Ich komm nicht klar damit. (sehr lang)

Sorry für das viele BlaBla - ich möchte es nur möglichst objektiv darstellen, schneller krieg ich es nicht hin.
Ich brauche eine Einschätzung der Situation.

Das mein Freund und meine Kinder nicht gut miteinander klar kommen, wusste ich ja schon länger. Schade, aber bisher habe ich Mann und Kinder eben so gut wie geht getrennt, und zwei Jahre hat es nun auch gut geklappt.

Aber jetzt hat mein Freund mich so gegen den Strich gebürstet ... ich kanns einfach nicht ad acta legen.

Wir leben in unterschiedlichen Städten, ca. 65 km entfernt, und sehen uns nur am Wochenende - deshalb wollten wir wenigstens ein paar Weihnachtstage miteinander verbringen.

Da der Vater der Kinder (11 und 13) an Weihnachten immer einen Tag frei hat und einen Tag arbeiten muss, wollte er auch keine Betreuung übernehmen. Er wäre nur für die Hälfte der Sommerferien zuständig, fertig.

Ziemlich verärgert habe ich eine Freundin ( wohnt in die selbe Richtung wie mein Freund, nur etwas weiter weg) gebeten, das die Kinder für ein paar Tage einzuladen. Die Kinder waren durchaus angetan, ich hab mir dadurch aber - wie vorausgesehen - den schwiegermütterlichen Unmut zugezogen, und mir selber auch ein schlechtes Gewissen eingehandelt.

Am ersten Weihnachtsfeiertag starte ich also mit den Kindern, um sie zur Freundin zu bringen. Wir wollten auch den Tag zusammen verbringen, abends wollte ich dann weiter zu meinem Freund (Entfernung Freund - Freundin ca. 35 km Entfernung)

Unterwegs ein Anruf von meinem Freund: Er wäre krank, ich würde besser nicht kommen, sonst würde ich mich anstecken. Ich habe beschlossen, trotzdem zu meinem Freund zu fahren - er hatte halt eine kleine Grippe, nichts schlimmes. Ich stecke mich kaum je wo an und ich mag es, wenn sich wer um mich kümmert, wenn es mir nicht gut geht. War dann wohl auch ok für ihn.

Am nächsten Tag geht es ihm auch schon besser. Abends dann ein Anruf meiner Freundin: Mein Sohn hätte Bauchschmerzen, und es ginge ihm nicht gut. Er hatte auch gebrochen. Sowas hat mein Sohn öfter - immer dann, wenn es ihm zu viel Aufregung gibt, und zu viel Stress. (Also nichts ansteckendes, garantiert.)

Da mein Freund ja in der Nähe meiner Freundin wohnt, habe ich ihn gebeten, ob ich meinen Sohn mit zu ihm bringen dürfte. Wär kein Problem gewesen, Gästezimmer ist vorhanden, ich hätte den Kurzen ins Bett gesteckt und seine Bauchschmerzen ausschlafen lassen.

NEIN.

Meine Freundin ist mir mit dem Auto entgegen gefahren, und so hatte ich nur ein paar Kilometer zurückzulegen.
Ich packe flott meine Sachen, und fahre meinen Sohn abholen.

Sein NEIN hab ich nicht ganz ernst genommen - es fällt meinem Freund immer schwer, schnellen Änderungen in der Planung zu akzeptieren. Ich dachte, wenn er erst Zeit hatte, drüber nachzudenken, sieht er auch, das es so am praktischsten ist. Kind kann sich erholen, und wir haben Zeit füreinander.

Ich komme also nach etwa 45 Minuten wieder zu ihm - und will ihn noch mal fragen, ob ich den Kleinen nicht doch hier ins Bett stecken kann. Und er lässt mich nicht mal ins Haus.

Er lässt mich einfach vor der Tür stehen.

Ich fass es einfach nicht:
Er lässt mich einfach vor der Tür stehen.

Wohlgemerkt:
Wir sind seit 2 Jahren ein Paar. Nicht irgendwie grad erst kennengelernt, oder nur eine Fick-Beziehung.

Mein Freund sieht überhaupt nicht, das er etwas falsch gemacht hätte: Es wäre eine Zumutung, ihm, dem Kranken, auch noch ein krankes Kind aufhalsen zu wollen. Das ich noch mal gekommen bin, sieht er als gemeine Erpressung meinerseits, aber er verzeiht mir.

Ich bin also mit meinem Kind heimgefahren, und versuche mir einzureden, das ich wirklich zu viel verlangt habe von meinem Partner.

Ich schaffe es einfach nicht.

Ich komm mit diesem Verhalten überhaupt nicht klar. Ich kann einen Mann nicht als Partner sehen, der sich mir gegenüber so verhält.

Euch bitte ich um eure Einschätzung zur Situation. Ich stecke in eienr Gedanken-Sackgasse fest, und zweifel an der ganzen Beziehung.

Ratlos, Kite



















1

Welcher Partner? Welcher Freund?
Beide Bezeichnungen passen nicht auf deine Liaison.

Für mich wäre dieses Verhalten unentschuldbar-
könnte mir aber auch generell keine Beziehung mit einem Mann vorstellen, der mit meinen Kindern nicht klarkommt.

Was soll das werden?
.

2

Hey,
ich halte das Verhalten des Mannes für sehr kindisch und dumm, was soll denn sowas... #klatsch

Und dich frage ich (ganz sachlich), wie stellst du dir eine Beziehung zu einem Mann vor, der deine Kinder nicht akzeptiert? Der dich nicht reinlässt, wenn du mit dem kranken Kind dort steht??
Zusammenziehen ist ja wohl nicht drin.
Dein mütterlicher Instinkt müsste dich jetzt ganz maßlos warnen und die Sache beenden lassen...

Es tut mir sehr leid für dich, dass du so ein Ar***loch ergattert hast... (das war jetzt nicht mehr sachlich #schein Aber Mütter müssen doch zusammenhalten, nech?? #liebdrueck)

Wie geht es dir, hängst du sehr an ihm?

lg Tanja

3

Naja, wenn ich "nein" sage, erwarte ich schon, daß das ernst genommen wird.

Klar ist es keine tolle Aktion, Dich vor der Tür stehen zu lassen, aber genausowenig war es toll von Dir, trotz klarer Absage vor der Tür zu stehen ... ein erneuter Anruf "sollen wir nicht doch kommen" wäre aus meiner Sicht sinnvoller gewesen für beide Seiten.

4

>>>Ich fass es einfach nicht:
Er lässt mich einfach vor der Tür stehen.

Das ich noch mal gekommen bin, sieht er als gemeine Erpressung meinerseits, aber er verzeiht mir. <<<

Soso, ER verzeiht dir.
Ist auch absolut rucksichtslos von dir, dass du dich um dein krankes Kind kümmerst.... #schock

Da fällt mir nichts zu ein, der Typ wäre die längste Zeit mein Freund gewesen.

5

Wieviel ist eine Freundschaft/Partnerschaft wert, in der man sich nicht beisteht, wenn es nötig ist?



6

also,mal ganz ehrlich: ein mann,der mein kind/kinder nicht akzeptiert,käme mir nicht ins haus! schieß den kerl in den wind!
lg

7

Also ich wäre auch total fassungslos an deiner Stelle - und würde diese Beziehung gründlich überdenken:-[
Wobei es bei mir da nicht mehr viel zu denken gäbe#augen
Sorry aber ein Mann, der mich und mein krankes Kind vor der Tür stehen lässt und nicht mal mehr reinlässt - das geht garnicht!!

Wäre mir das passiert, dann wäre diese "Beziehung" ein für allemal gelaufen.

Ich würde keinen Mann wollen, der sich in einem Notfall so feindseelig verhält:-(
Du schreibst es ja schon selbst, du bist ja nicht irgendwer, sondern seine Freundin seit 2 Jahren.
Da fällt mir nix mehr zu ein.

Er ist einfach ein totaler Egoist. Was willst du mit dem?
Er verzeiht dir..wie gnädig:-[

Sei so ehrlich und red dir dieses Verhalten nicht schön. Wenns in deinem Leben mal ganz dicke kommt, wenn vielleicht was schlimmeres passiert, du krank wirst oder was auch immer, bezweifle ich stark dass dieser "Partner" für dich da sein wird oder dich unterstützt#aerger

Ich wünsch dir alles Gute!

8

Ich finde man kann hier nicht voreilig über den Mann urteilen, denn sie hat nicht geschrieben wo der Grund dafür liegt das er und die Kinder nicht miteinander klarkommen.
Vielleicht akzeptieren seine Kinder ihn ja nicht und dann kann ich ihn durchaus verstehen.
Ein Kind was mich tyrannisiert mpöchte ich dann auch nicht in meiner Wohnung haben wenn ich selber krank bin.

9

Wenn wenn wenn...

Es gebieten Höflichkeit, Anstand und eine gute Kinderstube, jemanden, den ich nicht nur zu meinem Bekannten- oder Freundeskreis sondern zu meinen Intimpartnerschaften zähle, wenigstens hineinzubitten und eine Tasse Tee, ein Gespräch sowie einen Ort der Ruhe für ein krankes Kind anzubieten.

10

Eine gute Kinderstube gebietet aber auch, nicht bei jemandem vor der Tür zu stehen, der vorher klar "nein" gesagt hat ... ich finde, beide haben sich nicht genial verhalten.

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Ihr fasst nur in Worte, was ich mir selber auch schon die ganze Zeit sage.

Es stimmt, das es nicht grad die beste Idee war, noch mal dort aufzukreuzen: Nur hatten wir kaum Zeit, darüber zu diskutieren, weil mir meine Freundin eben entgegen fuhr mit dem Kind, und ich nicht zu spät kommen wollte. Sie hat sowieso schon ne Menge für mich getan - und für meinen Freund, dem ja so viel an "unseren" Tagen lag, und mich geradezu angebettelt hat, das zu organisieren.

Deswegen bin ich ja dann auch noch mal hin - weil ich gesehen hab, das mein Sohn halt nur seine üblichen Bauchschmerzen hat, die mit einer Nacht im Bett wieder in Ordnung sind. Es hätte alles so einfach sein können.

Natürlich habe ich ihn sehr gerne. Und ich bin auch keine, die jetzt unbedingt auf heile Patchworkfamilie machen muss. Manchmal passt es eben nicht mit der Symphathie zwischen Menschen, sowas kann ich akzeptieren.

Aber ich habe vorher schon das eine oder andere Verhalten gesehen, das mich zweifeln lässt, ob er ein zuverlässiger Partner sein kann. Nicht nur mir gegenüber, sondern auch seiner Mutter und anderen gegenüber.

Verantwortung mir gegenüber wird er nicht übernehmen - auch wenn er sagt "Wenn es um was Ernstes geht, bin ich natürlich für dich da. Aber für so einen Pipifax ist das doch nicht nötig."

Ich glaube, er kann das überhaupt nicht. Und ich vertraue ihm einfach nicht, das er im "Ernstfall" für mich einsteht. Und ich muss ehrlich sagen, das ich so verletzt bin jetzt, das ich auch nicht für ihn einstehen wollte.

Eine Beziehung kann ich mit ihm nicht habe. Das ist mir klar. Ich möchte aber nicht Schluss machen - ich habe mir halt überlegt, ob er vom "Freund" zum "Lover" werden könnte?

Worin unterscheidet sich ein "Partner" vom "Lover"?
Nur darin, das man sich im Notfall nicht auf den anderen verlässt?
Das man sich Freunde und Bekannte nicht vorstellt?
Das der Lover eben auf der Prioritätenliste nicht hoch oben, gleich nach den Kindern, kommt, sondern irgendwo zwischen Gesangverein und Kinobesuch rangiert.

Nur wird er sich gegen diese "Degradierung" wehren. Aber ich WILL ihn nicht mehr als Partner.

Kite


















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Mit Deinem Begriffs-Klamauk ("Freund zum Lover degradieren"...nä nä nä nä) und Deinen engstirnigen Vergeltungsgelüsten begibst Du Dich auf das Level, daß Du Deinem Noch-Freund (Tschö Partner - Hallo Loverman) ankreidest.

Alles unreifer Quatsch!

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...aber er scheint ja noch nicht mal Wert auf deine Anwesenheit zu legen.
Dass er mit den Kindern nichts zu tun haben will, ist das Eine. Das andere ist, dass du weiß Gott was alles veranstalten musst um ihn zu sehen (Babysitter, hinfahren...). Dann sagt er ab, obwohl die ganze Organisation für dich nicht einfach war. Auf den Abend zu zweit (während dein Sohn schläft) "verzichtet" er ja auch. #gruebel Dass er das kranke Kind vor der Türe lässt ist schon unter alller Sau. Aber er dachte ja auch nicht an dich in dem Moment.
Mit diesem Mann würde ich in keiner Form ein Verhältnis wollen.

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