Trennung - finanzieren aber wie?

Überlege schon längere Zeit, ob es nicht vielleicht besser wäre, mich von meinem Mann zu trennen.
Mache mir natürlich im Vorfeld über diverse Sachen einen Kopf.

Es wäre so, dass ich für mich und unsere 2 Kinder eine Wohnung suchen müsste, da wir im Haus seiner Eltern wohnen und ich da schlecht bleiben könnte.

Unterhalt ist klar und ich würde finanziell auch gut hinkommen, da ich vollzeit arbeite und ganz gut verdiene.

Was jedoch Fragen bei mir aufwirft ist folgendes:
Gibt es auch für eine berufstätige Mutter (wie ich), die keine Ansprüche auf ALGII oder Übernahme Betreuungskosten .... hat Unterstützung, was die Kaution, Wohnungseinrichtung ... angeht?

Wie gesagt, die lfd. Kosten bekomme ich gut abgedeckt,
aber bei der Zahlung der Kaution und ggf. Maklercourtage (andere Wohnungen findet man hier selten) sowie einiger Einrichtungsgegenstände muss ich leider passen.

Wer weiß da was?

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> Gibt es auch für eine berufstätige Mutter (wie ich), die keine Ansprüche auf ALGII oder Übernahme Betreuungskosten <

#kratz Wieso sollte es die nicht geben? Sollte es nicht eher der Normalfall sein, dass man das Geld, was man benötigt, erwirtschaftet und nicht "geschenkt" bekommt?

Einrichtung nimmst Du das nötigste mit, man kommt anfangs auch mit weniger als einem "perfekten" Haushalt zurecht. Ansonsten wird einichtungstechnisch eben gewartet, bis Du etwas gespart hast.

Kaution und Maklercourtage sind ja einmalige zahlungen, kannst Du Dir das geld eventuell leihen? Eltern oder so? Habt ihr denn gar nichts gespart Dein Mann und Du? da steht Dir ja auch die Hälfte von zu.....

Als mein Mann und ich uns getrennt haben, haben wir unsere Finanzen neu sortiert, alles rausgeschmissen was unnötig war ( siehe da, man konnte auch ohne Zeitungsabo und Fitneßcenter leben ;-)), den Rest geteilt. Für seine Einrichtung hat mein Mann bei seinen Eltern nach einer Anleihe gefragt. Unsere Ersparnisse steckten nämlich grad in einem neuen Auto...

lichtchen

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Klar hat man etwas gespart, aber das würde schon für die Kaution und die Maklercourtage nicht ausreichen.
Ich sage mal, wir reden hier für unsere Region in einer Größenordnung von ca. 2.000 Euro (rund 1.000 Euro Kaution und Courtag meist noch höher).
Und zwecks der Einrichtung muss ich natürlich nicht gleich alles haben, aber z.B. Jalousien, ne Küche (meist ist ja keine in einer neuen Wohnung) und zumindest nen Bett oder ne Schlafcouch. Das sind dann noch einmal mindestens 2.500 Euro.
Und knappe 5.000 Euro habe ich nicht mal locker auf der Kante ;-)

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Dann suchst Du Dir halt ne Wohnung, wo eine Küche schon drin ist. Auch wenn "meist" keine Küche da ist, gibt es doch auch Wohnungen MIT Küchen.

Die Dinge sind nicht ganz so kompliziert wie sie für Dich momentan aussehen.... Man muss halt Ansprüche zurückschrauben... und vielleicht ein Bett bei Roller kaufen für den Anfang..... Hilft ja nix.

lichtchen

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Da ihr zu zweit Vollzeit beschäftigt seid, wirst du auf euer gemeinsames Erspartes zurückgreifen müssen.

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HI,

jaaaa, die gibts - auch wenn es bei Urbia immer scheint, als beziehen alle Alleinerziehenden ALG2 ;-)
Ich kenne im Freundeskreis einige, die die Trennung gut hinbekommen haben.

1. Dass Du mit Deinem Gehalt + Unterhalt für Dich und die Kinder gut hinkommst ist das Wichtigste - das hast Du schon mal in der Tasche.

2. Dir steht mindestens die Hälfte des gemeinsamen Hausrats zu. Wenn Du die Kinder nimmst, sogar mehr - weil Ihr ja sozusagen zu 3/4 auszieht :-)
Kannst Du denn mit Deinem Mann vernünftig reden? Dann wird er sicher einsehen, dass es mit Kindern wichtiger ist, zB die Waschmaschine mitzunehmen und er Euch einen größeren Teil überlässt. Damit kannst Du erstmal auskommen und nach und nach aufstocken.

3. Habt Ihr gemeinsam Erspartes? Davon steht Dir die Hälfte zu, zumindest, wenn ihr ganz normal, also in Zugewinngemeinschaft geheiratet habt. Voreheliches Vermögen (wie auch Schulden) gehen den Partner nichts an.
Wenn Ihr also eine gemeinsame Rücklage habt, einen Notgroschen etc., nimm die Hälfte mit für die Kaution.

4. Falls Du wirklich nichts hast - Vll leiht Dir die Verwandtschaft auch was? Oder eine Freundin?

Meine Mutter hat es damals so gemacht, dass wir erstmal zu Oma gezogen sind (da war ne ganze Etage frei und wir konnten in Ruhe ne Wohnung suchen). Das wäre auch eine Möglichkeit.

Viel hängt aber davon ab, wie gut Du und Dein Mann noch miteinander reden könnt.

Viel Glück!

LG, Nele

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Eine Wohnung mieten heißt ja nicht automatisch, dass man das über Makler machen muss. Es gibt genug Privatleute, die vermieten, von daher sparst Du schon mal benannte Courtage.

Also Deponat kannst Du die bereits erwähnte Bankbürgschaft anbieten.

Möbel teile mit Deinem Mann auf, den Rest kaufst Du gebraucht, nach Möglichkeit, später.

Den Umzug kannst Du mit Freunden / Bekannten organisieren.

So hast Du fast keine Kosten!