Hallo,
von meinem Freund der Vater ist im Dez. tödlich verunglückt,und nun hat er das Haus von ihm geerbt!
Lange rede,kurzer Sinn..... Wir ziehen zusammen,in das Haus!
Nun habe ich es 5 Min. zu Arbeit und zu meiner Fam. und zu Freunden. Und das Haus ist auf dem Dorf,30 Km entfernt,man fährt,egal wo hin,eine halbe Stunde immer
Naja,mein Freund will es nicht verkaufen,da viele Emozionen und Erinnerungen dran hängen,ganz zu schweigen von den Gefühlen. Das Haus ist älter,und noch renovierungs Bedürftig,und hat ein riesen Grundstück!
Ich fande die Idee am Anfang ganz toll,endlich zusammen ziehen,und ein Haus haben. Aber jetzt,wo Samstag der Umzug bevor steht,und ich weiss,das es die letzte Nacht hier in meiner eigenen Wohnung ist,kommen mir den ganzen Abend schon die Tränen
Ich habe Angst vor diesem Dorf Leben,und Angst das mich keiner von meinen Freunden besuchen kommt,weil der weg so weit ist Sie haben jetzt nur geholfen,paar Kisten rüber zu fahren,und dann nur die Kommentare : Man ist das weit,und voll das Dorf hier! Bla bla bla...... es tat schon weh,und einerseits will ich es auch nicht richtig,aber eine Wahl habe ich nicht. Ich liebe diesen Mann,und kann voll und ganz nachvoll ziehen,das er das Haus nicht verkaufen möchte.
Und zusammen ziehen wollten wir auch schon,allso es kommt passend....
Kann mir jemand einfach paar liebe Worte oder so sagen........
Vielleicht ist es jetzt nur das Komische Gefühl,das ich hier aus meinem lieben zu hause und meiner lieben Stadt,die ich über alles liebe,weg muss.....obwohl es nur eine halbe Stunde Fahrt ist....Ich habe jetzt auch nicht nur eine kl. Wohnung,die ich sauber halten muss,sondern ein kl. Haus,mit Garten,das ist ja gar nicht so mein Ding,habe nicht so viel Ahnung von Blumen und Co. , darum muss ich mich ja jetzt auch kümmern......
Ach ja......
Ich ziehe am We um,und habe ein mulmiges Gefühl gerade!
Hallo
Ich kann dir dein mulmiges Gefühl nachempfinden.... Es ist immer ein komisches Gefühl umzuzieh'n. Ein Haus auf dem Land zu haben kann super schön sein! Dazu brauchst du keinen grünen Daumen zu haben Ich vermisse das Landleben und weisst du was-eine halbe Stunde ist gaaaar nix! Wo ich lebe sind 30 Kilometer pillepalle.... Für mich ist das gar keine Entfernung und auch für dich bald nicht mehr. An deiner Stelle würde ich mich freu'n ein neues Leben mit dem Liebsten beginnen- im eigenen Häuschen. Das ist doch viel Wert. Ich wünsch dir eine schöne letzte Nacht und wünsch dir einen guten Start in der neuen Umgebung.
Liebe Grüsse
Also ich bin von der Großstadt in ein kleines Dorf in einem anderen Bundesland gezogen.
Erst war ich skeptisch ob das auch alles gut geht.
Ob ich hier nicht irgendwann ganz allein sitzen werde und nur noch heule.
Doch was soll ich sagen.. geh mal einfach vor das Haus.
Lern die Nachbarn und deine Umgebung kennen.
Mir hat das sehr geholfen und nun will ich auf garkeinen Fall mehr in die Stadt zurück.
Klar fehlt mir ab und an die Bus und Bahn anbindungen.
Doch das geht auch so gut wir haben hier im Dorf alles was wir brauchen zur Not geht es also auch ohne Auto.
Zu deinen Freunden.
Ganz ehrlich wenn sie es nicht mal schaffen zu dir auf's Dorf zu kommen wo du lebst.
Dann sind es meiner Meinung nach auch keine wirklichen Freunde.
Den die kommen zu einem egal wo man wohnt.
Das musste ich schmerzlichst und dankbar lernen.
LG
Hallo,
so wie dir - ich meine den Umzug auf ein Dorf - ging es mir vor 13 Jahren. Ich bin zu meinem jetzigen Mann gezogen, u. a. habe ich zu diesem Zeitpunkt im Nachbarort auch eine Arbeitsstelle gefunden.
Ich kann dir sagen, dass ich deine Gefühle voll und ganz nachvollziehen kann, weil es mir genauso ging. In unserem Dorf gibt es nicht mal einen lumpigen Dorfkonsum, ich sah mich schon vor langer Weile "eingehen" zumal mein Mann Schichtarbeiter ist und deshalb auch am Wochenende arbeiten muss. Dazu kamen auch deine Bedenken: werden mich meine Freunde noch besuchen kommen.
Mein Heimatort, wo meine Eltern, Geschwister, Freunde leben, ist auch ungefähr eine halbe Stunde (Autobahn) entfernt.
Es war am Anfang wirklich schwer: nicht mal so, dass ich mich an das dörfliche Leben gewöhnen musste. Es war einfach die Trennung von meinem gewohnten Umfeld.
Nicht mal einfach schnell rüber zu meinen Eltern/Freunden zu können, wenn man im Supermarkt was vergessen hatte, jedesmal ins Auto steigen zu müssen, um das Vergessene noch zu holen (mittlerweile vergesse ich fast nichts mehr)
Mit der Zeit habe ich eine herzliche Beziehung zu meinen Schwiegereltern und meinen Schwägerinnen und Schwagern + deren Familien aufgebaut.
Meine Arbeitsstelle hier hat mir auch viele nette Bekanntschaften beschert, mit denen ich mich auch außerhalb der Arbeit treffe und einiges unternehme.
Fakt ist, dass wir meist die sind, die in meine Heimatstadt fahren. Ich bin beispielsweise 3 - 4 in der Woche dort, um Kontakte aufrecht zu erhalten und Besuche zu machen.
Leider ist es bei uns wirklich so, dass wir IMMER diejenigen sind, die bei gemeinsamen Unternehmungen mit Freunden fahren müssen. Einfach, weil bei uns auf dem Dorf so gut wie nichts los ist und Events eigentlich immer außerhalb stattfinden.
Unsere Freunde haben uns natürlich schon hier besucht aber die Anzahl der Besuche hält sich stark in Grenzen, in meinem Heimatort ist man halt schnell mal im Eiscafé, um einen Kaffee zu trinken bzw. kann durch die Einkaufsstraße schlendern...
Was ich dir damit sagen möchte ist, dass es auf jeden Fall machbar ist, sich an das Dorfleben zu gewöhnen und positive Aspekte darin zu finden. Es kommt halt auf deine Einstellung dazu an.
Eine halbe Stunde Fahrt ist nun wirklich nicht schlimm, so dass du ja immer noch die Möglichkeit hast, zu deinen Lieben zu fahren, sollte dir wirkich einmal die Decke auf den Kopf fallen.
Mein Mann und ich werden in diesem Jahr ein Haus hier im Ort erwerben, damit ist die Entscheidung für mich gefallen, meinen Lebensmittelpunkt endgültig nach hier zu verlagern.
Mittlerweile habe ich die Ruhe und das Dorfleben nämlich schätzen gelernt.
Und ich bin mir sicher, dass es bei dir genauso kommen wird.
Dir alles Gute
Nici
natrülich ist es ein komisches gefühl, wenn man ewig oder immer in der stadt gewohnt hat, alles vor der tür usw. und man dann auf`s land zieht. man kennt keine leute dort und hat eben nicht alles vor der tür. man hängt vielleicht an die alte wohnung.
auf der anderen seite hast du die "frische landluft" , die weite (+ großer garten) und kaum (stadt)lärm. 30 km fahrt ist ja auch nicht die welt und wenn du dich da eingelebt hast, dann bist du bestimmt froh das du da wohnst.
und einen grünen daumen muß man auch nicht haben (unkraut wirst du auch sicher so erkennen) und außerdem kann dein freund dir ja auch helfen dann. darüber würde ich mir nicht so einen kopf machen.
und was die freunde betrifft... wenn es echt freunde sind, dann kommen die dich auch dort besuchen und es gibt ja genug möglichkeiten heutzutage in kontakt zu bleiben. aber wie gesagt sind 30 km ja auch nicht die welt.
schau dir das erstmal alles in ruhe an und wenn du nach einigen wochen oder vielmehr monaten immernoch ein komisches gefühl hast oder du dich absolut nicht wohl fühlst, dann kannst du immernoch über konsequenzen (wieder zurück in stadt) nachdenken.
Positiv eingestellt würdest Du Dir sagen:
Nichts ist für die Ewigkeit und Du ziehst da erst mal für ein Jahr hin und ziehst dann Bilanz, wie es Dir dort geht, vielleicht ist es toll, vielleicht nicht, Du probierst es aus und dann siehst Du weiter.
Ein Haus kann man verkaufen oder vermieten oder selbst drin wohnen.
LG
Marcus
Wir sind vor einigen Jahren auch von der Stadt auf's Dorf gezogen und es war wunderschön. Dadurch, dass wir eine kleine Tochter hatten, haben wir schnell Anschluss gefunden. Ich habe richtig nette Bekannte über den Kindergarten gefunden.
Und unsere Freunde haben uns auch besucht. Und anders herum. 30 km ist nicht wirklich weit!
Wir haben allerdings noch außerhalb des Dorfes gewohnt und das war auf die Dauer wirklich zu einsam. Für unsere Tochter - für mich war das okay.
Deshalb sind wir vor etwas über einem Jahr in die Stadt zurück.
Aber wir haben noch viel Kontakt zu den Leuten auf dem Dorf!
oh je da drücke ich dir ganz fest die daumen dass du den richtigen schritt machst.
ich bin 50km weit weg von daheim gezogen (für meinen freund und unseren sohn). über die autobahn sinds 30min fahrtzeit. von meinen angeblichen freunden besucht mich niemand, es ist ihnen zu weit, keiner sagts aber ich merke ja selbst wie anstrengend es ist wenn man durch die gegend gondeln muss und wenn ich sie einlade haben sie immer ausreden auf lager.
da ja meine familie in der alten stadt lebt und ich die oft besuchen gehe denken die freunde dann halt wenn ich ja eh zur family fahre könne ich doch auch bei ihnen mal vorbeischauen. ich mach das auch als aber ich kann das aus zeitlichen gründen auch nicht ständig machen und ich habs auch langsam satt weil ja eh nie was zurück kommt.
sorry tut mir leid dass ich dich da nicht so gut aufbauen kann.
ich kann dir aber nur einen tipp geben: versuche von anfang an in der neuen heimat fuss zu fassen und freundschaften zu knüpfen. es ist ein prozess.
toi toi toi !