Guten Morgen,
kurz zu uns:
Er (23) ist Borderliner und hat Depressionen, ritzte sich auch vor der Beziehung, Selbstmordversuche die von der Schwester damals verhindert werden konnten usw.
Keine schöne Vergangenheit gehabt, nie Familie dagewesen. Sich nie geliebt gefühlt. Kennt keine Geborgenheit und Nähe.
Ich (23) habe "nur Depressionen, habe ich seit ca. 2 Jahren, gehe in regelmäßigen Abständen zum Psychater, schluck Antidepressiva und versuche mein Leben irgendwie geregelt zu bekommen.
Die Beziehung läuft seit knapp 1 1/2 Jahren (was eher untypisch für einen Bordi ist laut Psychater)
Ich habe ein Kind mit in die Beziehung gebracht, KV schiebt streß, aber andere Story.
Wir leben zusammen.
Das zu den Fakten:
gestern wars mal wieder so weit. Er hat Schluss gemacht. Er würde mich nicht mehr lieben, seit Wochen.
Das kenn ich schon, brachte er schon öffters.
Hat sich bisher immer wieder eingekriegt. Streiten wegen banalen Dingen. Er wird immer gleich Ausfallend und Ignorant. Liegt aber auch am Borderline.
Gestern konnte er seit langem mal wieder ruhig mit mir darüber reden.
Es sei nciht mehr so wie am Anfang. Er will genauso wie ich den Anfang unserer Beziehung wieder haben. Er aber seit Wochen meine Nähe nicht mehr erträgt. Ich nerve ihn nur noch. Lasse ich ihm freiraum, bin ich mal bei einer Freundin 2-3 Stunden wenn das Kind im Bett liegt, vermisst er micht. Komm ich die Tür rein denkt er sich "die ist ja schon wieder da, so ein Scheiß"
All so wiedersprüchliches, das er selber nicht versteht. Er versteht sich selber nicht. Es würde ihm Leid tun das er mir so weh tut.
Im Gespräch kam dann doch raus, das er mich sicherlich noch liebt, aber eben diese anderen Faktoren im schwer zu schaffen machen, und er dadurch sich auch mit seinen Gefühlen nicht sicher ist, und sie dadurch schon wieder geworden sind.
Leute was soll ich tun?
Ich suche dringend andere Leute egal ob M oder W deren Partner Borderline hat, und nicht gleich bei der erstbesten Hürde das Handtuch geworfen hat.
Ich liebe diesen Mann, will mit ihm mein Leben verbringen.
Natürlich ist es nicht einfach da wir beide ziemlich angeschlagen sind, das wäre für mich aber nie ein Grund zu sagen das ich deswegen alles aufgebe.
Wie macht ihr das? WIe kann ich das ganze angehen? Brauche dringend Austausch zu Erfahrenen.
Keine bösen Kommentare oder Ratschläge á la "Verlass ihn" oder "selbst dran schuld das du dir so ein theater gibst" danach ist nicht gefragt.
Lang geworden, hoffe es haben sich einige durchgelesen duch das Chaos und können mir helfen.
Verzweifelte Grüße
Leute mit Borderline-Partner hier? Austausch bitte DRINGEND
"Leute was soll ich tun? "
Dringend auf Abstand gehen und aufhören, ihn therapieren zu wollen (er ist nicht in fachlicher Behandlung, oder?), ausserdem Dich wieder insgesamt mehr auf Dich konzentrieren, um Deine Erkrankung, Deine Probleme und den Stress mit dem KV besser angehen zu können.
Das, was Du schreibst über Eure Beziehung klingt zu sehr nach Abhängigkeit von beiden Seiten. Ihr braucht dringend mehr Zeit für Euch alleine ohne den anderen als zusätzliches Handicap.
Wenn es nur um dich gehen würde würde ich dir Raten es wäre deine Entscheidung....Du hast ein Kind, du bist selbst nicht gerade gesund und dann so einen Partner? Ich kann den KV verstehen wenn er wegen dem Neuen Stress macht würde glaub jeder normale Vater tun.....
Nein, der KV schiebt Streß weil er die Kleine nicht allein haben darf.
Gericht und Jugendamt haben entschieden das er sie nur im Beisein seiner Oma oder mit mir sehen darf, da der KV sich letztes Jahr ständig umbringen wollte, 4 Monate in der geschlossenen war, mir dann im Internet schrieb das er Angst hat der Kleinen was anzutun.
Und nun wundert er sich, wieso ich ihm das Kind nicht geben will. Ich würde ihm den Umgang ja verweigern.
Die Geschichte ist Ellenlang und da gehört inhaltlich noch so viel hin, das ich das ganze gar nicht aufschreiben könnte, sodass ihr hier das ganze versteht.
Aber auch er ist nicht gesund
Du scheinst ein Händchen für Psychisch kranke zu haben....
Ordne mal dein Leben für dein Kind das wird früher oder später vieleicht auch mal einen Knacks haben wenn du so weitermachst
das eine Borderlinebeziehung sehr verwirrend sein kann hast ja schon zu spüren bekommen.Du könntest dich zb über Bücher informieren,im netz gibt es auch genügend Infos.Lerne wie ein Bordi tickt,warum er sich so verhält.So weist du dann auch besser mit seiner Krankheit umzugehen und vor allem Dingen zu verstehen!
aber immer daran denken,das du nicht an deine Grenzen geraten solltest,wenn es dazu kommen sollte,halte abstand.sei in dem Moment egoistisch und denk nur an dich,auch wenn es ihm nicht passen wird,er wird mit Sicherheit versuchen dich zu manipulieren und zu erpressen.Achte bitte darauf das dein Kind nicht unter Eure Beziehung leidet oder auf die Strecke kommt
Ich habe Borderline, seit Kindheit an....nehme seit einigen Jahren Antidep. habe mehrere Theras hinter mir.
Für Aussenstehende schwer bis gar nicht vorstellbar / nachvollziehbar, und du wirst wahrscheinlich viele böse Kommis bekommen.
Deswegen schreib ich lieber in Schwarz!
Ich würde Euch eine Paartherapie vorschlagen, begleitent zu seiner EIGENEN Thera die er auf jedenfall machen sollte.
Er muss jeden Tag aufs Neue seine Gefühle zu dir und anderen abklären deswegen auch dieses Gefühls hinundher kenne ich zu gut.
Beziehungen zu Borderliner sind schwer aber machbar, genauso wie Freundschaften.
Nur Mut, ihr schafft das wenn erstmal ein Anfang gemacht ist
Hallo du
vielen Dank für deine offenen Worte,
wenn du magst, würde ich gern mich mit dir über VK austauschen.
Da du selbst betroffen bist, kannst du mir vllt seine Sichtweise näher bringen, mir helfen ihn besser zu verstehen und das ich besser mit ihm agieren kann.
Wie schon gesagt, ich liebe diesen Kerl, mag er auch manchmal noch so unausstehlich sein wegen seinem Borderline.
Wenn du magst können wir auch über irgendwelche Messis schreiben.
Liebe Grüße
Muss es so eine problembeladene Beziehung sein? Was mutest du deinem Kind alles zu? Oder anders: wann denkst du an dein Kind?
Keine Beziehung ist frei von fehlern und problemen
Und? Was willst du uns damit jetzt sagen? Dass es für ein Kind völlig normal ist, mit einer depressiven Mutter und einem "Stiefvater" mit Borderline aufwachsen zu müssen und zudem noch einen leiblichen Vater zu haben, der ebenfalls schwer psychisch krank ist?
Hallo,
Du bist selber krank und tust dir das an ???
Kann nicht verstehen.
Ich habe mal jemanden kennen gelernt mit borderline.... und nein ich persönlich kann sagen nie wieder würde ich mich auf eine derartige beziehung einlassen
Am anfang lief es auch sehr gut bei uns, ich hatte mich weites geht informiert über die krankheit das verhalten usw usw
Es ging ein halbes jahr lang gut das über viele hinweg sehen konnte nur dann kamen wieder diese selbst mord gedanken von ihm dazu und er fing wieder an sich zu ritzen und das vor meinem sohn damals 5 jahre alt
Nein ab da an war schluss da wird mal ja selber krank bei wenn man mit so jemanden zusammen lebt.
Das einzig was ich dir sagen kann er sollte in behandlung gehen sofern er das noch nicht ist
Auch wenn du es nicht hören willst ....ich weiß nicht wie alt dein kind ist ... aber ich hoffe es bekommt von all dem nicht mit weil die leiden da sehr drunter
Lg
Hallo,
macht dein Freund eine Therapie? Wenn er sich dazu nicht bereit erklärt, dann halte ich es für sehr schwierig, die Beziehung aufrecht zu erhalten. Zudem bist du selber depressiv, dann stelle ich mir das Ganze noch herausfordernder vor. Mein Mann hat Borderline, macht aber seit Jahren Therapie und ich bin psychisch gesund (zumindest denke ich das )
Wir haben ein kleines Kind und ehrlich gesagt mache sogar ich mir oft Gedanken, ob und wie sie darunter leidet und das obwohl sie einen gesunden Elternteil hat.
Wir versuchen unser bestmögliches, dass die Krankheit keinen negativen Einfluß auf sie nimmt (was mein Mann nicht immer schafft. Ab und zu muss sie leider Impulsdurchbrüche erleben (allerdings nur über Lautstärke, es ist nicht handgreiflich), was mir schon sehr zu schaffen macht). Ohne Therapie wäre das nicht möglich glaube ich.
Durch seinen Psychotherapeuten kann er sich reflektieren und Handlungsstrategien erarbeiten, um mit dem Gefühlschaos/Gefühlsintensität (er nennt immer mal wieder Begriffe in diese Richtung) umgehen zu können.
Ich will dir nicht raten, deinen Freund zu verlassen, ich möchte dich nur bitten, dir genau darüber Gedanken zu machen, worauf du dich da einlässt und du solltest dir überlegen, ob du es schaffen kannst, dein Kind angemessen vor Borderline zu schützen, denn ich weiß, dass die Auswirkungen (das merke ich bei mir, ich habe besonders am Anfang unserer Beziehung eine ganze Menge abgefangen) manchmal nicht angenehm und auch belastend sind.
Mach deinem Freund klar, dass er eine Therapie machen muss. Wenn er sich darauf einlässt könnte es klappen. Und ihr solltet offen mit der Erkrankung umgehen, es auch wichtig, dass ihr es deinem Kind altersgerecht erklärt und sie die Erlaubnis erhält, über das zu sprechen, was zu Hause passiert. Ein Kommunikationsverbot (neben einigen anderen Faktoren) kann bei Kindern psychisch kranker Eltern das Risiko erhöhen (welches dadurch sowieso schon erhöht ist), selber psychisch zu erkranken.
Ich wünsch euch alles Gute
Huhu
Wie du merkst, hast du hier eine Lawine los getreten, und wieder einmal sind die Meinungen sehr weit auseinander.
Ich gebe dir als erstes mal den Rat, dich an ein anderes Forum zu wenden. Hier kann ich dir http://www.blpl.de/ empfehlen wo du den Kontakt zu Betroffenen, aber auch zu Familienangehörigen finden kannst.
Außerdem möchte ich dir ans Herz legen (und das obwohl ich selbst Betroffen bin), dich in erster Linie um dic und dein Kind zu kümmern. Ein "normal" tickender Mensch hat es schon schwer mit einem Borderline-Partner, für dich wird die Belastung also eher noch schlimmer sein.
Ich will nicht sagen, dass du dich trennen sollst. Sowas steht niemandem zu, und hat auch kein "Bordi" verdient, immerhin suchen wir uns ja nicht aus so zu sein wie es der Fall ist, sondern es handelt sich dabei um eine ernst zu nehmende Krankheit (auch wenn das von vielen gerne vergessen/verdrängt wird).
Wichtig sollte für euch sein, dass ihr nicht aufeinander hockt. "Zwinge" ihn dazu, Zeit mit sich allein verbringen zu müssen. Wenn er rum weint wie sehr er dich vermisst, ignoriere es und spring nicht sofort, weil er hopp sagt. Er muss lernen, auch alleine klar zu kommen. Und er muss an den Ursachen arbeiten, also schleunigst eine Thera anfangen und ernsthaft daran arbeiten.
Auch als Borderliner ist man fähig, ein relativ normales Leben zu führen. Es gibt genug Menschen mit dieser Diagnose, denen du es niemals anmerken würdest Was mich zusätzlich zu der Aussage verleitet, dass er sich auf seiner Erkrankung ausruht. Es ist doch zu praktisch, wenn man immer und überall eine Ausrede hat für sein Fehlverhalten
Wenn du magst, melde dich bei mir über VK, oder melde dich in dem oben genannten Forum an. Dort wird man dir sicherlich besser helfen können als hier.
Ansonsten wünsche ich dir Kraft für dich und dein Kind, dass ihr selbst genug Abstand halten könnt
"Leute was soll ich tun?"
"Verlass ihn", "selbst dran schuld das du dir so ein theater gibst"
Für dein Kind jedenfalls, dass mit einer solche Scheiße und diesem elenden "Bordi"*-Hickhack aufwachsen muss, scheinst du nicht einen feuchten Kehricht zu empfinden!
Ekelhaft und egoistisch! Passt ja.
Ch.
...Kind einer Borderliner-Mutter!
*Ich könnte BTW KOTZEN!, wenn ich "Bordi" lese - das sind keine niedlichen Hündchen (Border Collies z.B.) - das sind manipulative Egomanen!
Du scheinst selber auch arge Probleme zu haben, wenn du dich gleich von allen Menschen mit Borderline angegriffen fühlst nur weil sie existieren...
Es tu tmir leid für dich, dass du eine Mutter hast, unter der du offensichtlich leiden musstest. Trotzdem gibt es weder dir, noch anderen das Recht, alle Borderliner über einen Kamm zu scheren oder anzugreifen.
Wer sich mit der Krankheit auseinander setzt, weiss, dass sie tausende Gesichter haben kann.
Und man muss nicht Borderliner sein, um seinem Kind ein schlechtes Elternteil zu sein. Es gibt genug Paare, die nicht psychisch krank sind, aber dennoch ihre Kinder verwahrlosen lassen und Schlimmeres.
Grade solche Beiträge bestärken mich wieder in der Meinung, dass 1. über das Thema zu wenig aufgeklärt wird, und 2. hier einfach die falsche Plattform dafür ist. Kein Wunder, dass sich hier kaum einer traut, unter seinem Namen zu schreiben. Man wird ja doch nur verurteilt. Wer sind da die "schlechteren" Menschen frage ich mich
Danke schön für deine Worte