Liebe Urbianer,
hier schreiben sehr viele sehr junge Frauen, aber ich hoffe mal, dass auch einige "Ältere" hier lesen und mir ihre Meinung sagen.
Ich bin 43, mein Partner 60. Wir sind seit 14 Jahren zusammen, leider kinderlos, haben ein Geschäft zusammen und es geht uns finanziell sehr gut. Wir haben einen großen Bekannten- und guten Freundeskreis, fahren gerne und verhältnismäßig oft weg und sind nach außen für alle ein "tolles Paar".
Wir beide haben uns natürlich in den letzten Jahren verändert, irgendwie schleichend, denn ich kann das nicht an etwas Bestimmtem festmachen. Und mein Partner ist leider einfach "älter" geworden, nicht mehr so lebenslustig, ruhiger, depressiver, pedantischer. Aber er liebt mich über alles und tut alles für mich. Meine Liebe zu ihm ist irgendwie über die Zeit ein bisschen verloren gegangen... Ich hab ihn unendlich lieb. Wir verstehen uns prima. Aber freundschaftlicher. Wir haben noch Sex, aber es ist meinem Partner nicht mehr so wichtig. Und er"bemüht" sich nicht mehr sehr.
Kurz gesagt, mir fehlt viel - Gefühl, Sex, Lebendigkeit, Leben, Lachen ...
Dagegen steht die lange Zeit, die große Verantwortung, das gemeinsam aufgebaute Leben, ...
Ich bin in regelmäßigen Abständen, die leider immer kürzer werden, entsetzlich unzufrieden, nörgelig und denke immer wieder über Trennung nach.
Ich würde meinem Partner den Boden unter den Füßen wegziehen. Und ich denke, es wäre sehr egoistisch. Und ich würde einen Berg ins Rollen bringen, vor dem ich große Angst habe...
Wahrscheinlich geht es mir einfach "zu gut", oder wie sagt man so schön : wenn´s dem Esel zu wohl wird, geht er auf`s Glatteis...
Ich könnte mich sicher arrangieren. Ich bin so unsicher und möchte gerne wissen, was ihr denkt.
Vielleicht habe ich auch einfach nur eine Midlife-Krise oder komme in die Wechseljahre???
Danke für`s Lesen und die eine oder andere Meinung!
Die 43-Jährige 
Arrangieren oder neu anfangen?
Ich bin zwar noch nicht in deinem Alter aber ich schreib mal was ich empfinde.
Du bist ERST 43 Jahre alt, wenn du denkst das die Gefühle vieleicht wiederkommen ok warte ab.
Sind sie weg? Dann könnt ich das nicht, wenn du auch 60 wärst ok würd ich vieleicht sagen das Ihr nicht alleine seid aber du bist noch jung willst du Jahre ohne gefühle neben Ihm herleben? Ist auch nicht fair oder?
Danke, dass Du schreibst, dass ich ERST 43 bin 
Im Verhältnis zu meinem Partner fühle ich mich zusehends "jung", oder vielleicht altert er irgendwie in letzter Zeit schneller ?
Ich weiß einfach nicht, ob das Gefühl wieder kommt... Mein Zweifel dauert inzwischen schon fast ein Jahr.
Im Januar bin ich für 2 Wochen ausgezogen und dann zu ihm zurück. Er habe sich eine Weile sehr bemüht, aber er wird sich nicht mehr verändern. Und das Bemühen hat leider wieder nachgelassen. Und ich bin dazu auch langsam zu "müde", immer wieder zu sagen, wo ich unzufrieden bin.
Aber ich bin eben auch SCHON 43. Und habe Angst. Und meinen Partner eben auch immer noch lieb.
Wie lange macht es Sinn, zu warten, ob Gefühle wiederkommen?
Gute Frage, ich könnte aber nicht aus gewohnheit oder weil ich mich arrangier mit meinem Partner zusammensein. Nein Erst 43 biste du lebst unter umständen noch 40 Jahre und dann so ? sorry für den Spruch aber siehs sorum
Du scheinst eine jung gebliebene 40igerin zu sein, dein Partner aber ein altersentsprechender bzw. vielleicht älterer 60igjähriger 
Das ist mitunter sicher nicht einfach und natürlich fehlen dir gewisse Dinnge, mitunter der Sex, die Abenteuerlust, die Reiselust oder wie auch immer.
Ich habe dafür volltest Verständnis, da ich auch so bin 
Allerdings ist es nicht dass was auch Liebe ausmacht?
Ich werde früher oder später in dieselbe Situation kommen, bin es wohl jetzt schon, da ich der "spaßigere" Teil bin und mein Partner der Einsiedler
Aber ich LIEBE ihn aus tiefstem Herzen, deshalb würde ich mich nicht trennen.
Du musst wohl rausfinden, LIEBST du ihn oder ist es nur noch "Freundschaft" und eine Gewohnheit?
Und wenn es "nur" noch tiefe Freundschaft und Gewohnheit ist - reicht das dann???
Ich bin in Deinem Alter, das nur vorweg.
Und ich denke, dass das der normale Gang der Dinge ist, dass eine Beziehung aus anderen Komponenten besteht als Schmetterlinge, wilden Sex usw.
Das wäre eventuell bei einem gleichaltrigen Partner nach 14 Jahren auch so.
Ich schreib es mal ganz direkt, wer sagt Dir, dass Du überhaupt noch einen Partner findest bei dem alles paßt?
Würdest Du ein Leben allein Deiner jetzigen Partnerschaft vorziehen.
Kannst Du Lebendigkeit und Lachen auch woanders bekommen, wenn es das ist, was Dir fehlt? Was ist mit Freundinnen, Hobbies?
Eine Möglichkeit wäre, eine räumliche Distanz für ein paar Wochen. Damit meine ich z.B. 3 Wochen Urlaub allein.
Vielleicht sieht man danach klarer.
Nein, ein Leben allein kann ich mir überhaupt nicht vorstellen und das möchte ich auch nicht.
Ich habe Freundinnen und Hobbies mit denen ich Spaß habe. Aber ich finde, das ist etwas ganz anderes, als Lebendigkeit und Lachen mit seinem Partner zu teilen...
Und Du hast völlig recht, und das ist sicher ein ganz großer Punkt, warum ich mich bis jetzt nicht getrennt habe: Die große Angst, keinen Partner zu finden, bei dem ich das finde, was ich suche...
Ich werde über die räumlich Distanz nachdenken. Leider habe ich meinen Partner in dem letzten Jahr so unendlich gestresst, dass ich es ihm nur sehr ungern zumuten möchte. Ich denke, ich bin an einem Punkt, an dem ich klar entscheiden sollte. Er lebt schon so lange in der Angst, dass ich ihn verlassen werde.
Ich fühle mich sehr schlecht. Und ich möchte nicht unfair sein.
Hallo,
hier schreibt dir eine Frisch-40-jährige.
Was mit bei deinem Posting sofort auffiel: kann es sein, dass du dich in den vergangenen Jahren einfach weiter entwickelt hast und nun andere Ansprüche stellst?
Und ja, es könnte einer leichten Midlife-Crisis nahe kommen - meiner Meinung nach.
Du stellst ja zzt. offensichtlich alles auf den Prüfstand: deinen Partner, das Alter deines Partners und die damit zusammen hängenden Veränderungen, deine Lebensumstände (auch wenn diese offensichtlich nach außen hin super sind). So eine Art Bestandsaufnahme.
Ich habe besonders im vorigen Jahr gemerkt, dass ich mich verändert habe.
Bin in vielen Dingen lässiger geworden, traue mich mehr, habe mit meinem Mann nun endgültig unseren unerfüllten Kinderwunsch abgeschlossen. Ich ziehe um, ich werde mir im Juli einen Hund anschaffen. War ich früher stundenlang mit Begeisterung Klamotten shoppen, langweilt mich dies zusehens. Ich engagiere mich mittlerweile aktiv im Tierschutz. Kurzum: ich möchte etwas neues beginnen.
Könnte man vielleicht auch als eine Art Midlife-Crisis bezeichnen. Hat für mich irgendwie was mit der magischen Zahl "40" zu tun.
Allerdings liebe ich meinen Mann sehr und habe nicht vor, ihn auszutauschen. Die Jahre unseres Kämpfens um ein Kind haben uns doch sehr zusammengeschweißt. Ich weiß, was ich an ihm habe.
Dir würde ich raten, ein ehrliches Gespräch mit deinem Partner zu führen und zu schauen, wo ihr an eurer Beziehung arbeiten könnt, damit auch du wieder glücklich bist.
Es kann natürlich sein, dass dein Freund aus allen Wolken fällt und erst einmal fürchterlich beleidigt ist, gerade wenn die Sprache auf die Veränderungen, die mit seinem Alter zu tun haben, kommt.
Aber das sollte es dir wert sein. Es kann nur besser werden.
LG
Nici
Liebe Nici, Danke für Deinen Worte.
Mein Partner lebt seit inzwischen bestimmt schon einem Jahr in der ständigen Angst, dass ich ihn verlassen könnte.
Ihm ist sein Alter sehr wohl sehr bewußt. Und er leidet darunter. Sein 60. Geburtstag war sicher einer aus seiner Sicht schlimmsten Tage in seinem Leben...
Und ja, Du hast recht, wir haben uns leider nicht gleichmäßig und zusammen weiterentwickelt.
Aber er ist ein unendlich feiner und guter Mensch. Und an manchen Tagen mache ich mir weniger Gedanken und dann kann ich damit gut umgehen. Und ich will ja nicht alles an seinem Alter festmachen. Er ist ja fit. Allerdings mag ich auch nicht darüber nachdenken, wie es in möglicherweise 10 Jahren aussieht. Und dann bekomme ich doch Panik.
Und wenn Trennen, dann denke ich, dass ich dies einfach bald machen sollte, weil wir eben beide schon "alt" sind.......
Mist, Mist, Mist...
Hallo 43-jährige,
ich bin zwar erst 35, aber so eine Art Midlife-Crisis hatte ich vor kurzem auch, wodurch mein halbes Leben auf den Kopf gestellt wurde.
Würde für euch eine offene Beziehung in Frage kommen? Ich kann sehr gut verstehen, dass du dich gar nicht trennen willst, aber wenn dir Leidenschaft, Liebe, Gefühle, Sex fehlt: das könntest du in einer Zweitbeziehung oder Affäre bekommen, ohne deinen Partner verlassen zu müssen oder mit dem anderen den Alltag aufbauen zu müssen.
Wir führen seit 1 Monat eine offene Beziehung und ich habe dann festgestellt, dass ich polyamor veranlagt bin: d.h. mehrere Menschen gleichzeitig lieben. Ich brauche keinen Sex ohne Gefühle.
Mein Zweitpartner (wir kennen uns schon sehr lange und hatten vor Jahren eine 2,5 jährige Affäre) gibt mir sehr sehr viel, genau das, was du (und ich früher) vermisst. Aber ich wollte keine "richtige" Beziehung mit Alltag, Zusammenleben usw mit ihm anfangen, trotz meiner Liebe zu ihm.
Hallo 35-Jährige
Der Gedanke ist sicher reizvoll, aber ich glaube nicht, dass ich in der Lage sein werde, das so zu trennen... Ich möchte Liebe, Lachen, Leidenschaft mit einem Menschen. Und ich bin darüber hinaus sehr emotional, ich würde mich sicher gleich verlieben... Und dann könnte ich wahrscheinlich eh nicht mehr mit meinem Partner zusammen sein. dann käme ich mir noch schlechter vor.
Aber naja, vielleicht sollte ich es versuchen, vielleicht geht es ja und ich denke nur, es würde nicht gehen...
Mal abgesehen davon, dass ich meinen Partner glaube gut genug zu kennen, als dass so ein Arrangement für ihn nicht akzeptabel wäre...
Ist Dein Partner auch so viel älter? Wieso trennst Du Dich nicht, sondern schließt so ein Arrangement?
Ich will mich nicht trennen, weil ich meinen Mann liebe und wir super zusammen passen, haben Haus, Kinder usw. Und er ist nur 4 Jahre älter, also eigentlich nicht der Rede wert.
Ich kann gleichzeitig 2 Männer lieben, jeden auf seine Art. Beim Zweitpartner ist zur Zeit sehr viel Leidenschaft dabei, wird aber mit Jahren bestimmt auch anders werden.
Wie gesagt, ich muss mich auch verlieben, um richtig alles geniessen zu können. Es stört mich aber überhaupt nicht, ich kann die Gefühle zu meinen Männern gleichzeitig geniessen (ich bin sogar noch in einen dritten verliebt, aber da leider nur einseitig).
Warum solltest du dir schlechter vorkommen, wenn du in einen anderen verliebt bist? Das würde deine Liebe zu deinem Ehemann nicht verändern, wenn du natürlich polyamor veranlagt bist.
Schau mal doch bei Wikipedia, was Polyamorie ist.
Hallo,
ich bin zwar erst 31 Jahre alt, aber ich möchte Dir dennoch schreiben.
Ich war vor meinem Mann 5 Jahre lang mit einem 14 Jahre älteren Mann zusammen.
Ich war damals gerade 18 Jahre alt und er 32.
Damals hat uns das nicht sonderlich gestört. Er war "jung" geblieben und wir hatten noch die gleiche "Lebensgeschwindigkeit"
Wir waren 5 Jahre zusammen.
Heute sind wir noch sehr gut miteinander befreundet. Doch ich kann mir heute nicht vorstellen wir ich jemals mit ihm alt werden wollte.
Er lebt heute ganz anders als ich. Ich werde bald so alt, wie er war, als wir zusammen gekommen sind.
Es sind Welten dazwischen.
Ganz ehrlich-auch wenn mich einige steinigen:
Du merkst jetzt schon, dass etwas nicht passt. Du bist unzufrieden und würdest Dich nur für ihn mit dieser Situation arrangieren.
Wo bleibst Du?
Wenn es ganz dumm läuft, dann arrangierst Du Dich jetzt und in 3 Jahren hat er irgendwas-nen Schlaganfall meinetwegen-und dann hast Du ihn Dir mit Deinem Arrangieren wirklich ans Bein gebunden.
Denn DANN kannst Du nicht sagen-ich will aber jetzt mein Leben leben...
Dann denkt jeder Du verlässt ihn weil er Dir jetzt lästig wird.
Jetzt ist er gesundheitlich noch auf dem Höhepunkt.
Wenn ich das Bedürfnis habe mein Leben zu leben dann mache ich es auch. Du würdest ihm das Herz brechen-klar, aber anders rum stellst Du ihn zufrieden und gibst Dich auf.
Die Stimme in Dir schreit jetzt laut, nach dem Arrangieren leiser und irgendwann hörst Du sie nicht mehr.
Und dann wachst Du eines morgens auf, bist 65 Jahre alt und stellst fest, dass Du die letzten 24 Jahre nicht gelebt hast, sondern nur den Weg des geringsten Widerstands gegangen bist.
Zeiten und Gefühle ändern sich nun mal...
LG Mona
Liebe Mona,
Deine Worte treiben mir die Tränen in die Augen...
Ja, meine Stimme schreit gerade sehr sehr laut...
Was kann ich bloß selber tun, um endlich eine Entscheidung zu treffen??? ich fühle mich so grauenvoll unentschlossen, ständig nur die Seiten gegeneinander abwiegend und immer wenn ich denke "ja, ich trenne mich", dann denke ich wieder "wer sagt mir denn, dass er nicht noch ewig fit bleibt, und ich krank werde oder sonst was passiert"?
Ich weiß, keiner kann in die Zukunft sehen, aber wieviel Vorausschauen und wieviel in der Gegenwart leben sollte man, um so eine Entscheidung zu treffen?
Danke für das Schildern Deiner Situation und Deine Meinung!
Hallo,
zum weinen wollte ich Dich aber nicht bringen...
Stell Dir einfach zwei Szenen vor:
Die Zukunft mit ihm...er muss ja nicht krank werden. Stell Dir einfach vor es geht so weiter wie bisher...
Wie fühlst Du Dich dabei?
Und nun stell Dir Dein Leben ohne ihn vor.
Was möchtest Du?
Was willst Du erleben?
Was möchtest Du noch alles sehen?
Oder gar-
Du bist 43 Jahre alt- es gibt Frauen, die haben in dem Alter noch Kinder bekommen. Meine Tante z.B. mit 45 Jahren... möchtest Du sowas?
Möchtest Du alles hier abbrechen und ganz woanders neu anfangen?
Dieser Gedanke erscheint meist sehr verlockend...
Werde Dir einig über die Gefühle für ihn.
Ist es Liebe, die euch beide verbindet, oder Deinerseits nur tiefe Freundschaftliche Gefühle, vertraute Gefühle;
Es ist schwierig.
Wenn Du magst kannst Du mich gerne mal per VK anschreiben. Meinen Kick siehst Du ja.
Wichtig ist, das Du eine Entscheidung triffst, hinter der Dein Herz steht. Und nicht eine Vernunftentscheidung in der Du Dich aufgibst...
GlG Mona
Ich bin kein Verfechter großer Altersunterschiede. 17 Jahre sind eine Welt. Du brennst und dein Partner geht auf den Lebensabend zu. Das mag sich brutal anhören aber es ist so.
Wir haben auch ein Paar im Freundeskreis, da sind nur nicht ganz so viele Jahre dazwischen. Da liegen die Potenzmittelchen im Nachtisch und als ich ihn letztes Jahr im Blaumann auf dem Bau gesehen hab, ist mir echt anders geworden.
Ich bin alles andere als oberflächlich aber mit 50 mögen einige Dinge noch ganz nett wirken, mit 60 läuft das anders. Wenn du 50 bist, wird er 67...
Ich kann dir nicht raten, ob du dich trennen möchtest, es heißt schließlich in guten wie in schlechten Zeiten aber ich kann dich zumindest verstehen.
Danke für Dein Verständnis.
Am liebsten hätte ich einen Rat. Oder Jemanden, der mir sagt, wie es wäre wenn ich mich trenne oder wie wenn ich es eben lasse 
Ich weiß nur, dass ich mich irgendwann bald entscheiden muß. Ich habe jetzt schon ein entsetzlich schlechtes Gewissen, weil ich weiß dass mein Partner leidet.
Und es ist ein so schlechter Grund, meinen Partner wegen seines Alters zu verlassen.. Er war mir schließlich die letzten 14 Jahre ein so guter Partner und ist ein so guter Mensch. Und hat einfach auch viel für mich getan. Und mich sicher auch zu dem gemacht, was ich heute bin - laber, laber, laber, ...
Ich weiß garnicht, wie ICH eine Trennung überstehen werde???
Manchmal im Leben steht man vor Entscheidungen, bei denen klar ist, egal wie man sich entscheidet, man wird immer verlieren.
Ute
Sein Alter wäre für Dich kein Problem wenn Du ihn noch lieben würdest.
Aber wie Du selber schon festgestellt hast scheinen Deine Gefühle eher
freundschaftlicher Natur zu sein.
Du hast Dich schon 1 x getrennt und Du wirst es auch ein zweites Mal
tun. Du brauchst bloß Deine Zeit um Dich von ihm und eurer Beziehung
zu verabschieden. Du denkst Du kämpfst, aber eigentlich verabschiedest
Du Dich seit einem Jahr langsam.
Du scheinst mir zu emotional als Dich mit einer Freundschaft abzufinden.
Ging mir auch so. Ich habe mich für den Neuanfang entschieden.
Allerdings war mir egal ob ich jemand neuen Treffe oder nicht und schwupps,
da war er und ich bereue den Schritt der Trennung nicht.
Aus der Angst heraus niemanden mehr zu finden sich nicht zu trennen
finde ich ganz grausam. Du hast doch nur dieses eine Leben. Und wenn
Du Liebe und Emotionen brauchst, dann sollte man sich diese Chance
geben.
Versteh mich nicht falsch, ich würde es schön finden wenn Du Deine Liebe
wiederfinden würdest und ihr zusammen glücklich seid, aber es klingt nicht
danach und erinnert mich ein wenig an meine Situation (auch wenn wir
nur 6 Jahre zusammen waren und das sicher in keinem Vergleich steht)
alles Liebe
Zum einen kann der Altersunterschied tatsächlich allmählich deutlich werden.
Wenn man jung ist, sind 17 Jahre Unterschied viel und wenn man alt wird auch wieder, nur in der Mitte merkt man es nicht so.
Aber ob hier nun wirklich das Alter die Ursache ist, weiss ich nicht.
Man verändert sich auch innerhalb von 14 Jahren so, wenn man gleich alt ist.
Ich bin 44 und frage mich gerade ähnliches wie du, und mein Mann ist 45, nicht 60.
Hat man sich auseinander gelebt?
Verliert sich die Liebe, wenn man Pech hat nach den ganzen Jahren?
Für eine Midlifecrisis halte ich es nicht. Aber man hat eben Vorstellungen von seinem Leben und Ansprüche.
>Ich würde meinem Partner den Boden unter den Füßen wegziehen. Und ich denke, es wäre sehr egoistisch. Und ich würde einen Berg ins Rollen bringen, vor dem ich große Angst habe... >
Das kann ich gut verstehen. Auch wenn man selbst klarkommt, was soll aus dem Partner werden?