Hallo,
ich habe seit ein paar Monaten meine 2. Wochenendbeziehung, zwischen uns liegt etwa eine Autofahrt von 80 Minuten. Da er einen Hund, ein eigenes Haus samt vermieteten Wohnungen, diverse "Ländereien" und Gebäude (aus ehemaliger Landwirtschaft der Eltern/Großeltern) besitzt und sich da um vieles kümmern muß, fahre ich meist zu ihm (mit Kind und vielen Taschen)...
Aus meiner letzten WE-Beziehung weiß ich, daß so eine Art der Beziehung sehr an mir zerrt - damals (vor 3 Jahren) hab ich das ganze dann nach 8 Monaten beendet, zusammenziehen wollte der damalige Partner (noch) nicht...
Am letzten Freitag als ich wieder in Richtung meines Freundes gefahren war, war es dann wieder soweit: ich hab gemerkt, daß ich mich gar nicht freue, sondern daß ich richtig bedrückt bin und mir sind auch die Tränne gekommen während der Fahrt...
Mein Freund meinte nur, als ich dann da war, ich hätte eine ablehnede Körperhaltung (im Auto, als wir dann noch schnell zum Einkaufen gefahren sind), was denn wäre...na ja, hätte da en Rahmen gesprengt bzw. nicht gepasst wenn ich da angefangen hätte von wegen "ich fühle mich wieder wie damals udn habe Angst daß das auch nicht besser sondern schlechter wird und daß das ganze wieder so endet wie das letzte mal.."
Dann hat er mir auch noch während der Fahrt eröffnet, daß er am Sonntag "vielleicht" (war wahrscheinlich zu meiner Beruhigung gedacht, aber es war ja herauszuhören, daß das schon ausgemachte Sache war und er das auch tun wollte) mit nem Kumpel zu einem Motocross-Rennen möchte udn nächstes jahr möchte er dann selber fahren, er bräuchte dann noch ein Auto....aha, jetzt will er auch noch Autorennen fahren, er hat ja sonst schon nichts zu tun, und zusammenziehen wollten wir ja eigentlich auch nächstes jahr (vorausgesetzt bis dahin sind nach 6 Jahren Hausexistenz auch endlich wie versprochen die Balkongeländer dran und einige andere nicht gerade kinderfreundliche Details erledigt) dachte ich und am Sonntag hat er dann anscheinend auch keine Zeit, daß am Samstag Verwandschaft kommen würde um was an/in den Ländereien zu helfen wusste ich ja schon....
Am Samstag war dann für 10 Uhr die helfende Verwandschaft angemeldet, ich solte bis 12 Uhr das Mittagessen auf den Tisch bringen, sie würden dann heimkommen um sich zu stärken..na ja, das ganze verzögerte sich etwas, aber gegen 13 Uhr hatten die Herrschaften ihr essen und es hat wohl allen gemundet....dann verliessen sie wieder das Haus, eine Schwester meines Freundes die vorbeischaute, half mir beim Abräumen/Spülen, da mein Junior schon grantig war und dringend ein bißchen Kinderwagenschlaf einfoderte...bin dann spazieren gegangen und den restlichen nachmittag allein in der wohnung verbracht bis um 18 Uhr mein Feudn heimkam, verwandschaft verabschiedet wurde...dann telefonierte mein Freund mit seinem Kumpel, ich erfuhr, daß dieser um 12:30 Uhr am Sonntag eintrudeln würde...ergo würde ich dann am Sonntag um 12.30 Uhr "rausgeschmissen" werden und bis dahin musste gemiensames Mittagessen (war so geplant und entsprechend eingekauft worden), Verköstigung des Juniors, Wickeln, Packen erledigt sein..also würde am Sonntag auch kaum gemeinsame Zeit sein, zumal ich Sonntags (wie immer) für gewöhnlich nach dem Frühstück einen kleinen Spaziergang mache, immer ein wenig traurig daß ich überall päärchen/Familien begegne und ich alleine den Kinderwagen rumschiebe..diesmal dachte ich mir, warum ich eigentlich hergekommen bin, alleine meinen Sonntagsspaziergang kann ich ja auch zu hause machen..vor allem, da mein Freund ja an diesem WE sowieso sehr wenig Zeit für mich gehabt hatte...
Na ja, mit dem Essen, Abräumen, Packen wurde es dann am Sonntag alles zeitlich sehr eng und hektisch, ich hab mein Auto gepackt während mein Frend sich fertigmachte und junior schreiend auf seiner Decke lag..bis dan der kumpel kam und fragte ob er und jetzt vertreiben würde, "schuld" wäre, daß ich packen würde..ich meinte, nee, wir wären sowieso jetzt gefahren, er solle sich mal keine Gedanken machen... ich war aber gerührt daß der gute sich da solche Gedanken gemacht hatte und dann sogar Sohnemann bespasst hat und ich in ruhe den rest ins auto räumen konnte..hätte mir wohl genau das von meinem Freund gewünscht...konnte mr auch nicht verkneifen gestern abend am Telefon zu bemerken, daß der Kumpel wirklich ein sehr höflicher Mensch sei und er mir bestimmt den MaxiCosi zum Auto getragen hätte (ich hatte mich extra vor meinen Freund gestellt mit MC und gewartet bis er seine Schuhe angezogen hatte, aber er war wahrscheinlich so in Vorfreude auf dieses Event daß er nur an mir vorbei gerannt ist, Hund in Zwinger "geworfen" hat und mir dann als ich im Auto saß noch ein Abschiedsbussi gegeben hat.)..ja, meinte er, in der Hektik..und er sei daß ja noch nicht gewohnt..deswegen habe ich es ihm ja gesagt udn die hektik war ja nur von ihm gemacht, sein Freund hatte die Ruhe weg, die Rennen liefen eh schon den ganzen Tag, ne Viertelstunde mehr oder weniger Rennen anschauen wäre dem wohl egal gewesen (haben dann ja auch bis 17 Uhr beim Zuschauen verbracht)....
So, jetzt meien Fragen (sorry, daß der "Vorspann" quasi so lang geworden ist):
Wieviel Zeit erwartet ihr von Eurem Partner, daß er mit Euch verbringt wenn Ihr da seid oder wieviel Zeit fändet ihr gut?
Wie bringt Ihr e hin daß trotzdem jeder seinen Hobbies, Freundschaften etc. nachgehen kann ohne daß sich einer vernachlässigt fühlt?
Versucht ihr euch ein soziales Umfeld zu schafen am Wohnort des partners (bei uns ist klar daß wenn ich zu ihm ziehe und ich bin eben auch meistens da am WE) Wenn ja, wie macht ihr das?
Ich tu mich da mit Kleinstkind natürlich besonders schwer, Krabbelgruppen etc. finden unter der Woche statt, das WE gehört bei den meisten der Familie, reine "Erwachsenensachen" wie VHS-Kurse (ist auch ein Dorf , also generell wenig Freizeitangebote bzw. möglichkeiten) würden einen babysitter erfordern, was nicht nur finanziell schwer zu machen wäre (Fernbeziehung kostet ja insgesamt schon viel, Sprit und viele Dinge die doppelt angeschafft werden weil ständiges hin- und Herfahren unmöglich oder lästig ist)
Inwiefern erwartet ihr daß Euch Euer Partner in sein soziales Umfeld einbindet bzw. inwiefern tut er das?
Danke im voraus fürs Lesen und evtl. Antworten!
Wochenendbeziehung - wie läuft das bei Euch? (Vorsicht, lang!)
Hallo!
ich führe seit recht kurzer Zeit, eine Wochenendbeziehung. Ist aber nicht meine erste
Bei uns ist es ganz klar, dass wenn er da ist, wir unsere Zeit gemeinsam verbringen. Wenn Veranstaltungen sind, besuchen wir die gemeinsam, verabredungen werden gemeinsam besprochen und machen wir dann auch zusammen...
Ganz ehrlich, nach der Beschreibung von Dir, wäre ich MEHR als sauer gewesen nach diesem Wochenende, hätte das wohl auch so gesagt!
Hat er denn keine Bekannten/Freunde, die auch ein kleinkind haben? Macht ihr denn auch was gemeinsam mit seinen Freunden?
Wir fahren im Oktober zu ihm in Urlaub, er wird dann arbeiten tagsüber aber wir haben die Abende und das Wochenende gemeinsam...
Mal schauen, wie das dann wird...
Ach ja, bei uns sind das pro Weg etwas mehr als 5 Stunden fahrt, mit dem Auto!!
LG
Na ja, der einzige freund von ihm, den ich bisher kannte war sein Hund...mit dem macht er eigentlich alles, abends schauen wir meistens zu dritt fernsehen...ja, das ist die nächste "Baustelle", der Hund und ich wir sind uns nicht wirklich geheuer, ich hatte meinem Freund schon vor Wochen gesagt, daß ich dringend eine Beziehung zu dem Tier aufbauen muß, Zeit mit ihm verbringen müsse (in der Zeit könnte sich dann mein freund zB um meinen Sohn kümmern und den besser kennenlernen) sosnt geht da was schief, Hund wird aggressiv, ich sehe mich gezwungen die Beziehung zu beenden etc.. und es war eigentlich abgemacht, daß ich mit dem Hund in die Hundeschule gehe nachdem mein freund die ersten male da gewesen wär...Hundeschule wäre samstag vormittag gewesen, da wäre das auch kein problem gewesen...Montag hieß es plötzlich, er ginge am Abend das erste mal in die Hundeschule, hätte sich jetzt doch für eine andere entschieden, wäre immer Montag und Donnerstag...also kann ich nicht mit Hund hin...gemeinsames Spazierengehen entfällt da der Hund eben noch nicht erzogen ist, sein Verhalten unberechenbar ist, er schwer zu halten ist wenn andere Hunde oder leute auftauchen (ein grund mehr warum ich mich mit Hund und Kind in der 3Zimmer Wohnung so richtig wohl fühle..)..gestern am Telefon habe ich dann doch mal fragen müssen wann und warum er sich plötzlich für diese Hundeschule entschieden hätte...ja, die wäre ihm sympathischer gewesen und fände unter der Woche statt...daß es schön gewesen wäre wenn er das vorher mit mir besprochen hätte wo er doch besprochen war daß ich mit in die Hundeschule dürfe, darauf kam er wohl gar nicht..ich hab dann das Telefonat mit "ich schreib Dir ne mail, bin sauer" beendet, er meinte nur "ok" (er war müde und wollte ins bett)..ich weiß er war sechs jahre lang alleine und muß sich erst wieder daran gewöhnen Absprachen zu treffen, verbindlich zu sein, Rücksicht zu nehmen..aber er merkt ja noch nicht mal wenn er sich "daneben" benimmt und ich habe immer die tolle Aufgabe ihn zu "kritisieren", klasse....
Der Kumpel von gestern ist ein ehemaliger Kollege, den er wohl vor ner Woche zufällig an der Tanke getroffen hat, nach einem Jahr nicht sehens . da dort gerade ein Aushang war bzgl. dieses Motocross-Rennens haben sich die beiden spontan dazu verabredet. Am Dienstag /Mittwoch war ich sogar bei meinem Freund, wirr haben ansosnten jeden tag telefoniert udn von seinem Sonntags-Ausflug hat er mir nichts gesagt (hat er angeblich vergessen..) Und eigentlich war auch abgemacht daß wir sonntags die Schwster mit dem kleinen Sohn udn Hund besuchen um zu sehen wie die das mit Kleinkind und Hund machen, um mich etwas zu beruhigen bzw. um mir zu zeigen daß das gut funktioniren kann...ja, das machen wir dan irgendwann mal...ich habe nicht umsosnt die Worte "dringend" und "wichtig" benützt, es war meine Ernst, daß ich die beziehung in gefahr sehe wenn das mit mir und Hund so bleibt...
Ansonsten hat mein Freund eigentlich nur seine Familie, sprich Schwestern udn deren Familie, eine Schwester hat auch einen 2jährigen Sohn, ist gerade mit dem 2. schwanger, ich hab sie auch schooon mal zu einem Grillabend gesehen, sie hat aber Mann, Haus und Hund ca. 20 km entfernt und ihr WE dürfte zeitlich gut gefüllt sein...die eine kinderlose Schwester schaut am We öfter vorbei, wie auch an diesem WE, sie wollte dann auch zur Baustelle um zu sehen wie sie da helfen kann (kann ich mit baby nicht wirklich, sosnt hätte ich natürlich auch geholfen - abgesehen davon daß manneskraft genug vor ort war)
Alles in allem sehe ich eben die Bemühungen irgendwie nur von meiner Seite...mein freudn sieht die zwar auch, er bedankt sich auch hier udn da, aber was nutzt das alles wenn von seiner Seite der Wille zwar vielleicht (schwach) da ist, aber es bei m guten Willen allein bleibt..bei ner Beziehung, zumal einer Fernbeziehung muß man nun mal redne, verbindliche Absprachen treffen , Rücksicht nehmen oder sehe ich das so falsch?
Wir führten über 4 Jahre eine Woe-Beziehung, allerdings wohnten wir da schon paar Jahre zusammen und waren verheiratet, sein neuer Job machte es erforderlich. Uns hat es fast die Ehe kaputt gemacht, weil er natürlich seine Zeit am Woe in seine Hobbys gesteckt hat, wozu er in der Woche ja nicht kam. Vorher verteilte er seine Hobbys auf die ganze Woche und es war immer genug Zeit für die Familie. Irgendwann hatte ich eben einfach das Gefühl, er kamm überhaupt nur noch wegen seinen Freunden und wegen der Hobbys heim, Familie interessierte nicht wirklich oder nur unter "Zwang" meinerseits. Das heißt, er kam und ging wenn er wollte am Woe, hauptsache das Essen stand pünktlich auf dem Tisch und Sonntag Abend waren seine Klamoten gewaschen und gepackt.
Ich habe ausgeharrt, weil ich wusste, die Woe-Beziehung war nur begrenzt. Allerdings hatte er sich in den 4 Jahren so daran gewöhnt, in der Woche allein zu sein und am Woe sein Ding durchzuziehen, dass ich nur noch weg wollte, als er dann endlich wieder täglich daheim war. Eine Wohnung war gefunden, die Sachen gepackt und ich schon so gut wie aus der Tür mit den Kindern, da machte es beim ihm endlich klick und er bat mich zu bleiben. Es folgten schwere Wochen, wo wir beide nicht wussten, was aus uns wird und wie das weitergehen soll, aber wir haben es geschafft und sind wieder glücklich miteinander.
Zu deiner Situation: frage ihn, ob er wirklich eine gemeinsame Zukunft mit dir möchte oder ob es für ihn einfach nur bequem ist, dass er am Woe durch dich eine Köchin und Haushaltshilfe hat.
Na ja, Haushaltshilfe..nee, hab ich bei meinem Ex gemacht (und noch Oma betütelt, dort geputzt, etc.) , diesmal mach ich das erst wenn das auch mein Haushalt ist und mit Baby bei ihm ist mir ja auch nicht soo langweilg..hab ihm aber schon mal an den Kopf geschmuissen, wofür er mich eigentlich braucht, ob er mich nur hat zum weil sosnt hat er ja für alles Hund (sein truer Freund und ständiger Begleiter) oder seine Schwestern.... er meinte aber er braucht mich sehr, für alles einfach, er wolle mit mir alt werden und ich solle ja die mutter seiner noch ungeborenen kinder sein...
Ich habe 4 Jahre in einer Wochenendbeziehung gelebt und fand diese Zeit sehr schön. wir wohnten damals ca. 130 km auseinander. Die Wochenenden haben wir "geteilt", eines bei mir, eines bei ihm. Ich wurde in seinen Freundeskreis integriert, er in meinen. Natürlich war nicht immer alles rosig, aber das eben wie überall.
Nach besagten 4 Jahren sind wir dann zusammengezogen. Mittlerweile haben wir ein Kind und einen geregelten Wochenablauf. Ich vermisse die damalige Zeit.
Gruß
Heike
Wow, Du vermisst die damalige Zeit..ich hätte gerne einen gemeinsamen schnöden Alltag..
Ja, ehrlich, ich vermisse die Zeit schon etwas. Damals war jedes Wochenende wie ein Kurzurlaub. Alles, was zu erledigen war, haben wir jeweils während der Woche geschafft, so dass wir das Wochenende meistens zu unserer freien Verfügung hatten. Sicher redet man sich im Nachhinein auch einiges schön, z.B. die Fahrerei. Nach Arbeit im Berufsverkehr über die Autobahn, oder im Winter war ich mal 8 Stunden auf der Landstraße eingeschneit (natürlich nicht ich allein, sondern alle, die dort unterwegs waren).
Und heute verschiebt man viel auf das Wochenende, weil man da mehr Zeit hat. Ein Kind ist auch dazugekommen (und dieses Jahr schon in die Schule), da ändert sich vieles. Ich versuche schon, die Wochenenden für Unternehmungen freizuhalten, leider gelingt es nicht so oft wie früher.
Und noch dazu war ich gerne die Woche über allein.
Gruß
Heike