hallo,
eigentlich kann ich mich glücklich schätzen. habe 2 wunderbare kinder, ein schönes häuschen mit garten, hund und kombi. alles träume und wünsche aus meiner kindheit, die ich mir glücklicherweise erfüllen konnte.
seit langem habe ich aber immer wieder schlechte tage, an denen ich ziemlich nieder geschlagen bin. da stelle ich dann alles in frage: meine zukunft, das finanzielle und auch meine beziehung (wir wohnen nicht zusammen, jeder hat sein eigenes leben, auch nicht vater meiner kinder).
ich fühle mich überfordert mit dem täglichen allerlei und bin wütend auf mich selbst, dass ich immer mit allem alleine da stehe und abends kein mann von der arbeit kommt, dem ich zumindest ein paar handwerkliche dinge aufs auge drücken kann.
ich möchte an solchen tagen (ca. 3-4 mal in der woche überfällt mich dieser katzenjammer) eigentlich nur noch schlafen (geht ja nicht wegen der kinder), in der hoffnung aufzuwachen und alles ist schön, aber an solchen tagen bin ich sehr nahe am wasser gebaut und heule wegen jeder kleinigkeit los, liege auch abends oder nachts, wenn ich schlafen dürfte im bett wach und weine die kissen nass.
(mein freund merkt nichts, er schläft. will ihn auch nicht belasten, er muss morgens früh raus. er weiss auch sonst nichts von meinen stimmungsschwankungen, meine kinder auch nicht.).
ab und zu fragt er, warum ich so ein düsteres gesicht mache, aber ich sage es ihm nicht. ich kann ihm ja kaum erzählen, dass ich nicht mehr alleinerziehend sein möchte.
bin ich undankbar, unzufrieden oder gar depressiv?
Sind das Depressionen oder Unzufriedenheit?
Hi,
du bist an manchen Tagen einfach nur unzufrieden. Hat man schonmal. Da stürzt plötzlich alles auf einmal ein und man sucht sich den nächstbesten um ein bißchen Frust rauszulassen.
Wäre doch schlimm, wenn alles immer glatt laufen würde!
LG
S.
Hallo,
hört sich nach Grübelneigung und leichter depressiver Verstimmung an---ich bin kein Fachmann.
Unzufriedenheit und Unausgeglichenheit scheinen wohl auch vorhanden zu sein.Vielleicht gehst du mal zu einer Heilpraktikerin und fragst nach einem pflanzlichen Stimmungsaufheller o.ä.
Ob du dir therapeutische Hilfen holen solltest, wirst du merken, wenn du deinen Alltag nicht mehr bewältigen kannst und die Familie unter deinen Stimmungsschwankungen leidet .
L.G.
Hey,
als erstes solltest du aufhören den Kummer für dich zu behalten! Sprich mit deinem Freund darüber!
Vielleicht kann er dich in irgendeiner Art unterstützen?
Und selbst wenn nicht, dann kann er dir wenigstens Trost spenden und neuen Mut machen!
Warum wohnt ihr nicht zusammen?
Vielleicht würde dir das neuen Schwung geben ihn näher an dich ran zu lassen, bzw. ein gemeinsames Leben zu leben statt zwei getrennte?
Undankbar bist du auf keinen Fall.
Unzufrieden offensichtlich schon.
Versuche heraus zu finden wo genau die Knackpunkte liegen. Schreib Tagebuch und lies dir die Einträge noch mal durch wenn du dich besser fühlst als in dem Moment und überlege was du besser oder anders machen kannst.
Davon, dass du alles nur erträgst wird es nicht besser!
Hallo
Wie geht es Dir denn an den anderen Tagen, an denen Du nicht so niedergeschlagen bist?
3-4 Tage so traurig zu sein, immer müde, nachts wach im Bett liegen und weinen hört sich für mich schon nach einer ( beginnenden) Depression an.
Geh am besten mal zu einen Neurologen und schilder diese Probleme die Du hast. Sollte es eine Depression sein laß Dir schnell helfen, sonst wird es schlimmer.
Ich war jahrelang so drauf wie Du es jetzt beschrieben hast, es wurd immer schlimmer bis ich irgendwann nicht mehr "wollte".Ich wollte gar nix mehr, auch nicht mehr leben. Dann bin ich endlich zum Arzt gegangen. Habe ein Psychotherapie gemacht, am Anfang zusätzlich ein Medikament welches die Stimmung aufhellt bekommen... und es wurd besser. Jetzt gehts mir meistens gut. Sollte mich diese miese Stimmung wieder einholen habe ich in der Tharaoie gelernt allein da wieder rauszu kommen. Wenn Du noch irgendwelche Fragen hast kannst Du mich gerne anschreiben.
Bis dahin alles Gute und Kopf hoch
Liebe Grüße, Steffi
PS. Ich bin übrigens auch alleinerziehend, mit neuem Partner der auch nicht bei mir wohnt...
Zunächst ein mal, es ist nicht alles doof, es sieht nur alles doof aus.
Was ich ehrlich gesagt nicht verstehe, es kommt kein Mann nach Hause, der dich unterstützen könnte aber dein Freund liegt neben dir und bekommt nicht mit, wie du weinst. Wie passt das zusammen?
So, wie du die Kiste schilderst, bist du überlastet. Die Überlastung zieht dich runter und eine Abwärtsspirale fängt an.
Mal ne ganz einfache Frage: Dein Freund fragt, was mit dir los ist und du hältst den Mund? Warum? Ist eine Partnerschaft nicht dazu da um auch mal sagen zu können, dass es einem nicht gut geht, ist sie nicht dafür da, nach gemeinsamen Lösungen zu suchen? Warum sollte dein Freund nicht wissen, dass du nicht mehr alleinerziehend sein möchtest.
Ich glaube, dein Problem ist dein Anspruch, alles alleine gerissen zu bekommen und genau daran scheiterst du.
Mein Ratschlag an der Stelle: offene Kommunikation in der Partnerschaft und ab zum Doc, ich würde den Hausarzt nehmen. Offenes Gespräch und du wirst sehen, das wird der erste Schritt zur Besserung sein. Wie willst du dauerhaft in gute Stimmung kommen, wenn du körperlich platt bist? Lass dir helfen, das ist kein Anzeichen von Schwäche.
johanniskraut ist gut. aber natürlich nicht die lösung.