...und es war nicht das erste mal.
Hallo.
Mein Mann ist 34 Jahre alt,
ich wede in vier Wochen 26 Jahre alt.
Wir sind seit 2 1/2 Jahren verheiratet und seit 3 1/2 Jahren zusammen.
Ja wir haben schnell geheiratet, aber ich war mir so sicher das er es ist. Ich WAR mir sicher.
Jetzt werdet ihr denken"selbst schuld, schön blöd" ja vermutlich stimmt das auch.
Damit ihr versteht was los ist, ein bisschen was zur Vorgeschichte:
Als wir uns kennenlernten war es Liebe auf den ersten Blick.
Es hat nicht gefunkt, es hat richtig geknallt.
Ich kam gerade aus einer langen Beziehung, er hatte bis dahin kaum eine Freundin gehabt.
Wir sind schnell zusammengezogen und waren so glücklich. Ab und an gab es ein paar Streitereien, meinem Mann fällt es oft schwer die Wahrheit zu sagen. Er hat einen Hang zum flunkern.
Wir haben das in den Griff bekommen. so langsam lernte ich wieder ihm zu Vertrauen.
Wir heirateten. Es schien alles super.
Aber ich war nie Naiv.
Wir haben uns nie versprochen bis zum Tod zusammen zu bleiben.
Wir haben uns versprochen das Wir alles tun wollen um diese Beziehung am Leben zu halten. Wir haben uns versprochen nicht zu schnell aufzugeben.
Viele junge Beziehungen im Bekanntenkreis trennten sich, und ich dachte immer, man so werden wir hoffentlich nie, die geben bestimmt nur alle zu schnell auf, heut will doch keiner mehr um seine Beziehung kämpfen,das wird uns so nicht passieren.
Heute weiß ich das ich wohl doch Naiv war.
Unser Kinderwunsch war da. Mein Mann wollte auch nicht mehr zu lange warten mit dem Vater werden.
Wir rechneten uns alles durch.
Können wie es uns leisten Eltern zu werden?
Ja können wir, aber es wird kein Geld im Überfluss da sein. Das ist aber Okay für uns.
Wir haben ein Jahr gebraucht bis ich schwanger wurde.
Wir haben uns so gefreut.
In der 10ten Woche verlor ich es.
Für mich ist eine Welt zusammen gebrochen.
Mein Mann war für mich da. Aber er hat es besser weggesteckt.
Kurz nach der Fehlgeburt wurde ich sehr krank. Ich bin plötzlich auf der Strasse umgefallen. Es folgten lange Krankenhausaufenthalte. Es kam raus das ich eine Neurologische Erkrankung meines Gehirns habe.
Die psychische Belastung war sehr groß. Von außen konnte man die Krankheit nicht sehen. Keiner im Familien und Freundeskreis nahm es richtig ernst. Nur mein Mann. ohne ihn Hätte ich das nicht geschafft. Ich bin ihm sehr dankbar, und ja das habe ich ihm auch schon oft so gesagt.
Es ging mir langsam besser, die Krankheit wird nie weggehen, aber ich muss zumindest keine Medikamente mehr nehmen.
Unser Kinderwunsch war wieder da. Seit der Fehlgeburt war ein Jahr vergangen.
Mein Mann begann eine Weiterbildung zum Meister.
Wir sagten uns, ok wer weiß wie lange es dieses Mal dauert?
Ich wurde sofort Schwanger.
Und nu geht alles bergab.
Ich bin heute im achten Monat.
Und ich sitze hier und weine, weil ich weiß dass das Mädchen in meinem Bauch wohl ein Scheidungskind werden wird.
So wie ich.
Ich streite mich mit meinem Mann ununterbrochen.
Er ist nich mehr der den Ich geheiratet hab.
Er ist so nachlässig und faul geworden.
In allem, vor allem mit sich selbst.
Er lässt alles stehen und fallen, wo er gerade ist.
Er will kaum noch Duschen oder sich waschen.
Ich ekel mich vor ihm. Und ich habe ihm das auch genau so schon so oft gesagt.
Das ganze geht seit mitte letztem Jahres so. Da war ich noch nicht schwanger.
Ich habe das gefühl ich bin nur noch seine Putzfrau.
Hilfe im Haushalt bekomme ich keine. Nie.
Wir reden reden reden....aber er ändert nix.
Wir gehen zur Eheberatung....aber er vergisst die Termine.
Er sagt er ist gestresst durch die Fortbildung. Klar das verstehe ich. Es gab Zwischendrin Zeiten in denen es echt stressig für ihn war. Aber es gab auch Zeiten wo er viel Zeit hatte. Und selbst da, liegt er lieber im Bett.
Gestern hat er die Prüfung bestanden. er hat einen guten Schnitt gemacht. Ich bin stolz auf ihn.
Er ist gestern Abend los um das mit den Kollegen zu feiern.
Ich bin zu Haus geblieben.
Ich hatte einen Sau anstengenden Tag hinter mir.
Von 6.00-16.30 war ich arbeiten.
Dann nach Hause. Haushalt, Tiere versorgen und so weiter.
Ich hab mich gefreut das ich Heute ausschlafen konnte.
Pustekuchen.
Seid drei Uhr bimmelte sein Wecker, warum? Keine Ahnung. aufstehen musste er erst um sieben. Er hat Frühschicht.
Er schaffte es nicht den Wecker auszumachen. war wohl noch zu betrunken.
Mein Mann hat das Problem das er ins Bett macht wenn er zu viel getrunken hat.
Wir wissen beide um das Problem.
Ich habe nicht mitbekommen wie er ins Bett gekommen ist. Ich habe schon geschlafen.
Weil ab Drei Uhr ständig irgendwelche Wecker von ihm geklingelt haben,
hab ich versucht ihn zu Wecken....keine Chance.
Um acht hatte ich ihn endlich wach.
Ich war stinksauer.
dann merkte ich das er ins Bett gemacht hatte. Ich dachte ich spinne.
WIESO kann ein Erwachsener Mann, wenn er weiß das er dieses Problem hat, sich nicht Abends ne Matte oder ein Handtuch unterlegen???
Nein, jetzt kann ich mal wieder seinen Dreck wegmachen.
Er musste ja zur Arbeit.
Als er sich fertig gemacht hat, saß ich im Schafzimmer und habe geweint (Hormone?)
Er hat es Ignoriert.
Ich kann nicht mehr.
Ich will nicht mehr reden, weil er nicht zu hört.
Ich bin hier nur noch seine Putzfrau.
Er räumt nie etwas weg, lässt alles fallen wo er geht und steht.
Ich hab schon mal versucht einfach nix meht weg zu räumen.
Stört ihn nicht.
Lebt er halt im Dreck weiter.
Und ich habe bestimmt kein übersteigertes Sauberkeitsempfinden.
Am meisten kotzt mich daran diese Respektlosigkeit an.
Kann das jemand verstehen???
Ich komm mir vor wie die letzte Minna.
Ich habe ihm heute morgen gesagt, bevor er zu arbeit ist, das ich das nicht mehr kann, und die Scheidung will.
Übertreibe Ich???
Gebe ich zu schnell auf???
Missverstehe ich meinen Mann???
Erwarte ich zuviel??? Nur weil ich in einer Gleichberechtigten Partnerschaft leben will?
Ich weiß nicht mehr was ich machen soll.
All das Reden und in den Hintern treten bringt bei ihm nix.
Und alles verständnis und ruhiges Problem lösen bringt auch nix.
Aufgestelle Pläne bringen Nix.
Paartherapie bringt Nix.
Wir hatten auch erst eine Sitzung. Den anderen Termin hatte er mal wieder "verschwitzt"
Ich erwarte ja nicht mal große Putzaktionen, aber zumindest Körperhygiene.
Und das er es schafft seinen Abfall in den Abfalleimer zu schmeißen.
Ist das schon zu viel?
Warum ist er plötzlich so, und warum wird es immer schlimmer???
Was soll ich machen?
Ist meine Ehe wegen sowas zu Ende???
Was würdet ihr machen?
Gerade hat das Telefon geklingelt. Er wollte sich entschuldigen, aber er weiß nicht wofür.
Ich wollte nicht mit ihm reden.
Danke für´s lesen.
Vielleicht kann mir ja jemand helfen.
LG
wasnun???
Mein Mann hat ins Bett gemacht.....
Guten Morgen,
nach einer Sitzung bei der Eheberatung kann man noch nicht so viel erwarten. Dein Mann hat Stress gehabt, weißt du eigentlich, was es bedeutet, den Meister nebenbei zu machen? Und feiern darf wohl erlaubt sein. Mit seinem Problem mit dem Nässen sollte er sich medizinisch behandeln lassen.
Er war in schwierigen Situationen für dich da. Ich finde, du hast eine unheimliche Erwartungshaltung. Das kann so nicht gut gehen. Zu viel reden bringt manchmal auch nichts. Einfach mal den Druck wegnehmen und leben. Die Ruhe brauchst du auch für dein/euer Kind.
Hier scheint der Spruch zu stimmen: Drum prüfe, wer sich ewig bindet. Versuch was Entspannendes heute zu machen.
Alles Gute,
Joana
Danke für deine Antwort.
Ja ich weiß das es schwer ist den Meister nebenbei zu machen.
Ich habe da auch volles verständnis für
Aber es gab auch Wochen zwischendrin, in denen er nicht gelernt und gearbeitet hat.
Ja ich gönne ihm den Urlaub.( auch wenn ich schon ewig keinen mehr hatte)
Ich gönne ihm auch das feiern.
Aber ich habe das gefühl das ich seit dem letzten Jahr für ihn einfach nicht mehr wichtig bin.
In gar keinen Dingen. Leider.
Das ich nochnichtmal wichtig genug bin, um sich vor dem Sex die Zähne zu putzen, um es mal so zu sagen.
Trotz allem werde ich meine Erwartungshaltung mal überdenken,
danke
LG
wasnun???
Also ich finde nicht, dass Stress eine Ausrede für mangelhafte Körperhygiene ist...
Ich verstehe die TE!!
Glückwunsch, du bist bald zweifache Mama. Das eine Kind hast du bereits zu Hause....
Nach einer Sitzung Paartherapie kann man tatsächlich noch nichts sagen oder erwarten. Da benötigt ihr schon ein paar mehr. Wird nur schwer, wenn nur einer Interesse daran hat. Und da sind wir auch schon bei den Fakten: eine Beziehung funktioniert nicht, wenn nur einer sie führt. Eine Beziehung bedeutet jeden Tag auf`s neue Arbeit - und das gilt für beide...
Du musst dich entscheiden, ob du oder besser ihr, so leben wollt. Entweder du setzt deinem Mann die Pistole auf die Brust, was die Therapie betrifft oder du solltest deinen eigenen Weg gehen.
Ohne Hilfe werde ihr das kaum rausfinden. Und ich denke auch, dass gerade dein Mann Hilfe benötigt.
LG
P.S. Ein Mann leidet nach einer Fehlgeburt nicht weniger, nur anders!
Danke für deine Antwort.
Danke, genau so fühle ich mich, als hätte ich ein großes Kind zu Hause.
Der zwiespalt in dem ich mich gerade befinde ist sehr schwer für mich.
Einerseits weiterveruchen? Die Liebe ist ja da.
Oder aber einsehen das wir uns nur kaputtmachen?
Ich weiß es leider nicht.
Danke für deine Antwort, mir geht es jetzt echt etwas besser.
LG
wasnun???
Jetzt mal aus meiner Sicht, wäre ich in deiner Lage: Ich würde es mit der Paartherapie versuchen und dort offen und ehrlich sagen, dass du davor bist, die Ehe zu beenden. Selbst wenn dein Mann zum nächsten Termin nicht erscheint, kannst du dies ansprechen.
Als ich die Beschreibung Deines Mannes durchgelesen hatte, dachte ich mir, das könnte genau mein Exmann sein, wenn der noch leben würde, aber der hat sich schon lange zu Tode gesoffen.
Stress hin oder her - ich kenne schon job-bedingt ZAHLREICHE Männer, die sich neben dem Job noch beruflich weiterbilden - oder auch mal feiern. Aber sich nicht waschen, faul wie Sau UND noch besoffen ins Bett pinkeln - tut mir leid, das geht garnicht. Ich möchte nicht, dass Du mal so ausrastest wie ich damals, ich konnte einfach nicht mehr, als er wieder halb bewußtlos in der Riesenpfütze lag - und habe einen Schirm an ihm kurz und klein geschlagen, danach bin ich zusammengeklappt. So weit runter darfst Du Dich nicht ziehen lassen.
Du bist schwanger, okay da sieht man manches dramatischer, aber selbst wenn ich 1/3 abziehe, möchte ich den noch immer nicht haben.
Du wirst 2 Kinder haben, wenn er sich nicht schnellstens ändert.
An der Therapie hat er kein Interesse, sonst ginge er hin. An Dir wohl auch nicht viel, sonst würde er sich wenigstens waschen, das ist nicht zuviel verlangt. Alles was Du versuchst, bringt wohl nichts. Die Meisterausbildung ist dafür KEINE Entschuldigung.
Hast Du die Möglichkeit, ihn man 2 Wochen "sitzenzulassen" ??? Zu Deinen Eltern zu gehen oder zu sonst jemandem ? Ich würde ihn mal wirklich 2 Wochen "verkommen" lassen - mal sehen, ob er sich dann wohlfühlt (dann wäre wohl wirklich alles am Ende) oder ob er sich überlegt, wie er weiterleben will und sich ändert.
Schocktherapie ist manchmal besser als alles andere. Hallo ? Der Mann ist 34 Jahre alt und sollte eigentlich wissen, was er tut.
Ich wünsche Dir alles Gute !
LG Moni
Hallo Moni,
danke für Deine Antwort.
Leider habe ich niemanden hier zu dem ich mich zwei Wochen "flüchte könnte".
Meine Eltern möchte ich da nicht mit reinziehen, die hängen sich immer zu sehr an solchen sachen auf, und würden mich wohl danach in zehn Jahren noch nicht mit dem Thema in ruhe lassen.
Ausserdem ist er ihr "Traumschwiegersohn" auf den lassen sie nix kommen, eher bin ich die faule undankbare Tochter. Alles schon dagewesen mit einem anderen Mann.
Aber das ist ein andere Thema.
Ich habe überlegt ihm heute Mittag seine gepackte Tasche vor die Tür zu stellen, bevor er nach Hause kommt. Dann soll er erstmal schauen wo er hingeht.
Ich denke so werde ich es auch erstmal machen.
Danke für Deine Antwort sie hat mich in meinem Empfinden gestärkt.
Ich werde wohl mit der Therapie erst mal weitermachen, ob er mitgeht oder nicht,
und dann werde ich wohl eine Entscheidung treffen müssen.
Danke
LG
wasnun???
Gute Idee mit der gepackten Tasche...... soll er ruhig mal eine Nacht woanders vor sich hin müffeln...
Meine Mutter ist übrigens untergehakt mit meinem Ex spazierengegangen, mit dem Mann, der ihre Tochter verdroschen hat.....kenn ich also auch. Als ich das erfuhr, bin ich ausgerastet und hab ihr empfohlen, sie könne ihn gerne heiraten - wir waren da ja schon geschieden. Da war der Kontakt dann auch erledigt.
LG Moni
"Drum prüfe, wer sich ewig bindet" und entscheide dann, ob er auch noch ein unschuldiges Kind da mit reinziehen will.
LG
Eichkatzerl
Danke für Deinen konstruktiven Beitrag.
Erfreue Dich doch lieber an Deinem problemlosen Leben, als dem niederen Pöbel der leider natürlich nicht halb so schlau ist wie Du, noch mehr Schuldgefühle einzureden.
Einen schönen Tag noch
LG
wasnun???
Ich weiß, die Wahrheit schmerzt...ist aber einfach so.
Tut mir leid, wenn ich das jetzt schreiben muss, aber was erwartest du?
Das hier ist eine anonyme Internetgemeinde...da kann dir keiner wirklich helfen.
Zudem müssen erwachsene Menschen den Mist, den sie in ihrem Leben machen, einfach selber ausbaden.
Das kann dir keiner abnehmen. Mit Schuldgefühlen hat das nix zu tun, nur mit Verantwortungsbewusstsein.
Aber wie gesagt...die Wahrheit schmerzt.
Und ja, mein Leben verläuft bisher in der Hinsicht (was andere Dinge nicht miteinschließt) ohne große Probleme...ich habe geprüft
LG
Hallo!
"Heute weiß ich das ich wohl doch Naiv war."
Ob das wirklich so naiv war, kann man schlecht beurteilen.
"Mein Mann war für mich da. Aber er hat es besser weggesteckt."
Woher willst du das denn wissen? Jeder Mensche reagiert anders.
"Warum ist er plötzlich so, und warum wird es immer schlimmer???"
Wenn er früher nicht so war, dann.... Dein mann ist mit einigem überfordert und ich bin sicher, er hat den großen Verlust nicht überwunden, auch wenn du meinst, das er das hat.
Es kann aber auch nur sein, dass er stink faul geworden ist??
Vielleicht versteht dein Mann selbst nicht was mit ihm los ist? So komisch es klingt, aber manchmal ist es so.
Was ich machen würde, ich weis es nicht. Reden, reden, reden.... vor allem sollte er herausfinden was mit ihm los ist, warum er sich so verhält.
"Neurologische Erkrankung meines Gehirns habe."
Ich weis nicht was das ist, welche Auswirkungen es für dich hat und wie sehr es dein Leben verändert. (werde nachher googeln)
Aber leider sind Menschen, oft in der eigenen Familie oder auch im Bekanntenkreis einfach nur "unwissend". Einen gebrochenen Arm oder ein Bein sieht man und kann man sich vorstellen, wie das ist. Man sieht, das derjenige Einschränkungen hat. Aber was die Leute nicht sehen und sich nicht vorstellen können, das gibt es auch nicht. Leider musste ich auch schon oft die Erfahrungen machen, das ist traurig.
Gruß
Hallo ohje,
danke für Deine Antwort.
Ich versuche es mal der Reihe nach.
Woher ich wissen will das er es besser weggesteckt hat? Ich weiß nicht ich hatte den Eindruck das es so war.
Aber wie eine andere Userin schon schrieb, Männer verarbeiten eine Fehlgeburt anders.
Ja das er im Moment manchmal überfordert war sehe ich auch so, aber das bin ich auch manchmal, für mich kein Grund Monate sooo neben der Spur zu laufen.
Das er einfach nur stinkfaul geworden ist wird mit Sichherheit auch eine Rolle spielen.
Und ja wenn ich ihn frage warum er so ist kann er sich das selber auch nicht wirklich erklären.
Er weiß auch nicht was mit ihm los ist, da hast Du schon Recht. Aber ich weiß es auch nicht,und so kann ich ihm nicht helfen.
Du hast Recht er muss rausfinden was mit ihm los ist.
Das mit der neurologischen Erkrankung Googeln wird Dir glaube ich leider nicht helfen.
Dieses Gebiet ist sehr vielfältig, und meine Krankheit ist sehr sehr selten.
Die meisten Ärzte kennen diese Krankheit leider nichtmal.
Ich beschreib es Dir mal wie kleine Epileptische Anfälle mit Sehverlust.
Immer mit vorwarnung, also ich muss schon auf meinen Körper achten.
Zum Glück bin ich im Moment beschwerdefrei, und hab mir es auch fest vorgenommen es zu bleiben
Vielleicht kann uns der Paartherapeut ja helfen rauszufinden was mit meinem Mann passiert ist.
Danke für Deine Antwort
LG
wasnun???
Hallo!
"Woher ich wissen will das er es besser weggesteckt hat? Ich weiß nicht ich hatte den Eindruck das es so war."
Manche Menschen können ihre Gefühle und was sie belastet, sehr gut verstecken.
Habe das 16 Jahre lang (danach konnte ich es nur noch bedingt) sehr gut gekonnt, ohne das jemand etwas gemerkt hat, wie schlecht es mir geht. Weder Lehrer noch Ärzte. Ich frage mich bis heute, wie das möglich war, keine Ahnung. Jetzt diese Leute zu fragen, würde einen so große Lawine los reißen und ich weis nicht ob ich das möchte.
"Ja das er im Moment manchmal überfordert war sehe ich auch so, aber das bin ich auch manchmal, für mich kein Grund Monate sooo neben der Spur zu laufen.
Das er einfach nur stinkfaul geworden ist wird mit Sichherheit auch eine Rolle spielen."
Sicher wenn man überfordert ist, bleibt etwas auf der Stecke und dann ist es dem Menschen eigentlich egal, um was es sich handelt. Ist wohl bei jedem anders.
Ja ich habe gegoogelt wegen deiner Krankheit und es war ja "kompliziert" Aber es freut mich, dass du im Moment beschwerdefrei bist.
"wasnun???"
Würde deinem Mann erst mal eine Therapie vorschlagen, wenn er das denn möchte. Und vor allem versteht, dass es so nicht weiter gehen kann. Später wird es möglich sein, das Familienangehörige mit kommen können. Bei mir wäre das möglich.
Alles Gute
Gruß
Ich habe leider keinen richtigen Rat...
Aber ich drück Dich mal
Vielleicht wird es besser, das Baby da ist?
Hm.
Danke für den Drücker,
aber ich hab eher Angst das es schlimmer wird wenn das Baby da ist.
LG
wasnun???
Kann auch sein.
Aber manchen geht ja ein Licht auf, wenn sie ihr Kind auf dem Arm haben.
Ich wünsche es euch!
Guck, wie Du für Dich am besten klar kommst.
Du bist jetzt die Wichtigste!
Liebe wasnun,
sicher bist du sowohl durch deine Schwangerschaft hormonell bedingt als auch durch das Verhalten deines Mannes extrem gestresst. Ich weiß, dass ich in meinen Schwangerschaften auch alles noch viel belastender empfunden habe als nicht-schwanger. Frau ist dann einfach rundum sehr verletzlich...
Will sagen: schau, dass du für dich etwas Gutes tust, schau, was dir gut tut - und wenn es immer nur mal fünf Minuten Auszeit sind, die du dir nimmst; einfach, damit du selbst für dich bei körperlichen und psychischen Kräften bleibst. Immerhin hast du ja ein kleines Menschlein in deinem Bauch, das dich bereits jetzt braucht.
Was deinen Mann angeht... da läuten bei mir alle Alarmglocken. Könnte es sein, dass er bedingt durch den ganzen Stress (Fehlgeburt... und nun noch die aufreibende zusätzliche Ausbildung) eine psychische Krankheit entwickelt hat? Es klingt sehr nach einer handfesten Depression und mit der ist nicht zu spaßen. Vieles von dem, was du beschreibst, weist darauf hin (Vernachlässigung der eigenen Körperhygiene, Vergesslichkeit, Stimmungsschwankungen, Reizbarkeit, Antriebslosigkeit...). Schick ihn bitte zum Facharzt (Psychiater), eine Depression ist eine Krankheit, die wirklich kein Spaß ist und behandelt werden muss! Außerdem kannst du sowohl für dich als auch für ihn Unterstützung durch einen sozialpsychiatrischen Dienst erhalten, kostenlos und sogar anonym - das geht schon beim Verdacht auf eine Diagnose. Das heißt, du kannst dort auch bereits jetzt anrufen und denen mal erzählen, was bei euch so los ist und dir gezielt Tipps holen.
Alles Gute!
Danke für die Antwort,
an Depressionen seinerseits hab ich noch gar nicht gedacht.
Eine Interessante Sichtweise.
Unser Paartherapeut ist Doktor der Psychiatrie.
Ich werde ihn auf jeden Fall darauf ansprechen.
Vielen Dank dafür, vielleicht bringt uns das ja weiter.
LG
wasnun???
Natürlich kann ich keine Ferndiagnosen stellen. Aber ich finde, es wäre eine weitere Möglichkeit. Dafür spräche, dass er so gar keinen Veränderungsbedarf zu verspüren scheint. Wie gut, dass euer Paartherapeut da Fachmann auf dem Gebiet ist!
Es gibt also nun drei Möglichkeiten: entweder er handelt krankheitsbedingt so; dann sollte er sich behandeln lassen (über entsprechende Medikamente und/oder Psychotherapie). Oder, wenn keine psychische Krankheit dahinter steht, sollte er die Paartherapie ernster nehmen und nicht mehr weiterhin Termine vergessen. Lässt er sich auf keinen der beiden Wege ein, dann hat er seine Entscheidung bereits getroffen und dann liegt es an dir, ob du so weiter mitmachst, wie es im Moment ist.
Liebe Grüße
Das vollgepisste Bett würde ich ihm genau so stehenlassen.
Ich würde ihm noch ein Gespäch gestehen. Entweder er ändert sich, oder er kann gehen.
Falls er medizinischen Beistand braucht, dann soll er sich den holen.
Ein Baby ist genug Stress, da brauchst Du sowas nicht noch obendrauf. Mach ihm klar, dass der Spass zu Ende ist und es jetzt an ihm liegt ganz flott was zu ändern. Du bist schwanger, nicht blöd.
Es gehören immer zwei dazu. Einer der's macht und einer der es mit sich machen lässt.
Lg,
FINA
Danke für Deine Antwort.
Das Bett hab ich schon heut morgen abgezogen.
Aber er bezieht es gerade neu.
Du hast recht es gehören immer zwei dazu. Ich hab das vielleicht auch alles zu lange mit angesehen.
Im Moment geh ich auch total schnell in die Luft, das Fass ist einfach voll.
Falls er wirklich medizinischen Beistand brauchen sollte, bin ich natürlich für Ihn da. Er war in meiner Krankheit ja auch für mich da.
Vielleicht ist es das ja sogar, eine depressive Phase oder ähnliches, denn es war alles etwas viel in den vergangenen Monaten.
Eine letzte Chance hab ich ihm zugestanden, allein schon unserer Tochter zuliebe.
Ich hoffe er ist jetzt aufgewacht.
Danke für Deine Worte.
LG
wasnun???