Ich fühle mich so ausgeschlossen

Hallo,
ich stecke in einer für mich sehr ungewohnte Situation, ich finde einfach keinen richtigen Anschluss.
Mein früherer Freundeskreis hat sich ziemlich verkleinert, ich bin eben die einzige mit Kind. Sowas macht sich leider doch bemerkbar mit der Zeit. Wir haben zwar Kontakt, aber es ist eben weniger geworden und dadurch, dass mein Mann jedes zweite Wochenende Dienst hat kann ich eben auch nicht spontan mal weg. Natürlich plane ich auch mal den ein oder anderen Abend, aber so spontan entwickeln sich eben doch die lustigeren Treffen (meistens jedenfalls).
Mein Mann und ich haben auch keine richtigen befreundeten Pärchen. Er arbeitet so viel und irgendwie haben wir es noch nicht geschafft uns da mal was aufzubauen. Wobei ich auch nicht finde, dass sich bisher was angeboten hätte.
Ich lebe in einem sehr kleinen Dorf und die Mutti Gruppen sind da schon sehr festgefahren. Es gibt so 2-3 Grüppchen die befreundet sind, aber man kommt da nicht wirklich rein. Man trifft sich mal auf dem Spielplatz, aber mehr wollen die nicht.
Ach Mensch ich bin so traurig darüber im Moment, ich bin eigentlich ein totaler Gruppenmensch (habe jahrelang Mannschaftssport gemacht) und nun bin ich überall außen vor.
Meine Kleine ist übrigens 1,5 und wir gehen zum Kinderturnen und Kinderschwimmen sowie zu einer Mutterturngruppe.
Sorry fürs bla bla, geht oder ging es jemanden vielleicht mal genauso? Hat jemand einen Tipp?
Danke.

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Hallo, #liebdrueck

ja mir ging es mal genauso. Ich war in meinem/unsrem Freundeskreis die erste die ein Kind bekommen hat. Das hatte zur Folge das fast alle meine alten Freundschaften auf der Strecke geblieben sind.

Mein Freundeskreis hat sich mit Kind fast komplett gewandelt.
Ich dachte auch ich finde nirgendwo mehr neue Freunde. Eine sehr gute Freundin hab ich hier bei Urbia kennengelernt.
Wir treffen uns ca alle 1-2 Wochen allerdings wohnen wir auch eine Stunde Autofahrt auseinander.

Ich finde mit Kindern lernt man immer wieder neue Leute kennen.
Manchmal ergeben sich Freundschaften, manchmal Bekanntschaften und manchmal gar nicht s.

Die Erfahrung das irgendwo feste Gruppen bestehen in die man nicht reingelassen wird habe ich nicht erleben müssen.
Natürlich gibt es immer wieder feste Gruppen aber ich bin für verschiede Aktionen schon öfter mal "eingeladen" worden auch ohne das man hinterher fest zu dieser Gruppe gehört.

Einen richtigen Tip habe ich auch nicht ausser das ich auch gedacht hatte nie Leute mit Kindern kennenzulernen und inzwischen haben fast alle unsre Freunde Kinder.

LG dore

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Einen Tipp kann ich dir nicht geben, aber ich denke eine Freundschaft kann man auch nicht erzwingen!
Man ist sich sympatisch und kommt ins Gespräch...

Alles weitere wie

**komm(t) doch mal zu Besuch**

ergibt sich dann von alleine!

Ich denke wenn Du nicht schüchtern bist, und viel unter Leute kommst (wie Du beschreibst), wird sich früher oder später jemand finden mit dem Du Dich austauschen kannst!


Mir fehlt es an einer richtigen Freundin. Den "Anschluß" mit Nachbarn und den KIGA Freunden Müttern habe ich zwar schon, aber mehr als SMALLTALK ist hierbei leider nicht drin...

Wünsche Dir alles Gute! #liebdrueck

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mein Freundeskreis hat sich in 3 verschiedenen Stadien extrem verändert.

1) als ich heiratete
2) als ich Mutter wurde
3) als ich geschieden wurde

alles waren keine richtigen Freunde.

Auf dem Dorf ist es wirklich schlimm, dort überhaupt in Gruppen reinzukommen. Das weiss ich, aber gibt es keine Stadt in der Nähe?
Such dir doch eine Spielgruppe in dem nächst grösseren Ort

mfg

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Danke für euren lieben Worte!
Ich denke ich werde mich jetzt mal im nächst größeren Ort nach Gruppen umschauen. Es wäre halt für die Kleine schöner wenn sich hier was ergeben hätte, da sie mit diesen Kindern ja auch in den Kiga und später dann in die Schule komme.
Aber was nicht ist, ist eben nicht.

Nochmal Danke an Euch!

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Hallo,
mach doch wieder Sport---------gerade die Vereine in kleinen Orten sind sehr gesellig.
L.G.

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Kenn ich...aber anders herum.

Klar verstehe ich dass wenn ein Kind da ist sich einiges ändert, aber es tut mir leid wenn ich damit nichts anfangen kann, dass das Kind NUR NOCH Thema ist.

"Timmi hat das gelernt, und das gemacht und es war ja so lustig als er....blabla".

Man hört sich die Geschichten vom Nachwuchs ja gerne mal an, aber zu 99% ist NUR noch das Kind Thema, als gäbe es nichts mehr anderes.....und das nervt irgendwann und man fängt an den Kontakt zu verringern, in der Hoffnung dass sich das irgendwann mal gibt, was es aber komischerweise nicht tut.

Ich möchte Dir da nichts unterstellen, aber genauso ist es bei mir bisher immer gewesen.

Zudem: Auch "unspontane" Treffen können witzig sein, sofern Thema Kind auch einfach mal aussen vor bleibt, oder sich zumindest darauf reduziert dass man sich auch als Besuch mit dem Kind beschäftigen kann, ohne gleich unter die Nase gehalten zu bekommen, wie oft es aufs Töpfchen geht, oder wie fein es in die Windel sch..... kann....das sind dann nämlich die Momente an denen ich mir als Glatzenträger dringend einen Friseurtermin wünsche dem umgehen nachgekommen werden muss. ;-)

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Kann ich auch ganz klar nachvollziehen.

Das ist irgendwie eine verzwickte Situation mit meinen "Freunden" die keine Kinder haben. Ich versuche es mal an einem Beispiel zu erklären. Meine ehemalige beste Freundin und ich haben nicht mehr besonders viel gemeinsam. Das ist nicht schlimm, wir haben einfach verschiedene Entscheidungen getroffen. Sie macht Karriere, ich habe das hinter mir und habe ein Kind bekommen. Wir treffen uns unregelmäßig und telefonieren gelegentlich.
Sie erzählt von ihrem Job, ihrer neuen Wohnung, ihrem neuen Verein usw. Ich frage auch nach, da mich das auch wirklich interessiert. Von ihr kommt dann ein ziemlich abschätziges (haben andere auch schon mehrmals so empfunden) "Und? Was macht das Kind?" Ich erzähle dann kurz (wirklich kurz!) was die Kleine so macht und kann usw. Danach kommt dann nur noch "Und sonst so?" und das auch in einem desinteressierten Ton.
Mein Leben besteht derzeit eben hauptsächlich aus meiner Familie und dem Kind, das ist so solange ich noch nicht wieder arbeite.
Ich bin einfach enttäuscht von sowas. Ich erwarte nicht, dass sie mich täglich anruft und nach der Farbe in der Windel fragt, aber um so eine Freundschaft aufrecht zu erhalten müssen sich beide Seiten etwas bemühen und das tut sie (und andere auch) so gut wie gar nicht. Bei dieser Freundin ist doppelt schade, da sie eigentlich Patin werden sollte.

Ich bin in dieser Situation einfach hilflos und enttäuscht. Ich hoffe es normalisiert sich irgendwann wieder.