Liebes Forum, ich weiß grad nicht wo's hingehört.
Eigentlich ist es ein SiLoPo. Ich bin vor einigen Jahren vergewaltigt worden. Ich kannte den Mann nicht. Ich habe keine Anzeige erstattet, mit niemandem drüber geredet und dachte eigentlich, dass ich es ganz gut weggesteckt hätte. Naja, eher verdrängt.
Jetzt war ich wegen anderen Sachen in Therapie und das kam da eben auch zur Sprache. Es war unangenehm darüber zu reden und ich hab es selten angeschnitten. Die Therapeutin meinte, es würde mich vllt nochmal einholen, aber erstmal wär anderes wichtiger. Wohl wahr.
Trotzdem hab ich erst dadurch gemerkt, dass wohl doch Folgen geblieben sind. Ich hatte keine Beziehungen mehr. Wenn ein Mann mir zu nahe kommt, körperlich oder emotional, reagiere ich mit Abwehr oder Flucht. Obwohl ich mir schon wünsche, irgendwann mit jemandem Nähe zu teilen. Auf der anderen Seite ekelt mich der Gedanke an Intimität. Ich kann mir nicht vorstellen, mich gegenüber einem Mann so verletzlich zu machen.
Trotzdem, ich wollte schon noch mal Familie und Kinder haben. Das geht ja schlecht ohne..
Ist da irgendjemand, der mich nachvollziehen kann? Bleiben diese Spätfolgen? Hat eine von euch was Ähnliches erlebt? Muss man das Ganze zwingend therapieren um klarzukommen?
Danke fürs Lesen (antworten kann ich erst morgen, muss noch weg),
rabbithole
Spätfolgen Vergewaltigung?
Ich bin als Kind jahre lang missbraucht worden
in therapie war ich bis heute nicht
ich bin nur 30+ habe mehere Kinder und bin verheiratet
es hohlt mich shcon oft ein bin dann sehr Aggresiv
ein wechselbalg kann sogar oft die berührungen meiner kinder nur schwer ertragen
mich zu bekommen war wohl auch nicht sehr leicht laut meinen Mann
er musst hart arbeiten um mich zu erobern
ich war ja nicht abgeneigt aber ich stand mir selber im weg
auch sexuell hatten wir es nicht leicht
aber wir haben es geschafft
oder hat es mein mann geschafft ich weis es nicht
er war schon sehr geduldig und alles
wir sind nun shcon seid 9 jahre zusammen und ich hoffe es werden 90;)
Hi du,
also merkst du schon, dass was zurückgeblieben ist? Und lebst dein Leben auf der anderen Seite weiter.. das macht Mut, danke
LG rh
Ja, das kann ich auch nachvollziehen. Ich bin auch betroffen. Hab ihn nie angezeigt und alles verdrängt. Ich habe zwar einen Mann und ein Kind, aber das Erlebte holt mich sehr oft ein. Sei es im Bett oder aber wenn ich Männer sehe, die diesem Schwein ähnlich sind.
Ich habe keine Therapie diesbezüglich gemacht. Will es auch nicht, weil ich befürchte, es würde mich mehr zurück werfen, als dass es mich voran bringt. Jetzt geht es mir gut. Diese zeitweisen Flashs kann ich schnell und eingermaßen gut verdrängen.
Ich konnte mich nur auf meinen Mann einlassen, weil er vom Wesen und Aussehen mich in keinster Weise an diesen Typen erinnert hat. Er weiß davon und geht sehr gut damit um, drängt mich zu nichts. DAS hat mir geholfen.
Wenn es Dir wirklich zu schwer auffliegt, was ich verstehe, dann solltest Du in jedem Falle eine Therapie in Erwägung ziehen.
Hey,
ja, naja, eigentlich habe ich jetzt gerade eine Therapie hinter mir und hab irgendwie kein Verlangen, mich nochmal tiefer mit dem Thema zu beschäftigen.. war schon unangenehm genug, wenn es "aus Versehen" mal zur Sprache kam.
Hast du irgendwas anderes gemacht, um klarzukommen? Oder hat sich das einfach mit der Zeit eingestellt?
Auf jeden Fall Danke für deine Worte!
LG rh
Hi
Ich glaube, das verarbeitet jede Frau anders. Ich habe es damals (auch erst nach ein paar Jahren) mal mit Gesprächstherapie versucht, da mich zunehmend kleine Panikanfälle mit Hyperventilation heimgesucht haben. Diese tauchten allerdings auch erst Jahre später auf.
In der Therapie merkte ich dann, dass es mir nicht wirklich hilft, darüber zu reden. Es wurde eher schlimmer, ich kam mir vor, als würde ich immer tiefer in einem tristen, düsteren Strudel versinken. Zuerst dachte ich, ich hätte den falschen Therapeuten gewählt und habe dann gewechselt. Aber auch beim 2. war es nicht anders.
Etwa ein halbes Jahr nachdem ich die Therapie abbrach, besuchte ich einen Kurs für künstlerischen Ausdruck. Malen, töpfern etc. Ich bin da nicht sonderlich gut drin aber es hat mir wirklich geholfen viele Dinge zu verarbeiten. Ich stand still vor der Leinwand und liess meine Gefühle und Gedanken über die Farbe auf die Leinwand fliessen. Ich habe mit niemandem über die Bilder gesprochen, das war für mich nicht mehr nötig.
Jetzt ist auch das wieder Jahre her und die Spätfolgen sind weg. Ganz selten wenn ich mich zurückerinnere, habe ich noch manchmal das Gefühl, dass mir die Luft wegbleibt, dass ich trotz Atmen keinen Sauerstoff kriege. Doch das ist wirklich selten und ist lange nicht so intensiv.
Mein Rat: höre auf dich selbst. Es gibt Frauen, die müssen reden und es gibt welche, die andere Wege finden, das zu verarbeiten.
Grüsse
serdes
Hallo serdes,
Danke für deinen Beitrag. Er hilft mir sehr weiter. Du beschreibst ziemlich genau das, was ich meine. Dachte, ich sei unnormal, weil ich genau dasselbe Gefühl bei der Therapeutin hatte - wenn ich drüber rede, wird es immer düsterer und erstickt mich, und das Gefühl bleibt über die Therapiestunde hinaus.
Andere Formen der Verarbeitung hab ich noch gar nicht in Betracht gezogen, aber das Eigenständige dabei klingt gut (v.a. druckfrei)... ich werd mir mal das Programm der VHS besorgen und mich inspirieren lassen
LG rh
Hallo rabbithole,
in meinen Augen ist dein Beitrag kein SiLoPo.
Du hast diese negative Erfahrung leider gehabt und kämpfst immer noch mit den Folgen.
Ich denke jede betroffene geht damit anders um. Der einen hilft reden oder sogar eine Anzeige. Andere wiederum schweigen und verdrängen. Eine Anzeige ist auch für viele betroffene aus emotionalen Gründen nicht möglich da dabei alles mehrfach erzählt werden muss und die meisten dabei das ganze noch einmal durchleben.
Ob die Spätfolgen bleiben oder nicht wird die niemand mit Gewissheit sagen können. Eine Therapie kann in meinen Augen sehr hilfreich sein, aber du musst auch dazu bereit sein und eine für dich geeignete Therapieform finden.
Vielleicht schaust du mal in folgenden Club, ich denke du wirst dort auch betroffen finden:
http://www.urbia.de/club/H%E4usliche+Gewalt
Eine weiter Möglichkeit dich mit betroffenen auszutauschen bietet dir das Forum:
http://www.derlangeweginslicht.de/
Freundliche Grüße und ganz viel Kraft bei der Verarbeitung.
blaue-rose
Hallo blaue-rose,
es ist ungewohnt, mal so etwas Verständnisvolles zum Nicht-Anzeigen zu lesen. Normalerweise hört (und liest) man nur, dass es sehr verantwortungslos ist, so etwas nicht zur Anzeige zu bringen, weil der Täter sich dadurch auch an anderen Frauen vergehen kann. Diese Schuld (eher Schuldgefühle) hab ich mir auch ziemlich lange aufgeladen.
Zu deinen Links - bin ich da wirklich richtig? Häusliche Gewalt war es ja nicht, und auch kein Kindesmissbrauch... eigentlich will ich nur vermeiden zu hören, dass ich da nicht richtig bin und mir was anderes suchen soll
Danke für deinen Beitrag.
LG rh
Hallo rh,
ich weiß das die meisten sagen sofort zur Polizei und es anzeigen. Das lässt sich alles sehr leicht sagen so lange man nicht selbst betroffen ist.
Ich bin selbst nicht betroffen, weiß aber das es für betroffene ein enormer Kraftakt ist eine Anzeige einzureichen. Die sich daran anschließenden verhöre und eventuellen Verhandlungen machen das ganze noch viel schwer.
Ich denke wenn man die Kraft für eine Anzeige nicht hat sollte man es auch nicht tun. Es hilft keinen wenn das Opfer durch die Anzeige noch tiefer in ein Loch gezogen wird.
Bei dem Club kannst du die Gastgeberin anschreiben und fragen ob du dort auch richtig aufgehoben bist, bzw du schaust dich in dem Club erst einmal um.
Im Lichtweg bist du auf alle Fälle richtig, es geht dort auch um VG.
Wenn du möchtest kannst du mich auch gern über VK anschreiben.
Liebe Grüße blaue-rose
Hallo!
Bin auch in Therapie, aber wegen etwas anderem. Aber im Grunde ist es das gleiche. Ich habe vor Männern Angst, wenn sie mir zu nahe kommen hasse ich das. Fange an zu stottern, mich schüttelt es, werde panisch oder bin wie versteinert. Oft kommt Wut in mir hoch. z.B. wenn Männer mir zu nah kommen, brodelt es in mir: "wenn du nicht gleich weg gehst von "mir" dann schlage ich zu"
(bin verheiratet und habe zwei Kids)
Nicht bei jedem Mann ist es so schlimm, das ich so krass reagiere. Mein Therapeut erklärte mir das so. Man merkt sich das Gesicht von dem man Angst hatte (vom Vergewaltiger oder von dem man verprügelt wurde) und wenn ein Mann solche Gesichtszüge, Bart, Augenbrauen, Lippen, Brille...oder irgendetwas hat. Dann reagieren man darauf und alles läuft aus der Bahn.
Leider reagiere ich auf den Mann von meiner (jetzt ehemaligen) Freundin.
Denke schon, wenn es soweit ist, das man dann eine Therapie braucht, denn so ein verhalten ist nicht "normal."
Es gibt einen Unterschied zwischen "ich mag es nicht wenn man mir nahe komm" oder "ob man übertrieben reagiert.
Bei mir hat es viele Jahre gedauert, bis ich kapiert habe, was mir meine Seele sagen möchte: Das ich eine Therapie brauche. Wenn man daran arbeitet, wir es immer besser, aber das geht sehr langsam.... zuminderst bei mir.
"Muss man das Ganze zwingend therapieren um klarzukommen?"
Das muss jeder für sich selbst entscheiden.
Mein Therapeut hatte schon "Patienten" die schlimmes erlebt habe und 2 Jahre später sind die deswegen in ein Tiefes Loch gefallen.
Eine Frau hat den Krieg mit erlebt, für sie war es schlimm, aber nicht so krass. Erst nach 40 Jahren ist sie zum Therapeuten, weil sie plötzlich schlimme Träume hatte.
Oft ist es bei Männer so, die schlimmes erlebt haben, dass sie im Alter zwischen 30 und 40 Jahren depri werden und in ein Tiefes Loch fallen. Die Jahre zuvor konnte alles gut beiseite geschoben werden.
Wünsche dir alles Gute auf deinem Weg.
PS.
Reden darüber Hilft ganz gut, aber man braucht auch einen Ausgleich, ein Hobby...Lesen, Kampfsport, Joga.... Das kann bei jedem anders sein.
Hi du.
Ja, das Gefühl kenn/mein ich. "Geh weg, komm mir nicht zu nahe und WEHE du unterschreitest meine Intimsphäre"... ich hasse schon diese blöde Konvention, alles und jeden zur Begrüßung/zum Abschied zu umarmen. Ich geb bloß die Hand, auch wenn das distanziert wirkt. Hab mich aber normalerweise gut im Griff und entziehe mich einfach, wenn mir wer zu nahe kommt. Ist für manche Männer komischerweise die Aufforderung, noch näher nachzurücken, sehr unangenehm. Aber vom Sozialverhalten schätze ich mich im Alltag schon relativ unauffällig ein, das "Trauma" greift ja erst, wenn die Situation (für mich) bedrohlich wird.
Ja, wie schon oben geschrieben, ich schau jetzt wirklich erstmal zu, irgendeinen anderen Weg zu finden, der nicht so unangenehm ist wie das Reden. Kampfsport? Klingt gut
Dir auch alles Gute und viel Kraft!
LG rh
Hallo ich bin gerade auf denen Bericht gestoßen
Ich habe vor ca.13 jahren auch einen sexuellen missbrauch erlitten nun ich habe es nie war haben wollen das da mal was passiert ist weil ich es all die Jahre verdrängt habe bis ich den Mut gepackt habe und zur Polizei gegangen bin und das alles nur weil ich nicht mit lügen meine ehe damals aufbauen wollte aber leider wurde er nicht mal verklagt da er schon deswegen gesessen hatte Glück für ihn Pech für mich denn ich habe es bis vor meinem Klinikaufenthalt verdrängt ich hab sogar beim Vorgespräch geleugnet aber die Therapeuten wussten natürlich das ich es verdränge dann habe ich meinen mut gefasst ein 2.mal und hab die Wahrheit gesagt sie wussten es natürlich schon als meine Therapeuten darauf mit mir einen dummen test gemacht haben wusste ich jetzt kommts raus ich wollte es nicht hören ich saß nur da und heulte.
so etwas wird nicht von der Psyche verdrängt den immer wider wird man konfrontirt nur man merkt es nicht weil wir es aus unserem Kopf gestrichen haben,aber die Psyche hat das nie verarbeitet und man wird irgendwann davon eingeholt sei es durch einen geruch einen menschen(ich meine das aussehen etc.)
und wenn das passiert dann kommt die Psyche ins Spiel den sie erinnert sich an diese dinge und wir stehen plötzlich vor vollendeten Tatsachen und versucht uns zu schützen deswegen laufen dinge wie beziehungen oder EHen in diesem fall nicht richtig .
Ich bin heute 27 jahre alt Mutter von 2 Kindern ich kann es nicht wenn ein Mann denkt er ist stärker dann versuche ich die Kontrolle über ihn zu bekommen also heißt (er tanzt nach meiner Pfeife) oder wenn ein Mann mich anschreit dann legt sich ein schalter um und ich bin richtig Impulsiv(was aber auch mit meinem ADHS noch zusammenliegt) ich nehme seit 8 wochen 10mg Ritalin aber was die Beziehung an geht muss ich die Kontrolle haben wenn mein jetzt EX-Mann mich beleidigt oder mir sachen unterstellt und nur mich beschuldigt dann kommt alles aber wircklich alles aus mir raus ,Die Therapeuten sagte mir berreits das es mit dem missbrauch zu tun hat das ich gegenüber Männern so bin weil ich in diesem Moment nicht mehr unterscheide den ich sehe ihn dann als Bedrohung und das ist echt ein Problem und wenn der Mann kein verständnis dafür hat dann wird es genau für uns denen es passirt ist
nicht nachvollziehbar.
Also Fazit Es wird dich verfolgen und es gibt dafür speziele Therapien die sich Traumatatherapie nennt in der wird je nach schwergegrad entschieden welche Methode angewand wird ob du langsam ran geführt wirst oder schneller das entscheiden die Therapeuten aber sie hat mir gesagt dafür muss man Stabil sein den sonst kann es genau das gegenteil bewirken aber solange du es verdrängst wird es dich immer und immer wider einholen .
Ich habe mich von meinem jetztigen noch Ehe mann getrennt weil er es nicht versteht oder nicht verstehen will das ich nicht mehr so weiter machen kann
ich gehe in ein paar Monaten wieder In eine Stationäre Therapie um genau diese Therapie zu Machen den ich will es endlich in hinterste dunkelste ecke verpacken und nie wider was damit zu tun haben und ich hoffe ich schaffe es den ich bin in einem teufelskreis gerutscht damit.
Ich drücke dir die Daumen das du es auch schaffst.
lg Dudu
lg Dudu
Hallo rabbithole,
ich bin vor einigen Jahren von einem Bekannten vergewaltigt worden und habe ebenfalls keine Anzeige erstattet.
Eigentlich ging es mir danach einigermaßen gut. Ich habe den Typen sogar noch drei Monate lang jeden Tag an der Uni gesehen.
Zwei Jahre später war ich dann wegen einer anderen Sache in Therapie und genau wie bei Dir kam das Thema auch am Rande auf. Allerdings kann ich mich an die eigentliche Tat so gut wie gar nicht erinnern. Ich habe ein paar Bilder im Kopf, wie zusammenhangslose Fetzen, kann mich aber nicht an den genauen Ablauf erinnern.
Meine Therapeutin meinte, ich solle froh sein, daß mein Kopf mich so gut vor der Erinnerung beschützt und daß eine Gesprächstherapie wahrscheinlich nur mehr Details hervorbringen würde. Genau wie bei Dir hat sie mir gesagt, daß später Probleme auftreten könnten, aber daß ich ja dann eine Trauma-Therapie machen könnte, wenn mich die Sache wirklich einholt.
Glücklicherweise habe ich nicht direkt Probleme mit Männern oder Intimität. Es sind die kleinen Dinge, die mich manchmal aus der Bahn werfen. Ich bekomme Panik-Attacken, wenn mein Freund sich beim Sex auf mich legt oder wenn ich einen Mann treffe, der dem Typen von damals ähnlich sieht. Einmal hat ein Kollege eine anzügliche Bemerkung gemacht und mir wurde so schlecht, daß ich mich prompt übergeben habe.
Meinem Freund habe ich irgendwann erzählt, was mir passiert ist und er meinte nur, daß er sich sowas schon gedacht hatte, aber mir Zeit lassen wollte, es selbst zu sagen. Seit dem achtet er sehr auf mich. Wenn es im Fernsehen um Vergewaltigung geht, schaltet er weiter, weil er weiß, daß ich das nicht ertrage. Beim ersten Anzeichen einer Panik-Attacke lenkt er mich ab, so gut es geht (bringt mich zum Lachen, geht mit mir woanders hin oder rollt mich beim Sex nach oben). Gesprochen haben wir nie wieder darüber, er tut das einfach und ich bin ihm wahnsinnig dankbar.
Eigentlich will ich Dir nur ein wenig Mut machen. Ich kann Dir nicht sagen, ob die Spätfolgen für immer bleiben. Ich selbst habe gute und schlechte Phasen. Manchmal habe ich über Monate keine Probleme und dann kommen die Panik-Attacken wieder Schlag auf Schlag.
Nur ein Tip für Dich, auf den Du vielleicht auch schon selbst gekommen bist. Führ Dir immer wieder vor Augen, daß das, was dieser Mann mit Dir angestellt hat, absolut nichts mit Intimität oder Liebe zu tun hat. Es ging nur um Macht, nicht um Sex.
Wenn Du einen Mann triffst, der Dir (emotional) näherkommt, dann sag ihm, daß Du Probleme mit Intimität hast und viel Zeit brauchst, weil Dir in der Vergangenheit etwas Schlimmes passiert ist (so drücke ich das immer aus, weil es mir bis heute schwer fällt "vergewaltigt" zu sagen). Wenn der Mann ernsthaftes Interesse an Dir hat, wird er Dir die Zeit geben, die Du brauchst.
Gib' Deinen Traum von Partnerschaft und Familie nicht auf! Denk daran, was Dir damals passiert ist, war nicht Deine Schuld und Du hast nichts falsch gemacht. Das Schwein hat es nicht verdient, noch heute Gewalt über Dein Leben zu haben.
Also, nicht verzweifeln, auch Du wirst einen liebe- und verständnisvollen Mann finden, dem Du vertrauen kannst - auch wenn es ein langsamer Prozess ist.
Alles Liebe für Dich,
Bumblebees
Und wie mir das hier alles bekannt vor kommt
Ich habe mein ganzes Leben schwere Intimstörung.
- Männer hatten es bei mir immer sehr schwer
Interesse war da, aber ich konnte nicht mehr.
- Mit einem Mann in den ich mich verliebt hatte konnte ich
mich nur mit anderen Freunden treffen. Nie alleine irgendwo.
- Sex war ist noch Drama. Ich kann mich nur sehr sehr schwer und kurweilig entspannen. Sex geht heute wenn überhaupt nur bei Licht.
- Männliche Erregung hat und törnt mich noch heute ab. (ekel)
- Richtig festhalten darf man mich nicht. Ich muss immer das Gefühl haben
jeder Zeit entrinnen zu können,sonst bekomme ich Panik.
- Männliche Ärzte sind tabuthema für mich
- ich bleibe niemals mit einem Mann alleine in einem Raum.
Ausser ich kenne diesen schon lange und die Stimmung ist locker "normal". Sobald ich nur das Gefühl bekomme, das das Verhältniss sich ändert... er ist ruhiger als sonst. Oder schaut mich mehr an als normal.
Dann wäre das schon Grund für mich Abstand zu gewinnen.
Nun habe ich einen lieben Mann gefunden. Der sehr einfühlsam ist.
Mich gestärkt hat und wir haben nun auch 2 Kinder :)
Sexuelle Probleme habe ich immer noch.
Nach all den Jahren... bin auch Ü30 steht nun erst nach 20 Jahre später
die Diskussion für mich eine Therapie zu machen.
Erst jetzt habe ich den Mut mir Hilfe zu holen.
Aktuell warte ich noch auf Rückruf meiner Thera.
Bisher möchte ich die Thera mehr aus anderen Gründen machen bzw gebe ich diese zu erst an.
Ich bin mir heute sicher, das sämtliche Symtome die ich habe nur Ausläufer der einen Sache sind. Aber das Thema SM kann ich nicht zu Beginn ansprechen. Erst wenn ich mich wohl fühle wird es zur Sprache kommen, aber dazu brauche ich eine gute Thera.
Ich habe eine tolle Freundin mit der ich über diese Dinge gut reden kann.
Dadurch reflektiere ich sehr viel und mir ist enorm viel neues Bewusst geworden, was sehr schmerzt und mich gerade wieder in ein Loch schiesst.
Aber ich denke, das ich das heute schaffen kann und auch die richtigen Worte finde. Es geht mir nicht mehr um Rache oder Wut. Die Zeit ist um. Es geht nun nur noch um mich und wie ich damit zu recht komme.
Leider bin ich euch eine die die Schuld bei sich sieht.