Vor 2 Jahren habe ich meine grosse Liebe bei einem Autounfall verloren. Ich hab gedacht das überlebe ich nicht. Und hätte ich mit Sichierheit auch nicht hätte ich nicht zwei kleine Kinder. Erholt habe ich mich nie wirklich und verliebt erst recht nicht.
Jetzt ist es wieder passiert. Vor 4 Wochen ist ein Mann in die Nachbahrwohung eingezogen. Hat gleich gefunkt. Wir waren ein paar mal weg und vorgestern dann der grosse Schock. Durch eine Stoffwechselstörung hat er Osteoporose. Das heisst seine Knochen brechen leicht und werden sich in den nächsten Jahren (und Jahrzehnten) immer mehr deformieren. Irgendwann wird er dann zum Pflegefall werden und wahrscheinlich sogar im Rollstuhl landen.
Ich bin wirklich sehr verliebt aber ich weiss nicht ob ich das verkraften kann wenn der Mensch den ich liebe immer mehr verfällt. Ausserdem habe ich ja schon eine grosse Liebe verloren. Ich kenn mich mit der Krankheit nicht weiter aus, aber das hört sich so an als wäre die Lebenserwartung auch nicht so hoch und ich habe furchtbare Angst noch einmal einen Partner durch Tod zu verlieren. Und da sind auch noch meine zwei Kinder.
Ich fühle mich miess wenn ich jetzt das einfach unterbreche, weil er dann weiss warum. Und ich will das ja auch gar nicht. Könntet ihr mit einer solchen Krankheit klarkommen?
Zukünftigen Pflegefall als Freund?
Würde mein Mann so einen Krankheit bekommen, ist das eine Sache.
Eine andere ist es, sich auf einen kranken Mann einzulassen.
Ich fürchte, ich würde das beenden, weil einfach keine unbeschwerte Zukunft möglich ist.
Ich sehe das auch so. Ich war in Liebesdingen auch immer sehr bauchgesteuert. Würde mein Mann nun erkranken - dann wäre es eben so.
Aber wenn ich von vorn herein die Wahl hätte - dann würde ich es nicht machen.
hmm... scheint, als sei er zumindest ehrlich und setzt Dich früh genug in Kenntnis, so dass Du ggfs Dein Vorgehen entsprechend einstellen kannst.
Was soll man sagen? Einerseits finde ich Deine Bedenken absolut nachvollziehbar, andererseits leben wir auch irgendwie im Jetzt und nicht nur im Morgen...
Über die Tiefe Deiner Gefühle weiss hier keiner eine Beurteilung abzugeben, und alleine diese sollten, wenn es um eine mögliche Liebesbeziehung geht, entscheidend sein.
Ich hatte mich mal in eine Frau verliebt, der MS diagnostiziert wurde. Wir verbrachten sehr viel Zeit zusammen und hatten einige intensive Wochen. Sie hing jedoch noch zu sehr an ihrem Ex-Freund, so dass sich hier keine Beziehung entwickelte. Leider verloren wir uns aus den Augen, so dass ich nicht mehr wirklich weiss, was aus ihr geworden ist...
ich bin mir nicht sicher, aber ich glaube ich hätte eine Beziehung mit der Frau haben wollen, auch, wenn MS sicher ganz krasse Verläufe nehmen kann. Nun bin ich allerdings auch in Liebesdingen ein überwiegend bauchgesteuerter Mensch...
Hm, sehr schwierig. Ich denke, ich würde es nicht packen.
http://www.internisten-im-netz.de/de_osteoporose-prognose-verlauf_1160.html
Viel Kraft bei deiner Entscheidung.
LG
Loli
oh man...
das ist echt hart!
Aber sehr fair von ihm, dass er riskiert dich zu verlieren, um dir die wahl zu lassen..
Ich weiss es nicht...ich habe mich vor 10 Jahren dafür entscheiden, dass mein mann mit mir alt wird und ich dann früh alleine sein werde - mein mann ist 33 jahre älter als ich, sein Vater strab mit Ende 40 am herzanfall.
Das war nicht leicht für mich, ich war erst 19..
ich habe mich dafür entscheiden, weil ich mir ein leben ohne meinen mann nicht vorstellen konnte(und kann).
Ich konnte und wollte nicht 20 gute Jahre wegwerfen und entscheid mich im jetzt zu leben.
mein mann ist jetzt Anfang 60, ich bin 29...und meine Angst wächst mit jedem Tag.
Aber ich liebe ihn und könnte nicht gehen.
Und ich weiss, es wird irgendwann schwer werden, aber ich weiss auch, dass ich richtig entschieden habe.
Die jahre kann mir Niemand nehmen.
Ich will nur sagen:
Es gibt kein falsch oder richtig.
Wenn er dir soviel bedeutet, dass es dir mehr Schmerz bereiten würde ihn zu verlassen, als sein Schicksal mitanzutragen, dann würde ich sagen:
lebe im Jetzt.
Aber es wäre auch völlig legitim zu sagen:
ich habe genug gelitten, ich kann das nicht noch einmal.
VÖLLIG legitim.
glg
melanie
Ob Deine Zuneigung zu ihm UND Deine Kraft dafür reichen, kannst nur Du einschätzen.
Aber auf keinen Fall solltest Du aus schlechtem Gewissen mit ihm zusammensein ...
hi, ich nutze den account von meiner frau. ich selber bin auch durch einen arbeitsunfall schwerbehindert und es könnt sein das ich auch mein bein verliere und evtl. bald im rohlstuhl sitze. ich kann meiner frau im haushalt auch nicht wirklich helfen und mit meiner tochter kann ich auch nicht rumtoben. türlich ist es nicht leicht für meine frau aber wenn man zusammen über alles spricht und sich infos holt klappt alles. ich würde es sehr schade finden wenn du deinem freund den laufpass geben würdest, ich war auch mal in dieser situation und dacht ich bekomm niewieder ne frau ab und das kann ganz schlimmm enden (suizit). immerhin kann er ja nichts dafür und wenn er erfahren würde das du sowas hättest würde er glaube ich nicht über sowas nachdenken denn wenn man jemanden wirklich liebt dann ist es egal was für krankheiten man hat. naja hoffe konnte etwas helfen
lg
wenn du ihn von herzen liebst dann geh zu ihm. Bist du "nur verliebt" dann lass es.
Wirkliche Liebe bringt nichts auseinander und für den Mann den ich liebe würde ich alles tun und jeden Weg gehen.
Trotzdem kann ich Deine Angst auch nachvollziehen. Du hast einfach auch Angst nochmals die selben Schmerzen durchmachen zu müssen.Aber glaube mir du wirst es bereuhen wenn du einfach gehst.....
Könntet ihr mit einer solchen Krankheit klarkommen?
Bei so einer Frage denke ich immer, dass die Antworten dem Fragenden überhaupt nicht weiterhelfen. Was hilft es ihm oder ihr, zu wissen, was andere tun würden, die überhaupt nicht in der Situation sind.
Ich war vor rund zwanzig Jahren mit einem psychisch kranken Mann zusammen. Nach etwas mehr als einem Jahr habe ich schreiend das Weite gesucht, weil es einfach nicht auszuhalten war. Für mich wäre eine Beziehung zu einem Kranken nichts, ich würde mich auch nicht darauf einlassen.
Nur, das ist eben meine ganz persönliche Meinung und Erfahrung. Weder allgemeingültig noch auf Andere anwendbar.
Gruß
Lichtenstein
Entschuldige bitte, aber Du kannst doch eine psychische Erkrankung nicht mit einer körperlichen vergleichen 
Selbstverständlich kann man das. Warum deiner Meinung nach nicht?
°cd
Kannst du denn damit klarkommen, ihn aufzugeben, weil du von der Krankheit weisst?
So einfach ist es ja nicht sich zu "Entlieben", wenn es dafür ein Rezept gäbe, dann wäre ich gerade im Moment selber sehr dankbar dafür (aus anderen Gründen)