Er hat sein "Recht " eingefordert mir ist übel!!!

Hallo,

die Übersetzung von "sein Recht einfordern" nennt sich seit geraumer Zeit "Vergewaltigung in der Ehe".

"1997 wurden im deutschen Strafrecht die bis dahin getrennten Tatbestände der Vergewaltigung (§ 177 StGB a. F.) und der sexuellen Nötigung (§ 176 StGB a. F.) unter einem einzigen Tatbestand zusammengefasst und inhaltlich beträchtlich erweitert (§ 177 StGB n. F.). Der Gesetzgeber hat die Strafbarkeit geschlechtsneutral auf „eine andere Person“ (erstmals damit auch auf Männer als Tatopfer) und insbesondere auf das Erzwingen des ehelichen (nicht mehr nur des außerehelichen) Beischlafs erweitert.
(...)
Die (höchstrichterliche) Rechtsprechung sieht auch in der Erzwingung des ehelichen Beischlafs selbst nach mehrjähriger Geschlechtsgemeinschaft der Beteiligten keinen Anlass, von der Anwendung des Regelstrafrahmens des § 177 Abs. 2 StGB (2 bis 15 Jahre Freiheitsstrafe) abzusehen und den Strafrahmen des Absatzes 1 (Mindestfreiheitsstrafe 1 Jahr) oder des Absatzes 5 (minder schwerer Fall, Mindestfreiheitsstrafe sechs Monate bzw. 1 Jahr) zu Grunde zu legen."

http://de.wikipedia.org/wiki/Vergewaltigung

Gruß,
Julia

Hallo verzweifelt !

Weiß er wie es dir geht?

Ich habe selbst eine kleine Tochter, mir ist der (in meinen Augen nicht seltene) Libidoverlust durchaus bekannt .

Nur : Warum redest du mit deinem Mann nicht dass du keine Lust hast?

Männer können selbst nach vielen Jahren Ehe keine Gedanken lesen.
Wenn mir etwas in der beziehung nicht passt, rede ich mit meinem freund.

Warum machst du das nicht? Du hast doch das Recht auch mal auf den Tisch zu hauen.

"Eben hat er sein "Recht" eingefordert und ich habs über mich ergehen lassen"

Wer sagt dass es sein recht ist? Wenn beide wollen kann es stattfinden aber doch nicht wenn es einer über sich ergehen lässt.

Ich bin Sprachlos. Dieser Mann wäre für mich gestorben.

"Sein Recht" pffff.

Und jetzt?

Wenn du dich nicht trennst, ist das für ihn ein Freifahrtsschein für die nächsten Male!

LG

Also ich habe das eher so verstanden das er Sex wollte und sie einfach mitgemacht hat obwohl sie kein Bock hatte. Da hilft nur Mund aufmachen und nicht am Ende den Mann so aussehen lassen als wär' er ein Vergewaltiger.

und du begibst dich nach "sowas" direkt an den rechner, um es der welt mitzuteilen?



die lust an urbia ist offensichtlich nicht verflogen.

ansonsten bleibt mir nur, dich zu bemitleiden.

gruß a.

Zieh Konsequenzen!!!! Und zwar SOFORT!

Sei deutlich und klar: sage ihm, was er Dir gerade angetan hat. Fordere ihn ganz klar auf, es in Zukunft zu lassen. Denke über Deine Gefühle, die Du noch für ihn hast, nach. Willst Du so eine "Beziehung" wirklich noch?

Wenn Du jetzt nicht eine klare Linie ziehst, wird es immer wieder zu Übergriffen kommen. Rein rechtlich gesehen das Ganze tatsächlich zumindest eine Nötigung. Je nach der Lage, in der Du Dich befunden hast, sogar eine sexuelle Nötigung bzw Vergewaltigung. Julia hat Dich da ja mit den entsprechenden links versorgt.

Es kann sein, dass es eine einmalige "Verfehlung" war. Viel wahrscheinlicher ist allerdings, dass es der Auftakt für mehr ist. Die Übergänge sind da oft fließend. Leider kommt es oft auch zu Gewalttätigkeiten.

Stopp es jetzt!!!!

Ich wünsche Dir viel Kraft und alles Gute

Sanne

Hallo,
wenn ich so etwas lese, wird mir auch übel.Hol dir Hilfe bei einer Beratungsstelle-sonst wirst du krank an Körper und Seele!!!!!
L.G.

Ich finde es, gelinde gesagt, ziemlich unglücklich, daß Du hier ein so heikles Thema in die Runde wirfst und nur noch einmal selbst Stellung nimmst, ansonsten aber den Protagonisten beider Seiten, vor allem denen, die glasklar eine kriminelle Handlung unterstellen, freien (Amok)Lauf zugestehst. Du kannst ja selbst nachlesen, zu welchen Auswüchsen es bei dieser Thematik kommt.... die eigentlich welche Thematik ist?

Ich habe Deinen Beitrag dreimal gelesen und frage mich, was meinst Du mit "er hat es eingefordert"? Hat er gesagt, er möchte jetzt, hat er einen schriftlichen Antrag gestellt, hat er mit herrischer Stimme befohlen, Du sollst Dich bereit machen, hat er eher bettelnd und flehend nach langer Abstinenz genörgelt?.... und Du hast dann was gesagt? Nein, Jein, Nichts, Okay (mit gelangweilter Stimme),.....was?

Natürlich kann man jemandem, der einen lange genug kennt, mit Fug und Recht unterstellen, daß er weiss, wie wann was gemeint ist ohne dabei die wortwörtliche Äusserung auf die Waage zu legen. Ein "Ja" kann einen begeisternden Unterton haben oder eben auch einen extrem genervten, mit all den Nuancen dazwischen.

Somit hätte ich mir schon gewünscht, daß da noch etwas mehr Fleisch an die Knochen kommt. So gelesen ist Dein Beitrag relativ weit zu interpretieren.

Vor allem der Zusatz " er hätte gestunken etc.", den finde ich dann relativ banal. Oder aber soll das heissen, wäre er wohlriechend wie eine Blumenwiese gewesen, hättest Du das gar nicht so empfunden und hättest Deinen Beitrag nicht geschrieben?

In jedem Fall, wenigstens das kann man relativ klar rauslesen, fühlst Du Dich stark genötigt und mit der Situation überfordert. Wenn er denn, wie Du in Deinem zweiten Beitrag schreibst, "eigentlich keiner so einer ist", solltest Du vielleicht tatsächlich erstmal ein Gespräch mit ihm suchen und Deinen Standpunkt äussern statt ihn, wie einige hier in typischer Schlag-drauf-und-Schluß-Manier äussern, ans Kreuz zu nageln.

Du allein wirst wissen, wie sich die Situation für Dich anfühlt und wirst diese über kurz oder lang einordnen. Allein Dein Beitrag gibt mir persönlich nur wenig Auskunft, sowohl hinsichtlich einer irgendwie gearteten Straftat, noch wie Du den Vorfall emotional einordnest. Da ist für mich zuviel Widersprüchliches (s.o. Dein Hinweis auf die mangelnde Hygiene).

Einzig, daß Dein Mann Dich und die Situation wohl komplett falsch eingeschätzt hat, ist ihm, aufgrund mangelnder Kenntnis und latenter Ignoranz Deiner Person, vorzuwerfen. Ein hormoneller Overkill seinerseits mag vorliegen, gilt aber für mich, und das ist nur meine Meinung, nicht mal im Ansatz als Ausrede. Eine Frau muß schon Lust signalisieren (auch wenn sie "Nein" sagt, es kommt immer auf den Ton und ihre Mimik an) damit es zur Paarung kommen kann.

Einen tatsächlichen Unwillen sollte man mitbekommen und wenn man sich dennoch eigenmächtig darüberhinwegsetzt, muß man damit rechnen, in die Nähe eines rücksichtlosen Ignoranten oder wie hier, in die Nähe eines Vergewaltigers oder eines Menschen, der die Fähigkeit zum vergewaltigen hätte, gerückt zu werden.

Übrigens, das sei denen ins Buch geschrieben, die gleich mit dem StGb wedeln und undifferenziert lauthals "Vergewaltigung" schreien: Eine infaltionäre Überforderung dieses Begriffs führt ebenso, ungewollt, zu einer Verharmlosung einer solchen Straftat wie die Tatasache, daß es Menschen gibt, die es tatsächlich banalisieren. Frauen, die selbst Opfer einer Vergewaltigung wurden - und dabei kommt es nicht darauf an, ob dies dem Tatbestand des Gesetzes entspricht, sondern lediglich, ob die Frau sich als solche vergewaltigt fühlt - halte ich oftmals für die falschen Ratgeber, weil diese eben dazu neigen, in jedem (männlichen) Fehlverhalten bezogen auf diese hier formulierten Umstände, den Straftatbestand einer Vergewaltigung als erfüllt ansehen.

So wie jeder Mann, der mit seinen Kindern nackt badet, für manche Frauen potentiell pädophil oder schlimmer, ein verkappter Kinderschänder ist.