Wie erkläre ich mich, meine Situation und meinen Mann am Besten? Irgendwie nicht ganz leicht.
Mein Mann und ich sind seit drei Jahren zusammen. Momentan ist bei uns absolut der Wurm drin. Hauptsächlich geht es bei uns um die nicht vorhandene Ordnung meines Mann und meine impulsive Art.
Ich habe jetzt eine Gitterbox im Schlafzimmer aufgestellt, in der ich alle herumfliegenden Sachen horte, die mein Mann im Haus verteilt. Ich versuche mich einfach nicht mehr so darüber aufzuregen...Ich habe auch am Schreibtisch kleine Zettelchen aufgehängt auf denen z.B. steht: "bitte Stifte nach der Arbeit wieder in den Behälter legen"
Es wird einige geben, die diese Methode belächeln. Aber ich wusste einfach nicht weiter, da mein Mann von meinen ständigen Ermahnungen total entnervt war. Ich versuche ruhiger zu werden, komme aber nicht immer drum herum meinen Mann zu bitten z.B. seinen benutzen Kaffeelöffel zu entsorgen oder ihn nicht mit auf den Butterteller zu legen...Er agumentiert dann damit, dass die Küche ja eh voller dreckigem Scheiß steht und das sein Löffel da jawohl auch nichts mehr machen würde. Mein Mann versteht nicht, dass ICH ja auch MEINEN Kram beseitige, es ihm aber noch lange nicht das Recht gibt zu verlangen oder es als selbstverständlich zu sehen, dass ich seinen Kram auch beseitige.
Oder er kleckert mit Kaffee. Der gesüßte Kaffee läuft den Schrank hinunter und hinterlässt einen Fleck auf dem Boden. Angeblich hat mein Mann das nicht gesehen...
Ich gebe zu, ich schaffe es nicht immer ruhig zu bleiben! Ich bin einfach total entnervt...Ich gebe mir Mühe, ich sehe aber nicht das mein Mann sich bemüht etwas Ordnung zu schaffen.
Ich hatte letztes Jahr eine Fehlgeburt und bin nun wieder schwanger. Seit dem habe ich das Gefühl, ist der Wurm drin. Manchmal bin ich auch so angespannt, dass ich deshalb zu impulsiv handle.
Manchmal komm ich mir aber auch echt veräppelt vor, eben weil ich keine Verbesserung sehe, mein Mann aber nicht ständig ermahnt werden will-ich muss in dem Sinne den Mund halten und er darf gewähren.
Vielleicht liegt es auch daran, dass er mich evtl. nicht als vollwertig ansieht. So kommt es mir vor, da er mich in Gesprächen oft stehen lässt oder mit mir schimpft und laut wird, dieses aber abstreitet und es mir in die Schuhe schiebt.
Wegen den Streiterein wurde auch schon die Trennung angesprochen. Ich liebe meinen Mann, möchte ihn nicht verlieren...aber wenn ich ehrlich bin, platzt mir fast der Hintern...damit verliere ich ihn auf jeden Fall!
Respektlos? Egoistisch? Verwöhnt?-bitte helft mir mal
hi!
Da sag ich nur zu, was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr! Deinem Göga ist bis jetzt alles nachgetragen worden. Und so verhält er sich auch.
Tja, dann lass deinem Schatz die Sachen doch mal ne Woche selbst wegräumen, auch deine! Würd mich interessieren, ob ers dann auch noch als Nichtigkeiten abtut.
lg bianca
Hallo,
also mal ganz kurz gesagt, wenn es um solche kleinigkeiten geht, dann solltest du dir ev. mal auf die zunge beißen,... da an solchen kleinigkeiten die beziehung scheitern kann...
ich konnte mich in meiner ersten SS auch manchmal selbst in den hintern beißen,.. weil ich einfach meinen mund nicht halten konnte...
aber... jetzt bin ich gelassener,.. ich meckere nicht mehr wg. kleinigkeiten,... ich meine,... ich liebe meinen mann und es gibt dinge,... die sind so...
den kaffeelöffel? die stifte? solange seine schmutzigen unterhosen nicht am küchentisch liegen... sind das doch lapalien...
mein mann räumt den tisch nach dem essen, ab,... aber das geschirr landet nur in der küche - nicht im Geschirrspüler... na und??
er arbeitet doppelt soviel wie ich (wenn ich normal arbeiten, derzeit bin ich im mutterschutz...) ,... kommt um 19 uhr von der arbeit, mäht den rasen da kann er seine löffel meinetwegen direkt am tisch liegen lassen....
denk mal drüber nach ob du wg. dieser kleinigkeiten deine beziehung aufs spiel setzen willst... ich habe bereits gelernt,.. ich hätte meinen mann fast verloren!!
lg ich....
Du meinst also, ich soll weiterhin meinen Mund halten und das Verhalten über mich ergehen lassen?
Findest du es denn normal, dass man sich nicht einmal bückt, wenn man mit Kaffee kleckert? Oder das sich z.B. neben dem Bett die vollgeschnotterten Taschentücher türmen? Das man nach dem Stuhlgang trotz Aufforderung nicht seinen Dreck weg putzt? (Eigentlich wollt ich nicht so ins Detail gehen)
Eine Fünf lasse ich gerne und ohne Probleme mal gerade sein. Es gibt einiges, was ich schlucke und wozu ich nichts sage.
Der Löfffel ist nur das, was das Fass zum Überlaufen bringt
*er arbeitet doppelt soviel wie ich (wenn ich normal arbeiten, derzeit bin ich im mutterschutz...) ,... kommt um 19 uhr von der arbeit, mäht den rasen da kann er seine löffel meinetwegen direkt am tisch liegen lassen.... *
Hallo,
das ist aber nicht bei allen Paaren der Fall.
Mein Mann hat auch nie gelernt einen Haushalt zu führen und kümmert sich um vieles nicht. Wir haben immer beide voll gearbeitet mit, selbst bei den Kindern hab ich nur im Mutterschutz ausgesetzt. In meiner ersten Schwangerschaft hab ich 50 Stunden und mehr wöchentlich gearbeitet und bin doppelt so weit gependelt, wie er. Wäsche, Einkaufen, kochen und putzen blieb trotzdem an mir hängen, weil Monsieur aus einer Familie mit klassicher Rollenverteilung kommt und das bisschen Haushalt doch nun wirklich kein Problem sein kann. Wir hatten dann ein paar Wochen heftige Auseinandersetzungen und meinerseits einen Generalstreik, bis mein Mann überhaupt das Problem erkannt hat (wachsende Wäscheberge im Flur können sehr überzeugend sein *lach*). Ich finde, dass es sich viele Männer zu einfach machen und nur zu gern in der sehr bequemen Hausherrnrolle verweilen. Und ich persönlich finde auch, dass es respektlos ist, z.B. den gemeinsam genutzen Arbeitsbereich/ Schreibtisch nicht so zu verlassen, wie man ihn vorgefunden hat.
Liebe Grüße
hi
ihr seid seit drei jahren zusammen, und dich regen solche dinge immer noch auf???
mein man ist der personifizierte schlamper, dh. ich musste in der küche einen fliesenspiegel anbringen, obwohl ich das nie wollte, weil er ständig neben der kaffeemaschine die wände befleckt hatte, und nach dem x-ten mal streichen, war der fliesenspiegel die einfachere lösung.
wie oft geht mein mann an den pc und nimmt ein bier mit, oder kaffee, oder kuchen, und genauso oft räume ich das weg.
nicht immer das gebe ich zu, manchmal denkt er dran, wenn er fühlt das ich was dazu sagen möchte
genauso sein büro, es ist zwar sein büro, aber mein aufräumgebiet, und ich sehe das nicht (zumindest meistens)als meine aufgabe an, sondern ich mache es, weil ich das chaos nicht sehen mag. er geht den ganzen tag arbeiten, ich nur einen ganzen tag. klar ich habe die kinder, aber die sind so selbstständig das ich genug zeit für mich habe.
früher in meinen "wilderen"jahren (bin ein sehr impulsiver und schnell an die decke gehender mensch, zumindest ersteres bin ich noch immer) habe ich mich mehr darüber aufgeregt. ich habe die option ihn abends daran zu erinnern, was aber heisst, ich muss den ganzen tag daran denken, und rege mich viell. drüber auf, ich lasse es einfach liegen und ignoriere es, bis es beine bekommt, oder ich mache es einfach selber weg, dann ist es nach 4 min. vergessen.
wir sind 16 jahre zusammen, wohnen 15 jahre davon zusammen und sind seit 12 jahren glücklich verheiratet. ich aktzeptiere seine macken, seine hemden überrall rumliegen zu lassen, usw. er akzeptiert meine macken, wie zb. dauerheimzuwerken, und ständig umzustellen oder zu streichen usw.
akzeptanz heisst da das zauberwort.
lg conny
Jeder legt seine Prioritäten anders. Vielleicht ist es auch der berühmte Nestbautrieb. Vielleicht entnervt mich aber auch das leere Gerede meines Mannes, auch er würde versuchen etwas zu verändern...Selbst meine Tochter fällt auf, dass der Papa Chaos macht!
Ich habe meinen Mann so nicht kennengelernt, nein!
Hi,
eigentlich sind die Würfel ja schon gefallen. Du willst ihn nicht verlieren, also mußt Du Dich mit seinen Macken anfreunden.
Ändern wird er sich wohl kaum.
Ich kann kann Dich allerdings sehr gut verstehen, ich wüßte nicht ob ich das könnte. Glücklicherweise hat mein Mann die gleiche Vorstellung von Ordnung und Sauberkeit wie ich.
Aber Du bist ss, ihr bekommt ein Baby, das macht ja keinen Sinn sich deswegen zu trennen. Außerdem frage ich mich ob er vorher nicht so war?? Du kennst ihn doch nicht erst seit gerstern.
Wie wär es denn stundenweise mit einer Putzfrau?
LG
Hallo,
du klingst sehr ordentlich und kontrolliert-----------wahrscheinlich brauchst du eine gewisse Ordnung um dich wohl zu fühlen, deshalb deine Ausraster.
Dein Mann legt auf Ordnung keinen Wert-es ist ihm nicht wichtig.Ich glaube nicht, das er auf dein Level kommen wird.Zur Entspannung empfehle auch ich eine Putzhilfe einzustellen, dann kommst du dir nicht ausgenutzt vor.Wer nicht aufräumen will ,muss zahlen.
Vielleicht verhält er sich respektvoller dir gegenüber, wenn er sich nicht mehr deiner Dauer-Kritik ausgesetzt sieht.
<<<elleicht liegt es auch daran, dass er mich evtl. nicht als vollwertig ansieht. So kommt es mir vor, da er mich in Gesprächen oft stehen lässt oder mit mir schimpft und laut wird, dies<<<
das würde mich wirklich stören-----mehr als jedes Chaos
L.G.
huhu
männer lernen nicht drauf wenn frau nur rumnörgelt.
besser ist es durch taten sprechen.
das heißt, wenn du zb. wie du es machst seine rumfliegenden sachen in ne geitterbox sammelst was machst du damit ? räumst ihm ja doch sein zeug irgendwie hinterher.
lass doch sein zeug alles liegen und gehe shoppen, geh zum frisör gehe aus oder sonstwas. lass ihn einfach mal links liegen und zeige das du wer bist !! er wird mehr respekt bekommen wenn du dir nix gefallen lässt. und damit meine ich nicht, immer zurückschlagen wenn er ausholt sondern drehe dich um, zeig ihm die kalte schulter und tu dir was gutes !!
lg
Hm, dein Mann legt offenbar nicht so viel Wert auf Ordnung und Sauberkeit wie du. Du kannst also nicht einfach nach der Methode verfahren "ich mach seinen Dreck nicht mehr weg, dann kommt er mit der Zeit zur Besinnung", denn dann lebt ihr in einer dreckigen Umgebung, die dich stört und deinen Mann wahrscheinlich erstmal nicht. Entweder du bekommst also deinen Mann dazu, dir zuliebe aufzuräumen/sauberzumachen oder du machst es selbst.
Zur Mitarbeit bekommst du deinen Mann nur, wenn du ihm vermitteln kannst, dass es DIR wichtig ist, dass die Wohnung sauber ist und dass es IHM wichtig sein sollte, wie es dir geht. Alternativ kann man beim Argumentieren natürlich auch über das Baby gehen. Er mag sich ja in einer dreckigen Wohnung wohlfühlen, für das Baby sollte aber ein gewisser Mindestsauberkeitsstandard vorhanden sein und auch er sollte daran Interesse haben, diesen einzuhalten.
Meiner Meinung nach muss diese Mitarbeit aber nicht unbedingt so aussehen, dass er seine Sachen immer sofort sauber macht und du nichts für ihn mitmachen musst. Vielleicht gibt es eine andere Arbeit, die dein Mann übernehmen kann, so dass du dann im Ausgleich auch gerne sein Zeug mit saubermachst. Eine Aufgabe, die vielleicht mehr nach seinem Geschmack ist.