Nach der Geburt alles anders. Wie ist es bei euch?

Hallo!

Ich bin seit 1 Jahr Mutter einer wundervollen Tochter. Doch seitdem unser Kind auf der Welt ist, hat sich sehr viel verändert. Unser Kind ist sehr anspruchsvoll. Es braucht immerzu Beschäftigung. Ausserdem ist es ein sehr schlechter Schläfer. Ich schlafe kaum noch. Es gibt Nächte da bin ich 2 Stunden am Stück wach, manchmal wacht es bis zu 10 mal Nachts auf :-(. Seitdem bin ich nur noch gereizt und gestresst. Mein Partner unterstützt mich zwar wenn ich es ihm sage, nur von alleine kommt er nie auf die Idee mal ne Nacht zu übernehmen. Gut, er geht arbeiten klar und ich bin daheim aber mir wächst zunehmend alles über den Kopf. Sobald mein Partner etwas lauter ist werde ich zur Furie. Ich schimpfe ihn immerzu wegen allem.

Sex haben wir schon seit Monaten nicht mehr. Ich habe keine Lust mehr. Mein Partner wird mmir immer fremder. Wir hatten schon vor unserem Kind viele Probleme aber die Liebe war immer sehr gross und beständig genug vorallem war ich mir aber sicher ihn sehr zu lieben. Inzwischen zweifle ich sehr daran. Manchmal kann ich ihn einfach nicht mehr sehen :-(. Es tut mir auch leid für ihn aber ich bin so gestresst und genervt.

Er tut im Haushalt nichts, klar er arbeitet aber trotzdem. Für ihn stehe ich selbstverständlich immer auf für die kleine. Er schläft bis Mittag und an mir bleibt alles hängen. Wann hab eich denn mal WE?

Wir küssen uns auch nicht mehr-oder kaum noch :-(. Alles in allem ist nicht viel übrig von unserer Liebe.

Ich möchte es nicht gleich aufgeben und versuche daran zu arbeiten doch ich bräuchte Tipps, hat mir jemand welche?

Achja, ich habe mal ne zeitlang sowas wie Johanneskraut genommen, da ging es mir viel besser und ich war generell einfach viel ruhiger. Sollte ich sowas wieder einnehmen?

Danke für Rat.

Grüsse

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Hallo ! Zuerst eine Frage : Seid ihr schon lange zusammen? Mir ging es als Mann damals so, daß nach 9 Jahren unser Sohn kam.Bis zu diesem Zeitpunkt kreisten wir umeinander.
Mit der Geburt stand mein Sohn im Zentrum und wir waren nur noch Eltern.
Das ist besonders schwierig wenn man vorher viel Spaß und wenig Stress hatte.
Ich nehme an deinem Mann geht es ähnlich. Macht doch mal ein Wochenende ohne Kind (geht natürlich nur wenn du als Mutter eine vertauenswürdige Person hast).
Ein geeigneter Babysitter ist überhaupt das A+O.
Habt ihr gemeinsame Hobbys?
Wann seit ihr das letzte Mal schick aus gewesen?
Versuche auch 1- 2 x in der Woche etwas für dich zu tun, klare Ansage an den Vater:
"Am....bin ich von dann bis dann .....bei...."bitte nimm dir bitte frei.
Im Haushalt geht es am Besten wenn du klar sagst welche Aufgaben dein Mann erledigen soll. Und dann kümmerst du dich nicht mehr darum(Das machen Männer untereinander nur so).
Signalisiere ihm auch ,dass er auch mal etwas Alleine machen kann( nur Vater macht ihn nicht glücklich).
Bei uns hat es 3 Jahre gedauert bis ich auch wieder "Wundervoll" war.
Es lohnt zu kämpfen!

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Der Text hätte von mir sein können. Du sprichst mir aus der Seele!

Weiß auch nicht was ich machen soll.

Ganz lieben Gruß

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Hallo

Johanniskraut ist bestimmt gut,aber es redet nicht.Und das ist das was was bei euch gerade nicht statt findet.Ihr müßt beide miteinander reden.Und das ganz schnell,sonst geht alles den Bach runter.

Wie sieht es mit einem Babysitter aus,damit ihr beide zusammen was macht.
Geht das nicht dann kocht am Abend zusammen und vorallen sprecht darüber was ihr euch wünscht und was beide anders machen können.

Ich kenne das so ähnlich.Unser 5.Kind ist auch ein schlechter schläfer,trotzdem haben wir einen Elternabend ;-),auch gehen wir hin und wieder zusammen weg.Heute wollten wir eigentlich aber hier ist gerade Grippezeit#schock#schwitz,3 von 5 Kindern krank plus zahnendes Baby#schwitz.Also werden wir uns gleich wenn die Große(wollte und eigentlich rausschmeissen#winkeDSDS) ins Bett geht gemütlich machen.

Reden,reden,reden.

lg

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hi!

so ging es mir/uns jahre lang!
mein sohn schlief erst mit 4 durch!
ich war ein nervliches wrack,das muss ich zugeben!

unser ende vom lied war die trennung nach 16 jahren.

ist dir keine grosse hilfe,das weiss ich,aber redet zusammen!
alles gute!

LG #herzlich

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Hallo,

ihr müsst, wie jemand anders geschrieben hat, auf jeden Fall miteinander reden und wieder in Kontakt bleiben. Uns ist das auch so gegangen, dass wir uns nach drei Kindern auf einmal unheimlich fremd waren.

Das mit dem Sexleben hat sich bei uns jedes Mal wieder eingependelt, aber es hat ziemlich lang gedauert.

Inzwischen haben wir gelernt, uns auch von den Kindern abzugrenzen, wenn um 21 Uhr der letzte im Bett ist, haben wir "Mama und Papa frei".

Das mit dem Durchschlafen ist ja bei euch auch ein Problem. Wo schläft denn das Kind? Ich musste immer sechs Wochen nach der Geburt wieder zur Arbeit, daher haben meine Kids bei mir geschlafen - im Bett, auch wenn man das nicht sollte, aber sie haben dann einfach viel besser und fester geschlafen.

Dir alles Gute.

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Sechs Wochen nach der Geburt wieder zur Arbeit? In welchem Land ist das erlaubt?

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In Deutschland, wenn dich dein AG ordentlich unter Druck setzt. #zitter

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Vielen lieben Dank für all eure Antworten. Unser Kind schläft seit ein paar Tagen im eigenen Zimmer. Es schläft teilweise etwas ruhiger. Raus muss ich trotzdem noch mehrmals die Nacht aber wenigstens ist man jetzt im Bett wieder "alleine". Meinem Kind macht es nichts aus da es über dem Tag schon immer in seinem Zimmer geschlafen hat.

Wir haben schon oft und viel geredet-immer ohne anhaltenden Erfolg. Ich versuche jetzt einfach wieder mehr auf ihn zu zugehen. Wenn es auf Dauer nichts bringt dann kann ich eben auch nichts mehr machen. Wir müssen versuchen den Teufelskreis zu durchbrechen in dem wir im Moment stecken.

Danke und ganz liebe Grüsse

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Hi.
Weißt Du, es ist manchmal überraschend für Paare, wie sich ihr Leben ändert, wenn ein Kind da ist - ist uns auch passiert!
Schon vor der Geburt, in der SS, änderte sich meine Lebenseinstellung (Männer "hinken" da scheinbar etwas hinterher; mein Mann hatte seinen aha-Effekt, als er unser erstes Kind im Arm hielt...) und die ersten Wochen und Monate änderten uns total.
So ein kleines Wurm liegt da im Bettchen und stellt alles auf den Kopf!
Denke ich an Leute wie Onkel Hipp (immer werden nur glückliche Eltern und zufriedene Babys gezeigt), Heidi Klum (latscht auf dem Catwalk, wo andere Frauen noch mit dicken Wochenbettbinden auf dem Sofa liegen, weil sie sich wie erschlagen fühlen), dann kriege ich die Krätze....
Auf einmal waren wir Eltern - und die Ansprüche an den anderen änderten sich.
ICH wollte, dass er Anteil nimmt, hilft und wenigstens mal ein offenes Ohr hat; ER wollte, dass vieles so weiter läuft, wie bisher (Haushalt? Hey, SIE ist doch zu Hause... Und so ein Baby macht doch keine große Arbeit! Eheleben? Wie kriegen es andere hin, in 2 Jahren drei Kinder zu bekommen? Da muss doch was laufen (können)? uswusf...)
War nicht leicht...
Wir haben irgendwann kapiert, dass ein Kind nicht bedeutet, UNS abzuhaken - wir mussten lernen, neu miteinander zu reden.
Nicht nur über die Kinder, sondern auch über unsere Interessen und Bedürfnisse.
Ist nicht leicht (man muß auch mit unangenehmen Wahrheiten leben wie "Frau, seit dem Kind läßt Du Dich gehen" - einerseits logisch, wer kaum schläft, völlig alle ist, hat wenig Interesse an Mode **gg** und er mit "Seitdem ich zu Hause bin, räumst Du nicht mal Deine Socken in den Wäschekorb!"), kann aber das Beziehungsniveau unheimlich verbessern.
Keiner von Euch ist Gedankenleser bzw Hellseher - wir auch nicht, daher taten uns diese offenen Gespräche gut als Paar...
Obwohl ich manches Mal schlucken mußte, genau wie er...
Aber: Man kann es schaffen!
Wir haben uns irgendwann als Team begriffen; er hat gelernt, dass Kinder und Haushalt nicht immer leicht sind (mich "schlaucht" weniger die physische Belastung der durchwachten Nächte als vielmehr die Sorge um die Kinder, dass ihnen was passieren könnte oder, wenn sie krank sind, es zu Komplikationen kommen kann - ich bin da ein echter Sorgenmensch) und ich habe eingesehen, dass er, wenn er von der Arbeit kommt, sich gerne beteiligt, aber halt ein bißchen Zeit zum Umschalten braucht.
Seitdem machen wir es so, dass wir erstmal zusammen einen Kaffee trinken (ohne Kinder) und über unseren Tag sprechen - nur 15 Minuten, die aber uns als Paar gut tun!
Was deine Kleine angeht, auch unser jüngster Sohn ist sehr "fordernd"; da hilft es, sich mal Auszeiten zu gönnen - in Eurem Fall würde ich mir einen zuverlässigen Babysitter oder eine Tagesmutter suchen, damit DU mal Zeit für Dich hast (und sag' jetzt nicht, Dein Partner könnte sich kümmern - diese Freizeit sollst Du nehmen, wenn er arbeiten ist und für Dinge nutzen, die Dir wichtig sind; damit Du abends dich wohler fühlst, wenn er nach Hause kommt!).
Alleine schon ein kleines Highlight am Tag bringt viel - nach einem lapidaren Besuch beim Friseur ohne Kinder fühle ich mich wie ein neuer Mensch und begegne meiner Umwelt auch so;-)
Oder einmal in Ruhe baden können, ohne dass einer "Maaaamaaaaa" schreit...
Nimm' Dir diese Zeiten und dann auch mal mit ihm zusammen - wer weiß, vielleicht bringt Euch das was?
Ich wünsche es Euch jedenfalls!
GLG, Locke

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Ich denke, du musst einfach mal wieder richtig ausschlafen! Muttis schlafen meist viel zu wenig und nehmen viel zu sehr Rücksicht auf ihren Partner. Ist ja auch löblich, allerdings trägst du das auf dem Rücken eurer Beziehung aus. Am we solltest du dein Kind deinem Mann ruhig über Nacht geben, damit du mal ausschläfst. Dann bist du auch nicht mehr so angespannt, was sich dann auch positiv auf eure Beziehung auswirkt. Und dein Mann stirbt auch nicht, wenn er mal in der Woche mal eine tour übernimmt, damit du mal ein paar Stunden am Stück schläfst. Deine Arbeit (Kind, Haushalt),und eure Beziehung ist nicht weniger Wichtig als seine Arbeit.

Ganz klar, nimm deinen Mann in die Pflicht, schlaf auch mal aus und lass ihn auch mal Nachts aufstehen. Nur weil er arbeiten geht, heißt es nicht, dass du bis zur Erschöpfung dich verausgaben musst, bis er mal auch was macht. Dein Tag ist nicht kürzer oder weniger anstrengend als seiner. Uns wenn er gar nicht reagiert hol dir eine Babysitterin ins Haus, damit du Tagsüber mal ein paar Stunden schläfst.

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ich bin auch der meinung: schlaf ist das zauberwort!

schlafentzug ist eine foltermethode ohne schmäh. damit kriegst du leute dazu ALLES zu gestehen ... und du leidest unter chronischem entzug.

als mir damals klar wurde, dass ich völlig fertig weil unausgeschlafen bin, hab ich ihn mir zum tisch geholt und erklärt, dass ausschlaftage fortan geteilt werden. klar muss ich stillen und daher nachts auf wenn sie schreit (damals wie heute) aaaber: morgens aufstehen und sie mitnehmen (mittlerweile beide) und umziehen kann auch er. und so hab ich jetzt einmal wöchentlich nen tag wo ich weiterschlafen kann #pro bis 9 uhr #ole (dann will die kleine zum ersten mal nachtanken ;-)) ... es ist nicht alles heile segen (wie oben schon gesagt, das dauert jahre bis der mann wieder richtig propper ist) aaber viiiiiieeeeeel besser, und es klappt jetzt auch mit zwei richtig gut #freu

lg
me