Hallo zusammen
Ich habe lange überlegt, ob ich hier einfach mal alles aufschreibe. Ich denke, es wird mir gut tun, auch wenn ich mir noch mehr Vorwürfe machen werde.
Ich bin jetzt 30, und habe meinen Sohn mit 22 bekommen. Mit 22 war ich noch lange nicht so reif, wie jetzt. Ich hatte nur Partys im Kopf, und meine Eltern mussten mich damals regelrecht zu der Ausbildung zwingen (die ich dann auch unter Drohungen ...Rausschmiss wenn ich mich weiter verweigere .... gemacht habe)
Das hört sich schlimmer an, als es ist, heute bin ich denen echt dafür dankbar
So, wie gesagt wurde ich mit 21 ungeplant schwanger. One Night Stand, einer von der "Party"
Schlimmer konnte es garnich mehr werden. Ohne meine Eltern hätte ich das alles nicht geschafft
Da ich wie gesagt völlig unreif war, qualmte ich die ganze Schwangerschaft durch. Es hat aber niemand was dazu gesagt, keine Hebamme, kein Arzt. Die wussten, das ich rauche. Meine Schwangerschaft verlief nicht ganz problemlos, ab den 6. Monat musste ich nur noch liegen, wegen vorzeitigen Wehen (Also noch mehr Zeit zum rauchen) Mein Sohn kam in der 36. SSW zur Welt, war etwas leicht
2870gramm und 49 cm gross. Babyalter/Kleinkindalter -> unauffällig, er hat sehr viel geschlafen, wenig geweint, war eine super schöne und ruhige Zeit.
Das erste Mal habe ich mir Gedanken gemacht, als er sehr spät angefangen hat, zu laufen. Und dann wurde es immer mehr. Vom Verhalten her war er aber weiter unauffällig, ein sehr liebes Kind. Hatte von Anfang an nachts durchgeschlafen, kam in den 3 Jahren vielleicht höchstens 2 oder 3 mal nachts!
So, das war jetzt das positive....
Mittlerweile ist er 8, fast 9. Er hat eine starke Entwicklungsstörung, sprachlich eine Katastrophe, er stottert stark, hat Wahrnehmungsstörungen, ist noch total verspielt.
Ich mache mir ganz schlimme Vorwürfe, weil ich genau weiss das es vom rauchen kommt, von meinem damaligen " Leben " ich allein bin Schuld das er es nun so schwer hat. Er selbst ist sehr selbstbewusst, ihm stört das nich - er hat seine Freunde die ihn trotz seiner Schwächen sehr lieb haben. Kontaktschwierigkeiten hat er nicht
Aber ich komme seelisch nicht damit klar. Bin mit ihm vom Arzt zu Arzt gerannt, er bekommt Logopädie, Ergotherapie, spezielle Förderung, musste auf eine Förderschule ...............
Ich möchte euch einfach nur nahe legen, hört auf zu rauchen wenn ihr schwanger seit! Bei mir wurde nie bewiesen das es durch rauchen kommt, aber keiner aus unserer Familie hat solche Schwierigkeiten. Die Ärzte wissen, das ich mich total quäle damit. Es gab einige Gespräche, und es wurden auch mehr Vorzüge von meinem Sohn genannt, als Nachteile. Aber ich werde mir mein Leben lang Vorwürfe machen, das ich ihm das angetan habe
Ich rauche zwar noch, aber niemals in der Wohnung, nie in seinem Beisein, weil ich genug angerichtet habe!!!!
In diesem Sinne...
Einfach mal von der Seele schreiben, Rauchen/SS/Spätfolgen
Tut mir leid das er zahlen muss für deine Unreife, was soll man sagen? DU bereust es aber gut machen wird es das nicht. Ich drück euch die Daumen das er aufholt und du mit dem Beitrag anderen die Augen öffnest.
Kenn auch jemand der das 2.mal Schwanger ist die Kleine ist grade 10 monate und sie wieder SS mit dem 2. glaub 5 oder 7 monat, und raucht beide Kinder zu
Na, auch gestern Teenimütter geguckt und jetzt einen Fake absetzten.
Hast Du aber schön recherchiert, setzten
Ute
Ja, ich habe es gesehen - und mich hat es sehr getroffen weil ich an meine Vergangenheit denken musste
Es ist kein Fake, glaub was du willst
Warum rauchst du noch, wenn dich das so fertig macht?
Gruss
agostea
Und wo ist Dein Bereuen, Dein Lerneffekt wenn Du doch weiter rauchst?
Lichtchen
Ich habe gelernt, das kannst du mir glauben!
Ich hab nie vor meinem Kind geraucht, und werde es auch nie tun!
Nein, das glaube ich Dir nicht. Du jammerst und klagst, logisch. Hättest Du gelernt würdest Du nicht mehr rauchen. Das hat doch nicht ausschließlich mit Deinem Kind zu tun.... oder glaubst Du ernsthaft, Du kannst durch das Rauchen dem ungeborenen Baby diese Schäden zufügen - Dir selber aber nicht?
So bringst Du Dich auf Raten weiter selber um. Das ist kein Lerneffekt.
lichtchen
Anstatt Dir Vorwürfe zu machen, solltest Du die Finger von den Kippen lassen. Dann hat Dein Sohn noch länger etwas von Dir, als wenn Du mit 45 mit ner Trombose umkippst oder sich der Krebs durch Deine Lunge frisst.
Hallo!
Sei mir nicht böse, aber du schaffst dir da eventuell ganz alleine ein Problem!
Woher weißt du denn so genau, dass das alles NUR VOM RAUCHEN kommt? Natürlich ist es ein No-Go in der Schwangerschaft zu rauchen, aber wer behauptet dass NUR DAS der Grund dafür ist, dass dein Kind eben nun mal so ist wie es ist?
Tausende nicht-rauchende Mütter haben Kinder mit Wahrnehmungsstörungen, Entwicklungsverzögerungen, Lernschwächen, ADS, etc etc... Also: nicht nur Rauchen ist folglich ein "Problem". Auch andere Umwelteinflüsse müssen "Schuld" haben!
Meine Meinung: versinke nicht im Selbstmitleid und leg das Büßergewand endlich ab!
LG
Jenny
Hallo,
also mitleid bekommst du von mir leider auch nicht. deine einsicht ist leider viel zu spät und dein kleiner wird das sein ganzes leben herumschleppen müssen.
LG trotzdem
Hallo Du!
Deine -wenn auch späte Einsicht- finde ich gut ! Besser man bekennt spät sich zu Fehlern aus der Vergangenheit, als daß man niemals auf den Trichter kommt, daß man durch solches Verhalten Schäden angerichtet hat.
Das hast selbst erkannt, daß Du damals mental einfach zu jung und noch zu verantwortungslos warst für ein Kind. Das Alter muss da nicht unbedingt eine Rolle spielen.
Glaub mir, es gibt genügend "ältere" Schwangere, die auch nicht unfehlbar sind.
Meine Mutter hat in den beiden Schwangerschaften mit mir und meinem Bruder jeden Tag ne Schachtel geraucht und zum Abendessen mindestens 1-2 Gläser Rotwein getrunken.
Und NEIN - ich kann nicht die von so vielen halbherzige Äußerung bestätigen "es war ja alles in Ordnung"!
Mein Bruder und ich waren bei der Geburt stark untergewichtig ( unter 2.200 Gramm ) und kleinwüchsig ( 47 cm). Die ersten Jahre verliefen Wachstum und geistige Entwicklung ganz normal.
Allerdings hatten wir beide während der Schulzeit viel mit Konzentrationsstörungen zu kämpfen. Mein Bruder hatte bis er 16 wurde immer wieder ganz extreme Hyperaktivitätsanfälle und Unruhezustände.
Ich und mein Bruder haben aufgrund unserer schlechten Leistungen beide 3 Schuljahre (!!) wiederholen müssen.
Und jetzt die gute Nachricht: unser Leben war deshalb nicht total versaut !
Wir haben beide unser Abitur geschafft, mein Bruder hat studiert und wir haben auch eine gute Ausbildung absolviert. Wir haben dafür zwar wesentlich mehr Aufwand betreiben müssen (mehr lernen als andere usw.), aber irgendwie "blöd im Hirn" waren wir deshalb auch nicht automatisch.
Soll für Dich heißen: gib nicht auf ! Gibt Deinem Sohn jegliche Hilfestellung und Zuwendung, die er für seine Entwicklung braucht, quäle Dich nicht mit (leider nicht abänderbaren) Fehlern aus Deiner Vergangenheit.
Jeder macht Fehler. Du scheinst ein gutes Herz zu haben - das finde ich viel wichtiger als übereifrige Mütter, die sich nur auf die "Förderung" ihrer Kinder in negativem Sinne konzentrieren: z.B. Englischkurse für Ungeborene, Joga für 1-Jährige, Kniggekurse für 2 Jährige, Internate für 6-Jährige, aufgezwungene veganische Ernährung für Kinder im Wachstum - das ist natürlich überspitzt formuliert.
Also, mach das beste aus der Situation - mit Verstand und Liebe !
Alles Gute
Borstie mit Simon (7 Jahre und Krümel in der SSW 27)
Und was hat dein unverantwortliches Verhalten mit "Partnerschaft" zu tun?
Falsches Forum!