Hallo,
ansich gehört der Beitrag wohl eher "Familienleben" zugeordnet, aber ich möchte gerne in schwarz schreiben.
Bitte habt Verständnis dafür.
Mich stimmen derzeit manche Dinge sehr sehr nachdenklich.
Stellt Euch vor, Ihr hättet ein Kind (14J.).
Euer Freund genauso (6J.).
Kommt ja heutzutage des öfteren vor.
Nun ist es aber so, dass der Freund seiner Tochter alles, wirklich alles nachsieht.
Dementsprechend verhält sich das Kind.
Es meint, es ist der Nabel der Welt.
Seine Erziehung bestärkt es darin nur noch mehr.
Es ist manchmal schwer, damit klar zu kommen, da ich es so von niemandem kenne, es einem nervlich reichlich abverlangt und immer wieder zu zahlreichen Diskussionen mit meinem Freund kommt.
Auf der anderen Seite aber lässt er bei meiner Tochter kein gutes Haar. Da wird penibel genauestens geschaut, ob sie alles richtig macht. Und sollte das nicht der Fall sein, dann stellt er sie zur Rede, in einem unwirschen Ton.
Teilweise hat er sie schon kontrolliert, ob die Sachen, die sie zu machen hatte, wie z.B. den Müll runterbringen, ob das auch zu seiner 100%iger Zufriedenheit erledigt wurde.
Mit ihren 14 Jahren hilft sie mir jeden Tag im Haushalt, da ich berufstätig bin. Und nicht gerade wenig.
Gut, es ist nicht alles nur negativ, er repariert ihr Fahrrad, macht ansonsten im Alltag viel Quatsch mit ihr. Aber trotzdem, immer wieder ist sie für ihn der Aufreger des Tages.
Es ist einfach ein Riiiiiiesenunterschied, den mein Freund macht.
Er meint, er kann von seiner 6jähren Tochter nicht genauso viel erwarten,. wie von meiner 14jährigen....????!!!
Meiner Meinung nach hat jedes der Mädchen sich an bestimmte Regeln zu halten, altersentsprechend.
Aber dass eben eine den Freibrief hat und die andere bekommt jeden Tag einen Anschiss, das kann es doch nicht sein.
Wir leben nicht zusammen. Zum Glück nicht.
Schon so oft habe ich versucht, mit ihm über das Problem zu reden, er lobt seine kleine Tochter in den Himmel, obwohl sie Dinge macht, die andere Kinder in ihrem Alter niemals noch tun würden.
Was mich auch sehr traurig stimmt, seine Tochter hat Montag Geburtstag. Heute ist er eben schnell in den Toys r us gefahren, und hat 1 einziges Geschenk für sie gekauft.
Er hat nicht mehr über, meint er. Aber jeden Tag rauchen ist drin. Dafür habe ich keinerlei Verständnis.
So Geburtstage seien nicht so sein Ding, ist seine Meinung dazu.
Ich versteh es einfach nicht. Ich schwimme auch nicht gerade im Geld, aber ich schaue das ganze Jahr über nach Dingen, die meinem Kind gefallen. Niemals würde mir in den Sinn kommen, es mit einem Geschenk abzuspeisen.
Und nein, ich rede nicht von einem Geschenkeberg, aber es ist doch so schön für ein Kind, wenn es mehrere Sachen auspacken kann, muss ja nicht unbedingt gleich was riesengroßes sein.
Für mich ist das alles so lieblos und kalt.
Es bessert sich nicht.
Sehe ich alles zu verbissen, habe ich zu große Ansprüche?
Würdet Ihr darüber hinwegsehen, Euch keine Gedanken dazu machen?
Gruß
Es fühlt sich nicht richtig an
Erstmal: Wenn es sich für Dich nicht richtig anfühlt, solltest Du es sein lassen.
Desweiteren: Ich finde es nicht kalt, dass er 'nur' ein Geschenk für Deine Tochter kauft. Glaub mal, es gibt genug, die würden noch nicht mal EINS kaufen.
Er gibt sich Mühe...
Und sonst: Dass er seine Tochter in den Himmel lobt, ist doch wohl einigermaßen verständlich.
Das macht doch jeder, wenn es sein eigenes Kind ist.
Was machst Du denn für seine Tochter? Wie viele Geschenke bekommt sie?
Du redest nur negativ über sie, dass sie nicht weit genug für ihr Alter usw. sei. Find ich nicht nett, auch wenn dem evtl. so ist.
Erwarte nix, was Du nicht selbst erfüllst.
Lg,
Sandra
Danke für Deine schnelle Antwort.
Als Mutter/Vater eines Kindes weiß man doch das ganze Jahr über, wann der Geburtstag ist!
Und damit eben sowas nicht passiert, schaut man frühzeitig nach ein paar netten Sachen.
Ich war auch mal finanziell nach meiner Scheidung ganz ganz unten, ich hab anderer Leute ihre Scheisse weggekratzt, um genug Geld für Weihnachten/Geburtstag/ kleine Extras übrig zu haben, denn für mein Kind sollte es genauso schön sein wie ich es früher in meiner Kindheit hatte.
Wie gesagt, das hat nichts mit einem Riesenberg Geschenke zu tun.
Aber es sollte ein wenig was da sein.
Ich habe nicht geschrieben, sie sei zurück.
Sondern sie verhält sich nicht so wie gleichaltrige, da ihr nie beigebracht wurde, wie man sich benimmt.
Sorry, aber wie soll ich es denn anders beschreiben?!
Oh doch, von uns bekommt sie mehrere Geschenke.
Ein selbstgemaltes Bild von mir mit einem Pferdemotiv, da sie Pferde unheimlich gerne hat, ein Stoffkätzchen, da sie ihres wohl verloren hat und dann noch Haarschmuck in ihrer Lieblingsfarbe. Es sind nur Kleinigkeiten, aber wir haben uns was dabei gedacht, was ihr wohl gefallen würde.
Gruß
Du brauchst niemandes Rat.
Du fühlst genau, dass etwas nicht richtig läuft.
Erspare das deiner Tochter.
Nicht richtig ist, dem Partner jegliche Kritik
oder jedes Mitspracherecht am eigenen Kind
abzusprechen, aber er scheint zu übertreiben.
Versetz dich in die Situation deiner Toichter, da
kommt ein Fremder und meckert nur an ihr rum.
Nur du weißt, was richtig ist.
Dass mit dem Geschnek würde ich nicht so eng sehen,
Männern geht dafür das Gespür ab.
Ja, das Gleichgewicht stimmt nicht.
Zum Teil so deutlich, das es weh macht, es mitanschauen zu müssen.
Ich werde mich zurückziehen, denn ich/wir fühlen uns nicht wohl.
Schade, ich hatte mir so gewünscht, wir schaffen es. Nur so ist es unmöglich. Ich kann es nicht mitansehen, wenn Kinder ungerecht behandelt werden, noch weniger, wenn eines einfach so( aus Bequemlichkeit?) um Längen bevorzugt wird.
Mein Freund sagt nur als, ja, er sei dran, aber es bleibt alles beim Alten.
Auf so ein Leben an seiner Seite mit seiner Kronprinzessin habe ich und auch meine Tochter keine Lust mehr.
Unerträglich.
Danke Dir für Deine Antwort
ich habe das gefühl, dass du im grunde sehr genau weißt, was du willst und vorallem: was du nicht willst
du hast klare vorstellungen, wie die dinge zu laufen haben und siehst ebenfalls, dass dir die situation nicht gut tut. es wühlt dich auf, es kommt zu reiberrein .. die harmonie scheint sehr zu wanken bei euch, was offensichtlich daran liegt, dass ihr verschiedene - vllt zu verschiedene? - sichtweisen der dinge habt, welche positionen ihr in eurer 'familie' einnehmt und im umgang mit familienmitgliedern..
überlege dir, ob du wirklich so weit von deinem eigenen standpunkt und deinen eigenen wünschen stehen möchtest, oder ob du dir sagst: lieber solo als anspruchslos und meinungsfrei.
lg, zumi
Hallo,
du kannst mir eines glauben in 90% aller Patchworkfamilien sind genau diese Probleme wie du sie beschrieben hast.
Auch wir haben schon riesige Diskussionen gehabt bezüglich mein Kind, dein Kind, unser Kind.
Dadurch das ihr nicht zusammen wohnt sollte es aber recht einfach lösbar sein.
Er hat deine Tochter in keinsterweise zu kontrollieren wie sie die von dir gestellten Aufgaben löst. Seine Tochter hat sich an deine aufgestellten Regeln zu halten wenn sie bei dir ist. Wenn du bei ihm bist hast du darüber hinweg zusehen wenn er seiner Tochter alles durchgehen lässt. Deine Tochter hat sich an seine aufgestellten Regeln zu halten wenn ihr bei ihm seid (auch wenn diese nicht für seine Tochter gilt).
Jeder geht bei seinem Kind den eigenen Erziehungsstil nach und meckert an den Ansichten des anderen nicht herrum (auch wenn sie noch so absurd sind).
Ich denke das sind schon mal recht gute Ansätze.
Tja und was die Geschenke angeht denkt da jeder unterschiedlich. Über ein gewünschtes Geschenk freuen sich Kinder oft mehr als über 10 was auch immer Geschenke. Die kleine wird damit wohl zurecht kommen.
Lg Nicole
Die Stimme der Vernunft ist leise - aber sie ruht nicht.
L.G.M.
Ciao
Es ist schwierig, hier objektiv sein zu können. Denn würde man deinen Partner erzählen lassen, wie hörte es sich vermutlich an?
Ich glaube die meisten Eltern neigen dazu, den eigenen Kindern einen ganz anderen Massstab zuzugestehen als Dritten, Alter hin oder her. Dass zwischen einem 6 oder 14 jährigen Kind puncto Erwartungen ein Unterschied sein darf, versteht sich von selbst. Wenn du in seinem Erziehungsstil grosse Fragezeichen siehst und beim ihm umgekehrt, dann liegen beileibe nicht die besten Voraussetzungen vor für eine gemeinsame Zukunft. Da muss etwas die gleiche "Musik" spielen wenns um den Umgang mit Kindern geht, sonst ist die Gefahr von Dauerstreit einfach zu hoch.
Denke es gibt nur eins: wenn es für dich wirklich nicht stimmt, dann musst du dieses Thema zur Beziehungsfrage machen. Das könnt ihr nicht vor euch hinschieben, sonst wird die Zeit die Sache regeln, aber mit wesentlich grösserem Schaden. Es geht dabei nicht darum, welches Kind jetzt was falsch oder besser machen sollte. Sondern es geht nur darum zu prüfen, ob eure Ansichten sich innerhalb einer verträglichen Bandbreiten befinden. Da spielen Alter und Fähigkeiten der eigenen Kinder keine Rolle. Und es geht nur dann gut, wenn jeder grundehrlich bleibt. Alles Andere kommt sowieso sehr schnell ans Tageslicht. Viele Grüsse
Hi!
Also ich kann Dir nur raten, hör auf Deine Gefühle. Ich bin Mutter von 3 Kindern und die älteste ist 14. Da stecken die Mädels gerade mitten in der Pubertät und brauchen sehr viel Zuspruch und wollen mit Glacehandschuhen angfasst werden. Ich glaube, dass dieser Mann für Deine Tochter eine ziemliche Belastung sein muss. Abgesehen davon wohnt er nicht mal bei Euch und lässt den Ersatzvater streng raushängen. Es ist für Dich sicher auch nicht leicht, da Du mitten drin stehst. Einerseits hältst Du zu Deiner Tochter, willst aber auch einen Partner haben. Nur finde ich, dass dieser Typ vielleicht die gute Beziehung zwischen Dir und Deiner Tochter kaputt macht. Es kann passieren, dass sie dann in absehbarer Zeit, vielleicht in einem Jahr oder zwei das Weite sucht. Und wenn ich ehrlich bin, ich verliere lieber meinen Partner, der sich nicht einordnen will, alls meine Tochter. Ich habe auch sehr viel unter meinem Stiefvater gelitten, weil er nicht richtig mit mir umgehen konnte und es hat mich Jahre lang nicht los gelassen, teilweise leide ich noch heute darunter, dass ich keinen "richtigen" Vater hatte. Ich glaube nicht, dass er der richtige für Euch beide ist. Denn so wie Du schreibst, ist Deine Tochter eine ganz liebe und hat so einen Tyrannen sicher nicht verdient. Ihn kann ich nur bemitleiden, dass er seine Minderwertigkeitskomplexe an ihr auslässt. Wie wird er erst reagieren, wenn sie anfängt mit Freunden loszuziehen? Ich kann Dir jetzt schon sagen, da ist das Unglück schon vorprogrammiert und mir tut die kleine jetzt schon leid. Schieß ihn in den Wind!!!
lg.Aldebaran