Wie geht es in der Partnerschaft mit wenig Geld?

Hallo,

seit der Wirtschaftskrise ist es bei uns furchtbar! Mein Mann hat Kurzarbeit und ich keinen Job mehr:-[

Gut es war vorher schon immer sehr eng, aber jetzt ist es extrem, es bleiben uns gerade mal knapp 400€ wenn alles abgezogen ist für Lebensmittel, Auto, Kleidung, Kosmetik/Haushalt......... deshalb sind wir eigentlich ständig im Dispo, nichts macht mehr Spaß, alles muß genau kalkuliert werden, auf alles mühsam gespart!

Geht es mehr Familien so, oder geht es nur uns so schlecht?

LG

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Hallo,

ich kann dich beruhigen, es geht bei weitem nicht nur euch so. Wir haben auch jeden Monat zu kratzen.
Und ich weis von vielen anderen Familien denen es nicht viel besser geht.

Mein Mann ist seit 3Monaten arbeitslos und ich bin noch im Mutterschaftsurlaub. Ab nächsten Monat arbeitet mein Mann wieder (wenn alles gut läuft) und ich habe auch vor, ab da wieder zu arbeiten.

Wir machen es zur Zeit so, das wir vier Briefumschläge nehmen und da kommen jeweils höchstens 150€ rein.
Das ist dann das Haushaltsgeld für eine Woche. (Diese Vorgehensweise haben wir glaube ich mal beim Zwegat gesehen);-)

Wenn am Ende des Monats was übrig ist, gönnen wir uns was (Neue Klamotten, Essen gehen, usw..)
Und wenn nichts mehr da ist, haben wir eben Pech.

Vieleicht ist das auch ein kleiner Tipp für euch?
Wieviel Kids habt ihr denn? Und fals ihr nur zu zweit sein solltet, müssten 400€ eigentlich reichen. Klar ists nicht viel, aber 100€ pro Woche für Vergnügungen reichen doch oder?#kratz

Gruß

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Wir haben zwei Kinder, 2+4 Jahre alt und das Geld ist nicht nur für Vergnügungen sondern auch für Lebensmittel.

LG

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Ah achso okay....dann hatte ich das falsch verstanden.
Ich dachte ihr habt NACH dem Lebensmittelkauf
noch 400€ zum Vergnügen übrig.

Naja okay, und mit 2Kindern sieht die Sache nochmal ganz anders aus. Da sind 400€ wirklich extrem wenig.

Wir sind zu dritt, und wir haben ab nächsten Monat auch nur noch sehr wenig zum leben. (zumindest dann, wenn das mit den neuen Jobs nicht klappt.)#schwitz

Wir hatten auch schon Zeiten, da waren wir mitte des Monats schon pleite und wussten nicht was tun...
Aber irgendwie kam immer von irgend woher ein kleines Wunder oder ein Lieber Opa (meiner) der uns über die Runden half.

Bis jetzt haben wirs immer geschafft große Finanzielle Durststrecken zu überstehen.
Wichtig ist nur, das ihr nicht den Kopf in den Sand steckt! In solchen Zeiten muss man besonders arg zusammenhalten. Ich habe immer den Fehler gemacht das ich in Selbstmitleid versunken bin und Tagelang geheult habe.

Aber es gibt auch viele schöne Dinge die garnichts oder wenig kosten. Zum Beispiel ein Baggerseebesuch mit lecker Picknick. Oder eine Radtour usw...

UND, du musst immer denken: Es kommen auch wieder bessere Zeiten. ;-)
Viel Glück euch!#klee

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Hallo,

klar ist es hart und ich bin echt froh, noch nicht in der Situation gekommen zu sein. Aber kann auch es schaffen, mann muß es schaffen. Kopf in den Sand zu stecken das geht nun mal nicht und jeder oder fast jeder hat damit zu kämpfen. Nur weil alles super rosa bei den Nachbarn oder Bekannten ist, muß gar nichts heißen.

Macht das Beste raus, es wird hoffentlich bald wieder alles gut für euch. Und besinnt euch, das ihr eine Familie habt. Mann kann auch mit wenig auskommen, sowas kenne ich auch und die Kinder lernen mit Geld umzugehen. Meine Schwester meinte letztens, auch wenn es ihnen all die Jahre schlecht ging. Eins haben sie gelernt, mit Geld umzugehen und die Kinder (14/18) profitieren davon. Also auch wenn es nicht das ist was was du dir erhoffst aber jede Krise hat auch positve Seiten...schau nur richtig hin.

Ich wünsche dir frohe Ostertage und hoffentlich geht es bei euch bald wieder berg auf...niemals verzweifeln und grübeln, davon wird es auch nicht besser.

LG R.

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400 Euro, wenn sozusagen alles bezahlt ist?? - du hast ja geschrieben, lebensmittel usw. sind schon abgezogen...

Also nur für "so" find ich 400 Euro nicht wenig! wir hatten zeitweise schon einiges weniger... und kurzarbeit ist echt sch... - mein Mann ist auch betroffen - und mein Chef meinte, da ich zwei Jahre Elternzeit angegeben habe, soll ich sie jetzt auch nehmen, dass ich in der Elternzeit Teilzeit arbeite, will er nicht :-[

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Hi,

wir haben zwar nicht ganz so wenig wie ihr, aber wir müssen gerade auch den Gürtel erheblich enger schnallen ...

Bei uns sind es allerdings selbst gemachte Leiden: Mein Mann besucht noch bis August 2010 die Technikerschule und ich verdiene das Geld für uns drei (mein Sohn ist 20 Monate) allein. Und von dem Geld habe ich außerdem noch unsere Hochzeit zusammengespart (auch selbstgemachte Leiden - aber pleite sind wir ja trotzdem, also kommts aufs Gleiche hinaus).

Manchmal sind wir genervt, weil wir beide total viel um die Ohren haben, den ganzen Tag aus dem Haus, ich viel am arbeiten, mein Mann ständig am Lernen und trotz der ganzen Arbeit haben wir kaum was auf dem Konto #aerger Andere haben entweder Geld oder Freizeit, aber nicht beides NICHT #schmoll

Bisher haben wir es aber immer wieder geschafft, dass nicht der Frust siegt, sondern wir uns darauf besinnen, was wir HABEN, nicht was wir nicht haben.

Und wir klammern uns daran fest, dass die Schule nicht ewig geht und wir danach wieder gut verdienen werden.
Da Du noch nicht weißt, wann es besser wird, kann ich nur raten: bewerben, bewerben, bewerben! Trotz Wirtschaftskrise ... ein paar Jobs gibt es noch und wer weiß, vielleicht bekommst Du einen davon?!!Steck bloß nicht den Kopf in den Sand. Heutzutage draf man sich eh nicht mehr auf einen Arbeitgeber verlassen ...

So sparen wir: Unternehmungen, die was kosten, sind derzeit gestrichen - statt in den Zoo gehen wir in den Wildpark. Statt Schwimmbad Elbstrand (und das Essen dafür nehmen wir mit). Statt teuren Schnökereien gibt es selbst gebackenen Kuchen vor dem TV abends. Klamotten nur das nötigste im Moment. Kochen kann man sehr günstig, wenn es öfter mal was mit Hefeteig gibt (Pizza, teigtaschen etc... macht satt und ist wenn man es selbst macht sehr günstig).

Liebe Grüße
und Kopf hoch!

Nele