hallo!
ich schreibe in schwarz, weil dies ja ein heikles thema ist. momentan bin ich in elternzeit, aber zuvor kann ich sagen, habe ich mich bei der arbeit unterfordert gefühlt. ich war sehr schnell mit der arbeit fertig und dann stundenlang im internet unterwegs. mein ag hat da grundsätzlich nichts dagegen, aber in dem umfang... schwierig. nun bin ich wie gesagt in elternzeit und hoffe, danach eine "bessere" stelle zu finden.
wem gehts auch so, und wie geht ihr damit um
boreout-syndrom
Nie von diesem Syndrom gehört. Aber vieleicht solltest du dann wirklich schauen das du was findest wo dich mehr beansprucht. Und heikel find ich es nun wirklich nicht
Ich kenne es leider sehr gut, bei mir geht es schon seit Jahren. Es wurde kontinuierlich immer schlimmer. Leider kann ich mich nicht wirklich nach etwas Neuem umschauen, weil ich seit 5 Jahren Teilzeit arbeite und es sonst in meinem Bereich komplett unüblich ist. Ich wollte kleineren Abstand zwischen den Kindern, hatte aber 2 FG dazwischen. Hätte ich es gewusst, wäre ich evtl. früher weg.
In der letzten SS (vor 2 Jahren) habe ich sogar einen BV nach vorzeitigen Wehen bekommen, weil es mir so an die Psyche ging.
Jetzt bin ich wieder hier und es ist überhaupt nicht besser.
Das schlimmste ist, dass ich jetzt sogar wieder zu tun hätte, mich aber mittlerweile so an "nichts tun" gewöhnt habe, dass ich mich nicht dazu aufraffen kann. Habe auch total schlechtes Gewissen deswegen, kann ich es aber von eigener Kraft nicht wirklich ändern.
Muss ich aber, ich weiss es...
Ups ... ich habe noch nie von diesem Syndrom gehört, aber mir geht's ganz ähnlich !
Irgendwie ist es ja auch ganz bequem ... und wenn man einen neuen Job hätte, wer weiss, ob man das dann noch schafft etc. ! Komische Sache !!
Irgendetwas scheint in unserer Wirtschaft jedenfalls gewaltig schief zu laufen, denn ich kenne EINIGE, denen es so geht (darunter auch sehr gut bezahlte Fachkräfte). Klar, wenn alle für's "NIXTUN" bezahlt werden ... das kann ja nicht auf Dauer gutgehen. Irgendwie ist das erschreckend.
Na ja, beim Boreout gehts ja nicht darum, dass man einen "lauen" Job hat, der einen ein bißchen langweilt, aber mit dem man sich noch ganz gut arrangieren kann.
Boreout heißt schon, dass man durch chronische Unterforderung psychisch ähnlich stark leidet wie bei einem Burnout.
Wobei ich aber auch zugeben muss, dass ich einen zeitweise recht lauen Job habe, mit dem es sich sehr gut leben lässt. Aber nachdem ich bereits Burnout-Erfahrungen gesammelt habe, nehme ich lieber das in Kauf als in einem neuen Job evtl. wieder krank zu werden.
Ach Gott, was es nicht alles gibt.
Jetzt muß man auch schon Langeweile im Job in ein neumodisches Syndrom einordnen, ächz... Na, vielleicht fehlt mir da die Empathie, aber sei froh daß Du kein Burnout-Syndrom hast, das stell ich mir um einiges schlimmer vor.
lg
Wenn man keine Ahnung hat, sollte man... Du weisst schon.
Und ja, dir fehlt da die Empathie und das ganz gewaltig.
Naja, ist im Prinzip egal ob das Kind einen Namen hat oder nicht, es existiert.
Mein Vater zB. ist seit Wochen Knall auf Fall zuhause und verfällt zusehends in eine Depression, die ich mit Sicherheit auch in die Schiene: Weiß nix mit sich anzufangen, sieht keinen Sinn mehr einordnen würde.
so für alle die dachten es sollte burnout heißen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Diagnose_Boreout
bitteschön, ich helfe doch gern.
k.
Dieses Syndrom blitzte heute im Laufe des Vormittags kurz auf der yahoo Startseite auf - und schon hats jemand. wow.
Der TE drücke ich die Daumen, dass sie eine bessere Stelle findet, hast doch Zeit zum suchen... das wird schon.
Lichtchen
Es kann sein, dass die TE erst duch das "Blitzen" des Syndrom auf der Startseite auf den Namen kam. Oder es ist ihr wieder in den Sinn gekommen und sie wollte sich austauschen.
Oder es war einfach Zufall. Ich kenne den Begriff zumindest seit mehr als 2 Jahren.
Mir ist der Begríff auch schon einige Jahre geläufig...
Hi,
mir ging es so. Wusste aber gar nicht, dass das schon einen "Syndrom-Stempel" bekommen hat.
Ich habe 4 Jahre dort gearbeitet. Es machte keinen Spaß mehr morgens aufzustehen, weil man genau wusste: Heute verplämpere ich wieder wertvolle Zeit.
Das macht weniger Spaß als es scheint. Auch wenn man Geld dafür bekommt.
Die Zeit kriecht, man fühlt sich unterfordert und hat das Gefühl der Kopf verabschiedet sich auf nimmer Wiedersehen. Dem Chef war das reativ egal. Er war immer im Vollstress, oder nicht da. Deligieren? Fehlanzeige. Eigeninitiative? Unerwünscht.
Und der Witz daran: Nach 8 Stunden ist man trotzdem völlig im Eimer. Vom quasi NICHTS tun. Ätzend und frustrierend und möchte ich nie wieder haben!
Du hast es m.E. genau richtig gemacht. Such dir was "besseres".
Alles Gute!
Hallo,
ich habe das Problem auch.
In den ersten Jahren meines Jobs störte es mich nicht weiter, da mein Privatleben extrem anstrengend, aufregend und zermürbend war (schlimme Trennung, mehrere Kinder, kranke Familienangehörige, die mich brauchten) und ich oft unter Migräne etc. litt und daher einfach nur froh war, einen ruhigen, sicheren Job zu haben.
Zudem ist mein Job sehr sicher und ganz ordentlich bezahlt.
Mittlerweile ist mein Privatleben aber wieder sehr geordnet und alles ist im Lack und ich kann die Langeweile bei der Arbeit kaum noch ertragen. Zwar ist es mir erlaubt, zu lesen, im Netz zu surfen, etc. , aber ich bin nach der Arbeit unausgeglichen, unzufrieden, völlig platt vom Nixtun und mein Selbstwertgefühl wandert allmählich in den Keller.
Meine einzige Rettung ist, dass ich zwischendurch dann doch Phasen habe, in denen ich einigermaßen anspruchsvolle Aufgaben zu lösen habe.. aber dann kommen wieder Tage, da bin ich nach 1 Stunde fertig
Ich bemühe mich gerade um eine andere Stelle. Was mir aber sehr schwer fällt, weil ich Angst habe, diese nicht zu packen.
Der Text hätte jetzt auch von mir sein können.
Anfangs fand ich es auch noch super, einen so "lauen" Job zu haben, da ich gerade durch eigene Krankheit eine sehr stressige Zeit hinter mir hatte.
Mit der Zeit ist für mich die Langeweile und Anspruchslosigkeit auf der Arbeit auch kaum noch zu ertragen und es nagt enorm am Selbstwertgefühl.
Da mein Job aber sehr gut bezahlt und auch mehr als sicher ist (Stelle im öffentlichen Dienst, unbefristete Stelle auf Lebenszeit), fällt der Schritt, mir etwas neues zu suchen, natürlich mehr als schwer. Zumal ich mir mittlerweile einen anderen Job auch kaum noch zutraue.
Da ich aber derzeit an meinem ersten Nachwuchs bastel, werde ich jetzt den Teufel tun, mir was neues zu suchen. Ich denke, das wird dann eher passieren, sobald ich nach einer evtl. Elternzeit wieder arbeiten gehen will.
Auf Dauer würde ich diesen Job nicht machen können und wollen...
Mein Job ist auch im öffentlichen Dienst und unbefristet auf Lebenszeit. Und die Angst, woanders zu versagen, wird immer größer. Vor allem die Angst, DEN Fehler meines Lebens zu begehen und dann irgendwann arbeitslos zu sein und sich sagen zu müssen, dass ich freiwillig aus der Sicherheit ausgeschieden bin.
Trotzdem habe ich mich nun entschieden und auch die ersten Schritte eingeleitet um neue Wege zu gehen. Sonst bin ich in spätestens 5 Jahren ein mentales Wrack.
Alles Gute Dir.