Ich habe wohl alles falsch gemacht,was man nur falsch machen kann

ich bin gerade glaube ich am tiefpunkt meines lebens angekommen...
es geht hier nicht um eine partnerschaft,sonst um meinen sohn und mich.
ich habe meine beiden eltern früh verloren,meinen vater mit 11 und meine mutter mit 19.
mit 22 habe ich meinen sohn bekommen und vorher in meinem leben nicht viel erreicht,weil ich vlt auch keinen sinn darin gesehen habe!
als mein sohn kam,hat sich mein leben verändert,ich wusste das ich meinem sohn etwas bieten wollte später.
als er 6 monate alt war,habe ich angefangen mein abitur nachzuholen.
in der zeit wo ich weg war/bin,passt seine oma auf ihn auf.
Inzwischen ist er 2 1/2 jahre alt,ich habe mich von seinem vater vor monaten getrennt,weil ich mit seinem Leben nicht mehr zurecht kam,er hat keinen job,kümmert sich nicht um sein leben...nichts!
Ich habe inzwischen drei Jobs,noch ein halbes Jahr bis zum Abi um im September studieren mit einem notendurchschnitt von 2,1 an die Uni gehen.
Habe das geerbte Haus von meinen Eltern,was mehrere hundert Kilometer weg war,verkauft und mir hier,für mich und meinen Sohn ein Einfamilienhaus gekauft,habe ein Auto und viele gute Freunde.
Ich habe mir auf gut Deutsch "den Arsch aufgerissen" und teilweise bis zur erschöpfung gearbeitet und gelernt.
Am wochenende arbeite ich tagsüber und nachts,manchmal bis zu 40 stunden...
Aber inzwischen denke ich mir....ich hätte mich 3 Jahre auf die faule haut setzen sollen,mir hartz 4 beantragen sollen,aber dafür rund um die Uhr für meinen sohn da sein sollen.
Er hasst mich,wenn ich in nach der schule abhole um mit ihm ein/zwei stunden die zeit zu verbringen um danach wieder zur arbeit zu gehen,will er nicht mitkommen.
Er klammert sich an seine Oma und will nicht mit.
Ich habe keine ahnung woran es liegt.

Heute muss ich mal nicht arbeiten und wollte ihn mit zum basteln nehmen,ich kam bei der oma an,er freut sich mich zu sehen,oma sagt:geh zu deiner mutter,los geh und hau ab!(oder so ähnlich,sie ist türkin)
Aber alles in einem agressiven ton,dann ist er total verschreckt und will nicht mehr mit.
Sie fängt an zu lächl weil er zu ihr rennt und ihr sagt,das er nicht mit mir mitgehen möchte.

Nach einer halben stunde diskussion bin ich gefahren und wollte das der papa mitkommt um ihn zu holen...er hat mir nur vorwürfe gemacht,das es kein wunder sei,weil ich mich ja garnicht um ihn kümmern würde.

nun sitz ich hier,heule und denke über alles nach,darüber das ich vlt doch alles falsch angegangen bin.

Ich habe selber keine kraft mehr,jeden tag das gleiche,ich liebe meinen sohn mehr als mein leben und diese abweisungen,jeden tag,es macht mich einfach fertig.

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Stimmt, da ist man traurig..., enttäuscht und man leidet an seinem permanent schlechten Gewissen.

Versuch es als Phase des Kindes einzustufen. Ich bin fest davon überzeugt, daß man die Liebe einer Mutter nicht toppen kann.

Du fühlst Dich unzulänglich, weil Du nicht in der Lage bist alles abzudecken. Kannst Du auch nicht. Doch Dein Sohn wird älter werden und dann doch sehr wahrscheinlich mit mehr Stolz und Liebe auf ein Mutter blicken, die sich alle erdenkliche Mühe gegeben hat ihr und damit auch sein Leben in den Griff zu bekommen als auf eine Mutter, die sich hängen ließ.

Meine Kinder sind auch Oma-Kinder und auch meine Gruselmume versuchte jahrelang meine Tochter gegen mich auszuspielen. Heute ist meine Große 8 Jahre und hat die Person langsam aber sicher durchschaut. Ergo: Mütter sitzen (trotz verständlich gefühlter Eifersucht) meistens am längeren Hebel.

Nein..., ich glaube Du hast nichts verkehrt gemacht.

Gott zum Gruße
Irmi

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<<<Heute muss ich mal nicht arbeiten und wollte ihn mit zum basteln nehmen,ich kam bei der oma an,er freut sich mich zu sehen,oma sagt:geh zu deiner mutter,los geh und hau ab!(oder so ähnlich,sie ist türkin)
Aber alles in einem agressiven ton,dann ist er total verschreckt und will nicht mehr mit.
Sie fängt an zu lächl weil er zu ihr rennt und ihr sagt,das er nicht mit mir mitgehen möchte. <<<

Da hast du doch deine Antwort.Sie spielt ihn gegen dich aus,beeinflusst ihn negativ und erpresst ihn zur Krönung auch noch.

Bei allem was recht ist,aber so einer Frau würde ich meinen Sohn keine Minute länger anvertrauen.Ich würde mich nach geeigneteren Babysittern umschauen.

lg

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Ich weiß nicht, er ist 2 1/2. Es ist eine Phase.

Ihm jetzt noch eine neue Bezugsperson vorzusetzen halte ich für schwierig.

Ansonsten schließe ich mich voll und ganz Irmi an.

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Phase hin oder her,mir brennt das in den Augen wenn ich les...."sie hat ihm in einem agressiven Ton" zur Mutter geschickt,ganz so nach dem Motto nun geh schon,wirst schon sehen was du davon hast.

Ein 2 1/2 -jähriger ist von so einer Behandlung ganz schnell aus der Reserve zu locken und mächtig zu verunsichern.

Ich kenn es von meinen Kindern,auch da war Oma ein toller Babysitter als ich arbeiten ging.Sicher auch da gab es Tage an denen die Kinder sich an Oma geklammert haben und nicht mit nach Hause wollten ABER,Oma hat anders reagiert und agiert.Sie hat ihnen einfach gesagt das sie ja morgen wieder kommen und Mami ziemlich traurig ist bla bla bla bla...

Ich denk bei der TE liegt was ganz anderes im Argen.

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Ich wäre froh wenn ich eine Tagesmutter hätte,nur würde sich die komplette Familie dagegen stellen,ich alleine habe da garkeine chance mich durchzusetzten...
ich habe monatelang gekämpt,das ich ihn überhaupt im kindergarten anmelden kann.
Ich habe zu alledem,noch einen Sorgerechtsstreit mit dem Vater hinter mir,was aber nun auch wieder alles im Sand verlaufen ist.
Es kann auch eigendlich nur daran liegen,das sie in irgendwie gegen mich aufhetzt,denn seinem vater gegebenüber ist er ganz anders,obwohl dieser noch weniger zeit mit ihm verbringt und lieber mit seinen freunden unterwegs ist.
Meine angst ist einfach nur,das es sich bei meinem kleinen schon so fest gesetzt hat,das er sich mir gegenüber nicht mehr ändert.
wenn wir alleine sind,ist er total anders,lieb,ruhig...gibt mama küsschen...
nur das abholen ist ein problem und das er abends so lange theater macht,bis ich in zur oma bringe.

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Ganz ehrlich?Das wär mir sowas von Lack wer sich da versuchen würde dagegen zu stellen wenn es um MEIN Kind geht.

Ich kann durchaus verstehen das ein Sorgerechtsstreit nicht ohne ist,aber bei mir steht das WOhl des Kindes an erster Stelle.

Ich glaube nicht das es dem WOhl des Kindes dienlich ist,wenn es von der Oma dahingehend gepägt wird,das Mama ja eh nie Zeit hat ect pp.

Sorry,aber da würde ich schleunigst den Riegel vorschieben.

lg

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Sagt sich einfach als man denkt.

Hab ich durch. Dann kriegst Du voll Streß mit den Großeltern / dem Vater etc.pp. - und das wird alles auf dem Rücken des Kindes ausgetragen.... - oder Du machst gleich komplett tabula-rasa. Geht aber nicht, weil Du die buckelige Verwandtschaft doch hin und wieder brauchst -(Ferien / Feiertage usw.) - vor allem wenn man soviel auf dem Zettel hat wie unsereins oder eben die TE.

Vergiß Machtkämpfe lohnt sich nicht. Vor allem nicht um Kinder - geht meist zu Lasten der Kinder. Diese lassen sich nicht so einfach manipulieren. Und wenn der Lüdde im direkten Verhältnis lenkbar und angenehm ist, ist alles paletti..., da wird sie sich durchtanken müssen.

GzG
Irmi

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HAllo,

Ach Mensch, lass dich mal drücken#liebdrueck

Du machst das super, du ergreifst Initiative, nimmst dein Leben in die Hand! ich finde es toll, wenn jemand sich nicht mit einer Situation abfindet, sondern den Hintern hochkriegt #pro
Lass den Vater rumhängen und die Oma motzen, zieh dein Ding durch, ist ja absehbar und dauert nicht mehr so ewig mit dem Abi. Vielleicht wartest dann mit der Uni noch bisschen, bis du nen gescheiten Kindergarten gefunden hast.

Wenn du mit deinem Sohn alleine bist, ist ja alles i.O.
Er wird eines Tages stolz auf dich sein, ganz sicher liebt er dich.

Mit der Oma würd ich Tacheles reden, dass du dir den Arsch aufreisst und sie dich gefälligst unterstützen sollte
anstatt zu hetzten. Ich würd ganz klar und normal mit ihr reden, wie sehr dich das verletzt und wie sie das finden würde, wenn du so gegen sie spielen würdest, blabla...

Viel Glück und Viel Kraft
Alles Gute !

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"nun sitz ich hier,heule und denke über alles nach,darüber das ich vlt doch alles falsch angegangen bin."

Die Vergangenheit lässt sich nicht ändern, aber es ist nie zu spät, es in der Gegenwart anders/besser zu machen. Du wolltest sicher das Beste für deinen Sohn, musst aber nun feststellen, dass "das Beste" nicht aus Geld etc, sondern aus gemeinsamer Zeit besteht...was genau hindert dich daran, arbeitstechnisch etwas kürzer zu treten? Du musst ja nicht alles hinwerfen und von ALGII leben...aber 3 Jobs auf einmal müssen auch nicht unbedingt sein, wenn das Kind massiv darunter leidet.

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Hallo!

Darf ich mal fragen wie dein Tagesablauf ausschaut? Hast Du überhaupt Zeit für dein Kind? So wie ich es verstanden habe arbeitest Du unter der Woche (oder gehst zur Uni) und am Wochenende arbeitest Du auch (Tag und Nacht, teilweise 40 Std.).

Ich bin auch allein erziehend und weiß wie schwer es manchmal ist, Arbeit und Kind unter einen Hut zu bringen, aber ich bin der Meinung, wenn man unter der Woche wenig Zeit für sein Kind hat, sollte man sich zumindest das Wochenene Zeit fürs Kind nehmen.

Es kann sein, das die Oma dein Kind beeinflußt, aber es kann auch sein, das dein Kind sich bei Oma mehr zu Hause fühlt als bei dir, da es ja die meiste Zeit dort verbringt.

Ich meine es nicht bös, aber hast Du schon mal überlegt, das dein Kind sich von dir abgeschoben und ungeliebt fühlt, während es sich bei Oma geborgen fühlt?

Auf die faule Haut legen ist auch keine Lösung, aber das was Du machst, finde ich viel zu extrem. Versuche doch einen Mittelweg zu finden und langsam dein Kind wieder an dich und euer zu Hause zu gewöhnen.

Ein Kind, vor allem in dem Alter, braucht Zeit mit der Mama, das die Mama ihn Abends ins Bett bringt, kuschelt, gemeinsam früh mit dem Kind frühstückt, etc. Kurz gesagt: einen Alltag, in dem es sich geborgen fühlt. Mal kurz täglich 2 Stunden zwischendurch, wo man womöglich nicht ständig auf die Uhr schaut, damit man nicht zu spät auf Arbeit kommt, halte ich für völlig unzureichend.

LG janamausi

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Auch auf die Gefahr hin, dass jetzt die Steine fliegen, ich hätte niemals ein Kind bei einer türkischen Großmutter gelassen.
Wie es sich anhört, gehört sie nicht zur gebildeten Schicht und wird das Kind ihrem türkischen Weltbild entsprechend erzogen haben.