Hallo zusammen,
eins vorweg: Es wird wahrscheinlich ein recht langer und konfuser Text, aber ich bemühe mich, es verständlich aufzuschreiben, damit ihr meine Gedankengänge ein Stück weit verstehen könnt.
Ich bin mit meinem Mann seit 10 Jahren zusammen, 6 davon verheiratet, wir haben einen 3 jährigen Sohn. Als ich geheiratet habe, war ich 21.
Ich habe damals um diesen Mann kämpfen müssen, das war für mich neu, und hat es wahrscheinlich deshalb so interessant gemacht. Er ist fast 10 Jahre älter als ich, auch das war damals sicherlich ein Reiz. Er sagte damals zwar immer, dass er nie heiraten und auch keine Kinder will, aber das nahm ich nie für voll. (ein schwerer Fehler).
Nach etwa 3 Jahren Beziehung wurde der Kinderwunsch bei mir sehr groß. Beim ihm blieb er aus. Also stellte ich ihn vor die Wahl (auch ein Fehler, der mir heute nicht mehr passieren würde): Er sollte sich Zeit nehmen, um zu überlegen, was er zukünftig möchte. Ich habe ihm erklärt, dass ein Leben ohne Kinder für mich nicht in Frage kommt, und ich mich dann "lieber" trennen würde, als noch 10 Jahre abzuwarten in der Hoffnung, dass er seine Meinung nochmal ändern würde. Er sollte sich die Zeit nehmen, die er brauchte, um eine Entscheidung zu treffen. Es dauerte etwa ein halbes Jahr.
Dann wurde ich schwanger. Ich verlor unser 1. Baby recht früh. Ich war am Ende, ihn betraf es nicht sonderlich. Genauso verlief es bei den nächsten 4 Schwangerschaften. Ich verlor unsere Babys jeweils zwischen der 9. und 12. SSW. Und es wurde von Mal zu Mal schwerer für mich. Er hatte wenig Verständnis, oder anders ausgedrückt, er war nicht da für mich in dieser schweren Zeit. Klar war er anwesend, aber wir sprachen nicht drüber und ich weinte allein. Auch hier habe in den Fehler begangen, und blieb bei ihm.
Von da an habe ich viele Dinge mit mir alleine geklärt. Habe meinen Frust für mich behalten, und meine tatsächlichen Gedanken nicht mit ihm geteilt.
Irgendwann wurde ich wieder schwanger. Ich erlebte die Schwangerschaft sehr intensiv, aber auch voller Angst. Und allein. Er war zwar da, aber irgendwie auch nicht.
Die ersten 2 Jahre mit Baby machte er nur das nötigste. Ich fühlte mich -wie immer- allein. Irgendwann platze mir endgültig der Kragen, und machte mir Luft. Ich sagte ihm, was mir alles fehlt, und dass ich keine Zukunft für uns sehe. Er bat mich, dass wir es nochmal versuchen sollten, und uns Zeit geben sollen, wieder "ein Paar" zu werden.
Ich denke innerlich hatte ich längst mit dieser Ehe abgeschlossen. Auch wenn ich bis hierhin nur die negativen Dinge aufgezählt habe, verlief unsere Beziehung nicht immer schlecht.
In dieser Zeit lernte ich einen anderen Mann kennen (bzw. wieder kennen). Wir waren während unserer Jugendzeit mal ein Paar. Und ich verliebte mich sofort wieder. Wir haben uns seitdem nur wenige Male gesehen, aber die Zeit sehr intensiv miteinander verbracht. Ich habe Sehnsucht nach ihm, wenn er nicht da ist. Ich weiß, dass er ein super Papa wäre, und sich nichts sehnlicher wünscht, als mit mir und meinem Sohn zusammen sein zu können...
Mein Mann versucht auf der anderen Seite auch alles, um die Ehe zu retten. Er ist fast zum Vorzeige-Papa geworden. Wir streiten nicht, wir teilen uns alle anfallenden Arbeiten, wir erfreuen uns gemeinsam an unserem Sohn, etc. Aber ich habe nicht das Bedürfnis, ihm körperlich Nahe zu sein. Er ist und wird immer einer der wichtigsten Menschen in meinem Leben sein, schon allein aufgrund der langen Zeit, die wir gemeinsam verbracht haben, und weil er der Papa unseres Kindes ist.
Und genau das bricht mir gerade seltsamer Weise das Herz. Wir streiten nicht, wir leben gemeinsam, ich will niemanden verletzen, habe einfach das Bedürfnis nach Harmonie. Aber so kann es ja nicht weitergehen. Ich zerbreche daran. Einerseits weiß ich, dass ich so nicht weitermachen kann, auf der anderen Seite will ich keine Familie zerstören... Ach, ich bin so ratlos. Der Weg in die tatsächliche (auch räumliche) Trennung fällt mir so schwer.
Ich will mich auch im Fall der Trennung nicht sofort von einer Ehe in eine neue feste Partnerschaft stürzen, aber ich habe eben auch das Bedürfnis diesem neuen Mann nahe zu sein.
Ich bin einfach so verwirrt. Ich komme mir vor wie in einer dämlichen Talkshow. Jedem dort würde ich erzählen: Trenn dich von deinem Mann, sofort, dort gibt es keine Zukunft mehr. Es ist nur noch Gewohnheit. Und dann finde heraus, wieviel Gefühle für den anderen Mann da sind. Lass dir Zeit, bleib vielleicht auch erstmal eine Weile alleine. Nimm dir die Zeit, die du brauchst, um mit der neuen Situation klarzukommen, etc.
Aber kaum steckt man selbst drin, ist es alles andere als einfach...
Ich danke allen, die es geschafft haben, diesen Text bis zum Ende zu lesen. Und ich bin für jeden Gedanken zu meinem Text danbar.
LG
nick
Ich kann es nicht mehr ertragen - Bitte um Hilfe
Ich hab's geschafft und komplett gelesen. Und sooo wirr fand ich es nun auch nicht
Allerdings weiß ich nicht, was ich dir raten soll, da ich in einer solchen Situation nie war. Also alles Geschriebene wird theoretisch sein und ich weiß nicht, inwiefern das praktisch umsetzbar wäre.
Von außen betrachtet wäre es denke ich am sinnvollsten, zunächst wirklich die räumliche Trennung einzuleiten, DENN, wie du schon schreibst, herrscht in deinem Kopf das totale Chaos. Nur mit Abstand - von beiden Männern! - wirst du für dich vielleicht etwas Klarheit finden und dann verstehen, was du für dich und deinen Sohn in Zukunft wirklich willst.
Frag dich, ob die Gefühle für deinen Mann neu entfachen könnten! Frag dich, was es für dich heißen würde, die Beziehung zu dem "neuen" Mann zu beenden - oder aber die Beziehung zu deinem Mann.
Ich glaube, dass man diese Fragen nicht objektiv treffen kann, wenn man mit einer der Personen den Alltag verbringt, den das Ganze auch betrifft.
Gut, wirklich objektiv wirst du nicht handeln können, weil eben Gefühle im Spiel sind. Aber die Distanz kann schon was am Blickwinkel ändern
Keine Ahnung, wieviel Sinn meine Worte machen... Aber vielleicht hat's ja dennoch geholfen!
VLG & alles Gute
sniksnak
Hi Sniksnak,
vielen Dank erstmal für's Lesen.
Ich versuche schon immer, alles so objektiv zu betrachten wie möglich, auch wenn's schwer ist.
Ich glaube du hast recht, ich brauche Abstand. Abstand von beiden. Ich muss mich selbst finden, und sehen, was mir gut tut. Das habe ich die ganzen letzten Jahre versäumt, und mich mehr oder minder immer nur mit der jeweiligen Situation abgefunden.
Ich glaube nicht, dass sich die Beziehung zu meinem Mann retten lässt. Ich liebe ihn noch. Aber nicht mehr wie einen Partner. Sondern als Papa unseres Sohnes und als Familienmitglied. Ich sehne mich nicht nach seiner Nähe, nicht danach, von ihm in den Arm genommen oder geküsst zu werden, oder sonstiges.
Ich kann mich -für mich ganz alleine- auch sehr gut mit dem Gedanken anfreunden, mir eine Wohnung mit meinem Sohn zusammen zu nehmen, und eben mehr oder minder "alleine" zu leben. Irgendwie freu ich mich sogar darauf.
Aber mir fällt es dennoch unheimlich schwer, dies meinem mann auch so mitzuteilen.
LG
nick
Oh je, oh je.....
Okay, ich mach mir mal ein paar Gedanken...
Also:
Im Prinzip hast Du Dir selbst schon genug Antworten gegeben, denn Du weißt, dass es so nicht weiter geht.
Dein Mann probiert zwar zur Zeit alles was geht, aber ist das sein Naturell? Nein, denn die ganze Jahre kennst Du ihn anders. Bleibt es so wie jetzt? Vermutlich nicht!
Und trotzdem fehlt Dir etwas: Aufmerksamkeit, richtig?
Ihr streitet nicht, packt Euch in Watte. Wie lang geht das gut?
Ich denke, Du bist auch jetzt mit Deinem Mann "allein".
Du schätzt ihn, aber Liebe? Sei ehrlich!
Viel ist in den letzten Jahren, wie Du schreibst, negatives bei Dir hängen geblieben und Du sehnst Dich nach etwas anderem.
Ob der andere Mann Dir das geben kann? Keiner weiß es.
Das musst Du herausfinden, und das geht nur, indem Du erst wieder Du selbst wirst und weißt, was Du willst....
Du MUSST Dir Zeit lassen vor dem nächsten Schritt, denn der wird so oder so entgültig sein...
Frage Dich, wie und mit wem Du wirklich glücklich wirst...
Beobachte Dich und Dein jetziges Leben genau und siehe es mal objektiv mit Augen eines Aussenstehenden...
Ich weiß, das ist schwer und ich wünsche Dir alles Gute...
LG
Hi,
du hast vollkommen Recht.
Es ist nicht sein Naturell, was er zur Zeit zeigt. Und ich will auch keinen Menschen an meiner Seite, der sich die ganze Zeit verbiegt. Und ganz ehrlich? Je mehr er sich bemüht, umso mehr entferne ich mich persönlich von ihm. Auch wenn es mir umso schwerer fällt, ihm das auch so klar zu sagen.
Ob ich ihn noch liebe? Nicht, wie man einen Partner liebt. Sondern "nur" als Papa unseres Sohnes und als einen wichtigen Menschen in meinem Leben.
Ob zwischen mir und dem "Neuen" tatsächlich eine Beziehung entstehen wird, ist natürlich offen. Es ist auch keine entscheidende Frage. Ich sollte nach all den Jahren wohl einfach mal anfangen die Dinge zu tun, die mir gut tun. Mich selbst wieder wohl fühlen können. Wieder entdecken, wer ich bin, was ich will, was ich brauche.
Und dennoch fällt es mir unendlich schwer, meinem Mann diese ganze Wahrheit zu sagen und den Schritt der (auch) räumlichen Trennung anzugehen. Vielleicht ist es einfach die Vorstellung davon, dass "ich dann unsere kleine Familie zerstört habe", auch wenn das natürlich so nicht der Fall ist.
LG
nick
Hallo,
ja ich weiss auch nicht, was ich dir raten soll.
Meistens ist es doch schon so, dass man nach 10 Jahren einen gewissen "Alltag" hat und das Bauchkribbeln doch sehr abgeflaut ist.
Dies erlebst du jetzt bei dem anderen Mann. Ist das in 10 Jahren auch noch so? Oder bist du da wieder an einem Punkt angelangt, wo der Alltag eingekehrt ist?
Du solltest dir überlegen, ob du dich von deinem Mann auch trennen würdest, würde es nicht den anderen Mann in deinem Leben geben. Und dabei solltest du sehr ehrlich zu dir selbst sein...
Liebe Grüße
Christina
Hi,
danke für deine Antwort.
Der "neue" Mann ist in mein Leben getreten lange nachdem ich ernsthaft über eine Trennung nachgedacht habe.
Sicherlich macht er mittlerweile einen kleinen Anteil aus, und ganz klar ist auch, dass es schwer ist, nach 10 Jahren noch verliebt wie am ersten Tag zu sein, aber selbst wenn es den Neuen nicht geben würde, würde ich über ähnliche Dinge nachdenken.
LG
nick
..ich erzähle dir von mir.....
Ich habe eine Ehe hinter mir, in der ich Materiell alles hatte, in der es gute und schlechte Zeiten gab, wie in jeder Beziehung, mein Mann hatte allerdings den Drang alle seine Probleme, und die waren nicht wenige, an mir auszulassen (verbal). Ich wollte diese Ehe auch nicht zerstören, da ich so harmoniesüchtig war und den Mann nicht verletzten wollte, ich wollte ihm nicht weh tun, auch der Familie und Freunden.... ich wollte doch das alle "glücklich" sind.
Mein Fast-Schwager, ein sehr seht guter lieber Mann (für meine Schwester) ist plötzlich durch einen Unfall aus dem Leben gerissen worden und dadurch ist unser aller Leben aus den Fugen geraten.
Da wurde mir bewußt, dass ich nur EIN Leben habe. Ich habe nur DIESE EINE CHANCE es zu leben. Und ich wußte ab da, dass ich mein Leben glücklich, mit viel Lachen und Zufriedenheit genießen will, bzw. verbringen will. Ich wusste dass ich das mit meinem Mann nicht schaffe, da er mir meine Energie abzog. Ich wusste dass ich mit dem ganzen materiellen Objekten keine zufriedene Frau sein werde. Ich wusste dass zwar alle anderen scheinbar glücklich sind, ICH ABER NICHT. Ich wollte keine dieser Frauen sein, die mit 50 Jahren ausgemerkelt, mit hängenden Mundwinkeln, frustriert und fahlem Gesicht zum Einkaufen gehen.
Aber nur ich konnte das Ändern, das war ich mir wert. Ich habe letztes Jahr den wirklich schweren Schritt gewagt. Es war verdammt schwer mein Glück auf das Unverständnis und einem gebrochenen Menschen (mein Ex-Mann) aufzubauen.
Was hat sich getan. Ja ich bin glücklich, mein Mann hatte innerhalb von 2 Monaten eine neue Frau, und ich LEBE. Ich sprühe vor Energie, ich spüre mich, ich fühle wieder, ich bin unbeschreiblich glücklich, gehe wieder meinen alten Hobby's nach, erfreue mich an jeder Blüte auf den Wiesen, ich atme ... usw.
Ich bin übrigens schon über 40 und war 12 Jahre verheiratet. Kinder waren uns nicht vergönnt, obwohl ich so sehr welche wollte (mein Mann wollte nicht unbedingt da ihm Kinder zu teuer waren !!!!)
Aber wie gesagt dazu war erst meine Einstellung, dass ich nur "ein Leben habe" und dieses Leben nicht vergeuden will von nöten um diesen Schritt zu wagen.
Ich habe ihn nicht bereut...... habe ihn auch nicht abhängig von einem anderen Mann gemacht, denn ich war mir selber wichtig genug MEIN Leben endlich zu leben!!!
Gruß
Zwetschge
Hallo,
ich glaube nicht, dass es noch eine Chance gibt für dich und deinen Mann als Paar.
Für mich hört sich das so an, dass du sehr lange sehr alleine warst in deiner Ehe, all die schrecklichen Dinge allein verarbeiten musstest und sowas frisst sich ins Herz.
Gerade wenn man ja eigentlich jemanden an seiner Seite hat, der einen unterstützen sollte und es dann nicht tut...glaube da ist was in dir kaputt gegangen was sich jetzt nicht mehr kitten lässt.
Deswegen denke ich, dass dein Mann, auch wenn er sich jetzt so bemüht, das nicht wiedergutmachen kann.
Er wird nicht mehr zu dir "durchdringen", weil du das nach all dem Schmerz wahrscheinlich gar nicht mehr willst bzw. es erreicht dich einfach nicht.
Es ist schwer da was zu raten. Kann auch verstehen dass du die Trennung eigentlich nicht durchziehen willst.
Das ist nach 10 Jahren ein Kraftakt und es ist ungewiss, was danach kommt.
Aber wie sieht dein Leben in 10 Jahren aus? Willst du deine besten Jahre vergeuden und neben einem Mann leben, den du nicht liebst?
Hallo,
hm...ich schließe mich den Vorschschreibern an...ganz schwierig Dir etwas zu raten,weil Du Dir alle Antworten schon selbst gegeben hast und Du eigentlich schon weißt wohin der Weg geht!!!!
Ich denke das es vorbei war, als er Dich allein gelassen hat,mit dem Schmerz,mit der trauer,das sitzt tief und dort hast Du auch abgeschlossen!!!
Es wäre für Dich einfacher,wenn dein Mann nichts geändert hätte,dann wärst Du bestimmt schon weg,ABER er hat....und trotzdem....
ich glaube Dein Mann kann alles versuchen,Du hast emotional abgeschlossen,Du bist verliebt,du orientierst Dich um, kurzum Du bist erwachsen...Du warst 21 als Ihr zusammengekommen seid,sehr jung und nun bist Du 10 Jahre älter Mutter und willst vielleicht leben...völlig in Ordnung!!!!!!!
Setz Dich weiterhin damit auseinander aber ich denke Du wirst zu gegener Zeit die Reißleine ziehen,Dir eine Wohnung suchen und mit Deinem Mann freundschaftlich auseinander gehen,bleib nur fair und schenke Ihm reinen Wein ein, das Du keine wirkliche Chance sieht!!!!
Ganz liebe Grüße
claudi
Hallo Nick,
mir erging es ähnlich wie Dir.
War mit meinem Ex-Mann fast 10 Jahre zusammen, davon 4 verheiratet, zwei Kinder. Am Ende war ich an dem gleichen Punkt wie Du jetzt, das ich ihn zwar sehr mochte, aber nicht mehr geliebt habe (im Nachhinein bin ich mir eh nicht mehr so sicher ob es überhaupt mal LIEBE war), mich aber vor einer Trennung gefürchtet habe. In der Zeit wo ich schon über ein Jahr über Trennung nachgedacht habe, hab ich einen anderen Mann kennengelernt, hab mich sofort verliebt, aber mein Verstand hat mir immer wieder gesagt bleib bei dem Vater Deiner Kinder. Mit dem neuen Mann lief nichts und es sah auch nicht so aus als wenn wir zusammen kommen würden, aber trotzdem kam dann irgendwann der Punkt wo ich mir gesagt habe das ich mich von meinem Mann trennen muss (hatte ja schon über ein Jahr immer mal wieder drüber nachgedacht) und ich erst 27 bin und nicht mehr bis zum Ende meines Lebens mit ihm zusammen bleiben möchte, da ich nicht mehr das Bedürfniss hatte ihn zu berühren, geschweige denn zu küssen etc. es war halt nur noch Freundschaft von meiner Seite aus. Es hat noch ein paar Wochen gedauert und dann hab ich mich getrennt, ich war so froh als ich meine eigene Wohnung mit meinen Kindern für mich alleine hatte, ich fühlte mich endlich frei (ich weiß das hört sich mies an, ist aber so) und ich war glücklich. Auch wenn ich die ersten Wochen nach der Trennung viel geweint habe, aber das wohl eher weil die Gewohnheit weg war und eine Trennung immer schwer ist, egal ob man den Mann noch liebt oder nicht, 10 Jahre sind ja nicht einfach mal so vergessen.
Mir war es zu der Zeit auch egal ob ich mit dem neuen Mann jemals zusammen kommen würde oder nicht, es ging da einfach nur um mich, klar hat er auch ein bisschen dazu beigetragen, das aber nur, weil ich ab dem Zeitpunkt noch mehr gemerkt habe das ich meinen Mann nicht mehr liebe und nicht mehr mein restliches Leben so leben möchte. Aber ansonsten hatte er mit der Trennung nichts zu tun, da ich schon Monate bevor ich ihn überhaupt kannte immer wieder drüber nachgedacht hatte, nur nie den Mut hatte.
Soviel zu meiner Geschichte, ich kann nur sagen, für mich war der Schritt am besten und ich bin dann ein halbes Jahr später mit dem neuen Mann zusammen gekommen und mittlerweile sind wir schon wieder fast 5 Jahre zusammen
Dir kann ich nur raten, nochmal genau über alles nachzudenken und wenn Du Dir wirklich sicher bist das Du ihn nicht mehr liebst, und Deine Gefühle für ihn nicht mehr zurückkommen, dann trenn Dich.
Sei erstmal mit Deinem Kind alleine und lebe Dein eigenens Leben, so wie Du es möchtest und wer weiß vielleicht wird es ja was mit dem neuen Mann
Zu Deinem jetzigen Mann, ich finde es super das er kämpft und sich jetzt kümmert und ein super Papa geworden ist, aber wenn bei Dir die Liebe nicht mehr da ist, dann bringt das alles jetzt nichts mehr. Mein Ex hat hinterher auch versucht sich zu ändern, aber nur weil er meinte dadruch noch was zu retten, nachdem wir nicht mehr zusammen waren, war er wieder genauso wie zu der Zeit als wie verheiratet waren und auch jetzt bei seiner neuen ist er wieder genauso wie damals.
Vielleicht täusche ich mich ja auch, aber ich denke Dein Mann wird auch nicht für immer so sein wie er jetzt im Moment ist, denn dann hätte er sich ja komplett geändert und meistens geht das nur eine gewisse Zeit gut.
Drücke Dir die Daumen das Du das Dich so entscheidest, das es für Dich (Euch) am besten ist.
Wenn Du lust hast kannst Du mir auch über VK schreiben.
LG
Der Beitrag wurde von den Administratoren ausgeblendet.
Ohje Du hast mal wieder Recht, das geht so ja nicht!!!
Aber Du ich hab ihr meine Adresse geschrieben, paßt schon.
Langer Rede kurzer Sinn:
Du bist mit 17 Jahren mit deinem Mann zusammengekommen, jetzt, 10 Jahre später, bist du eine erwachsene Frau und es passt einfach nicht mehr.
Mach Nägel mit Köpfen, das Rumeiern bringt dich nicht weiter.
dein mann hat dir von anfang an gesagt, daß er keine kinder möchte. so ehrlich war er.
daß sich an seiner einstellung nichts geändert hat, kann ich auch verstehen.
so sehe ich die alleinige schuld nicht nur bei deinem mann.
Hi,
danke für deine Antwort.
An einer scheiternden Beziehung sind fast immer beide beteiligt.
Ich würde es heute auch sicherlich nicht mehr so machen. Wenn jemand keine Kinder und keine Familie will, so ist das sein gutes Recht. In dem Fall würde ich mich heute sehr schnell trennen. Aber damals war ich noch nicht so weit das zu erkennen.
LG
nick