Habe hier ein Posting gelesen, dass mich doch etwas zum nachgedenken gebracht hat ....
Natürlich sollte er mich so lieben wie ich bin....aber was ist, wenn ich mich so verändere, dass ich kaum wiederzuerkennen bin...und damit meine ich nicht nur Optisch.
Habe eine Bekannte die früher schon Wert auf ihr Äusseres gelegt hat. In der Schwangerschaft nahm sie enorm zu, nicht mehr ab....und ist darüber äusserst unglücklich. Hat dann nach der Schwangerschaft noch mehr zugenommen, denke mal wegen Frust oder so. Hat sich aber auch so gehen lassen, ist nicht mehr viel raus, geht nicht mehr mit ins Schwimmbad, rasiert sich die Beine nicht mehr etc.
Ist also irgendwie eine ganz andere Frau geworden als sie früher war....und das eben Nicht nur optisch ihre ganze Einstellung hat sich geändert (zb von bio zu fast food) . Bei weitem nicht mehr so lebensfroh wie damals...man erkennt sie wirklich kaum wieder. Habe mich schon mal gefragt, wie ihr Mann wohl dazu steht, ob er in ihr die Frau sieht, die er kennengelernt hat? Ob er sie selbst nicht mehr wieder erkennt und sich wünschen würde, dass sie wieder Die werden würde die sie früher war...? Wäre da der Wunsch nach Veränderung legitim? Oder meint ihr, auch dass muss man akzeptieren?
Und nein, natürlich heisst das nicht, dass alle dünnen Frauen glücklich sind und alle Dicken unglücklich, dass nur die einen oder die anderen attraktiv sind....klar, optische und charakterliche Veränderungen sind normal (zb im laufe des Lebens)....aber so schnell und so extrem? War nur ein Beispiel....
Ich persönlich denke schon, dass viele Männer mit der Veränderung ihrer Frauen nicht wirklich klar kommen....sie aber trotzdem lieben.
Gruss luise
Muss mein Mann mich so akzeptieren wie ich bin?
Also ganz ehrlich. Du bist in einer Partnerschaft und nicht in einem Knebelvertrag. Müssen muss man garnichts und wenn sich der Partner so stark verändert, egal ob optisch und/oder psychisch, muss man nicht zwangsläufig mit ihm zusammenbleiben.
An 1. Stelle sollte Liebe sein, ist die, aus welchen Gründen auch immer, nicht mehr gegeben, muss da garnichts mehr...
Ist doch aber eigentlich logisch, oder?
Akzeptieren? Hmm ich würde sagen die meisten Männer tolerieren es!
Mein Mann liebt mich wie ich bin. Mit meinen Kilos und meinem Charakter, ABER ich mich selber nicht!
Ich bin gerade am abnehmen und mein Mann sagt da auch er nimmt mich wie ich bin und will im Prinzip nicht großartig Veränderungen.
Ich bin ja übergewichtig und habe es eine Weile als "Normal" empfunden und fühlte mich weitensgehend wohl. Nun ja das änderte sich und um ehrlich zu sein: Hatte ich es akzeptiert das ich so bin!
Es hat bei mir Klick gemacht und will abnehmen und ein wenig an meinem Charakter ändern. Habe mich viel verändert in der Beziehung. Mehr Mutter als Frau!
Daher hatten mich die mehr Kilos nicht gestört.
Vielleicht ist es bei ihr so? Sie sieht sich nur als Mutter und ihr Mann zeigt ihr das auch nur so! Nicht das sie noch eine Frau ist die begehrt werden möchte!?
Wenn man nämlich sich als nur Mutter sieht will man dem Kind gerecht werden und nicht sich selber! Ich hoffe du weißt was ich meine!?
LG
Ich denke, die Optik spielt beim Kennenlernen eine entscheidene und in der Verliebtheitsphase eine große Rolle.
Wenn sich die Beziehung aber festigt, tritt aber immer mehr der Charakter des anderen in den Vordergrund.
Irgendwann sieht Hans eben aus wie Hans. Ob Hans hübsch ist oder nicht, nimmt man nicht mehr so wahr. Es ist Hans und Hans sieht so aus wie er aussieht.
Äußerliche Veränderungen kommen ja nicht über Nacht. Auch für den Partner nicht.
Man nimmt stetig zu. Unmerklich.
Der Partner akzeptiert das, denn es ist ja immer noch Hans, der sich nicht von dem einen auf den anderen Moment so verändert hat, sondern schleichend.
super formuliert *nicK* genau so denke ich auch.
Hallo,
ich denke, und ich betone es bereits jetzt am Anfang dass das MEINE ureigene, persönliche Meinung ist die definitiv niemand teilen MUSS, jeder Partner hat das recht zu beurteilen wie einem der jeweile Partner besser gefällt.
ABER jeder muß auch akzeptieren das wir Menschen einem ständigen Wandel unterliegen.
Mein Mann und ich haben uns bei der Hochzeit geschworen uns so zu lieben wie wir waren, wie wir sind und wie wir sein werden.
Sicher...das ist verdammt weit aus dem Fenster gelehnt, denn natürlich können Veränderungen derart negativ ausfallen das man sich schwer damit tut den anderen weiterhin ebenso intensiv zu lieben wie vor der Veränderung.
Was uns aber dabei wichtig ist, ist das wir sowohl unsere Vergangenheit akzeptieren wie sie nunmal war, unsere Gegenwart so leben wie sie nunmal ist und unsere Zukunft so annehmen wie sie sein wird.
Klar, viele sagen das man das ja nicht steuern könnte und das man das nicht selber in der Hand hat, jemanden weiter zu lieben auch wenn er sich verändert.
WIR denken aber eben das man es bis zu einem gewissen Grad sehr wohl selber in der Hand hat und das man vieles akzeptieren, neu kennenlernen und neu lieben lernen kann wenn man nur will und sich von eitlen Oberflächlichkeiten fernhält.
Würde jemand plötzlich zum Mörder...wäre es wahrscheinlich auch für mich zuviel ihn weiter ungemindert zu lieben, dafür bin ich zu sehr Mensch.
Nimmt jemand hingegen zu oder dergleichen, ist das für mich KEIN Problem.
Bei uns...funktionerts so wunderbar.
lg
Andrea
"Mein Mann und ich haben uns bei der Hochzeit geschworen uns so zu lieben wie wir waren, wie wir sind und wie wir sein werden. "
Verstehe ich nicht. Wenn Du Deinen Mann bei der Hochzeit liebst und er im Laufe der Zeit sich sehr veraendert (falls das ueberhaupt moeglich ist), willst Du dann den anderen, veraenderten Mann lieben und so den urspruenglichen Mann, den Du geheiratest hast, betruegen? Oder ist es gleichgueltig, wen man liebt?
das du das verstehst hätte ich auch nicht angenommen...dafür sind unsere Einstellung einfach zu verschieden.
Glaub mir...wir machen das jetzt seit 7 1/2 Jahren sehr erfolgreich so.
Während dieser Zeit haben wir uns beide mehrfach verändert und sind eben doch wir....und wir lieben uns nach wie vor heiß und innig, auch weil wir daran arbeiten genau das zu tun.
Muß ja nicht für jeden funktionieren.
hallo,
also was du da von der bekannten beschreibst, hört sich ja eher nach einer depression oder mindestens nach großer frustration an.
eine solche veränderung findet doch diese frau sicher selber nicht gerade toll oder?
sie läßt sich gehen, hat sich irgendwie aufgegeben.
naja, akzeptieren wäre dann natürlich auch schön, aber helfen wäre sinnvoller
würde ich so werden wie deine bekannte, wäre ich froh, wenn mein mann mir das auch mal klarmachen würde und mich moralisch unterstützen würde, daran zu arbeiten und es eben nicht einfach so locker "akzeptiert".
weißt du, was ich meine?
wachrütteln, so in der art.
gegenbeispiel:
nach der geburt unserer tochter, bekam sie bald heftige koliken. dadurch war ich den ganzen tag mega im streß, konnte kaum essen, war körperlich und seelisch allmählich ein wrack, hatte unergewicht und nichtmal zeit, es wahrzunehmen.
mein mann meinte dann:"weißt du eigentlich, wie du aussiehst???? als kämst du aus einem hungergebiet, echt grausam sieht das aus. du mußt echt etwas tun, geh mal vor den spiegel."
er hatte vollkommen recht.
und ich habe es auch ändern können im laufe der zeit.
andersherum ist es doch genauso.
ja, auch wenn mein mann dicker werden würde, wären meine gefühle ja nicht plötzlich weg,
aber ich möchte es dann nicht einfach akzeptieren oder ignorieren, sondern ansprechen.
warum auch nicht?
lg
ayshe
>>wachrütteln, so in der art.<<
ich denke auch das gehört zu einer Partnerschaft dazu.
Was ich aber ablehne ist das Partner oft damit unter Druck gesetzt werden und das die Liebe/Partnerschaft völlig von solchen Sachen abhängig gemacht wird.
Klar, kann ich meinem Mann sagen " hör mal..meinst du nicht du mußt da mal aufpassen/ das ist schlecht für dich ", aber zu sagen " nehm ab sonst verlasse ich dich oder gehe fremd" finde ich eben ziemlich ätzend. Das Abnehmen ist natürlich nur ein Beispiel von vielen.
lg
Andrea
ja, das sehe ich genauso, ich habe deshalb auch "wachrütteln" gesagt, weil ich auch nicht "druck" meine.
aber das beispiel der TE ist auch sehr, sehr krass.
Ich persönlich bin der Meinung nein. Nein, man muss seinen Partner nicht um seiner selbst Willen lieben. Es ist ein Idealzustand einer Partnerschaft, zumindest aus meiner Sicht, der aber nicht selbstverständlich ist.
Wir alle unterliegen körperlich einem Wandel, das ist absolut normal. Und ich glaube auch nicht, dass es, wie oft betont wird, nun wirklich an den zwei, drei Kilo liegt. Ich habe beobachtet, dass häufig mit dem optischen Wandel auch ein innerer Wandel einhergeht. Und der ist m. E. wesentlich entscheidender.
Dein Beispiel ist krass, extrem krass, häufig ist es deutlich schleichender und wird nur schwerer wahr genommen.
Wie eben schon geschrieben, es sind nicht die zwei, drei kg, es ist der Wandel von Bio zu Fast Food, ein Wandel der Einstellung. Konkret war ein Grundsatz meiner Ex und mir, dass uns keine Friteuse ins Haus kommt. Heute sind wir getrennt, sie hat zwei, ich keine.
Oder der, wie du schreibst, der optische Wandel. Was veranlasst einen Menschen dazu, sich optisch gehen zu lassen? Was du schreibst, klingt für mich nach einer Selbstzerstörung, nach einem Hass auf sich selbst. Wieder extrem krass, nur beginnt der erste Schritt viel früher, z. B. da, wo kein Wert mehr auf Dinge gelegt wird, die einem früher wichtig waren und auch eine Basis gebildet haben, bei der Disziplin.
Ich habe im Leben immer die Möglichkeit mich zu entscheiden. Für mich oder gegen mich. Ich habe die Möglichkeit, Hilfe anzunehmen oder sie eben abzulehnen. Zu analysieren, ob ich mit dem Zustand zufrieden bin oder nicht und falls nicht, die Gründe zu suchen, warum etwas aus dem Ruder läuft.
Bin ich zu Selbstkritik und Veränderung nicht bereit, verdiene ich es nicht, geliebt zu werden.
>>Bin ich zu Selbstkritik und Veränderung nicht bereit, verdiene ich es nicht, geliebt zu werden.<<
Ist das nicht ein bißchen krass? Was, wenn der/diejenige es nicht kann? Man sollte eventuell Ursachenforschung betreiben, ehe man urteilt. Ansonsten seh ich es ( komischerweise gar nicht überraschend ) mal wieder wie du.
LG
H.
Nö, grins, warum zu krass?
Spaß beiseite, genau das schreibe ich ja im Absatz drüber.
Partnerschaft heißt ja nicht, den anderen mit seinen Probs alleine zu lassen oder einfach nur drauf zu hauen, nach dem Motto "Ey Weib, wieso versteckste denn seit Wochen deine 3 kg mehr in ner Jogginghose?"
Nee, da versucht man ja ein wenig zu lenken, zu reden, zu tun und zu machen. Einfach den Blick zu schärfen und auch Lösungswege aufzuzeigen.
Ich könnte da echt Stories von meiner Ex erzählen.
Und ja, fällt auf, dass wir öfter einer Meinung sind.
LG
V.
Hallo!
Ich denke in einer guten Partnerschaft, sollte der Partner erkennen, was mit seiner Partnerin los ist und ihr helfen.
Ein Partner muss die Veränderungen nicht akzeptieren, er sollte jedoch die Ursache für die Veränderungen herausfinden und seiner Partnerin Unterstützung anbieten, anstatt einfach seine Koffer zu packen, mit der Begründung sie hätte sich so verändert.
Gruß nakiki
Wenn die Ursache dafür nicht pathologisch ist, dann muss er das nicht akzeptieren, nein!
Ansonsten sollte er ihr helfen!
LG
H.
Hallo,
in dem von dir geschilderten Fall wäre es wünschenswert, wenn der Mann sie wirklich unterstützt :
Kur beantragen, Sport machen gemeinsam, Ernährungsumstellung mitmachen, u.s.w.
Allerdings sollte der Partner auch Forderungen stellen können:
regelmäßige gemeinsame Unternehmungen, Disziplin und den festen Willen etwas zu ändern.
Grundlegende ( gravierende )selbst verschuldete optische und einstellungsmäßige Veränderungen muss der Partner nicht akzeptieren.
Ob das nun 10 Kilo mehr, mangelnde Hygiene oder das Fehlen jeglicher Aktivitäten ist.
L.G.