Hallo !
Ich muss vorab meine voegeschichte erläutern, ich war bereits von 2004 -08 mit einem mann der alkoholabhängig ist verheiratet, er war nie gewaltätig hat sich aber nie von anderen getränken ernährt, also keine alkoholfreien getränke zu sich genommen... *bitte keine vorwürfe hierzu oder dumme kommentare*
nun bin ich seit 2008 mit meinem Freund zusammen.... ich hab nichts gegen ein bierchen am wochenende oder so. er trinkt auch keinen schnaps ö.ä.
nun ist es so dass er auf dem bau arbeitet, da gehört wohl ein "feierabendbierchen" zum tagesablauf o.O
in der woche kommt es 2,3 mal vor dass er sich nach der arbeit 3, 4 bier reinpfeift, dann was isst und dann lässt er auch angefangenes bier stehen.
er weiß dass ich damit ein problem habe und ich sag ihm das auch immer wieder dass ich dank meiner vorgeschichte empfindlich darauf reagiere, aber er sagt er muss das schon selbst entscheiden. dazu kommt dann das nächtliche gegrunze nach biergenuß, er schläft dann freiwillig auf dem sofa damit ich schlafen kann.
nun frage ich mich allmählich ob er ein alkoholproblem hat... oder ob ich immer nur einfach überreagiere, ich hab angst dass ich ihn an das zeug verliere.... er weiß das auch aber ich wills ihm nicht verbieten, ich bin dann eben extrem zickig und stur, auch wenns nicht die feine art ist aber ich kann nicht anders.
Wieviel Alkohol ist normal ?
Die Frage ist recht simpel zu beantworten: Ein Alkoholproblem hat man nicht, wenn man - zeitweise oder ständig - Alkohol trinkt. Das Problem besteht erst dann, wenn jemand nicht mehr ohne Alkohol auskommt.
Für mich, als absolute Nichttrinkerin, ist normales Trinkverhalten der Wein zum guten Essen (ab und an mal), der Sekt zum Geburtstag oder Silvester und mal 1-2 Gläser auf einer Feier.
Keinesfalls täglich oder 3-4 mal in der Woche!
Alkohol ist ein Genußmittel, d.h. wenn Du beispielsweise irgendwo auswärts bist, trinkst Du z.B. einen Kirsch-Bananen-Saft, weil Du Lust auf den Geschmack hast, aber Du trinkst ja keine 5-6 Stück!
Ich kann Dich sehr gut verstehen. Es geht nicht nur um das Bierrtrinken sondern sein Verhalten danach, dass er sich nämlich nicht mehr richtig steuern kann.
Weißt Du, das Problem mit seinem Alkoholgenuss hast Du. Du nur kannst entscheiden, wie Du damit umgehen kannst und was das Ganze mit Dir macht.
Es kann sein, dass Dich das immer mehr abstößt bis hin zu dem Punkt, wo Du den Mann nicht mehr ertragen kannst. Seine Antwort,dass er selbst entscheiden will, ob er trinkt oder nicht, obwohl Du ihm erklärst, was das bei Dir auslöst, empfinde ich schon als bedenklich und lässt für mich nur den Schluss zu: Er will oder kann nicht auf den Biergenuss verzichten.
Es tut mir leid für Dich, denn solche Erfahrungen mit einem alkoholabhängigen Partner sitzen sehr tief und man kann sie nicht unterdrücken.
2-3 x die Woche drei oder vier Bier finde ich schon nicht ohne - mich würde das auch stören und ich habe mit Alkoholismus keine Erfahrungen gemacht.
Frage ist wirklich: Kann er damit aufhören? Ehrlich... ich denke, ich würde das von ihm erwarten.
wartemama
Hallo,
ich sehe es, wie eine meiner Vorschreiberinnen. Ein Alkoholproblem hat derjenige, der Probleme bekommt, wenn er keinen Alkohol trinken kann. Deine Vorgeschichte kenne ich nicht, nehme aber mal an, dass es mit einem exzessiven Alkoholiker zu tun hat.
Es gibt aber eben Solche und SOLCHE. Wie das nun mit deinem Partner ist, kann ich von hier aus nicht beurteilen, aber rate ihm doch mal in unverfänglicher Situation, spaßeshalber einmal eine Woche komplett auf Alkohol zu verzichten. Wenn er damit Probleme haben sollte, dann hat er ein Problem.
LG Emestesi
Ich finde deine Schilderung nicht wirklich bedenklich! 3-4 mal die Woche düse "Menge" finde ich nicht schlimm!!!!
Mein Mann und ich trinken gerne mal zusammen eine Flasche Wein. Mal passiert das 6 Tage die Woche (selten natürlich), mal Wochenlang gar nicht. Meistens aber am Wochenende!
Aber man muss eben auch ohne können - auf unbestimmte Zeit. Und auch ohne Alkohol voller Antrieb etc.
Die Frage nach dem Alkoholproblem lässt sich sehr einfach mit einem "Ja" beantworten. Da hilft alles Schönreden einiger hier auch nix...
Ich persönlich trinke so gut wie gar nix, mein letzter Cosmo war vor 5 Jahren, mein letzter Sekt vor einem Jahr und vor einer Woche einmal am Bier meines Mannes genippt.
Trotzdem finde ich nicht dass dein Mann unbedingt ein Alkoholproblem haben muss obwohl er doch sehr konträr zu mir ist vom Alkoholvergleich her.
Wenn man den Alkohol braucht ist es eine Sache, wenn man genauso tagelang ohne aus kommt dann ne andere.
Ärzte sagen wenn man täglich sein Bier trinkt ist man Alkoholiker, finde ich insofern übertrieben weil mein Vater früher auch täglich sein Bier getrunken hat.
Er hat von jetzt auf gleich sein Bier gegen alkoholfreies getauscht, da er nicht als Alkoholiker gelten wollte aber den Geschmack von Bier mag.
Mein LEIBLICHER Vater war Alkoholiker, er kam jede Nacht stark betrunken nach Hause, also ich denke ich hab da schon einen Vergleich denn meinen Stiefpapa hab ich erst zweimal in 15 Jahren angeheitert gesehen.
Mein Mann trinkt auch gerne ein Bier, wir haben vor 8 Monaten einen 6er Karton gekauft und jetzt sind immer noch zwei Flaschen da, ich würde mir aber auch keine Gedanken machen wenn er öfter eines trinken würde solang er nicht jeden Tag betrunken wäre.
Ein Alkoholprblem hat man nicht erst, wenn man regelmässig angeheitert oder betrunken ist. Das fängt viel früher an.
Das, was Du bei Deinem (leiblichen) Vater erlebt hast klingt schon ein wenig nach "gravierendem" Alkoholproblem.
Natürlich muss man sich über das gelegentliche Bier keine grossen Gedanken machen. Interessant wird es erst, wenn die Regelmässigkeit dazu kommt... Dann allerdings, wie gesagt, fängt das Problem früher an, als beim angeheitert sein...