Mutter, Hausfrau, Freundin...

Hi, könnte eigentlich mit allem zufrieden sein... Aber leider bin ich das nicht!!!
Mich nervt es den ganzen Tag zu Hause zu sitzen, zu kochen, waschen, bügeln, putzen, Kind versorgen, umsorgen, lieb haben, freund lieb haben, für ihn da sein... Ich will einfach mal wieder raus, Schmetterlinge spüren, einen Verliebt-Urlaub... Ich würde natülich nie im Ernst meine Liebe des Lebens und mein überalles geliebtes Kind aufs Spiel setzen, aber wenn man aus dem fenster sieht, alles triest und grau und dann die Gedanken schweifen lässt,... nennt man das "Winterdepression" oder "Hausfrauendepression"? Ich denke mal einigen geht es manchmal genaus so, ich freue mich z.B. tierisch wieder Halbtags arbeiten zu gehen wenn meine Kleine im Kiga ist. Einfach raus!!! Wie geht es Euch so mit dem Hausfrauen-Dasein?
Liebe Grüsse von mir, die ein Frühlingsmensch ist!!!

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Hallo du

Ich kann dich nur zu gut verstehen.An manchen Tagen fragt man sich ob das alles ist oder ob da auch nochmal was anderes kommt.Das Leben als Hausfrau kann so schrecklich eintönig und langweilig sein.Jeden Tag macht man dasselbe und fühlt sich irgendwann nicht mehr als Frau sondern nur noch als Mami und Putze.Schrecklich.Deshalb gehe ich wieder mit arbeiten und komme so unter Leute mache mal was anderes als Windeln wechseln etc.

Das stärkt auch wieder das Selbtwertgefühl.Nach etwas Zeit wird man wieder selbstbewusster und geht wieder auf seiner eigenen Schiene.Und hat natürlich auch mehr "Haushaltsgeld" ;)



lg feechen

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Ja, es gibt so Rabenmütter, denen das Nur-Mutter-Und-Haufrauen-Dasein nicht reicht.
Eigentlich hast du mich mit deinem Posting nicht angesprochen, aber ich antworte trotzdem, weil ich eine dieser Rabenmütter bin und dich verstehen kann.

Nein, im Ernst - ich fühle mich nicht als Rabenmutter, weiß aber, dass es von einigen Müttern so gesehen wird, wenn man Kinder (ich habe 2) und Beruf unter einen Hut bringt.

Ich war bei meinen beiden Söhnen jeweils ein Jahr zuhause und habe in dieser Zeit sehr gelitten. Ich liebe meine Kinder auch über alles und habe das auch im meinen beiden Jahren als Hausfrau getan, aber ich fühlte mich nicht ausgelastet, unterfordert (vor allem geistig unterfordert). Arbeit ist ja genug da im Haushalt, aber Unterhaltungen waren nicht drin, oder sehr einseitig... Ich bin verwelkt wie eine Primel. Dazu kam, dass man seinem von der Arbeit heimkehrenden Mann nichts weltbewegendes zu berichten hatte, und meiner zeigte es mir auch recht deutlich, dass es ihn nicht sehr interessiert, wie oft ich Windeln gewechselt habe bei dem Kleinen...

Aber es geht vorüber. Heute sind meine beiden "Kerlchen" 17 und fast 11, (meine Ehe ist vorbei) und ich bin im Beruf eingespannt und habe trotzdem Familienleben.

Halt die Ohren steif. Es wird besser.

Alles Gute im neuen Jahr! #klee

Nele

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Das sind die Frauen, die sich nur noch auf die Familie versteifen und den Haushalt. Es wäre sinnvoll wenn du dir ein Hobby zulegen würdest, dich wieder regelmäßig mit anderen Leuten triffst. Keine Hausfrau ist gezwungen so ein tristes dasein zu führen! Ich muss ehrlich sagen, dass es mir in der ganzen Zeit (mein Sohn ist 5) wirklich langweilig war. Ich habe immer meinen Freundeskreis gehabt, der für die nötige Abwechslung und den Abstand gesorgt haben und ich habe auch meine Hobbys weiter betrieben. Zwischendurch habe ich natürlich auch wieder gearbeitet. Aber selbst ohne Arbeit gelingt es einem, sein Leben abwechslungsreich zu gestellten und das kommt auch der Familie zu gute!

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Hi,

auch ich über gerade meine kleine Revolution! Ich habe das alles so sehr gewollt: Ehe, Kinder etc. Doch eines Tages war ich Job mäßig unterwegs und habe Abends in nem Club gesessen und dachte Hey! Sieh mal all diese Leute hier, die fragen sich nicht gerade was koche ich morgen verrücktes um mal etwas spannendes zu tun...! Die LEBEN!
Ich habe ja noch Glück, das mein Job mich trotz Kindern hin und wieder raus bringt, sowohl im Innland als auch Ausland, aber das kommt ja auch nur alle paar Monate vor. Plötzlich habe ich Panik, das die Welt da draussen viel mehr lebt und ich das gar nicht bemerke, zwischen Lappen und Bauklötzen...
Also Du bist nicht allein. Die eine redet drüber die andere nicht. Zu diesem Thema kann ich auch wärmstens das Buch "Die Müttermafia" empfehlen! Es ist so wahr!

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Hallo!

Bei mir ist es umgekehrt. Habe erstmals, seitdem ich Mutter bin (fast sieben Jahre) meinen Job vor einem halben Jahr aufgegeben und bin Hausfrau und Mutter. Es macht mir super viel Spaß und ich hatte bis jetzt nicht eine Minute Langeweile, obwohl mein Sohn vormittags immer in der Schule ist. Ich lese, ich koche, treffe Freunde (am Vormittag!!!das wäre früher purer Luxus), ich sehe fern etc. Hauptsächlich geniesse ich. Mal sehen, wie lange es hält. Aber Vollzeit arbeiten gehe ich sicher nicht mehr so bald wieder, mein Mann arbeitet sehr viel und jemand muß ja zu Hause schauen, dass alles läuft.

Alles Gute

J.

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Ich habe mich als Hausfrau immer superwohl gefühlt.
Sicher hat man täglich immer die selben Arbeiten zu erledigen, aber in welchem Job ist das schon anders?
Als Hausfrau kann ich mir aber auch meine Zeit einteilen und mich z.B. bei miesem Wetter mit einer schönen Tasse Tee Mittags ein Stündchen unter die warme Decke aufs Sofa legen.
Ausserdem hat mich niemand am Herd festgekettet, ich konnte also jederzeit gehen, wohin ich wollte.
Es hat auch keiner von mir erwartet, langsam zu verdummen, selbst zum Lesen usw. hatte ich immer genügend Zeit.

Ich habe nur ein Kind gewollt, damit für mich genügend Zeit war.
Aber das kann ja jeder machen, wie er es für richtig hält.
Menschen sind nun mal unterschiedlich und wer gerne arbeiten möchte, kann es meinetwegen ruhig tun.
Leid tun mir nur die Mütter, die gerne Zuhause bleiben würden und es aus finanziellen Gründen nicht können.

Liebe Grüße
Eva