Hallo zusammen,
ich habe das Gefühl, dass ich für meinen Freund irgendwie selbstverständlich geworden bin.
Wahrscheinlich liegt es auch an mir, weil ich für ihn alles mach und recht mach und von daher gehts dem lieben Kerl zu gut.
Wenn ich für ihn koch, war das früher ein Wahnsinnsessen und hat mich gelobt! - jetzt schmatzt er fröhlich vor sich hin und es gibt nur ein "danke".
Wenn ich morgens aus der Dusche nackt kam, sabberte er mich an und konnte sich kaum halten - und jetzt dreht er sich noch zweimal um, damit er ja nicht schon geweckt wird.
Wenn ich mal wieder mit ihm ausgehen möchte, dann bevorzugt er einen gemütlichen Abend auf der Couch, als sich schick machen und ausgehen - wir landen ja eh wieder da..
Also versteht mich nicht falsch, er ist immer noch ein liebevoller Partner, aber irgendwie fehlt mir das Gefühl "etwas besonderes zu sein" - versteht ihr was ich meine? Es ist als ob ich "Standard" geworden bin.
Ich weiss nur nicht, wie ich das wieder ändern soll bzw. was ich anders machen soll?
-> Früher hab ich nicht so oft gekocht, jetzt jedes mal wenn er da ist - soll ich das vielleicht reduzieren, damit er es wieder zu schätzen weiss?
-> wie krieg ich ihn dazu, dass wir auch mal wieder schick ausgehen und nicht, auf der couch liegen bleiben, weil das eh "das ende des Abends doch ist"
Wisst ihr was ich meine?
Gefühl, dass ich für ihn selbstverständlich geworden bin, was tun?
Ich weiß was Du meinst.. das ist Alltag, Gewöhnung, Faulheit. Alles in Kombination, passiert sicher in fast jeder Beziehung.
Frage: gibst Du ihn das Gefühl was besonderes zu sein genauso wie am Anfang?
Tipp: genauso wie Du es hier geschildert hast erzähle ihm. Sag womit Du unzufrieden bist und dass Du das ändern möchtest, mit ihm gemeinsam. Und dann macht ihr euch mal wieder einen netten Abend außer Haus.
Lichtchen
So ist das.
Erst fallen einem beim Anblick ihres Rassekörpers die Augen aus'm Kopp und nach wenigen Monat macht man sie gar nicht mehr auf. Kennt man ja schon. Lohnt sich nicht.
Routine macht selbstverständlich. Und! Undankbar!
Du kannst das ändern.
Mach etwas womit er nicht rechnet. Muss nichts Postives sein. Aber Hauptsache außergewöhnlich.
Sag ihm, also letztens nach'm Friseur warste noch im Sexkino, da waren drei Neger mit SOOOO langen, dicken Flöten!!! Er wird bei diesen Worten dein Essen verzehren als wäre es das letzte Abendmahl.
Wahhhh SUPER!!! Ich hau mich wech!!!
"Und nachdem wir das Sexkino zerlegt haben, haben alle drei mich noch schick zum Essen ausgeführt!"
"Danach Tango Tanzen!"
"Und dann sind wir wider auf der Couch gelandet. Wie immer. Aber nicht auf unserer!"
Natürlich wird etwas besonderes zum Normalfall, wenn man es immer hat. Wie sollte es denn auch anders sein?
Wenn er Dein Essen jeden Tag überschwänglich loben würde, wäre dieses Lob auch Routine, normal - und irgendwann nicht mehr sehr glaubwürdig.
Mit dem Ausgehen, das ist natürlich unschön. Ab und zu sollte man schon noch etwas den Arsch hochkriegen.
Du willst etwas? Dann hols dir
Wenn ich der Meinung bin, daß mir das Essen mal wieder außerordentlich gut gelungen ist und er seinen Teller ratzeputz leer futtert und auch noch Nachschlag will, dann weiß ich, daß es wirklich gelungen war. Wenn ichs hören will, dann frag ich halt. Oder lobe mich selbst, wenn wir fertig sind mit essen. Ich sag dann:"Danke, fein wars". Dann machts bei ihm Klick und ich bekomme mein Lob
Wenn du ausgehen willst, ja dann geh doch aus! Wenn er nicht mitkommt, ja Pech für ihn!
Ich habe eine Ansage bekommen, die da lautet: Wenn ich spüre, dass er mich als Selbstverständlichkeit ansieht, soll ich ihm gehörig in
(wahlweise)
- den Arsch
- den Sack
- vors Schienenbein
treten.
Ich glaube, er meinte das ernst. Ich harre der Dinge, die da kommen, um dann zu schauen, was mir in dem Moment am meisten liegt.
*wenn es schon scheisse läuft, dann wenigstens auch mit gewalt*