Hallo, liebe urbia-Gemeinde!
Mit diesem Posting möchte ich offiziell bekannt geben, dass ich ein Riesendepp bin, der sein Leben gründlich in den Sand gesetzt hat. Von hinten bis vorne.
Vor vier Jahren bin ich mit Bruno zusammengekommen (hab jetzt nicht den Nerv für anonyme Schwarzschreiberei, von mir aus kann jeder wissen, wer ich bin und wie die anderen Beteiligten heißen, selbst auf die Gefahr hin, dass sie mitlesen). Alles hochromantisch, große Liebe -- für mich gewissermaßen die erste "richtige" Beziehung, war vorher 10 Jahre Single, hatte mit 18 mal einen Proforma-Freund, dazwischen nen kurzen Urlaubsflirt. Bruno hat zwei erwachsene Kinder aus erster Ehe und hat in mir so etwas wie das Glück seiner späten Tage gesehen. Bin relativ schnell nach einem halben Jahr (nicht geplant, aber erwünscht) schwanger geworden. Wir haben ne Wochenend-Beziehung geführt und nie zusammen gelebt, er in Köln und ich im Saarland. Als das Kind dann kam, war ich 24 Stunden am Tag 100% eingespannt (Kind schlief nur mit Körperkontakt -- konnte nachts noch nicht mal aufs Klo gehen, geschweige denn, unter tags mal Haushalt etc. machen). Nach 10 Monaten war ich platt, aus der Beziehung war die Luft raus und ich habe mich im Affekt getrennt. Das war vor zwei Jahren. Es folgten Sorgerechts-Auseinandersetzungen und Unterhaltsstreitigkeiten. Das ganze blöde Trennungspalaver halt. Trotzdem habe ich mich dazu entschlossen, mit Kind in Brunos Nähe zu ziehen, da ich beruflich nicht mehr gebunden war und ich dem Kind den Umgang mit dem Vater erleichtern wollte. Im März haben wir das Saarland hinter uns gelassen und sind hierher gezogen. Und siehe da - seitdem verstehen wir uns wieder richtig gut, sodass ich irgendwo in der Zukunft wieder eine gemeinsame hätte sehen können. Gut, dass Bruno wieder mit seiner Exfreundin zusammen war, hielt ich für nichts Besonderes, da er - bevor wir zusammen waren - bereits zweimal mit ihr zusammen war, sich aber zweimal wieder von ihr getrennt hat. Logische - irrtümliche - Schlussfolgerung meinerseits: Dann trennt er sich auch ein drittes Mal. Die Ex ist auch eine ganz Liebe, hat selbst ein Kind und unser Sohn mag sie auch sehr gerne.
Dann der Hammer: Vor drei Wochen habe ich erfahren, dass sie in der 14. Woche schwanger ist.
Nach etlichen durchheulten Nächten habe ich mich mit der Situation abgefunden. Bin auch sehr "unterstützend" und freundlich. Hab Kinderwagen, Babyausstattung etc. weitergegeben und mir meine GEfühle nicht anmerken lassen (hatte mir auch ein zweites Kind gewünscht und damals zur Antwort bekommen, das könne er sich nicht leisten).
Dann heute der nächste Knaller: Hochzeit ist am 22. November.
Klar, sehe ich das jetzt als Chance, einen Schlussstrich zu ziehen. Aber es tut so verdammt weh. Und Schuld bin ich selber, einfach weil ich es vor zwei Jahren nicht die Kraft gehabt habe, an unserer Beziehung zu arbeiten oder einfach mal meine Bedürfnisse zu formulieren. Nein, ich hab lieber gleich Schluss gemacht und dann zwei Jahre lang auf stur gestellt.
Dass ich noch Gefühle habe, hab ich erst bei der Nachricht mit der Schwangerschaft festgestellt.
Jetzt sitzt der Karren so tief im Dreck. Mein Freundeskreis sitzt 300 Kilometer weit weg, beruflich geht es ab Februar weiter (hab das letzte Jahr ausschließlich nachts am PC gearbeitet, wenn Kind geschlafen hat -- bei meinem Schlafdefizit stand mir auch nciht der Sinn danach, unsere Beziehung zu überdenken -- warum dann jetzt? warum dann jetzt?). Hoffentlich wird's mega-stressig, damit ich einfach nciht mehr so zum Grübeln komme.
Liest die Litanei jetzt eigentlich ncoh irgendwer? Wenn nein, ist auch egal.
Barbara
Hab mein Leben offiziell versaut
Hoffentlich wird's mega-stressig, damit ich einfach nciht mehr so zum Grübeln komme.
Nein. So wie sich dein Beitrag liest ist das nicht gut für dich.
Wieder alles in dich hineinfressen? Wieder niemandem sagen was in dir vorgeht? Wieder in neue Aktivitäten stürzen, damit du nicht daran denken musst?
Lass es lieber raus!
Der Mann den du offenbar so sehr geliebt hast weiss es viellecht gar nicht.
Das war nämlich genau mein Gedanke. Ich bin hin- und hergerissen, ob ich es ihm sagen soll oder nicht. Natürlich weiß er es nicht. Ich bin ja so mega-diszipliniert, dass ich - nach außen hin - herzliche Freude über seine Beziehung zu Claudia demonstriert habe -- was auch nciht geheuchelt war, weil ich sie mag, ihr Kind mag und sich Fidel (unser Sohn) bei ihnen wohlfühlt.
Das vielleicht auch noch zur Info: Die beiden haben ebenfalls nicht vor zusammenzuziehen (jedenfalls war das die Info, die ich vor 2 Wochen erhielt - damals war ich nur von der Schwangerschaft in Kenntnis gesetzt). Sie lebt in Mönchengladbach, er in Köln. Auch dazu hab ich mich nicht kommentiert, sondern einfach - erneut - unser vorbildliches Elternverhältnis gelobt.
Deshalb denke ich ja auch, dass das vielleicht für ihn alles Signale sind, mit Claudia Nägel mit Köpfen zu machen. Für sie ist Bruno mit Sicherheit die Liebe ihres Lebens, das weiß ich -- und ich will ja auch Rücksicht auf ihre Gefühle nehmen. Nur vielleicht sollte ich meine Gefühle auch mal zum Ausdruck bringen? Hab ihn eben per E-Mail um ein Gespräch unter vier Augen gebeten. Weiß noch nicht, ob ich mit der Sprache rausrücken werde. Ich will auch nicht in wilde Liebesschwüre verfallen, sondern ihm einfach nur sagen, dass ich mich damals nicht aus mangelnder Liebe, sondern einfach aus... hm.. Überforderung? Erschöpfung? Unzufriedenheit? getrennt habe. Wir haben unsere Beziehung irgendwie nie aufgearbeitet. Ich hab da immer abgeblockt. Ich. Ich sag ja, ich hab's versaut.
Ich hatte auch seitdem keinen anderen.
Aber wenn ich rational bin, weiß ich, dass - selbst wenn von seiner Seit aus noch Gefühle da wären - wir nie eine vernünftige Beziehung führen könnten, weil wir nicht alltagstauglich sind. Wir erwarten unterschiedliche Dinge vom Leben. Deshalb will ich ihn ja jetzt auch nciht mit meinem Gefühlschaos konfrontieren und ihm die Hochzeit versauen.
So ein Mist!
Barbara
Barbara,
sags ihm. Frei von der Leber weg. So wie es war und ist. Damit du es EINMAL und vielleicht für einmal und immer los geworden bist. Sonst hängt dir das ewig nach.
Sag es ihm, aber sei dir auch bewusst, dass er sich für sie entschieden hat, mit ihr das zweite Kind bekommt, sie heiratet. Männer fällen Entscheidungen und sind dann auch glücklich damit.
Und du .. was wird aus dir? Sag es ihm und schließ danach ab. Mach einen Strich.
Das Leben geht weiter und wenn du dein Herz frei gibst kommt auch noch ein anderer Mann. Bestimmt.
Du kannst mich, wenn du magst, gerne über VK anschreiben.
LG
Silk
Schließ ab.
Irgendwann wird es nicht mehr weh tun. Irgendwann wirst du ihn vergessen. Auch wenn dich dein Kind immer an ihn erinnert - der Schmerz wird irgendwann vergehen.
Geh wieder zurück in deine Heimat. Wo du Freunde und Familie und eine berufliche Zukunft hast.
Ich bin vom Vater meiner Tochter jetzt mehr als 2 Jahre getrennt. Seit über 18 Monaten habe ich ihn nicht mehr gesehen.
Und letzte Woche lief im Auto "unser Lied" und es war das erste Mal, dass es nicht weh getan hat, es zu hören.
Wenn ich es schaffen konnte, dann du auch.
Auch dir danke! Nein, ins Saarland (das übrigens gar nicht meine Heimat, nur meine Herzens-Heimat ist) zurück gehen, kann ich nciht.
Hab hier gebaut (den Notartermin wegen des Grundstückes hatte ich eine Woche nach unserer Trennung -- war eigentlich ein gemeinsames Projekt, das aber von mir initiiert und getragen wurde) und das KInd hat sich jetzt auch gut eingelebt. Kontakt zum Vater ist ja gut. Außerdem müsste er zustimmen (wir haben ja das gemeinsame Sorgerecht). Außerdem hab ich halt die Stelle ab 1. Februar hier.
Barbara
Allah hier wäs wohl kä mensch was pallaver is.
isch schun
Nun du hast deine Entscheidung getroffen.
Köln ist im Gegensatz zum Saarland gar nicht schlecht und kannst du nicht versuchen dir dort was aufzubauen?
Ohne ihn, mit klaren Regeln im Umgang mit dem Kind?
Auch wenns weh tut, es geht vorbei
lg
Ja, ich bin ja auch kontaktfreudig. Durch Kindergarten kennen wir auch schon viele Leute hier und haben jeden Tag etwas vor.
Nur der Freundeskreis, der sich in den letzten Jahren im Saarland aufgebaut hat, war einfach etwas, was ich in der Form nie gekannt habe. Und gerade jetzt fehlen mir diese Herzensfreunde und das ganze saarländische Lebensgefühl so unsäglich.
Und beruflich hab ich mich halt auf eine Kompromisslösung eingelassen. Hab das Erste Staatsexamen für Grundschullehramt. Hatte aber immer voll den Horror, in die Schule zu müssen. Hatte dann super Förderung durch meinen Professor, der mir ein Promotionsstipendium für England vermittelt hat, dann hatte ich einen klasse Job bei Ford, den ich - zwar wohl überlegt, aber dennoch total bekloppt - gekündigt habe. Na ja, ab Februar gehe ich jetzt halt doch ins Referendariat. Ist halt mit Kind eine gute Lösung.
Wie gesagt - es ist halt von allen Seiten so trist momentan (vom Kind natürlich abgesehen - das ist mein Sonnenschein).
Hallo Barbara,
das ist ein Lauf - das Leben schreibt immer noch die besten Geschichten.
Was dir nachhängen wird: die Selbstverleugnung - dein Anspruch vernünftig und großzügig zu sein ( kenne ich gut-wird einem selten gedankt )
Mein Gefühl sagt mir - du schaffst es ganz bestimmt.
Den Nächsten nimmst du aber mehr in die Plicht
Alles Gute für dich
L.G.
Asbo, was ist denn die Plicht? Gibt es das auch am Niederrhein?
Meinte: es ihm nicht so leicht machen - alles akzeptieren-gute Miene machen und helfen-wenn man eigentlich sich in den A.. beissen könnte- mehr fordern!!!!
ach komm du verstehst das schon -
Bei der Überschrift habe ich echt Schlimmeres erwartet: Drogensucht, Knast, Schulden... sowas.
Aber Du hast "nur" eine gescheiterte Beziehung hinter dir. Wie Millionen andere auch. Und meine Meinung ist die dazu: Wenn eine Beziehung die stressigen Zeiten nicht übersteht (wie Baby, Hausbau, Krankheit, Armut) dann ist es auch keine Liebe. Unabhängig davon, wer die Beziehung beendet hat. Würde der andere wirklich lieben, dann hätte er gekämpft und davon lese ich nichts. Also vergiss es. Auch wenn es schwer fällt.
Bzw. nein... nicht vergessen... daraus lernen. Auch weinen, wütend sein. Ist alles erlaubt. Aber dann: Abhaken und neu anfangen.
das stimmt nicht, also wenn eine beziehung eine schwierige situation nicht überlebt sei es keine liebe....das ist quark und das sage ich aus erfahrung. manchmal ist man einfach zu jung, zu unfähig, zu gelähmt oder zu unerfahren um sich aus der situation zu befreien ohne fehler zu machen die die beziehung kosten.
nur weil der andere nicht kämpft (und das können wir anhand des geschriebenen nicht beurteilen) sagt das nicht über seine liebe aus, menschen sind verschieden und nicht jeder ist ein kämpfertyp, egal wie groß die liebe ist.
Hallo Jamey,
stimmt -- er hat mir schon zu Beginn unseres Kennenlernens gesagt: "Hinterherlaufen verbietet mein Stolz."
Wir haben nach unserer Trennung noch einen gemeinsamen Urlaub verbracht, den er wohl zur Rückgewinnung nutzen wollte. Der Urlaub war der reinste Horrortrip. Kind wurde krank mit 40 Grad Fieber. Wir saßen von der Zivilisation abgeschlossen auf Gomera. Er hat sich geweigert, wenigstens in die Nähe eines Krankenhauses umzusiedeln (die Kosten hätte ich übernommen). Die Woche war für mich die schlimmste meines Lebens, weil ich dachte, ich bekäme das Kind nciht lebend nach Hause zurück. Hab mich dann natürlich auch reingesteigert, hatte Angst, konnte nicht mehr schlafen und essen und hab nur noch gebetet, dass Fidel die Tage überlebt. Von da an war Bruno der Antichrist für mich, hab versucht, das alleinige Sorgerecht zu bekommen. Seinen Alkohol- und Marihuana-Konsum hat er abgestritten, ich konnte ihm nichts nachweisen. Ich stand da als labile Persönlichkeit und war gezwungen, meinen ANtrag zurückzunehmen.
Es folgte die Unterhaltsstreitigkeit, die für ihn darin resultierte, mir statt 900 Euro (die mir das Jugendamt errechnet hat) nur 250 Euro zahlen zu müssen. Daraufhin musste ich den Nachtarbeitsjob annehmen. Kind konnte ich nicht in Betreuung geben, weil ja auch schon der Umzug ins Haus stand und ich dem Eineinhalbjährigen nciht diese dauernde Ein- und Umgewöhnung zumuten wollte. Also hab ich ein Jahr lang nachts nur zwischen drei und fünf Stunden geschlafen, hab mich mit Kaffee und Energy-Drinks (im Krankheitsfall mit Antibiotika) wach gehalten, um uns den Lebensunterhalt zu sichern. Zum Arbeitsamt gehen wollte ich nciht, weil ich dem Staat nicht auf der Tasche liegen wollte. Ich bin ja so stark und kann das alles... Ende letzten Jahres war ich dann fertig, war auf 43 kg abgemagert und sah aus wie ein Zombie. Bruno hab ich in dieser Zeit zur Hölle und ihm die Krätze an den Hals gewünscht -- auch des Geldes wegen (dass der Unterhalt so hoch errechnet wurde, liegt daran, dass er sehr gut verdient).
Dann kam der Umzug und auf einmal wurde alles leichter. Kind ist im Kindergarten, wir haben nicht mehr so beengt gewohnt. Kind schläft nachts gut und das Verhältnis zu Bruno entspannte sich mehr und mehr. Im Mai hatte ich erstmals wieder den Gedanken, dass es mit Bruno wieder etwas werden könnte. Er war mit Claudia zusammen (was ich für ne Übergangsbeziehung hielt), sodass ich mir einfach dachte, dass ich warten kann.
Nur jetzt kann ich nicht mehr warten. Ich wollte nie querschießen, aber rausrücken mit der Sprache werde ich nun. Wie gesagt, es läuft ja alles sehr harmonisch ab zwischen allen beteiligten. Und eine Beziehung hätte wohl keine Chance zwischen uns. Trotzdem möchte ich, dass er es weiß. Und es sind noch so viele Fragen offen, die ich mir bisher immer verkniffen habe. Zum Beispiel hat er mir zur Taufe (ja, tags zuvor hatte es den großen Knall gegeben) noch kommentarlos einen Ring überreicht. Ich hab nie nachgefragt, aber ich glaube, er wollte mir an diesem Tag einen Antrag machen. Ein Ring ist ja doch ein Symbol. Außerdem trägt unser Kind seinen Namen -- eben weil ich annahm, wir würden irgendwann heiraten und dann müsste Fidel seinen Nachnamen nicht ändern.
Und nach der Trennung hab ich jeden Versuch eines Gespräches seinerseits abgeblockt. Ich wollte mich nicht damit auseinandersetzen. Einfach weil es anders viel einfacher war. Aber jetzt holt mich dieses Nicht-Abschließen ein. Und jetzt muss ich handeln, sonst verfolgt es mich ein Leben lang.
Ich weiß, dass er seine Entscheidung getroffen hat (bzw. Claudia für ihn -- die Schwangerschaft war nicht geplant). Aber ich will inneren Frieden und mir nicht vorwerfen müssen, erneut nur gelächelt zu haben, obwohl mir zum Heulen zumute ist.
Barbara
Allen, die geantwortet haben, vielen Dank.
Ihr habt mir wirklich geholfen, meine Gedanken zu strukturieren.
Ich werde also meine Karten auf den Tisch legen, aber einfach nur, um es aus meinem System zu kriegen. Nur ich glaube auch, wenn ich es nicht tue, bereue ich es mein Leben lang.
Mir ist klar, dass Hochzeit und Kinderkriegen stattfinden werden und ich will daran auch nichts kaputt machen.
Vielleicht ist es für Bruno ja auch ein besseres Gefühl zu wissen, dass ich ihn aufrichtig geliebt habe als es bei dem Eindruck zu belassen, er sei mir letztendlich egal gewesen.
Euch eine gute Nacht! Ich versuche noch ein bisschen abzuschalten und zur Ruhe zu kommen. Klappt nicht, aber ich versuch's.
Barbara
Ich finde nicht, daß du dein Leben versaut hast.
Du hast dich immer so entschieden, wie es im Augenblick für dich das Beste war.
Ein paar Monate weiter, ein etwas ruhigeres Umfeld, und man beginnt, Dinge zu verarbeiten. Stellt fest, daß etwas hätte anders laufen können.
Du sagst, ihr beide seid nicht alltagstauglich.
Glaubst du nicht, daß deine Gefühle die du hast, zum großen Teil aus verlorenem Besitzanspruch entstehen?
Du hast dir zuvor wohl nie große Gedanken gemacht, hast einfach gemerkt, das dein Exfreund dich noch immer mag und hast vielleicht gedacht, irgendwann kann es noch was werden mit uns.
Nun hat er parallel an einer anderen Existenz gearbeitet. Das dich das verletzen muß, ist klar.
Ich finde es gut, daß du mit ihm eure Beziehung aufarbeiten möchtest.
Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob du ihn nicht vielleicht sogar in eine Sinnkrise stürzt, wenn er Dinge erfährt, die er vorher nicht wußte.
Ich wünsche dir alles Gute und hoffe sehr, daß du nach diesem Gespräch abschließen kannst.
Hezna
Hallo Hezna,
ja, du triffst es. Ich hab ja immer in dem Glauben gelebt, seine Traumfrau zu sein und dass mir keine das Wasser reichen kann. Soll er doch leiden und merken, was er an mir verloren hat!
Hab oben noch ein paar weitere Details geschrieben.
Sinnkrise hin oder her -- wir können keine Beziehung führen, das passt bei uns einfach nicht, aber ich möchte nicht als die kalte Hundeschnauze dastehen, die ich ihm gegenüber die letzten zwei Jahre habe raushängen lassen.
Barbara
"Dass ich noch Gefühle habe, hab ich erst bei der Nachricht mit der Schwangerschaft festgestellt."
Ihr seid seit 2 Jahren getrennt und vor drei Wochen (wohlgemerkt, als du hörst, dass seine "On-Off-Beziehung" schwanger ist) merkst du, dass du noch was für ihn empfindest? Sei mir nicht böse...aber ich glaube da nicht an die wiederentdeckten großen Gefühle, sondern eher an sowas wie verletzte Eitelkeit, in die du dich gerade -nebenbei bemerkt- megamäßig reinsteigerst. Lass das mal auf dich wirken und vielleicht stellst du ja bei näherem drüber nachdenken sogar fest, dass ich mit meiner Einschätzung nicht ganz falsch liege.
Und, so oder so: Möglicherweise hast du damals die falsche Entscheidung getroffen, vielleicht aber auch nicht...Fakt ist, die Vergangenheit lässt sich nicht ändern und nicht jeder "Fehler" lässt sich ausbügeln.
Hallo Nick,
hab oben noch ein bisschen ausführlicher geschrieben, was in den letzten zwei Jahren gelaufen ist.
Du hast nicht ganz unrecht, aber vielleicht sind die anderen Details für unser Gesamtbild hilfreich.
Barbara
hi
nix is für ewig.
meine freundin hatte auch mal nen freund ... der vögelte (beziehung) dann mit ihrer cousine, dann wechselte er wieder zu ihr, dann war mal wieder die cousine dran ... und vor 11 tagen hat er meine freundin geheiratet.
vielleicht ist es bei dir nicht die liebe ... vielleicht ist er "nur" die eifersucht, das SIE alles bekommt, was du dir JETZT wünschst oder glaubst dir zu wünschen.
in der ferne, weit weg von zu haus, klammert man sich gern an die strohhalme, die eigentlich schon zerbrochen sind.
lass dich nicht unterkriegen!
es werden auch wieder bessere, sonnigere zeiten kommen.
lg a.
Hm... ist auch ein gutes Argument. Stimmt schon, dass mein Kinderwunsch im letzten Jahr enorme Ausmaße angenommen hat. Hab's auch allen in meinem Umfeld gegönnt, aber weh getan hat mir das schon. Als dann die Nachricht mit der Schwangerschaft kam, hat das mein Leben von hinten bis vorne in Frage gestellt, eben weil ich mir die Monate zuvor meine/unsere Zukunft so schön ausgemalt hatte. Diese Fantasien haben mir einen gewissen Halt gegeben und die Hoffnung, dass ich irgendwann auch ncoh ein zweites Kind bekomme, auch wenn's natürlich nur eine Idee in meinem Kopf war.
Alles Gute (auch für deine arme Freundin),
Barbara
naja, manchmal werden ja die phantasien realität ... und manchmal wird die realität zur phantasie.
gehüpft wie gesprungen ... that´s life.
nu hab ich aber genug geschwallt.
frag ich dich doch auchmal nach deinem rat. besagte freundin hat mich am freitag zum umtrunk auf die hochzeit eingeladen ... ich bin zwiespältig ... weil ich halt den beknackten typen (12 jahre älter, mit 10jährigem kind, selbstständigkeit verbockt, sie hält ihn zusätzlich noch finanziell aus (hat ihm erst einen neuwagen gekauft), möchtegernmacho von der hässlichen art, dummschwätzerischen art ...) überhaupt nicht ab kann. ganz zu schweigen von der cousine-freundin-cousine-geschichte.
lg a.