Ist es immer nur SEIN Geld?

Mal eine Frage. Mein Mann verdient recht gut und ist im Moment hier der Alleinverdiener. Ich bin nach der Elternzeit jetzt Arbeitslos und auf der Suche. Da wir wegen seinem Job aber mehrfach die Stadt wechseln mussten ist es nicht einfach etwas zu finden. Jetzt habe ich eine Stelle angeboten bekommen und konnte diese nicht antreten, da wir schon wieder auf gepackten Koffern sitzen. Diesmal ist es der letzte Umzug, da er danach nicht nochmal versetzt wird.

Nun muss ich in der neuen Stadt die Kinder erstmal wieder in Kitas unterbringen, was erfahrungsgemäß ja auch nicht leicht ist und dauert.

Das er das Geld allein heim bringt wusste er ja auch vorher. Und wie gesagt, ich bin auf der Suche nach Arbeit. Hier fehlt mir von ihm aber auch jegliche Unterstützung. Selbst Absagen kommentiert er noch dämlich.

Nun ist es so, dass ich mir dauernd anhören muss, dass er ja alles finanziert und alles von seinem Geld abgeht.

Ausser einem Taschengeld von 100 Euro von dem ich alle meine privaten Ausgaben (mal ein Buch, neue Klamotten, Geburtstags-Geschenke für meine Geschwister, Fahrkarten...) bezahle bleibt mir Nichts. Ist aber auch nicht schlimm. Damit komm ich gut klar. Ich gehe nie zum Friseur und trage auch keine Markenklamotten. Mich stört dies also nicht.

Er hingegen leistet sich einen Markenpullover nach dem Nächstem.

Was mich stört ist die Tatsache, dass er immer nur von seinem Geld redet. Weihnachtsgeschenke hat er jetzt von seinem Gehalt bezahlt und verlangte doch dann auch noch, dass ich für die Geschenke der Kinder noch etwas dazugeben soll von meinem Taschengeld. Für eine Betriebskostennachzahlung die er Ende letzten Jahres bezahlen musste, sollte ich ihm Raten zurück zahlen.

Ich bin natürlich auf die Barrikaden gegangen. Denn da wir eine sehr knapp bemessene Haushaltskasse haben, bezahle ich auch häufig noch den einen oder anderen Einkauf von meinem Taschengeld. Es ist auch schon vorgekommen, dass ich die erste Woche des Monats warten musste bevor er mir Haushaltsgeld gab und ich hab dann das von meinem Taschengeld bezahlt.

Selber schuld ich weiß.

Nun redet er dauernd überall so in der Art: Ich hoffe die klauen mir hier in der Ecke MEIN Auto nicht; für dies und das habe ICH das bezahlt; das werde ICH bezahlen usw.

Mal im Ernst, ohne hier raffgierig zu erscheinen. Ist es nicht unser Geld? Ich bin ja nicht zum Spass daheim. Ich betreue seine Kinder, schlepp ihm jeden Scheiss nach und darf mir das immer und immer wieder anhören.

Mittlerweile bin ich nur noch auf Bewerbungsmarathon, fühle mich nervlich völlig unter Druck gesetzt und angesichts des neuen Umzuges völlig hilflos.

Ich organisiere das Umzugsunternehmen, den Sperrmüll usw. und er sagt zu seiner Mutter am Telefon: ICH muss für den Umzug dies und das bezahlen.

Ich komm mir echt langsam blöde vor und in mir keimt der Wunsch ihn sitzen zu lassen sobald ich in der neuen Stadt einen Job habe.

Reg ich mich zu Unrecht auf?

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Nein du regst dich nicht zu Unrecht auf. Wie war das denn vor der Ehe, habt ihr da auch alles geteilt oder gab es dort auch mein und dein Geld? Falls ja, wusstest du ja worauf du dich einlässt.

Nur weil ihr in finanziellen Dingen nicht zusammenpasst, willst du ihn sitzenlassen?
Wie wäre es denn mit Gesprächen, vielleicht auch mit Hilfe von außen, wenn ihr es zu 2. nicht hinbekommt.
Eure Beziehung wird doch wohl aus mehr als nur aus Geld und Abhängigkeit bestehen.

2

pfui, dein mann ist eine ganz ekelhafte person.

"und in mir keimt der Wunsch ihn sitzen zu lassen sobald ich in der neuen Stadt einen Job habe."
hoffentlich machste das auch... ich glaube nicht, daß du es bereuen wirst.

3

In der Not zeigt sich der Charakter. Ich hätte mit seinem Verhalten ein grundsätzliches Problem.

Gruss
agostea

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Sag mal wie lange willst Du Dir das noch sagen und vorrechnen lassen?
Der <Herr< braucht mal eine glasklare Ansage damit er wieder in der
Realität landet.
Was für ein erbärmlicher Charakterzug von <Herrn Großkotz.<

Du hast leider schon viel zu lange keine Grenze gesetzt.
Hols schnell nach-sonst gehst Du sang und klanglos unter.
Er wird sich immer mehr aufspielen als der finanzielle Matador,
und Du bist das abhängige kleine Würstchen das die Cents zugeteilt bekommt.............
Und sollst dankbar sein für das was ER Dir zuteilt.

wasserdachen

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Das ist kein Matador, sonder ein maricón

Gruß

Manavgat

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Gib dem Menschen Macht und Du erkennst ihren wahren Charakter.

Dieses Zitat passt wunderbar zu Deinem Mann.

Natürlich regst Du Dich nicht zu Unrecht auf, das was er abzieht geht gar nicht.

Ich gehe mal davon aus, das Du momentan Hausfrau bist.

Da kommt er mit 100 Euro ja billig weg, schau mal hier :

http://www.personalmarkt.de/www/bella_28_Wert_Hausfrau.pdf


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Puuuh, hört sich ja recht ätzend an wie er so redet.

Und es ist ja so, daß du auch arbeiten willst.


An deiner Stelle würde ich mal mit ihm reden und sehen, ob er es noch merkt, was er da sagt und ob er irgendwie einsichtig ist oder nicht, aber nur anhören, geht nicht.

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Mach ihm klar, daß in Eurem "Familienunternehmen" BEIDE arbeiten. Er in der Geldbeschaffung, Du in Haushalt, Kindererziehung, Umzugsmanagement. Was er erwirtschaftet, ist EUER Familieneinkommen.

Bei uns kommt alles Geld auf EIN Konto, und davon werden Miete, Nebenkosten, Einkäufe, Weihnachtsgeschenke und persönlicher Bedarf gezahlt. Haushaltsgeld gibt es bei uns nicht, und Taschengeld kriegt unsere vierjährige Tochter!

Hör zumindest sofort auf, Einkäufe vom Taschengeld zu zahlen. Dann gibt es eben nur noch Nudeln ohne alles, bis ihm was auffällt!

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So sehe ich das auch (ich verdiene UNSER Geld).
LG

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...ätzend!

An deiner Stelle würde ich auch solche Gedanken hegen. Ich würde es ihm deutlich sagen und vielleicht auch mal eine zeitlang die gleiche Schiene fahren:

- "ICH habe heute deine Kinder betreut."

Wenn er nicht damit aufhört, kann er gerne weiter machen mit MEIN und DEIN, dann würde ich nämlichen sämtlichen Service einstellen... oder vielleicht nur noch 3 Pullis pro Monat waschen.

Aber ganz ehrlich... ich glaube so einen Menschen ändert man nicht.

Ich, ich, ich... mag ich nicht!

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Es ist nicht zielführend, wenn Du Dich aufregst.

Rechne ihm aus, was es ihn an Unterhalt für Dich und die Kinder kosten würde, wenn Du ihn verlässt und teile ihm mit, dass er alternativ jetzt die Finanzregelung dahingehend ändert, dass Du zu gleichen Teilen am Einkommen beteiligt wirst!

wenn Du das nicht willst, dann lerne zu leiden ohne zu jammern.

Gruß

Manavgat

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Hallo,
Manavgats Vorschlag würde ich noch probieren.
Ansonsten wäre es mir unmöglich für diesen Mann freundliche Gefühle zu hegen.Ich würde nur noch die Kinder versorgen und mir so schnell wie möglich Arbeit suchen.

L.G.

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"Ansonsten wäre es mir unmöglich für diesen Mann freundliche Gefühle zu hegen."

#pro#pro#pro

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Gibt in der Beziehung überhaupt ein WIR? Selbst wenn du arbeiten würdest, wäre es nicht nur sein Geld, das er verdient, sondern euer Geld, sowie dein Verdientes auch euer Geld wäre.

Wieso kann du dir nicht das Geld vom Konto holen, wenn du es brauchst und warum bekommst du nur 100 Taschengeld? Wie viel Taschengeld hat dein Mann?

Falls du dich trennen willst, kopiere dir vorher alle Unterlagen.
Deinem Mann traue ich zu, dass er sich dann ganz schnell arm rechnet.