Jemand hier,der sich getrennt hat trozt gemeinsamem Kind,2 Jahre alt?

Hallo!
Ich bin total am Ende!!Ich möchte euch auch garnicht gross was über unsere Beziehung erzählen.........ich weiss nur,dass sie am Ende ist!Es ist keine Besserung in Sicht und wir reden kaum noch miteinander.
Wenn,dann streiten wir!
Unser Kind ist 2 Jahre alt und hängt sehr an seinem Vater.Eigentlich wäre Trennung das Beste aber ich bringe es nicht fertig!!
Wie reagiert ein Kind,wenn es plötzlich in einer fremden Umgebung ist,einen total anderen Tagesablauf hat?
Was muss ich tun,wenn ich plötzlich alleine mit Kind bin??Ich bin einfach ratlos und weiss nicht wohin ich mich wenden soll....
Komme ich alleine klar??Kann ich für mein Kind alleine sorgen??
Bitte helft mir.........
traurige Grüsse
sostill

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Ich kann dir eigentlich nur raten, es besser gestern als morgen zu machen. Ich habe mich getrennt mit 4 Kindern, die einzige, die wirklich manchmal traurig darüber ist, dass der Papa nicht mehr dauernd bei uns ist, ist unsere große Tochter, gut, sie ist wie dein Kind sehr fixiert auf ihn, aber unsere drei kleineren nehmen die Situation, wie sie ist, es hat noch keine der drei mal geweint, weil der Papa jetzt nicht mehr hier schläft, nur unsere Große kommt manchmal abends zu mir sich eine extra Kuscheleinheit holen, weil sie den Papa so vermisst. Wir haben uns im Mai 09 getrennt, mittlerweile weiss sie, dass er trotzallem für sie da ist, sie kann ihn anrufen, auch wenn es schwer ist, da er immer Nachmittags arbeiten ist, aber das weiss sie eben auch, aber sie weiss, er ist für sie da.
Bei den Kleinen kann ich wirklich sagen, sie nehmen es, wie es ist, ist er da, ist schön, aber wenn er dann wieder geht, bekommt er einen kuss und schwupp ist er weg, sie gehen wieder spielen, nur die Große drückt eben mal ein Tränchen, sagt aber selber, dass sie ja weiss, dass er wieder kommt....

Ich habe sehr lange mit mir gehadert, weil ich auch Angst hatte den Kindern was zu nehmen, aber was habe ich in der Zeit für mich getan? Richtig, eigentlich NIX, jetzt geniesse ich mein Leben wieder (sicher, der Anfang war nicht leicht, man leidet ja auch, obwohl man die Trennung wollte) und den Kindern tut das definitiv nix schlechtes.

Was das finanzielle angeht, kommt ja darauf an, ob du arbeiten gehst, Unterhalt müsste er ja für dich und das Kind zahlen, wenn du nicht arbeitest, steht wohl der Weg zum Amt leider mit auf deinem Plan.

LG

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Hallo!

Also ich kann meiner Vorschreiberin auch nur beipflichten. Zumindest war es bei uns auch so:

Die Große (damals 11) war am Boden zerstört.
Die Mittlere (damals 9) war natürlich nicht erfreut aber hat sich recht rasch mit der Situation abgefunden.
Die Kleine (damals 3) war überhaupt keine große Sache.

Auch bei mir hängt die Große komplett am Papa (und ich bin die alleinige Schuldige an der Situation). Die Mittlere hängt sehr an mir und sie ist sehr harmoniebedürftig - also hauptsache kein Streit!
Und die Kleinste nimmt es so, wie die Vorschreiberin geschrieben hat - ist man da, ists gut. Ist man nicht da, ist es genauso gut. Sie ist halt generell sehr pflegeleicht.

Mal eine Frage: Kannst du dich an Dinge erinnern, als du 2 Jahre alt warst??????

Nein - ich denke nicht! Irgendwo hab ich mal eine Doku gesehen, dass das bewusste Erinnerungsvermögen irgendwann bei 3 Jahren mal einsetzt. Von daher wäre es der ideale Zeitpunkt einer Trennung. Für dein Kind wäre es natürlich im Moment eine Umstellung. Aber langfristig wird es sich schnell daran gewöhnen und im nachhinein wird es sich gar nicht mehr daran erinnern können, wie es war als Papa noch bei euch war.

Ich nehme mal an, dass Papa ja nicht ganz aus eurem Leben gestrichen wird!?!?!?!?

Ich wünsche dir alles Gute und viel Glück

Petra

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Ich habe mich damals getrennt, als mein Sohn 1 Jahr alt war und ich bereue es bis heute nicht. Mein Sohn sieht seinen Vater immer noch regelmäßig und soweit ich das beurteilen kann, hat ihm die Trennung nicht tiefergehend geschadet. Vielmehr ist es doch so, dass sich die Spannungen und die Unzufriedenheit der Elternteile auch auf die Kinder übertragen.

Also lieber eine entspannte und glückliche alleinerziehende Mutter, als zwei Elternteile, die sich das Leben schwer machen. Auch wenn das viele Paare leugnen, aber ich denke, dass Kinder mehr darunter leiden, wenn nur Streit und Spannung zuhause herrscht.

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Hallo sostill,

ich bin exakt in der gleichen situation gerade.
Unsere Tochter ist zwei Jahre alt und wir werden uns trennen, zumindest räumlich. Was aus unserer Beziehung wird muss ich sehen, es sind noch Gefühle von beiden Seiten da, aber im Zusammenleben sind wir grandios gescheitert.

Ich habe diese Entscheidung nach langem Hin und Her vor einer Woche getroffen und direkt begonnen, mir eine Wohnung zu suchen. Und was ist: ich habe sie gefunden. 3 Zimmer, klein aber fein, bezahlbar, keine 5 Gehminuten vom Papa entfernt. Frei ab 1.1.......
Die Zusage bekomme ich hoffentlich heute.

Wir haben uns für´s erste auf grobe rahmenbedingungen geeinigt was das Kind und die Finanzen angeht. Er wird unsere Kleine jedes Wochenende bei sich haben, wahrscheinlich noch einen Abend unter der Woche bei uns sein.

Ich habe große Angst davor, der Kleinen zu sagen, dass ich mit ihr ausziehe und weiß noch nciht genau, wie ich das mache. Eine freundin meinte, ich solle erst die Wohnung einrichtenu nd ihr Zimmer fertig machen, ihr dann erklären, dass sie jetzt 2 Zimmer hat. Keine Ahnung, das wird unglaublich schwer für mich/uns.

Aber so geht es nciht mehr weiter, unzufriedene, ständig streitende oder in Eiszeiten gefangene Eltern sind nicht gut für sie.

Mein Vorteil ist, dass ich shocn lange wieder arbeite und gutes geld verdiene. Zur Not kann ich also ein leben mit der Kleinen allein komplett aselbst finanzieren.

Ich bin trotz großer traurigkeit froh über die Entscheidung, weil ich endlcih wieder handlngsfähig bin und nicht mehr so gefangen in den ständigen Streitereien.

ich freue mich auf das alleine wohnen, auf Ruhe, auch auf die freiheit, die ich durch die papa-Wochenenden bekommen werde.

Ich habe in meinem freundeskreis ein Beispiel, wo sich die Eltern getrennt haben, als das Kind 2 war. Der Kleine hat es einfach akzeptiert, die Eltern haben ein super verhältnis, er sieht Vater udn Mutter gelcih häufig, hat bei jedem sein besonderes Spielzeug und fragt manchmal shcon Mittwochs, wann er wieder zu papa kann um seine feuerwehr zu sehen. Die Mutter sagt ihm dann, dass er noch warten muss und solange mit seiner Eisenbahn spielen muss. und schwupps ist er weg und spielt Eisenbahn....

Ich denke, Kinder verkraften das in dem Alter besser, solange beide Elternteile vernünftig miteinender umgehen und für das Kind verfügbar sind.

Wenn du möchtest können wir uns gerne per PN austauschen. Sind ja in der gleichen Situation, das tut vielleicht ganz gut.

Wenn ihr euch nicht einigen könnt und du finanzielle Unterstützung brauchst, dann wendet euch mal an Pofamilia, die bieten trenungsberatung und Finanzberatung an. Das wollen wir im Januar machen, damit alles sauber geklärt ist.

Du schaffst das sicher auch allein, auch wenn es schwer wird. Aber iene beziehung, in der man dauerhaft leidet, ist weder gut für dich, ncoh für deinen partner, noch für eurer Kind.

Kopf hoch und schreib mal, Amory

PS: das ist ein langer text geworden, musste wohl mal alles raus;-)





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Hallo du,

ich kann dich ebenfalls nur bestärken in deinem Vorhaben. Es scheint, du bist dir sicher, dass eure Beziehung am Ende ist. Warum also länger quälen.

Mein Kleiner war bei der Trennung damals ebenfalls 2 Jahre alt und hat es gut verkraftet. Sicher ist es nicht optimal, aber immer besser, als zusammen zu leben und sich zu streiten. Dann nämlich leidet das Kind noch mehr. Dein Kind ist in einem Alter, in dem es die Trennung noch ganz gut wegstecken wird. Wichtig ist, dass du und der Kindsvater den Kontakt haltet und dem Kind der Vater nicht entzogen wird, wie auch immer der Kontakt zwischen euch sein mag.

Es wird nicht leicht, aber es ist zu schaffen.....es gibt alleinerziehende Mütter mit drei und mehr Kindern...Mit einem ist es wirklich nicht so schwierig. Also ich hab die Zeit sehr genossen, ich hab mich endlich frei gefühlt und war wieder glücklich. Und der Kleine hats gut überstanden, auch wenn schon manchmal zum Vorschein kommt, dass es für ihn nicht so einfach ist, weil er denjenigen vermißt, bei dem er gerade nicht ist. Aber wie gesagt, für jedes Kind besser als den Streit seiner Eltern mitzubekommen.

Ich drück dir fest die Daumen und schick dir Kraft.

Alles Gute Sandra