Hallo,
ich glaube das Forum paßt hier nicht so ganz, aber mir ist das was vorhin vorgefallen ist, peinlich und deswegen würde ich lieber anonym bleiben.
Mein (ex)-Partner und ich haben eine 6 Monate alte Tochter.
Schon während der Schwangerschaft kam es zu einer sehr schlimmen Auseinandersetztung zwischen uns, ich hatte ihn damals aus der Not heraus auch verletzt. Er wurde damals gewalttätig mir gegenüber und ich hatte Angst um mein ungeborenes Kind.
Die Polizei kam und er wurde für zwei Wochen der Wohnung verwiesen.
Nach dieser Zeit sprachen wir uns aus, und ich gab ihm noch eine Chance unter der Vorraussetzung, das so was nie wieder passiert.
Ab da war er dann unter der Woche bei seinen Eltern und am WE bei mir. Wir verstanden uns auch wieder super.
Als dann unsere Tochter geboren wurde, zog er auf einmal wieder ein. Ich weiß, ein Fehler das ich es so einfach geduldet habe.
Als die Kleine 10 Wochen alt war, ging es ihm gesundheitlich sehr schlecht (hätte es fast nicht überlebt). Er war dann auf Reha und ihm wurde empfohlen sein Leben umzukrempeln (Rauchen, mehr Sport, gesunde Ernährung)
Dies alles funktionierte eine zeitlang. Dann fiel er wieder in die alten Muster zurück.
Mich störte das und sagte ihm das oft genug. Aber anscheinend bedeuten ihm seine Kinder nich genug, und keiner weiß ob er es beim nächsten Mal überlebt.
Die letzten Monate waren hart für mich. War mit der Kleinen so gut, wie alleine gestellt. Aber es hat alles wunderbar geklapt.
Vor 2 Wochen hatte seine Mutter das Gleiche wie er damals und so langsam merkte ich, wie meine Kräfte weniger wurden.
Von ihm konnte ich die letzten Monate sowieso mit keiner Unterstützung rechnen. Aber mittlerweile ist er wieder fit und kann ja auch überall erzählen, 4 Wochen Reha waren wie Urlaub für ihn.
Wenn er der Kleinen 1-2 mal die Woche eine Flasce gbit ist es viel, er bringt sie einmal die Woche ins Bett wenn ich meine Serie sehen will. Ansonsten bin ich sozusaen alleinerziehend mit Mann.
Wenn ich dann was zu ihm gesagt habe, dann hieß es ich bin mit meiner Tochter überfordert. Dem ist ganz und gar nicht so.
Als er auf Reha war, waren die Kleine und ich ein eingespieltes Team.
Vorhin hatte wir wieder mal Streit. Die Kleine war müde und lag auf dem Sofa.Er meinte ich würde ihm sein Kind wegnehmen wollen( warum auch immer, darum ging es in dem Streit nichtmal) Im Schlafimmer kam es dann zum Streit. Von einer Sekunde auf die andere schmiß er mich auf s Bett und bedrohte mich.
Als die Kleine dann ihm Bett war und schlief, meinte er wir müssen uns zusammenreißen, wegen ihr.
Er beledigte mich mehrmals und wurde auch wieder handgreiflich. Ich bat ihn doch das er endlich gehen sollte (ich wollte nicht wieder die Polizei rufen müssen.)
Er ging dann und meinte er holt am Sonntag die Kleine. Ich sagte Nein, du hast nicht das Recht dazu (habe alleinges Sorgerecht) und das ich sie ihm nicht mitgebe
. DAraufhin meinte er nur "dann bist du fälig".
Er würde das Sorgerecht einklagen, da ich ja nicht in der Lage bin mein Kind zu versorgen, (dann frage ih mich, wie ich das dann die letzten Monate geschafft habe),
Nun habe ich einfach Angst, weiß nicht was er tun wird. Wenn er auf Jugendamt geht und mich schlecht macht oder was könnte noch passieren
Ich muss ihm die Kleine doch nicht mitgeben oder?
Einen Schlüssel hat er auch noch, ich traue mich jetzt schon nicht vor die Tür zu gehen.
Bin grad echt verzweifelt
Er droht mir, und will mir meine Tochter wegnehmen
Hallo,
WARUM SCHALTEST DU DIE POLIZEI NICHT EIN???!!! Er wurde handgreiflich, er bedroht Dich und ist eine permamente Gefahr für Dich und Dein Kind (oder Kinder). Ruf die Polizei, laß ihn wieder verweisen, laß das Schloß auswechseln und kontaktiere ein Anwalt.
So einfach kann er Dir Deine Tochter nicht nehmen. Dafür muß er schon etwas vorweisen, Stabilität, Wohnung, eventuell Job. Du kannst Beweise sammeln und dokumentieren, daß der Umgang nur unter Aufsicht stattfindet.
LG
Sonja
Hallo,
danke für deine Antowrt. Ich wollte nicht schon wieder aufsehen erregen, ist hier ein kleines Dorf und schon als das letztes Jahr passiert war, hab ich mich wochenlang kaum auf die Straße getraut Ich weiß, es sollte mir egal sein, was die andren denken.
Das Problem ist, ich habe keine Beweise gegen ihn. Es steht Aussage gegen Aussage. Kann ich die Polizei anrufen, die müßten das von letztes Jahr doch bestimmt wo vermerkt haben??
Kann ich das Schloß so auswechseln lassen, möchte meiner lieben Vermieterin das ungern sagen.
Meine Tochter hat alles was sie braucht und noch viel mehr. Sie ist meine Prinzessin, ich liebe sie über alles , ich würd ihr nie was schlechtes tun. Sie ist immer sauber angezogen, ich sehe wenn sie schlöft regelmäßig nach ihr, kuschle viel, singe, lese ihr vor, mache mir Sorgen, ob sie genung gegessen hat. Ich weiß nicht was ich falsch machen sollte.
Arbeiten gehe ich momentan nicht, das finde ich ehrlich gesagt noch zu früh, sie wegzugeben,
Meine Wohnung ist zwar nicht geleckt, da ich lieber Zeit mit der Kleinen verbringe, aber es ist ordentlich und sauber.
liebe grüße
"Ich wollte nicht schon wieder aufsehen erregen, ist hier ein kleines Dorf und schon als das letztes Jahr passiert war, hab ich mich wochenlang kaum auf die Straße getraut Ich weiß, es sollte mir egal sein, was die andren denken."
Ich kann mir vorstellen, daß es peinlich ist, aber wie peinlich wäre es, wenn der Typ wieder bei Dir aufkreuzt und es fängt alles von vorn an? Eure Sicherheit ist wichtiger!
"Das Problem ist, ich habe keine Beweise gegen ihn. Es steht Aussage gegen Aussage. Kann ich die Polizei anrufen, die müßten das von letztes Jahr doch bestimmt wo vermerkt haben??"
Müßte noch vermerkt werden. Selbst wenn es Aussage gegen Aussage steht, empfehle ich Dir einen Anwalt. Läuft der Mietvertrag auf Dich? Falls ja, dann kannst Du seine Sachen packen, ihn vor die Tür stellen und fertig. Wenn er dann wieder in die Wohnung will, ist das Hausfriedensbruch - ein sehr guter Grund für die Polizei.
"Kann ich das Schloß so auswechseln lassen, möchte meiner lieben Vermieterin das ungern sagen."
Trotzdem auswechseln lassen. Du mußt ihr nicht die Wahrheit sagen. Wenn man von innen den Schlüssel stecken läßt, muß ein Schlüsseldienst leider das Schloß zerstören und ein neues einbauen. Du verstehst?
"Meine Tochter hat alles was sie braucht und noch viel mehr. Sie ist meine Prinzessin, ich liebe sie über alles , ich würd ihr nie was schlechtes tun. Sie ist immer sauber angezogen, ich sehe wenn sie schlöft regelmäßig nach ihr, kuschle viel, singe, lese ihr vor, mache mir Sorgen, ob sie genung gegessen hat. Ich weiß nicht was ich falsch machen sollte."
Gut, aber Nr. 1 - die Sicherheit vor dem Vater. Wenn er Dich schon während der Schwangerschaft angegriffen hat, was hindert ihm daran gegenüber seinem Kind nicht gewalttätig zu werden?
"Arbeiten gehe ich momentan nicht, das finde ich ehrlich gesagt noch zu früh, sie wegzugeben,
Meine Wohnung ist zwar nicht geleckt, da ich lieber Zeit mit der Kleinen verbringe, aber es ist ordentlich und sauber."
Es ist egal, ob Du arbeitest oder nicht oder ob Du Deine Tochter selbst betreust, die Familiengerichte sind bei Babies doch eher geneigt das Kind bei der Mutter zu lassen und dem Vater Besuchsrechte einzuräumen. Wenn der Vater gewalttätig war, kann sogar ein Umgang nur unter Aufsicht eingeräumt werden.
"Einen Schlüssel hat er auch noch"- ja dann lass sofort das Schloss austauschen!
Und nein, Du musst ihm ein 6 Monate altes Kind ganz und gar nicht mitgeben.
Droht er Dir nochmal, ruf die Polizei.
Und ansonsten würde ich mich ganz gepflegt zurück lehnen, soll er doch losziehen und Umgang + Sorgerecht einklagen. Vermutlich kein Gericht der Welt würde ihm als polizeibekanntem Gewalttäter unbegleiteten Umgang einräumen
Lass ihn toben, kommt er Dir zu nah, gehst Du zum Gericht und lässt eine Bannmeile für ihn verhängen. Fertig.
Soll er doch zum Jugendamt gehen. Die lachen ihn aus.
"polizeibekanntem Gewalttäter"
wenn ich richtig gelesen habe, wurde ER durch die TE verletzt, nicht umgekehrt. Auch scheint er es zu sein, der sich bemueht "vernuenftig" zu sein, mit Ruecksicht auf sein Kind ("zusammenreissen"), waehrend die TE nach eigenen Angaben eher eine Chaotin ist und ihren kranken Freund fast als Simulanten hinstellt, obwohl sie gerade geschrieben hat, dass er fast gestorben waere...
Nichts gegen Frauensolidaritaet, aber manchmal reicht es.....
um das klarzustellen
er hatte in seiner Jugend mehrere Anzeigen wegen Körperverletzung.
Unter anderem zahlt er heute noch an einem Kredit ab, den er vor einigen Jahren aufnehmen musste um Schmerzensgeld zu zahlen.
Ja ich habe ihn damals verletzt, da er mich im 6.Monat schwanger mehrfach geschlagen und durch die Wohnung gezerrt hat. Das war Notwehr. Es war auch keine schwerwiegende Verletzung.
Er sagte das mit dem Zusammenreißen, um gleich danach wieder ausfallend zu werden, nachdem ich ihm erklärt habe, das ich nicht diejenige war, die mich angegriffen und bedroht hat. Ich habe mich die ganze Zeit ruhig und sachlich verhalten, da ich mir nachdem Vorfall damals geschworen habe,nie wieder auf sein Niveau runterzu fallen.
Und wieso sollte ich bitte eine Chaotin sein ? Weil ich nicht den ganzen Tag den Putzlappen schwinge? Meine Wohnung ist sauber und ordentlich. Aber nicht steril, das gebe ich zu.
Ich habe ihn nicht als Simulanten bezeichnet. Der Vorfall war vor 4 Monaten. Bis vor 2 Monaten war er auf Reha. Und der Satz es war wir Urlaub stammte aus seinem Munde. Ja er wäre damals auch fast gestorben und das das nicht wieder passiert muss der Mann sein Leben komplett umstellen. Kein Rauchen, mehr Bewegung, gesunde Ernährung. Und an all das hat er sich nicht gehalten.
Ich habe alles versucht ihn dazu zu bringen. Er hat 2 Kinder und ich denke die möchten beide, das ihr Vater auf ihren Hochzeiten tanzt, wenn du verstehst was ich meine.
Ich denke seit 4 Monaten daran, wenn dieser Abend anders verlaufen wäre. Er ist damals gegangen um in die Klinik zu ffahren, ich habe gerade unsere damals 2 Monate alte Tochter gefüttert. Er gab mir einen Kuss und streichelte die Kleine am Bauch und dann ging er.
Der Gedanke, das er gegangen und nicht wieder gekommen wäre, hat mich die letzten Monate täglich begleitet. Und trotzdem macht er munter weiter.
Ich habe immer wieder wie eine Löwin gekämpft diese Beziehung zu erhalten. Aber vor ein paar Wochen habe ich resigniert.
Ich bat ihn mehrmals zu gehen. Er ging nicht. Vor 2 Wochen hat er mich schon mal bedroht und angegriffen.Und da hatte ich unser Kind auf dem Arm. Seit diesem Zeitpunkt hatte ich nur noch Angst. War nur mit ihm zusammen aus Angst das er uns was tut.
Wenn du noch Fragen hast, kannst dich gerne melden
liebe Grüße
Hallo,
tausche das Schloss aus, das ist nicht teuer!!
Ruf die Polizei, wenn er vor der Tür steht und/oder dich bedroht.
Fertig aus.
LG
Hi,
den Vorschlägen der Anderen mit Weißem Ring, Anwalt, Schloss austauschen schließe ich mich an.
Du solltest auch aktiv aufs Jugendamt zugehen zwecks Beratung. Langfristig wirst Du den Umgang nicht ausschließen können, auch wenn sicher für eine Zeit lang der Umgang betreut begleitet werden kann. Dein Ziel sollte m. E. nicht sein, wie Du ihn komplett aus dem Leben des Kindes streichst (Umgangsrecht, welcher eingeschränkter Art wird er gerichtlich sehr wahrscheinlich durchsetzen können), sondern wie Du diesen sicher für Dich und das Kind gestaltest.
Mit dem ASR kann er vergessen, das mit dem GSR vermutlich auch.
LG