Hallo
leider habe ich niemanden mit dem ich wirklich über meine Probleme reden kann, darum muss ich das grad mal hier ablassen. Vielleicht hat ja jemand lust und zeit es zu lesen und mir zu antworten.
Unsere Probleme häufen sich nun schon seit Januar. Ich war zu dem Zeitpunkt schwanger mit unserem 2.Kind. Die Schwangerschaft verlief etwas kompliziert und mir ging es sehr oft schlecht. Mein Mann hat im Januar einen neuen Job begonnen, 3-Schicht-System. Unsere Familie hat bis jetzt noch riesen Probleme mit diesen Schichten fertig zu werden. Er selbst ist nur noch fertig,gereizt und genervt. Unser Großer(3J.) ist aggressiv geworden und hat ständig Angst dass Papa für immer weg ist. Und leider wird alles auf meinem Rücken abgeladen. Mein Mann arbeitet immer 1Woche Früh, eine Woche Spät, 1Woche Nacht und hat dann 1 Woche frei. Alle Termine sammeln sich in der Frei-Woche, also auch nur Stress. Da er recht wenig verdient, bekommen wir Alg2 zusätzlich und müssen das jeden Monat neu berechnen lassen, da der Lohn nicht immer gleich ist. Dadurch und durch mitgebrachte Schulden meines Mannes kommen wir finanziell auf keinen grünen Zweig. Dieser Punkt belastet uns sehr. Wir können uns nicht mal ein paar Tage Urlaub leisten. Dazu kommt, dass wir uns seit Wochen ständig zoffen, ich fühle mich einfach überfordert und kann kaum noch. Ich kümmere mich um unseren Kleinen(ein Schreibaby), um unseren Großen(frischgebackenes Kita-Kind, mit gesundheitlichen Problemen), um den Haushalt, um die Finanzen. Eigentlich um alles. Ich habe seit ca. 3Jahren keine Nacht mehr durchschlafen können und das wird wohl auch erstmal nicht besser. Eigentlich bin ich nur noch müde, aber sooo überdreht. Nun kam es am WE wieder mal zum Streit und mein Mann sagte mir unter Tränen, dass er schon darüber nachdenkt, sich das Leben zu nehmen. Uns würde es ohne ihn besser gehen, wir bräuchten ihn eh nicht und was er sagt zählt sowieso nicht. Ich war entsetzt, traurig und verängstigt zu gleich. Wie soll ich damit nur umgehen. Nun habe ich jedesmal Angst ihn aus den Augen zu lassen. Wir brauchen ihn doch, er ist der Vater unserer Kinder, meine große Liebe. Ich habe Angst und bin selber so fertig. Was soll ich nur machen und wie kann ich ihm helfen. Ich weiß nicht mehr weiter.
Danke für eure Geduld
schwarzehexe79
Mein leben geht den Bach runter, mein Mann denkt an Selbstmord...
den text kann man mehr als schlecht lesen, da keine absätze vorhanden sind....
schade, so bekommst du sicher nicht viele antworten!
Und was bist Du denn für ne Dumpfbacke????
Das Mädel ist verzweifelt und steckt in einer Situation die ich keinem Wünsche und mäkelst an ihrem Schreibstil rum?
Meine Herren, geht es noch gefühlloser? Wenn Du demnächst nichts zum Thema zu sagen hast, dann einfach mal Fresse halten!!!
Unmöglich!!!
Alex
wow
noch mehr ausdrücke parat?
hut ab!
Ohje,das hört sich echt übel an.
Habt ihr mal an eine Kur gedacht?Therapie?
Sind Großeltern in der Nähe?
Ich glaube das ihr euch in einem tiefen Tal befindet wo ihr alleine nicht rauskommt..
Dein Mann wird auch fertig sein,mit seinen Nerven wie du halt auch.Da hilft nur eine Auszeit ansonsten wird es ein Kreislauf.
Gruß pearli
Hallo Hexe,
ja ihr braucht echt Hilfe! Ihr seid beide mit der Situation total überbelastet! Zwei kleine Kinder, eins davon gesundheitlich nicht auf der Höhe, das andere ein Schreikind und dann auch noch die Schichtarbeit, das ist hart. Und als frischgebackene Mama ist es eh noch mal schwerer.
Keiner da, der Euch helfen kann?? So gar niemand?
Ich überlege, wohin man sich in dem Falle wenden kann, aber ich würde es auch mal mit dem Arzt probieren, eine Kur oder so wäre nicht schlecht.
Leider fehlen mir da im Moment völlig die Erfahrungswerte, so dass ich nicht so hilfreich antworten kann wie ich gerne möchte, aber ich denke hier wirst Du noch ein paar nette Antworten bekommen und nicht so einen Unfug wie die erste Antwort
Alex
Wende dich mal an die Caritas oder an die psychiosoziale Hilfe der Stadt.
Hallo,
so wie es aussieht seit ihr beide, Dein Mann und Du, auf dem Weg in eine Depression. Ob ihr da aus eigener Kraft rauskommt???
Ich würde Dir raten mit einem Arzt zu reden. Ihr solltet vielleicht gemeinsam eine Tharapie machen. Schaden wird es nicht, im Gegenteil, es kann Euch nur stark machen.
Vielleicht besteht auch die Möglichkeit, daß sich Dein Mann um einen anderen Job bemüht. Ich weiß, das ist in dieser Zeit eher schwierig, trozdem wäre es vielleicht ein Ansatz.
Lass Dir das mit der Therapie mal durch den Kopf gehen. Es gibt viele Menschen, denen es geholfen hat.
Ich wünsche Euch ganz viel Glück und hoffe für Euch
das alles gut wird.
LG, Maxi
Oh je, das hört sich gar nicht gut an. Hast Du in Deiner Nähe vielleicht eine Art Schrei-Ambulanz, die Dir hier zur Seite stehen können.
Vielleicht könnt Ihr Euch an eine Einrichtung wie z. B. die Caritas wenden, um Unterstützung bzw. Familientherapie sowie auch eine Schuldnerberatung zu bekommen.
http://www.caritas.de
Ich weiß nicht, welche Stellen Ihr schon angelaufen seid. Falls noch nicht, dann lass' Dir helfen, um wieder etwas Licht zu sehen.
Alles Gute
Ihr solltet euch gegenseitig unterstützen, leichter gesagt als getan, ich weiß...
Ein paar Ideen:
Wieso legt ihr alle Termine in seine frei Woche?
Vor der Nachtschicht und nach der Frühschicht usw. ist doch bestimmt auch
noch etwas Zeit um Dinge zu erledigen.
In seiner freien Woche, oder am WE sollte Dein Mann Dir die Chance geben
auch mal auszuschlafen. Außerdem könntet ihr in dieser Woche besonders viel
mit euren Kindern zusammen unternehmen. Muß ja nichts kosten, kann auch
etwas zu Hause sein, aber eben zusammen.
Sucht euch einmal am Tag eine halbe Stunde, die ihr nutzt um zu besprechen wie es euch geht, was am Tag passiert ist, was euch gut gefallen hat, was nicht, was euch angst macht etc., was demnächst zu erledigen ist usw.
Ihr solltet euch einen festen Termin suchen für jede Schicht. Und wenns mal keine halbe Stunde ist, weils grad stressig ist oder so, oder eventuell auch mal länger geht, dann ist das eben so. Aber mir scheint das ihr ohne Termin nicht oft zum reden kommen würdet.
Du kannst Dir auch Hilfe von außerhalb holen. Ehrenamtlich Zeitspender, die in solchen Situationen unter die Arme greifen.
Wegen der Schulden, ab zur Beratung. Oder wenn ihr es euch selber zutraut. Hinsetzen, Karten auf den Tisch legen und einen Plan erarbeiten.
Du könntest zusätzlich doch auch wieder arbeiten gehen, wenn es euch zu sehr belastet.
Und dann reden, reden, reden. Dein Mann fühlt sich minderwertig. Er verdient nicht genug, belastet euch mit Schulden, macht Dich unglücklich, die Kinder sind unglücklich. Er sagt er macht nichts richtig (in Deinen Augen). Überlaß ihm mehr Verantwortung, gib Aufgaben ab! Und laß ihn die Dinge erledigen wie er es für richtig hält. Also z.B die Kinder ins Bett bringen, wickeln, anziehen. Er wird die Dinge sicherlich anders machen, aber nicht unbedingt schlechter und selbst wenn... Gib ihm das Gefühl wieder gebraucht zu werden und nicht Balast zu sein.
alles liebe,
sunshine
vielleicht ist das was?
http://www.slfs.sachsen.de/
Telefon 03 71/5 77-3 76, -3 72 (Familienhilfe)
Vielleicht können die Dir weiterhelfen, Telefonnummern geben,
Möglichkeiten aufzeigen...
und noch was:
http://www.fink-verein.de/ambu.html
und vielleicht können die Dir auch weiterhelfen oder Dich zumindest weiterleiten:
http://www.kinderschutz-leipzig.de/?Wer_wir_sind
Hallo
da macht es sich dein Mann einfach.
Er bringt sich um und du hast somit alle Verpflichtungen für dich alleine?
Wenn er das denkt, dann solltest du dich trennen. Er versucht dich zu manipulieren und sich selbst "rauszureden".
Ich frage mich wirklich, warum man in so einer Lage noch ein Kind bekommt?
DAs habt ihr doch alles vorher gewusst und es gibt Millionen Familien, die ebenso im SChichtsystem arbeiten.
Bitte lasst euch einen Termin für die Schuldnerberatung geben!
Alles Gute
Hallo schwarzehexe79,
bei uns gab es letztes Jahr ähnliche Probleme.
Ich war damals schwanger mit dem zweitem Kind. Mein Freund studiert Jura und geht noch einem Nebenjob nach. Die Zeit die er daheim verbringt sitzt er in unserem Schlafzimmer und lernt.
Das heisst Alles was mit Kindern, Finanzen, Haushalt etc. zu tun hat ist mein Ding.
Ich habe in der Zeit vor der zweiten Schwangerschaft auch noch mein Fachabitur gemacht. Mit praktisch 0 Unterstützung von ihm, da er ja mit seinem Studium beschäftigt ist.
Mittlerweile liegt mein Studium welches ich später begann auf Eis und ich bin im Erziehungsurlaub.
Wir stritten letztes Jahr wegen jeder Kleinigkeit, trennten uns im Streit immer wieder um dann heulend doch keine Konsequenzen zu ziehen weil wir doch eine Familie sind.
Es war Ausweglos für uns beide.
Ich war überfordert, übermüdet und er litt quasi an einem Burn-Out. Er wollte Zeit für sich, Freiheiten etc. Ich wollte eine Schulter zum Anlehnen, Schlaf, Aufmerksamkeit. Wir konnten uns beide Nichts davon irgendwie mehr geben.
Irgendwann nach einer Lapalie saß er mitten in der Nacht im Bett, redete von Depressionen und davon, dass Alles aus ist, dass er nicht mehr kann usw. Das er nicht mehr weiß was er will. Mir ging es genauso.
Zuende sind diese Zeiten noch nicht, aber nach langem Hin und Her haben wir uns wieder einigermaßen im Griff. Ich hab keine Ahnung wie wir das gemacht haben, aber ich kann ja mal erzählen wie es jetzt ist.
Mittlerweile nehmen wir uns einen Tag in der Woche (meist Sonntag) zumindest 2-3 Stunden Zeit die wir zusammen mit den Kindern verbringen. Wir besuchen Tierparks, gehen Enten füttern etc. Hauptsache wir machen was zusammen.
Montags geht er zum Sport und ich nehme mir den Abend für ein ausgiebiges Bad und ein gutes Buch. Wir können wieder den anderen auch mal in den Arm nehmen, wieder mehr reden. Ich gehe auch mal wieder mit einer Freundin ein zwei Stunden in eine Bar oder sogar am We mal zur Disko. Sonntags mache ich uns ein schönes Frühstück bei dem wir auch mal ein wenig quatschen.
Die Zeiten sind nicht leicht, aber zu schaffen. Zur not wäre ich auch zu einer Beratungsstelle gegangen.
liebe Grüsse und Alles Gute