Ist es möglich, mit viel Eigenleistung für 100.000 € ein Haus zu bauen, was ca 150 qm hat?
Ich meine vor allem die Materialkosten hauen rein.
Grundstück haben wir schon, leider noch nicht erschlossen, was aber folgen wird.
Wir haben sehr viele Handwerker in der Familie. Mein Mann hat bei jedem auf dem Bau geholfen und wir wissen - auch wenn jetzt manch einer sagen wird, das sei naiv - wir wissen, dass wir auch Hilfe bekommen werden.
Zudem können mein Mann und ich auch einiges alleine machen (Haben Erfahrunge)
Wir haben leider kein Eigenkapital mehr daher müssen wir versuchen den Hausbau so gering zu halten wie es geht.
Die 10.000 euro auf unserem Bausparkonto werden für Notar, Architekt und sowas draufgehen.
Also ich brauche eure Einschätzung, Danke!
Hausbau mit Eigenleistung, aber ohne Eigenkapital möglich?
Deine Kostenrechnung kann ich nicht einschätzen.
Aber wir haben zwei Häuser mit einem großen Teil an Eigenleistung als EK gekauft.
Du mußt am besten eine komplette und detaillierte Sanierungsaufstellung machen, dabei auch die Materialkosten einrechnen (klar).
Und das kannst du dann mit der Bank besprechen.
Bei uns lief es immer so, daß man dann der Bank natürlich auch immer entsprechende Nachweise liefern mußte.
Allerdings konnten wir für großen Posten immer Fachkräfte nachweisen, besonders was die gesamten Bauplanungskosten und alles, was damit zusammenhängt, betrifft.
wir haben ja ein Grundstück und möchten bauen. Es wird bald erschlossen, Bebauungspflicht besteht nicht.
Wir können für die meisten Posten auch jemanden angeben, Maurer, Elektriker, Sanitär.
Aber ich habe keine Übersicht über die benötigsten Materialkosten.
Frag doch wegen der Materialposten/Kosten einfach die jeweiligen Fachleute in der Verwandtschaft, die können euch sicher bei der Schätzung helfen!
Du solltest auch daran denken, deine Bauhelfer (auch private aus der Familie) bei der Berufsgenossenschaft anzumelden, versichern eben.
Und für die gesamte Kostenaufstellung mußt du selbstverständlich auch die Materialkosten ermitteln, Fliesen, Kabel, Klo, Waschbecken, alles eben, gehört doch dazu.
ja, aber die bauen ja keine kompletten einfamilienhäuser.
wer hat denn mit eigenleistung gebaut und was hats gekostet?
Laß dir alles vom Architekten aufstellen, ist das einfachste.
Den Rat wollte ich auch gerade geben.
Eine Bauleitung würdet ihr sowieso brauchen und ein guter Architekt kann auch sehr genau abschätzen, welche Gewerke ihr selbst abdecken könnt und wo ihr Hilfe braucht.
Allerdings solltet ihr den Zeitfaktor nicht aus den Augen lassen: Bekannte haben auch in Eigenleistung gebaut und haben dazu fast fünf Jahre gebraucht!!!
Auch die fähigsten Verwandten haben in der Regel nur am Wochenende richtig Zeit. Von denen gibt es aber nur 52 pro Jahr. Bei dem, was man nach Feierabend effektiv noch leisten kann, verschätzt man sich sehr leicht.
Tut mir ja leid, aber ich muß mich nächstens wohl meines Mageninhaltes entledigen. Solche Fragen a) in eine Partnerschaftsforum (sieh unten) zu stellen... - o.k. hier kann man in schwarz-gräulich - -
und denn... - ?
Klar hast Du Leute, die Dir "helfen" (natürlich umsonst ) - dann denke sie doch bitte auch nebenbei noch mal z. B. an die Berufsgenossenschaft, die nämlich während Bauphasen vom Bauherren bezahlt werden möchten (sollte Dir da nämlich einer vom Gerüst purzeln - hast Du richtig Spaß - aber sowas von ...) ... - und dergleichen. Ich könnte mal eine Liste machen.... - so ich denn Lust und Zeit (nach 12 Moanten Kernsanierung für nicht ganz 100.000,- Lire) hätte.
Blauaugen unter uns......
Gzg
Irmi
Ach das hätte ich vorher lesen sollen, ja, bloß nicht die BG vergessen.
Hi!
Müssen es 150 qm sein????
Wie viele Kinder habt Ihr?
Ich würde an Eurer Stelle, wenn das Geld nicht so locker sitzt, eher bescheiden und zweckmäßig bauen, was die Größe und Aussattung angeht.
Bedenke beim Thema Eigenleistung auch die schlechten Seiten! Sicher ist es gut, wenn man keine Firmen bezahlen muss. Andererseits dauert der Bau dann auch ewig und in der ganzen Zeit zahlst Du noch Miete, evtl. doppelt Abtrag und Miete (zumindest aber Zinsen ab dem Zeitpunkt, wo der Kredit läuft und das ist ja zu Anfang ein Großteil).
Dazu hast Du das Risiko. Was ist, wenn der befreundete Maurer nach der Hälfte keinen Bock mehr hat? Der Dachdeckerkumpel einen neuen Job in dem er gefordert ist? Du hast keine Garantie auf die Hilfe und musst so kalkulieren, dass Du es zur Not auch allein bzw. mit professioneller Hilfe gewuppt kriegst.
Und dann können auf dem Bau ja auch noch 1000 andere Sachen schief gehen.
Daher: Lieber nur 100 qm und ein Polster für das Ausfallrisiko.
LG, Nele