Quotentussi

Hallo,
was bedeutet der Ausdruck "Quotentussi" wenn gesagt wird "XY ist eine Quotentussi"? #kratz
Habe diesen Ausdruck gestern das erste Mal gehört, vielleicht könnt ihr mir ja weiterhelfen.

#danke

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In welchem Zusammenhang denn?

Ich kenne den Ausdruck Quotenfrau in dem Zusammenhang, wenn z.B. eine Frau in den Vorstand gewählt wird, die keiner so recht haben will, aber die nun mal mit reinmuß, weil die Gesetze/Firmengesetze halt Gleichbehandlung vorschreiben und durch eine Frau eben auch Fraueninteressen repräsentiert werden.

So etwa. :-)

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Ähm ... ich habe heute meinen großen Wohlklang- Wortfindungs- und Grammatiktag, wie sich sicher einige schon gedacht haben ...

#schock

Es könnte mir mal einer was anbieten, das meinen Geist erfrischt. #freu

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Brause?

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ich denke, damit sind "Karrierefrauen" gemeint.

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Das denke ich nicht. Für heißt es eher, daß quasi jede Firma eine "Tussi" hat und die, die man gerade hat, nennt man dann halt "Quotentussi" um darauf anzuspielen, daß es halt wie früher mit Quotenfrauen ist. Man will sie nciht, aber jeder "muss" eine haben.

Ich denke nicht, daß das auf Karrierefrauen gemünzt ist, sondern halt pauschal auf Tussis mit gefeilten Fingernägeln, drei Nagellackflaschen am Schreibtisch, unpassender Kleidung etc. - halt was sich jeder so unter einer Tussi vorstellt.

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ok. Ich meine, ich kenne den Begriff als abschätzende Bemerkung von Männern den Frauen gegenüber, die einen höheren Posten in einer Firma haben als sie.

Aber ich kann mich auch irren :-)

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Das bedeutet entweder, dass andere Frauen neidisch sind, oder die Männer angepisst, dass eine Frau was erreicht hat.

In Skandinavien z. B. muss jeder 2. Vorstandssessel von einer Frau besetzt werden per Gesetzt. Den Firmen geht es trotzdem gut...

Man unterstellt Frauen weniger Qualifikation wenn ein Mann die Stelle wegen der Quote (gleiche Qualifikation) nicht bekommen hat. Der Ausdruck ist abwertend.

Gruß

manavgat

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Au ja, skandinavische Firmen sind ungemein erfolgreich: Saab wurde von GM (oder war es Ford) gekauft, Carlsberg gehört zu einem belgischen Food-Konzern, Volvo wäre ohne Renault nicht überlebensfähig. Na gut, bleiben Nokia und schwedischer/finnischer Wodka und dänische Butterkekse.

Solange man Personen qua Geschlecht auf eine Position hieven muss, ist es ein Zustand der Lächerlichkeit, sowohl für die Gesellschaft, die das veranlasst als auch für die Person, die die Position innehat.

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Naja, Du pickst Dir ein paar große Konzerne raus und überträgst das auf die gesamte Wirtschaft? Dem großen Teil (KMU und Familienbetriebe) geht's sehr gut.

Deutschland ist ja auch nicht nur Siemens und Daimler. Wäre ja auch fatal...

Deinem letzten Absatz stimme ich zu. Viele scheinen es aber notwendig zu halten, da es für viele Frauen unmöglich ist in solche Positionen zu gelangen. Für Männer aus einfachen Verhältnissen aber ebenfalls.

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