Ich wollte die Trennung und nun leide ich - kann mich jemand aufmuntern?

Guten Morgen,

zur Vorgeschichte:

War mit meinem Ex ein paar Jahre zusammen, gemeinsames Kindergartenkind, gemeinsames Haus.
Ich war in den letzten Monaten sehr unglücklich, weil ich mich von ihm nicht mehr geliebt und begehrt und geachtet gefühlt habe. Zärtlichkeiten gab es keine, Sex mehr oder weniger nur zu seiner Befriedigung, wenn er wollte. Meine Bedürfnisse waren ihm egal. Beleidigungen, (verbale) Verletzungen, aneinander vorbei und nebeneinander her leben.
Er ging sehr viel ohne mich weg, hat dann auch viel getrunken und gemeinsame Aktivitäten als Familie gab es so gut wie nie.
Ich hab 1000 x versucht, zu reden. Über Monate.

Ich hab mich so einsam und alleingelassen gefühlt trotz Beziehung. Wenn ich etwas unternehmen wollte, bin ich alleine oder mit Kind losgezogen.
Dann hab ich entschieden, ich bin zu jung um so unglücklich weiterzuleben. So war das doch nicht die Partnerschaft, die ich mir wünsche!
Irgendwann haben wir uns geeinigt, dass die Trennung wohl besser ist.
Leider habe ich noch keine neue Wohnung gefunden und wir wohnen noch notgedrungen zusammen. Ich musste ja auch erst mal warten, bis das mit dem Haus geklärt ist, war hälftig Miteigentümer.

Ich habe jetzt 2 "Eisen im Feuer" und hoffe, dass eines davon etwas wird.

Die erste Zeit war ich sehr zuversichtlich, aber Streitigkeiten und der ganze Stress wegen dem Haus und ganz vielen anderen Faktoren haben mir meine letzte Kraft genommen.

Ist-Situation: der Ex behält das Haus und hat eine neue Beziehung. Zu einer Frau mit Kindern. Obwohl er auf gar keinen Fall mehr Kinder haben wollte. Plötzlich sind Aktivitäten drin und all das, was ich so schmerzlich vermisst habe in der Beziehung.

Ich: Partner weg, Haus weg, Kind macht mich fertig, weil es in mir "die Schuldige" sieht ("ich komm niemals zu dir in eine andere Wohnung") etc., Freunde: Fehlanzeige. Sind wohl eher alles "Bekannte". Aber das hab ich schon in Schwangerschaft und Elternzeit gemerkt, dass "kein Hahn mehr nach einem kräht", wenn man anderweitig eingespannt ist und nicht weggehen etc. kann. Muss dazu sagen, dass ich wohl etwas zu viel "Glucke" war und so gut wie gar nicht mehr weggegangen bin. Hatte auch nicht das Bedürfnis, weil ich bei meinem Kind sein wollte.
Ich kann nicht Vollzeit arbeiten, weil ich keinen Vollzeit-Kiga-Platz kriege. Ich hoffe, zum nächsten Kiga-Jahr. Also muss ich auch noch finanziell sehen, wo ich bleibe. (btw: er hat mich NICHT finanziert in der Elternzeit, falls jemand denkt, ich vermisse die Kohle).

Jetzt bin ich irgendwie noch mehr alleine und sehe zu, wie der Mann, den ich mal geliebt habe und mit dem ich meine Zukunft geplant hatte, glücklich ist. Durch die nahezu unerträgliche Wohnsituation krieg ich ja auch noch genau mit, wann er wie lang weg ist und wie sie sich Mails und SMS hin- und herschreiben.

Fazit: ICH wollte die Trennung und ER ist jetzt glücklich, frisch verliebt etc.

Ich leide da momentan unendlich drunter, dass ich keinen Partner habe, der mich mal in den Arm nimmt, mit dem ich reden kann, der mir wieder Lebensmut macht.
Momentan "funktioniere" ich nur noch durch und für mein Kind.
Die Vorweihnachtszeit macht mich richtig depressiv.
Ich weiß auch nicht, wie ich noch mal jemanden finden soll, ich bin kein Kneipengänger oder Partylöwin und mein Selbstbewusstsein ist total im Keller. Der Stress und die Sorgen hinterlassen auch optische Spuren, so dass ich auch gar nicht mehr in den Spiegel gucken mag.

Ich hoffe, dass bald alles besser wird, aber ich hab keine Kraft mehr, keine Energie mehr, kann nicht mehr schlafen. Auf der Arbeit kann ich mich kaum konzentrieren.

Ich versuche, mich stundenweise abzulenken mit Sport oder so, aber irgendwie ist diese tiefe Traurigkeit überall dabei.

Dabei wollte ICH doch die Trennung, wollte neu anfangen. Und jetzt gelingt mir der Neuanfang nicht.

Kann mir irgendwer Mut machen, dass es bald überstanden ist und wirklich nach Regen Sonnenschein kommt?!?!

Danke! Und danke fürs Lesen!

Euch allen einen schönen Tag!

LG
warumgehtesmirso?

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Je beschissener es einem geht,desto stolzer und selbstbewußter ist man,wenn alles überstanden ist.
Das,was du durchmachst,hört sich wirklich hart an aber es wird dich auch stärker machen!
Ich denke auch eher,dass es dir nur so extrem mies geht,weil du siehst wie glücklich er auf einmal ist.Würde ER derjenige mit den Depressionen sein,sähe die Sache bestimmt anders aus.

"Der Stress und die Sorgen hinterlassen auch optische Spuren, so dass ich auch gar nicht mehr in den Spiegel gucken mag."

DARAN solltest du allerdings arbeiten.Ich würde meinem Ex nicht zeigen wollen,wie sehr ich leide.Besonders wenn ihm gerade die Sonne aus dem Popo scheint...

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Danke für die Antwort!
Ich denke, mit dem 1. Satz hast du vollkommen Recht, nur stecke ich gerade noch im "Tief" und suche nach dem Strohhalm, der mich in die richtige Richtung bringt.
Ganz ehrlich, wenn ich eine neue Beziehung hätte und ihn leiden sehen würde, ginge es mir auch nicht gut dabei. Und ich denke, ich würde das eher etwas "heimlicher" gestalten, solange die Wohnsituation so ist, um ihn nicht so zu verletzen. Also ich würde es nicht verschweigen, aber nicht die 1000 Mails und SMS vor meinen Augen, was er sonst nie macht.
Natürlich möchte ich es mir nicht ansehen lassen, versuche auch, mit "Pokerface" zur Arbeit zu gehen etc. Aber erst heute Vormittag, also quasi eben, bin ich angesprochen worden, ob ich die Nacht nicht / schlecht geschlafen hätte, ich sähe so aus.

Und ich hör in letzter Zeit öfter, dass ich so schlecht aussehe, auch von Leuten, bzw. eigentlich nur von Leuten, die von nichts wissen...
Und die Augenränder sind nun mal da. Und wenn man sich nicht gut fühlt, sieht man in der Regel auch nicht so "prickelnd" aus.
Ich lass mich nicht gehen oder so, ich schminke mich, mach mich zurecht, aber mein Körper streikt, meine Haut streikt...
Aber ich bemühe mich, versprochen! ;-)

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Na ja,vielleicht macht er das ja absichtlich-um dich zu verletzen.Weil er selber durch die Trennung verletzt ist.Und wenn du schreibst,dass er so schnell eine Neue hat,hat er die vielleicht auch nur um über dich hinwegzukommen,oder sein Ego aufzupolieren,weil es ihm ebenfalls nicht gut geht.

Ich wünsche dir gute Freunde und aufmerksame Ohren,die dich aus deinem Tief leiten!
Alles Gute!

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hallo,

ich denke, ich kann sehr gut nachvollziehen, wie es in dir aussieht.
vielleicht hat du meinen t etwas weiter unten gelesen.
wir stecken in einer ähnlichen situation, nur, dass wir noch dabei sind, unsere ehe zu retten.
und ehrlich gesagt, ich habe angst davor, dass es irgendwann bei uns vielleicht auch auseinander gehen könnte.

was dich betrifft, ist es deine entscheidung zur trennung gewesen.
dies darfst du nicht vergessen.

natürlich sind die derzeitigen umstände, in denen du dich befindest, wirklich mies.
es ist schon erstaunlich, dass sich dein ex so schnell, nachdem eure trennung besiegelt war, auf eine neue beziehung einläßt.
da solltest du dich fragen, ob es zuletzt wirklich seinerseits liebe war?

darüber hinaus ist es sehr schwer, wenn man keine wirklichen freunde hat.
es ist in der tat so, dass man die wirklichen freunde erst dann erkennt, wenn man selber probleme/schwierigkeiten hat. wer steht dann noch zu mir und hilft?

ich finde, das wichtigste ist, dass du zunächst erstmal aus diesem hexenkessel heraus mußt! deinetwegen und auch zum wohl deines kindes.
jeden tag mit anzusehen, wie der ex sich vergnügt, würde mich auch "auf die palme treiben".
dein kind macht dich für diese situation verantwortlich.

siehe es aus seiner sicht: so, wie du schreibst, hat es wohl ein engeres verhältnis zu dir, als zu seinem vater. es hat nur dich, um seinen frust loszuwerden. auch ihm fehlt die sicherheit und geborgenheit.

wie steht es mit deinen eltern? hast du nicht die möglichkeit, übergangsweise bei ihnen zu wohnen?

ich finde, es nun für dich äußerst wichtig, klare trennlinien im umgang mit dem ex zu finden/schaffen - auch für dein kind.

nimm dich aus dieser situation heraus. gehe zum arzt, sprich mit ihm über deine psychischen belastungen, und überlege für dich, ob eine kur nicht hilfreich wäre. nimm das kind mit zur kur. so kann es dich in dieser zeit ganz anders wahrnehmen und ihr habt viel zeit füreinander.

somit wärst du auch erstmal aus der schusslinie und könntest erstmal ein bischen zur ruhe kommen. das ist das wichtigste. raus aus dem hexelkessel, abstand finden, kraft tanken und vor allen dingen an dich und dein kind denken und nicht an deinen ex!

nur so kannst du nach vollzogener räumlicher trennung auch emotional einen neuanfang beginnen. und der wird ganz sicher kommen.

dafür wünsche ich dir viel glück und kraft.

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Meine ellenlange Antwort ist futsch - Internetprobleme :-(

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2. Versuch:

Erst mal danke für die Antwort und viel Glück, dass ihr die Sache in den Griff bekommt!

Ja, es war meine Entscheidung mit der Trennung. Und die war auch zweifelsfrei richtig so.
Das ist ja das Problem, ich wollte es, bin in der ersten Zeit gut damit zurecht gekommen, aber jetzt bricht alles zusammen. Vermutlich hab ich es mir zu einfach vorgestellt und es zieht sich nun viel länger hin, als ich es gedacht hab.

Ich glaube nicht, dass mein Ex mich (noch) geliebt hat. Deshalb ja auch die Trennung.
Bin auch erstaunt, wie schnell er wieder jemanden hat, aber er kann und will nicht gut allein sein.
Er wäre auch sicher noch länger mit mir zusammen geblieben. Gewohnheit, Bequemlichkeit.
Ihm hat das alles nicht gefehlt, was mir gefehlt hat - sagt er.
Jetzt wird er sicher anders denken, frisch verliebt, Kribbeln, aufregender, neuer Sex etc.

Ja, auf meine "Freunde" kann ich leider wirklich nicht zählen. Bin aber auch kein Typ, der sich "aufdrängt". Das fehlt mir gerade sehr, aber ich kann ja auch niemanden herzaubern und werde auch sicherlich niemandem mein Herz ausschütten, dem ich nicht wirklich vertraue oder mit dem ich nicht so ein nahes Verhältnis habe. Deshalb müsst ihr jetzt "leiden". ;-)

Das Kind ist kein Mama- oder Papakind. Aber die Tendenz geht eher zum Papa, weil der seltener da ist vermutlich. Die finale räumliche Trennung wird auf jeden Fall schwer, aber das ist wohl auch normal.

Zu den Eltern kann ich nicht, Vater schlechtes Verhältnis, Mutter zu weit weg (bin ja berufstätig).

Hab schon mit dem Arzt über eine Kur gesprochen. Kann das aber erst machen, wenn ich umgezogen bin, sonst hab ich ja das alles noch vor mir. Und die eigenen 4 Wände haben absolute Priorität. Hab das aber fest vor!

Vielen Dank für die guten Wünsche!

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Lautet die zentrale Frage nicht, warum dir der Neuanfang nicht, sondern ihm besser gelingt?

Dazu die Frage, warum mit ihr Dinge möglich sind, die mit dir nicht möglich waren. Das sind Fragen, die dich runterziehen aber die Beantwortung dieser Fragen können dir für die Zukunft helfen. Von daher würde ich versuchen, mich nicht zu sehr runter ziehen zu lassen. Du hast ja schon ne Menge Vorschläge bekommen, was du tun kannst.

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Ich denke, ich hab ein paar Ansätze, warum ihm es besser gelingt:

- er hat einen Vollzeitjob, dadurch entsprechend Kohle, das Haus zu halten und zu "existieren"
- er muss sich nichts Neues suchen, sondern alles bleibt, wie es ist
- ich muss mich um Wohnung, Vollzeit-Kiga-Platz, Vollzeitstelle etc. kümmern und kann auch nicht überflüssig mein Geld verprassen, sondern muss sparen, wo immer es geht
- Er geht oft (und auch alleine) weg und setzt sich im Zweifel irgendwo alleine in die Kneipe. Ich könnte das nicht und ich möchte das auch nicht. Ich muss dazu sagen, wir wohnen sehr ländlich und da fällst du als Frau alleine in einer Spelunke auf wie ein bunter Hund. Da würde ich mir total fehl am Platz vorkommen. Aber dadurch, dass er viel unterwegs ist, hat er natürlich erheblich mehr Gelegenheit, Kontakte zu knüpfen. Er hat auch die Neue auf diese Weise kennengelernt.

- Ich im Gegenzug habe keine Leute, mit denen ich "ausgehen" kann, da in meinem Bekanntenkreis die Interessen eher anders gelagert sind, die Leute z.B. sehr familienorientiert sind, kleine Kinder etc., und das WE "heilig" ist. Und an ein frisch verliebtes Paar muss ich mich in dieser Situation auch nicht anhängen.

Ich habe IHN gefragt, warum plötzlich die Dinge möglich sind, die vorher nicht möglich waren. Antwort: "Ich möchte nicht 2x den selben Fehler machen."

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Weißt du, wenn ich mich für etwas entscheide, dann ziehe ich das durch, mit allen Konsequenzen. In deiner Antwort kommt ziemlich deutlich durch, dass du dich als Opfer betrachtest. Das kann es nicht sein, wer a sagt, muss auch b sagen. Vollzeitjob hin oder her, d. h. aber nicht, dass er alles Geld für sich hat. D. h. ganz klar auch, dass für dich und das Kind gesorgt sein muss. Gehört dir kein Teil vom Haus?

Das er sich nichts neues suchen muss und dadurch einen Vorteil hat, ist gelinde gesagt Bullshit. Meine Ex ist auch aus dem gemeinsamen Haus ausgezogen. Ich sage dir eins, nicht das Haus gehört ihm/euch, ihr gehört dem Haus. Ich habe an das Haus die nette Erinnerung eines Kamins und die Erfahrung was für ein furchtbarer Klotz am Bein ein Haus sein kann. Zu Zeiten, zu denen mich das Haus noch gebunden hat, hatte meine Ex das Leben, dass du deinem Mann attestierst. Da hat whity absolut recht, schau auf die positiven Aspekte, die sich dir bieten.

Er geht weg und du sagst, du bist da nicht der Typ für. Land hin, Land her, ich habe überall die Mädels zusammen los ziehen sehen und es war nicht eine dabei, die sich nicht über einen netten Abend mal daheim losgeeist hat.

Bei ihm scheint es ziemlich schnell klick gemacht zu haben.

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Nein, nein. Bestimmte Fragen mußt Du Dir gar nicht stellen. Du bist jetzt in einem Tief und das ist abolut verständlich und normal. Du mußt durchhalten, Du hast die richtige Entscheidung getroffen, vergiß das nicht. Führ Dir vor Augen warum Du zu diesem Entschluss gekommen bist, immer und immer wieder. Die Wunden werden heilen und Dein Kind wird es irgendwann verstehen.

Ihm gelingt der Anfang vielleicht besser, aber er hat sich auch schnell in die nächste Beziehung gestürzt. Da ist in der Anfangsphase meistens alles Eitel Wonne. Ob das langfristig als besser gelungen durchgeht sei dahingestellt. Ich geh mal davon aus dass er sich in eurer gemeinsamen Beziehung anfangs auch anders verhalten hat als später im Alltag.

Such Dir Unterstützung im Freundeskreis, vielleicht ein neues Hobby, ein Kurs bei dem Du neue Leute kennenlernst. Du kannst diesen Tiefpunkt überwinden und wirst gestärkt daraus hervorgehen.

lg

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Danke für die Antwort!

Ja, es weiß natürlich keiner, wie sich die Sache bei ihm und der Neuen entwickelt.

Er bemüht sich sehr und verhält sich ganz anders als bei mir, aber wahrscheinlich ist das wirklich normal, wenn alles frisch ist. Hab ihn auch schon angesprochen und er sagte, er will nicht 2 x den gleichen Fehler machen.
Er sagt auch, dass wir viel falsch gemacht haben. Vielleicht hat er draus gelernt?!?

Die Unterstützung im Freundeskreis hab ich leider nicht, das hatte ich ja geschrieben. Familie dito.
Ein neues Hobby wäre ok, aber ich hab momentan alle Hände voll zu tun. Das könnte ich aber in Angriff nehmen, wenn ich meine Wohnung hab. Das war auch etwas, was ich mir "ausgemalt" habe VOR der Trennung, was ich alles wieder vermehrt machen will, was in der Beziehung zu kurz kam.
Aber gerade fühl ich mich so am Boden, so antriebslos, dass ich diese Gedanken öfter mal verliere.

Ich muss wieder die Kraft finden, mich auf diese Dinge zu freuen.
Und mir fehlt einfach das Zwischenmenschliche. Weil ich keine so guten Freunde oder gar einen Partner hab, mit denen ich über alles reden kann.
Hab es mal mit meiner Mutter versucht, aber sie zieht mich nur runter und erzählt mir zum 500.000 Mal die schlimmsten Anekdoten aus IHREM Leben und wie mies doch alle "Kerle" sind, was mich alles nur noch trauriger macht und mir ca. 0,0 hilft.

Es kommen dann so Tipps wie "nie wieder einen Mann", "ja nicht noch ein Kind"... Ich bin noch keine 40...

Vielen Dank für die Aufmunterung!

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Du widersprichst dir selbst. Was sind die zwei Eisen im Feuer? Warum befürchtest du, nie wieder einen Mann kennen zu lernen, wenn da doch zwei Eisen sind, die vor sich hinglühen?

Wie kommt es, dass dein Kind DIR die Schuld gibt an der Trennung? Was redet ihr mit dem Kind über eure familiäre Situation?

Die Tatsache, dass es deinem Ex nun besser geht, zeigt dir, dass es die richtige Entscheidung war, sich zu trennen. Für ihn auch, und für dich wird es sich noch zeigen, dass es so besser war, ganz bestimmt.

Es hört sich für mich so an, als hättet ihr euch gegenseitig nicht gut getan, nun hat er eben schneller Aufwind bekommen, du brauchst noch ein wenig Zeit.

Wichtig ist jetzt:

Dein/Euer Kind muss verstehen, dass niemand im eigentlichen Sinne "Schuld" ist an der Misere. Trennung ist ein Lauf der Dinge, wenn Beziehungen nicht mehr funktionieren. Nun gilt es, das beste daraus zu machen.

Holt euch/hol dir dafür am besten eine professionelle Unterstützung, damit du besseres Handwerk hast, mit dem du arbeiten kannst. Dein Kind ist verletzt und du musst es trösten, ihm aber auch neue Wege zeigen, die das Leben jetzt bereithält.
Soll das Kind denn beim Vater bleiben? Zieht die Frau mit ins Haus? Samt eigener Kinder? Wie schnell geht das alles da bei euch?

Nächster Punkt: Du musst da raus. Abstand heilt Wunden. Wenn du nicht jeden Tag siehst, wie gut es ihm geht, kannst du dich besser darum kümmern, dass es auch dir wieder besser geht.

Wie ist euer Zeitplan? Wann steht ein Auszug bevor?

Also, die Dinge sind gerade wichtig.

Besonders wichtig ist das Kind, das eure Trennung erlebt und nicht gut zu verarbeiten scheint. Holt euch dafür bitte HIlfe.

Alles Liebe,

White (gerade die alte, eheliche Wohnung abstossend, um den Schlussstrich dick drunter zu setzen)

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Ich wiederspreche mir nicht. Die Eisen sind keine Männer, die Eisen sind Wohnungen! Damit ich schnellstmöglich meine eigenen 4 Wände habe!

Das Kind sieht MICH, wie ich meine Sachen in Kartons einpacke und fragt mich z.B. "nimmst du uns alles weg???" Papa macht so was nicht. Wir versuchen, es kindgerecht zu erklären, aber ich bin nunmal die jenige, die das Feld räumt und bei Papa bleibt alles beim Alten. Ich denke, es kommt so rüber, dass ICH weggehe und die Familie verlasse. Wir sprechen von einem Kiga-Kind, welches noch nie einen Umzug oder ähnliches oder gar eine Trennung kennengelernt hat.

Ich zweifele nicht an der Entscheidung zur Trennung. Ich war unglücklich. Das ist Fakt.
Das Problem ist, dass ich nicht weiß, warum ich jetzt so große Probleme habe. Vermutlich zieht sich alles zu lang hin und vermutlich sind meine Reserven erschöpft. Und das er mich so -mir nichts, dir nichts- austauscht, setzt dem ganzen noch das Sahnehäubchen auf.
Ich persönlich muss die Trennung erst mal verarbeiten, auch wenn ich sie initiiert habe und sie auch nach wie vor für richtig halte.

Wir werden uns beide ums Kind kümmern. So der Plan. Was aus ihm und der Frau, bzw. Familie wird, bleibt abzuwarten. Ich hab "zwischen den Zeilen" bei ihm rausgehört, dass er nicht ganz glücklich ist, dass sie Kinder hat. Wäre sie allein, wäre sie vermutlich sofort bei ihm, aber so wie es ist, wird er -denke ich- erst mal gründlich überlegen. Ihm war unser Kind schon oft zu viel - meiner Meinung nach.
Geplant ist diesbezüglich wohl noch nichts, er erzählt mir aber auch nicht alles. Bin eh überrascht, was er mir alles erzählt hat.

Der Auszug erfolgt, sobald ich ein Wohnung habe und in diese rein kann. Ich hab hier schon eine Menge Umzugskartons fertig gepackt stehen. Siehe "Eisen im Feuer". ;-)

Ich hab vor, eine Mutter-Kind-Kur zu beantragen, sobald ich umgezogen bin. Denn ich leide am meisten, weil das Kind leidet. Ich denke, das könnte uns allen helfen.

Vielen Dank für die ausführliche Antwort!