LG
qrupa