Verliebt - er hat wohl Bindungsangst, ich Verlustangst..kann das

..gutgehn? Ich hoffe ja immer noch ,daß es nicht so ist, daß er bindungsangst hat, aber es weist sehr vieles darauf hin (hat zahllose kontakte zu Leuten, von denen er selbst seine beste Freundin nur alle paar wochen sieht - wenn er nicht arbeitet ist er unterwegs, es gibt immer etwas was er unbedingt tun muß, sogar im urlaub, wenn er bis 3 uhr nachts weggeht dann muß er morgens um 8 raus zum sporteln wenn ihn jemand anruft- gleichzeitg ist er aber ständig müde, was er auch immer wieder erzählt, daß er eigentlich nen halbes jahr urlaub bräuchte und schon gar nicht mehr klar denken kann vor lauter müdigkeit - er plant nie lange irgendwelche Verabredungen /unternehmungen, legt sich also nie lange auf etwas fast - er betont imer wieder wie schön er es findet daß ich viele Kontakte hab (in ner Singlebörse, könnt er nicht ein bißchen eifersüchtig sein denke ich da nur etwas wütend/frustriert?- Aber klar, er hat wohl angst daß ich zu anhänglich werde und ihm zu sehr auf die pelle rücke, ist ihm wohl daher wichtig daß ich mit kontakten bestens versorgt bin), wie schön er es findet so viele Kontakte zu haben (nicht in singlebörsen, ist wirklich sein mit viel arbeit aufgebauter freundes- und bekanntenkreis wo er schon nicht mehr weiß wie er allen gerecht werden soll). Wir kennen uns ein paar Wochen und sind noch nicht richtig zusammen, wünschte mir auch ich könnt mich ganz schnell entlieben, weil cih voon mir eben defintiv weiß daß ich Verlustangst habe, wahrscheinlich aus ähnlichen Gründen wie seine Bindungsangst entstanden ist (er hat keinen Kontakt mehr zum vater und zur Schwester, Vater hat die Familie früh verlassen, Mutter ist gestorben, mit 17 zur Oma, eien woche später starb sein Onkel seither fühlt er sich für die oma verantwortlich, lebt dehalb noch mit ihr im gleichen haus, schwester alkohlikerin und lebt seiner meinung nach in ihrer eigenen kleinen welt, ex war kaufsüchtig- hat sich getrennt nachdem er ihren "Heiratsantrag" nach einigen Jahren bezeihung abgelehnt hat, er meinte damsl wohl daß er so früh bestimmt nicht heiraten wird, er hat aber generell vor zu heiraten,ist jetzt 40, seit gut 4 Jahren single). Ich habe in meinem bisherigen Leben schon viele mir sehr wichtige Personen verloren, mein vater hat uns verlassen als ich 13 war, hab viele Umzüge mitmachen müssen als Kind, also auch immer wieder ein zuhause verloren und kann generell mit sehr vielen oberflächlicheren Beknntscahdften nichts anfangne, egal wie viel Kontakt ich habe, wirklich wichtig, geben tut mir meistens nur 1 oder 2 Personen etwas - bei denen habe ich dann ständig angst daß ihen etwas passieren könnte, daß sie plötzlich weg sind aus meinem Leben..bis jetzt waren eben auch eigentlich alle plötzlcih weg, daher wird die angst nicht weniger..mache auch grad mal wieder ne Psychotherapie, meine Therapuetin meinte nur als ich von ihm erzählte, daß sie sich da auch an meiner stele unwohl fühlen würde udn es sehr nach Bindungsangst klingen würde (ich hatte den gedanken zwar auch, hab ihr aber nichts davon gesagt, wollte das ja auch nicht hören). Was denkt ihr, kann das überhaupt gutgehn, mein Gefühl sagt "ja, weil ich will ihn unbedingt udn keinen anderen", mein Verstand sagt "o gott, mädel, mach schluß bevor es überhaupt richtig anfängt, du wirst nur leiden - das tust ja jetzt schon).

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Meiner Meinung nach funktioniert eine Beziehung sowieso nur, wenn man alles offen anspricht.

Bei dir höre ich aber viel: "Ich denke..." "Ich glaube..."

Ihr seid noch nicht richtig zusammen und doch hat er dir ja schon sehr viele sehr persönliche Dinge erzählt. Zumindest sind das alles Dinge, die ich selbst nicht jedem gleich erzählen würde. Und doch scheint Ihr nicht darüber geredet zu haben, was Euch in einer Beziehung wichtig ist.

Warum redet Ihr nicht einfach mal offen darüber, wie Ihr euch beide eine Beziehung vorstellt, in der Ihr euch wohl fühlt?

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Hallo Bine,

wir reden wohl nicht darüber weil wir beide zwar nicht so aussehen und wirken auf den ersten Blick, aber wohl ziemlich schüchterne Menschen sind (er sagt das immer wieder, weil ich mir immer noch nicht vorstellen kann daß er so schüchtern sein könnt wie ich - und bei mir, die ständig redet mit hinz und kunz glaubt auch keiner daß ich noch genauso schüchtern bin wie als kleines mädchen als ich mich nicht mal getraut hab mir ein eis am kiosk zu holen und lieber auf das Eis verzichtet habe und das Geld meinen eltern wiedergebracht hab- ich überwinde halt heutzutage nur ständig meien schüchternheit weil ich sosnt ja nicht weiterkäme in leben, habe quasi mit dieser behinderung umgehen gelernt)
und er auch, wie ich
(darüber haben wir schon mal ganz ausfühlrrich geredet, ganz am anfang´unserer Bekanntschaft) sowieso erst seit dem erwachsenenalter gelernt haben oder immer noch lernen unsere Gefühle zu beachten, ihnen Gehör zu schenken, zu spüren was wir eingentlich wollen und nicht nur denken, logisch und analytisch vorgehen, tun was wir mussten oder dachten daß wir tun müssten (sich um andere zu kümmern, sich für sie verantwortlich zu fühlen obwohl wirs nicht waren..etc...).
Wir überspielen unsere Schüchternheit oft mit Witzeleien wie wir das auch sonst beide im umgang mit andern Menschen machen, über unsere Gefühle zu reden fällt uns beiden schwer, wir haben beide einen hang zum sarkasmus, schwarzen Humor und schleichen irgnedwie umeinaner herum wie um einen Honigtopf

Ansonsten weiß er daß ich nen Mann brauch der mir Geborgenheit gibt, von dem ich das gefühl habe daß er mindestens genauso stark ist wie ich (sonst fange ich nämlich wieder an mich für ihn verantwortlich zu fühlen, was ich ja eigntlich nicht mehr will) daß es mich glücklich macht einem mann die hemande zu waschen , bügeln, kochen, putzen , und er sagt, er will eine Frau die einen mann zum anlehnen sucht, keine Emanze, einfach eine die Frau sein will..
Ich versuche schon soviel wie möglich zu sagen, wenn ich mich verletzt fühle, wenn mir etwas gefällt, wenn ich angst habe etc., weil er darauf zwar immer sehr positiv reagiert aber von selber rückt er nicht mit der sprache raus, was er will, was ihm gefällt/(nicht gefällt, wovor er angst hat (ich hab ihm zB gesagt daß ich manchmal abstruse ängste hab, zB daß ihm etwas passiert sein könnte wenn er sich abends mal nicht mehr meldet weil er auf der couch eingeschlafen ist und ich mich natürlich nicht trau anzurufen - könnte ja sein, daß er nicht dran ist und ich mir dann erst recht sorgen mache).

Daß er nicht immer so lustig und optimistisch ist wie ihn jeder kennt und schätzt, daß hat er auch schon öfters gesagt, daß er dann spazieren geht und viel nachdenkt, seine Lieblingsplätze mir gezeigt wo er dann gerne hingeht...

Soll ich mich weiter auf ihn einlassen oder lieber jetzt noch die Notbremse ziehen und den Kontakt abbrechen?
Es würde jetzt schon furchtbar wehtun.

Gruß,
angst

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Also erstmal: Schüchtern ist jeder Mensch. Mal mehr mal weniger. Gerade wenn man jemanden kennenlernt, sich verliebt etc.

Ich finde, dass sich das alles doch recht positiv anhört. Ihr scheint ja schon miteinander zu reden. Ihr lernt Euch halt gerade kennen.

Aber was erwartest Du? Dass er jetzt seinen Lebenswandel komplett aufgibt und sich von heute auf morgen mit Haut und Haaren auf dich einlässt? Das würde ich auch nicht machen, selbst wenn ich mich noch so verlieben würde. Das wäre einfach schön blöd. Lieber langsam angehen lassen, erstmal kennenlernen und die beiden bisher getrennten Leben zusammenführen. Hier und da mal zusammen die Freunde des Partners treffen, hier und da mal was alleine unternehmen, wie gewohnt alleine spazieren gehen und nachdenken (was nie schaden kann), vielleicht mal ab und zu gemeinsam zum Sport gehen und sich nach und nach aufeinander einzulassen bis beide bereit sind, zusammenzuziehen, vielleicht zu heiraten, eine Familie zu gründen. Und trotzdem dem anderen auch noch ein eigenes Leben gönnen. So läuft das und die meisten, die es anders machen, sind ziemlich schnell wieder geschieden.

Auch, dass man sich mal uneins ist und streitet, gehört dazu. Aber wenn man diese Streitigkeiten klärt, findet man im Laufe der Zeit ziemlich schnell heraus, was den anderen kränkt, was er mag und was er nicht mag und irgendwann wird man sich immer weniger streiten. Und manches muss man auch einfach nicht immer hinterfragen und ausdiskutieren. Es klingt so als sei auch das ein bißchen dein Problem: Du denkst zu viel, zu kompliziert, machst dir zu viele Sorgen.

Wenn Du z. B. an ihn denkst und gerne mit ihm telefonieren würdest, dann ruf ihn einfach an. Frag ihn, ob er Zeit und Lust hat, zu quatschen und akzeptiere eine ehrliche Antwort. Männer sind direkter als wir Frauen. Wir Frauen haben nur oft das Problem, dass wir keine direkte Antwort vertragen. Wenn wir aber nicht rumzicken, dann kann es auch sehr schön sein, ehrliche geradelinige Antworten zu bekommen, denn dann weiß man, woran man ist. Und wenn er nicht da ist, dann ist er nicht da. Denk dir einfach: "Wenn etwas passiert ist, werde ich es erfahren. Ändern kann ich es jetzt eh nicht mehr."

"Soll ich mich weiter auf ihn einlassen"

Ja!!!

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Sicherlich keine sehr leichte Entscheidung, gerade vor dem Hintergrund.

Er wird sicherlich nicht viel seines so arg in Anspruch genommenen Zeitrahmens zur Verfügung haben - und sicherlich wird sich, wenn ihr länger zusammen seid, da auch noch einiges ändern. Aber grundsätzlich, denke ich, nicht. kenne ich nämlich von mir... ;-)

Trotzdem würde ich die Flinte nicht ins Korn werfen und schon jetzt irgendwelche Hirngespinste aufbauen, das macht es nämlich nicht besser - evtl. verschlimmert es die Situation sogar, wenn du dann noch mehr klammerst und er sich immer mehr eingeengt fühlt.

ich sagte ja schon, nicht einfach, aber grundsätzlich würde ich versuchen ruhigen Mutes das ganze anzugehen. Das er fürsorglich ist und viel Empathie hat, das hat er ja schon bewiesen...alles andere pendelt sich ein, denke ich.

Und Liebe ohne Leiden gibt es sowieso (fast) nicht...und einer (meine werte Meinung) liebt sowieso immer mehr als der andere. ist halt nur die Frage ob der Partner das ausnutzt oder fair bleibt...

Vielleicht wären gemeinsame Entspannungs- und Wohlfühlabende (Sauna, Sole, Solarium) für euch das richtige? Zumindest könnte er sich mal erholen ;-) und dich von einer anderen Seite kennen lernen...

Wünsche dir alles Gute - wirf die Flinte nicht vor der ersten Runde ins Korn...

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Hallo,
danke für dein "Mutmach-Posting".
Nein, zu sehr klammern würde ich glaub ich nicht, bin auch ein sehr einfühlsamer Mensch und muß eher immer aupassen daß ich mich selber nicht vergesse vor lauter Reagiern, Beobachten, Rücksicht nehmen auf des anderen gefühle...ich bin mir bene bewußt daß ich zum klammern neige, aufgrunddessen passe ich aber eher genau auf daß ich das gerade eben nicht tue und achte sehr auf zeichen vom anderen ob er irgndwie signalisiert daß ihm etwas zu viel, zu eng, nah wird, zu schnell geht...
Ja, er mag so wellness (sauna und co.) sehr gerne. Er weiß aber auch daß ich ein Problem hab nackt unter nackten zu sein und nur einmal in meinem leben in einer Sauna war und ich da eigentlich nie mehr hinmöchte. Deswegen schlägt er mir sowas nicht vor. Manchmal vescuht er zwar mir gut zuzureden, daß nackt alle menschen gleich wären (er geht auch gern zum FKK-Strand) und nix schlimmes dabei wäre, er geht wohl davon aus, ich würde mich meines Körpers schämen, hat aber bei mir wohl eher Ursachen in der Kindheit, wo ich mir die Nacktheit von meinen Eltern quasi aufgedrängt fühlte und damit auch zu nähe erzwungen die ich nicht haben wollte). Gibts da auch was wo man nicht ganz nackt zwischen vielen fremden Menschen sitzen muß? Sowas würd ich ihm ja mal vorschlagen, ich weiß daß er das toll finden würde.

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"achte sehr auf zeichen vom anderen ob er irgndwie signalisiert daß ihm etwas zu viel, zu eng, nah wird, zu schnell geht... "

Zu kompliziert! Sage ihm, dass Du zum Klammern neigst und bitte ihn, dir zu sagen, wenn es ihm zu eng wird. Und dann mach dein Ding so wie Du es richtig findest und dich wohl fühlst. Verlass dich darauf, dass er dir Bescheid sagt und findet dann gemeinsam einen Weg, mit dem Ihr beide gut leben könnt.

Signale zu erkennen ist schwer. Du wirst dich dabei oft verschätzen und dich dabei niemals so präsentieren, wie Du eigentlich bist. Folge: du fühlst dich nie ganz wohl und dein Partner spürt das.

Übrigens: Wenn Du dein Leben zukünftig so führst, brauchst Du keinen Therapeuten mehr ;-)

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Hallo!

Hast du dich mal gefragt, warum du unbedingt ihn und keinen anderen willst? Irgendetwas in dir korrespondiert mit seinem unverbindlichen Wesen.

Ich bin ja generell der Meinung, daß Frauen, die sich in beziehungsunfähige Männer verlieben, entweder am Helfer-Syndrom leiden, oder selbst auf eine bestimmte Art beziehungsunfähig sind.

Geh mal in dich: konntest du in vergangenen Beziehungen wirkliche Nähe zulassen? Den anderen auch lieben, wenn er gerade berufliche Mißerfolge hatte? Wenn er weniger Geld hatte als du? Wenn er sich unattraktiv fühlte? Wenn ihm die Flensburg-Punkte den Führerschein gestrichen hatten und er mit dem Fahrrad fahren mußte? Wenn er bei seiner kranken Mutter putzen mußte? Wenn er betrunken war und sich übergeben mußte?

Vielleicht liegt der Schlüssel in dir?
Vielleicht kannst du dich nur in Männer verlieben, die dich vermutlich ohnhin nie GANZ UND GAR lieben werden? Weil du das gar nicht ertragen könntest?

:-)

Ich wünsche dir natürlich die "totale" Liebe. #klee
Immerhin merkst du in diesen Tagen, daß du lebst!

Joulins

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Hallo Joulins,

ja, sicher, das sit ja meine Befürchtung, daß ich mir ihn quasi ausgesucht habe weil ich nen mann der mich voll und ganz lieben würde gar nicht ertragen würde.
Aber ich hhab mich nun mal verliebt in ihn und es ist schon einige jahre her daß das das letzte mal passiert ist: die "Objekte" meiner verliebtheit waren übrigens alle ganz unterschiedlich beruflich erfolgreich, von arbeitlos bis zahnarzt, hatten mal mehr , mal weniger geld als ich, unattraktiv haben sie sich glaub ich alle nicht gefühlt (würd mic hglaub ich auch nur in jemand verlieben der sich im großen und ganzen ok findet vom aussehen, der mit sich im reinen ist), aber mir hätte auch gereicht wenn ich sie selber attraktiv finde, der Letzte mann in meinem Leben war des öfteren betrunken udn ich hab ihn versucht nachts die treppen hoch und ins bett zu hiefen, hab sogar sein Pipi aufgewischt wenn ers nicht bis zum klo geschaftt hat...also wenn dann hab ich ein Helfer-Syndrom, wie gesagt ich weiß ganz sicher, daß ich das problem habe, daß ich mich schnell für jeden verantwortlich fühle, hab mich zB für Muter und Bruder verantwortlich gefühlt als der vater gegangen war, für jede freundin mit der ich abends unterwegs war, daß ich sie wieder gut nach hause bring...
ja, sicher, das mit dem Leben stimmt, ich finde es auch wichtig alle möglichen gefühle zu erleben, man sollte auf keines verzichten auch wenns vielleicht wehtut.