Hallo Zusammen!
blöde Frage aber wie war euer Elternhaus so? Ich hab den Eindruck das Menschen aus einem guten oder normalen Hause ohne schläge, Demütigungen und so weiter mehr im Leben erreichen und den passenden partner finden als die die verhöhnt, geschlagen und sonstiges wurden. Genauso in Freundschaften.
Seht ihr das anders?
Ich suche nur gerade nach dem Sinn im Leben! Und mir fehlt immer noch Mutterliebe obwohl ich selber Mutter bin.
Gutes Elternhaus, gute Beziehungen später?
Hi,
ich kann das nicht bestätigen ... ich hatte ein besch******* Elternhaus, bin mit 15 von zu Hause ausgezogen und nun bin ich 29, habe Mann, Kind, einen Beruf mit gutem Verdienst und bin total glücklich
Es gibt natürlich auch viele, die nicht wieder auf die Füße kommen...
LG, Nele
stimmt, und ebenso viele die trotz tollem elternhaus und besten vorraussetzungen nichts auf die reihe bekommen oder gar kriminell werden...
kann man nicht pauschalisieren... nur hocharbeiten ist eben schwieriger als absteigen... sowohl beruflich als auch finanziell, sozial usw...
Hey du Fragende
also ich bin aus einem recht schlechten Elternhaus. Meine Mutter ist eine sehr emotional unterkühlte Person, welche sehr egoistisch handelt und dies mit allen Mitteln und Taktiken durchsetzt und sehr intrigant ist
Mittlerweile sind sie geschieden und so hat sie keine Macht mehr meinen Vater weiter zu manipulieren und das Verhältnis zu meinem Vater ist sehr sehr gut, innig und herzlich und er gibt mir alles in meinem Leben
Der Kontakt zu meiner Mutter besteht absolut nicht und habe ich auch keinerlei Interesse dran.
Mein Leben hat diese gestörter Mutter-Kind-Beziehung nachhaltig beeinflusst und es fiel mir lange sehr schwer Vertrauen zu fassen und zu erkennen, dass andere Menschen viel herzlicher und liebevoller sind.
In meiner Kindheit hatte ich wenig Freundschaften irgendwie hat mir nie jemand gezeigt wie es ist Freunde zu haben, da meine Mutter ja auch keine freundschaftlichen Kontakte hat und pflegt.
Heute wohne ich weit weg von der habe super Kontakt zu meinem Vater und viele Freunde und ich bin mittlerweile sehr ausgeglichen und glücklich mit meinem Leben.
Was die Mutterliebe angeht, so habe ich ein negatives und abschreckendes Vorbild, nämlich meine Mutter.
Denn eins habe ich gelernt nur wenn man Liebe und Respekt anderen Leuten entgegen bringt, so bekommt man dieses auch zurück und die zwischenmenschlichen Beziehungen sind einfach zu kostbar und wertvoll, als dass man auf diese tollen Seiten des Lebens verzichten sollte.
Um deine Frage abschließend zu beantworten ein schlechtes Elternhaus legt viele Weichen für den Umgang auf zwischenmenschlicher Basis, aber wenn man merkt, dass da was schief lief, kann man auch vieles ändern und an sich arbeiten Wo ein Wille ist, da ist auch ein Weg
lg vom Scheidungskind
Hmm, also mein Elternhaus war auch total mies...
Das einzig gute Ergebnis dessen ist, dass ich fuer mich selbst die Verantwortung uebernommen habe als ich noch ein Kind war und dementsprechend jetzt sehr erfolgreich bin (im Studium, im Job etc.).
Im Beziehungsbereich allerdings faellt mir meine Geschichte immer auf die Fuesse, weil ich a) niemandem wirkllich und abslolut vertraue und b) niemanden nah genug an mich ran lassen kann.
LG,
Annie
Wer selbst "Liebe-geben-und-nehmen" in der Kindheit erlernt hat, wird dieses auch später auch besser ver- und übermitteln können, geht mit dem Thema unbefangener um und wird auch nach,
im späteren Jugend- und Erwachsenenalter erlebten partnerschaftlichen Vertrauensdebakeln, dennoch sein Urvertrauen behalten und vielleicht leichter nach vorne schauen.....
BTW: Ich entstamme einem doch sehr liebevollen Elternhaus wobei ich sowohl im Guten wie im Bösen zu wenig Aufmerksamkeit bekommen habe (die ging vornehmlich an meinen großen Bruder), d.h. einerseits zu wenig Lob und andererseits zu wenig "Schläge".......
Ich denke nicht, dass man das so pauschla sagen kann.
Ich hatte ne Menge Müll zuhause: Alkoholismus, Schläge Missbrauch, u.v.m.
Ich finde mich und mein Leben aber im Großen und Ganzen prima. Erlebe "normale" Höhen und Tiefen. Auch wenn ich kleine Macken behalten habe. Aber die gehören zu mir
Ich finde mich dennoch "gut gelungen".
Gruß
salat
Wahrscheinlich neigt man unbewusst dazu, Angewohnheiten der Eltern nachzuahmen, vor allem in Konfliktsituationen, in denen man meist "automatisch" handelt.
Menschen aus einem guten Elternhaus mit glücklicher Kindheit neigen aus meiner Erfahrung nicht zu übereilter und unangebrachter Aggressivität. Sie scheinen allgemein in sich sicherer zu sein und benötigen insgesamt auch nicht so viel Bestätigung.
Vielleicht liegt es daran, dass Menschen mit einer unglücklichen Kindheit auch eher den Konflikt suchen, Situationen eher negativ interpretieren und oftmals nicht mit sich selbst im Reinen sind.
Meine Kindheit war nicht besonders glücklich und ich habe viel Zeit benötigt, um zu lernen, Situationen richtig und nicht grundsätzlich negativ zu interpretieren. Man muss sein eigenes Verhalten wahrscheinlich öfter reflektieren und hinterfragen und dann daraus lernen.
"Menschen aus einem guten Elternhaus mit glücklicher Kindheit neigen aus meiner Erfahrung nicht zu übereilter und unangebrachter Aggressivität."
"Sie scheinen allgemein in sich sicherer zu sein und benötigen insgesamt auch nicht so viel Bestätigung. "
Diese tendenziell vielleicht richtige Einschätzung kann ich nun wiederrum für mich nicht in Anspruch nehmen.
Ich war bis bor kurzem oft viel zu aggressiv und zu jähzornig und bewegte mich nicht immer sicher auf jeder Art von Parkett.
Obschon meine Eltern sich stets redlich bemüht haben und, sofern die Zeit vorhanden war, sich auch sehr liebevoll um ihre Kinder gekümmert haben, so litt ich doch enorm unter den Oppressionen meines grossen, älteren und physisch überlegenen Bruders und unser immerwährender Konkurrenzkampf liess sich noch bis weit ins Erwachsenenalter jenseits der 30 nur mit handfesten Argumenten und zielgerichteten Faustschlägen in das Gesicht des anderen lösen (bzw. nicht lösen).......
Heutzutage sehen wir uns nur 2mal im Jahr für je etwa 1 bis 3 Stunden, was aber auch vollkommen reicht..... Und ich werde zunehmends ruhiger
Es ist nur ein Gedanke, aber vielleicht war deine Kindheit für dich, ungeachtet des guten Elternhauses, nicht wirklich so glücklich. Du hast, nach eigener Aussage, zumindest unter dem Konkurenzkampf mit deinem Bruder gelitten.
Obgleich ich es nicht wirklich beurteilen kann, frage ich mich, ob du durch den steten Konkurenzkampf geprägt wurdest und dies auch später auf andere Situationen übertragen hast. Vielleicht warst du, zumindest zum Teil, aggressiv und jähzornig aus dem Gefühl heraus, dich beweisen zu müssen.
Vor Jahren fand ich für mich selbst heraus, dass ich mich in meiner ganzen Kindheit ungeliebt und einsam gefühlt habe. Mein erster Freund, mit dem ich 3 Jahre verbrachte, musste sehr darunter leiden, denn von ihm forderte ich die Bestätigung und Liebe ein, die mir vorher verwehrt geblieben war. Er gab mir dies, wonach ich mich so sehr sehnte und doch, war es mir nicht genug, ich blieb unglücklich. Später erkannte ich erst, dass er nichts hätte tun können, denn ich war mit mir selbst nicht im Reinen.
Ich finde es erstaunlich, wie sehr man eingefahrenen Verhaltensmustern folgt und unter diesem leidet, bis man sie irgendwann durchbricht und sich wundert, warum man so war, wie man war und so lange für diese Änderung brauchte.
Ich war übrigens lange nicht mehr bei Urbia, kann mich aber an dich erinnern und bin überrascht, wie sehr sich deine Antworten verändert haben.
ich kann das auch nicht bestätigen.
Ich hatte eine super schöne Kindheit.
Aber dann?!?!?!
Eine besch.....Beziehung nach der anderen. Nicht geschlagen worden, aber trotzdem alles voller Eifersucht, Lügen, Betrug, Drohungen etc.
Ich bin jetzt Mitte 30 und hab zum ersten mal eine Beziehung, die ich nachdem, was ich als Kind kennengelernt habe als normal bezeichnen würde. Ich hab mich schon längst selber nicht mehr für beziehungsfähig gehalten
Generell kann man das so nicht sagen.
Nehmen wir mal mehrere Kinder einer Familie mit einer harmonischen ,glücklichen Kindheit.
Die Beziehungen und Lebenswege können da schon sehr unterschiedlich sein.
Es gibt viele Faktoren-angeborene , erworbene u.s.w.
Angeborene Fähigkeiten, z.B. das Leben leicht zu nehmen oder eine ausgeprägte Sensibilität bestimmen wohl auch die späteren Beziehungen.
Ich habe z. B. festgestellt wenn beide Partner ähnlich gute Familienverhältnisse- und bindungen erlebt haben, entfällt so einiges an Konfliktstoff.
Es ist mit Sicherheit kein Zufall, dass für meine Geschwister und mich die Familie einen hohen Stellenwert hat.Ich finde nicht,das meine Eltern viel falsch gemacht haben, meine Mutter schon garnicht.Die weniger harmonischen Bindungen--an der zu meinem Vater habe ich jahrelang gearbeitet, sollte man in seinem Erwachsenenleben geklärt bekommen--irgendwann
Jeder lebt das Leben dass er sich erkämpft, bzw. welches sich aus seinen Entscheidungen, den Weg betreffend resultiert.
Das ist, wäre es so, eine schöne Vorstellung, daß wiram Ende doch alle die gleichen Chancen hätten. Wenn man sich nur genug anstrengt.
Aber ich denke, Dein Statement ist eine Illusion,
Denkst Du?
Ich kenne genug Leute die einfach nur mal aufhören müssten sich selbst zu bemitleiden, andere für ihr "Unglück" verantwortlich zu machen, die mal den Finger aus der Nase und den Daumen aus dem Arsch nehmen müssten, um ihre Situation zu ändern.
Sicher gibt es da auch Ausnahmen, und ich habe nichts von gleichen Chancen gesagt, da jeder andere Vorstellungen hat, und man dies sicher nicht pauschalisieren kann.
Aber ich bin nach wie vor der Meinung, dass jeder etwas aus sich selbst und seinem Leben machen kann, dies aber viel nicht wollen, oder sich nicht aufraffen können.