Hallo an Alle die sich die Zeit nehmen dies kurz zu lesen..
Möchte lieber in schwarz schreiben auch wenns nicht genau das richtige Forum ist..sorry
Also mein Problem...Ich habe mich nach 14 Jahren Beziehung, 2 davon verheiratet, 2 Kindern und einem gemeinsamen Haus, dafür entschieden mich von meinem Mann zu trennen.
Das es keinen weiteren Sinn mehr macht ist mir klar auch wenn wir uns bis zuletzt immer gut verstanden und es Hand in Hand ging..aber eben mehr wie Bruder und Schwester..Ich bin erst 28 er 31 und denke ich musste mich entscheiden ob ich das noch weiter ertrage oder nicht.Er war eh immer auf Montage und wenn er da war sehr cholerisch..So nun bin ich mit den Kindern in eine Wohnung gezogen und sie sehen den Papa auch regelmässig.
Er ist im Haus geblieben, da ich keine Arbeit habe kann ich die Raten nicht zahlen (lt.Arge würde nur eine Wohnung bezahlt).Ich weiss klingt blöd will mir auch sehr schnell Arbeit suchen um nicht mehr abhängig zu sein.
Er behält das Haus erstmal um den Kindern die gewohnte Umgebung weiter ermöglichen zu können.
So weit so gut..aber es zerreisst mir das Herz immer wenn ich dort vorbei fahre oder die Kinder bringe..Es war unser Traum dieses Haus im Ort wo wir beide aufgewachsen sind.Schule und Kita 200m Fußweg, Eltern ung Großeltern im Ort.
Einfach alles perfekt.Wir haben das Haus als Ruine gekauft und 3 Jahre lang alles neu gemacht.Währenddessen ist die Kleinste gebohren.
Das war mein Leben aber ich fühlte mich wie im goldenen Käfig, durfte nicht weg geschweige denn mit anderen Männern reden etc.
Jetzt sitze ich hier in meiner Wohnung und frage mich wie ich das alles verkraften soll..klingt blöd ich wollte es ja so aber werde ich jemals wieder glücklich..einen Mann finden der mich liebt und auch meine Kinder annimmt??Und wie verarbeitet man es wenn man alles hatte und nun vor dem Nichts steht???
Ich vermisse eine sinnvolle Aufgabe ..nicht falsch verstehen..die Kinder sind das sinnvollste in meinem Leben, aber ich habe es geliebt im Garten zu arbeiten und alles was man so am Haus gemacht hat, hatte einen Sinn...für die Zukunft.
Hier in der Wohnung erscheint mir alles so sinnlos...Kein Garten nix grünes ...nur Stadt und Lärm...
Es macht mich einfach nur traurig wenn ich die Kinder abhole und sie vom spielen im Garten in die kleine Wohnung müssen.Bin so unglücklich und sie merken das auch...Der Große will immer garnicht mit weils beim Papa schöner ist...könnt den ganzen Tag nur noch heulen..
Sorry für den langen Text aber vielleicht erging es jemanden von euch ähnlich und kann mir nen bissel Mut machen...
Danke fürs lesen bis hierhin...LG
vom Haus wieder in Wohnung nach Trennung...
huhu
klingt bissle nach mir damals. alter kommt auch hin als ich auszog.
auch ausbau und alles...und goldener käfig.
ich war dannach ne weile alleine und hab dann jemanden kennengelernt.
er hat viele dinge gemacht die ich so nicht kannte, ich war voll verliebt.
von dem was ich vorher hatte, war das ein segen so dachte ich.
man genießt erstmal das was man lange nicht hatte.
leider wurde dies die größte enttäuschung die ich je hatte.
nach nur 1 jahr war ende und ich nahm mir die zeit für meine entwicklung.
ich bin nun 34 jahre und glücklich mit mir und meinem leben,
auch wenn ich derzeit noch keinen neuen partner habe.
lg
Bei dir kommen einige Dinge zusammen.
Du warst bereits verbandelt, als du gewissermaßen gerade den Kinderschuhen entwachsen warst, hast nie nie Gelegenheit gehabt, dich mal auszuprobieren, Marktwert zu testen, "Spaß" zu haben.
Die letzten Jahre hast du damit verbracht, ein Haus wohnlich zu gestalten (stelle mir das ein wenig wie "geschenkt ist noch zu teuer" vor. Man investiert alles in so ein Haus an Zeit und Geduld, bis es so ist, wie man es wollte. Kinder kamen auch noch "zwischendurch".
Und dann ist da die große Leere. Man ist fertig mit der Familienplanung, das Haus hat alles, was man will und man merkt, man hat sich als Paar unterwegs verloren.
Ist es denn wirklich so, daß es für euch als Paar keinen Weg mehr geben kann?
Ist es wirklich nur das Haus, das du vermißt, eine Aufgabe? Oder vermißt du auch deinen Mann, euer gemeinsames Familienleben?
Vielleicht wäre dein Auszug ja auch die Chance für etwas Neues bei euch, zu Bedingungen, die du auch akzeptieren kannst?
Vielleicht eine Möglichkeit auch für deinen Mann zu wachsen?
Ansonsten denke ich, wird der Auszug für dich auch neue Chancen bergen.
Wenn du einen Job findest, hast du eine Beschäftigung, die dich ausfüllen wird, die deinem Leben "Sinn" gibt.
Du kannst ausgehen, Bekanntschaften schließen und ich bin sicher, daß es einen Mann geben wird, der dich lieben und im Idealfall auch deine Kinder mögen wird.
Das alles braucht aber Zeit. Zeit, die du dir irgendwie nicht geben willst.
Laß dich nicht entmutigen. Dein Leben kommt auf die Reihe. Peu a peu wird es aufwärts gehen. Auch wenn es heute vielleicht noch nicht so aussieht.
Alles Gute
Hezna
Hi!
Ich muss Dir sicher nicht erzählen, dass eine kleine Wohnung in Freiheit und Frieden tausend Mal mehr Wert ist als ein tolles Haus mit einem cholerischen Typen, der einen klein macht, nicht wahr??
Trotzdem darfst Du natürlich erstmal blöde finden, Dich verkleinern zu müssen. Runterfahren ist eben gewöhnungsbedürftig.
Die Sinnlosigkeit, die Du empfindest, dürfte aber mit Deiner Leere im Herzen zu tun haben und nicht mit dem Nichtvorhandensein des Gartens.
Lass Dir die erste Eingewöhnungzeit ruhig, um alles blöde zu finden. Negative Gefühle müssen und dürfen sein.
Danach solltest Du schon versuchen, Dein Leben neu zu sortieren und dazu gehört auch, Deine eigene Wohnung und Dein selbstbestimmtes Leben wertzuschätzen. Du wirst mehr Selbstachtung haben und dann auch Deine eigene Wohnung schön finden.
Naja und wer weiß, vielleicht ziehst Du ja irgendwann in ein Objekt mit Garten. Jetzt sind andere Dinge wichtig und außerdem haben Deine Kinder ja beim Papa einen garten. Unternimm Du stattdessen schöne Ausflüge!
Ich bin übrigens in Mietwohnungen komplett ohne Garten aufgewachsen - und aus mir ist durchaus etwas geworden
LG, Nele
Hallo,
nsatürlich kannst Du wieder glücklich werden. Nur wird es eine Weile dauern. Über einen neuen Partner, solltest Du (noch) nicht nachdenken.
Bau Dir zunächst alleine ein neues Leben mit Deinen Kindern auf. Mach Dich - wie Du es ja bereits vorhast - finanziell unabhängig. Lerne es, die Zeit allein als Single zu genießen. Einfach abends, wenn die Kinder im Bett sind, alleine die Gemütlichkeit bei einem schönen Buch/einer DVD/einer CD genießen. Ich glaube, man muss mit sich selbst im Reinen und glücklich sein. Sonst hat die Suche nach einem neuen Partner keinen Sinn. Und danach fanatisch suchen, sollte man schon gar nicht. Meiner Erfahrung nach trifft man auf diese Weise nur Frösche, die sich nicht in Prinzen verwandeln. Der wirkliche Prinz läuft einem eher auf andere Weise über den Weg.
Trauer dem Haus nicht nach. Es ist nur ein Haus. Zudem halte ich es für besser, nach der Trennung in eine neue Umgebung zu kommen. Der Neustart ist ein ganz anderer. In der alten Umgebung, egal ob Haus oder Wohnung, hängen zu viele Erinnerungen.
Wir hatten zwar kein Haus, aber haben in einer sehr schönen Wohnung gewohnt. Die Wohnung haben wir bei der Trennung aufgegeben. Ich muss sagen, ich hätte dort nicht bleiben wollen, obwohl ich mich dort wohlgefühlt habe. In dem Moment, als ich die neue Wohnung mit den Kindern bezogen habe, ging es bei mir psychisch aufwärts. Da wird der Neustart deutlich. Ich habe es genossen, die Wohnung ganz alleine zu gestalten und unserem neuen Heim meine persönliche Note aufzudrücken.
Nur Mut, das wird, auch wenn es Dir momentan nicht so zu sein scheint.
LG, Cinderella
Ich hätte auch ein schönes Haus, wenn ich den Drachen darin erschlagen könnte
Im Ernst: Ich hatte auch mal "alles", ein schönes Haus, ein supertolles Grundstück am Wasser mit Boot etc. Aber das alles in einer Partnerschaft, die mich an den Rand der persönlichen Verzweiflung trieb. Das alles konnte ich nicht genießen, weil es mich kaputt machte.
Als ich mich getrennt habe, habe ich auch eine Weile den matriellen Dingen nachgetrauert, weil mein Kind diese auch vermisste. Gleich ins Grüne raus können, im Garten werkeln, das Wasser etc. Ich zog mit Kind erstmal in eine kleine Wohnung in die Stadt (Nähe zur Arbeit), wenig grün, aber ein schöner Balkon. Mehr ging finanziell nicht.
Wir waren aber immer sehr viel draußen, ab aufs Fahrrad oder ins Auto, wir haben alles erkundet, was so regional um uns rum war (Schlösser, Burgen, Wälder, Parks, Zoo). Egal bei welchen Wetter.
Ich habe mir dann einen kleinen Garten zugelegt (unsere kleine Oase) und unsere Wohnung sehr gemütlich eingerichtet.
Nach 4 Jahren trat dann mein Mann in unser Leben, und er hat dann seine Wohnung aufgegeben und ist zu uns gezogen.
Kopf hoch, es kommen auch wieder bessere Zeiten
lg polar
Hi,
manchmal muß man ein Stück vom Ast absägen, damit er wieder schön blühen kann!
Schau nach vorn, auch wenn es schwer fällt. Schon allein wegen der Kinder. Diese ertragen auch eine kleine Wohnung ohne Garten, wenn das persönliche Umfeld und ein herzlicher Umgamg mit den Eltern herrscht!
Viel Glück!