Treffen mit leiblicher Mutter nach 13 Jahren....Hilfe!!!!

Hallo

Ich weiß,es gehört hier nicht hin.Doch ich möchte in schwarz schreiben.

Kurz zu meiner Geschichte.

Ich würde mit 3 Monaten von meinen Eltern adoptiert.Meine leibliche Mutter war damals 16 Jahre. Ihr Freund hat sie verlassen und ich lebte die 3 Monate bei ihrer Mutter.Das JA hat mich damals aus der Wohnung geholt.In einem Zustand den ich hier jetzt nicht näher beschreiben mag.

Ich hatte eine sehr glückliche Kindheit.

Meine Eltern haben mir von Anfang an auch erzählt das ich adoptiert bin.

Mit 18 Jahren lernte ich dann meine leibliche Mutter kennen.Sie brachte auch einen ihren Söhne mit der damals 12 Jahre war.
Ich sah diese Frau und war so erschrocken.Ihr Leben hatte sie sie mehr auf die Reihe bekommen.Bekam noch 3 Söhne und alle von verschiedenen Vätern.Keinen Job,einige Straftaten usw.

Sie wollte den Kontakt zu mir erhalten,rief mitten in der Nacht an,fuhr an unserem Haus vorbei,schickte Briefe und und und.Wollte eben die 18 Jahre aufholen und mich quasi zurück haben.
Ich wollte absolut keinen Kontakt.

Dann brach er zum Glück völlig ab.

Vor fast 1,5 Jahren habe ich sie über FB gefunden.Ihren ältesten Sohn auch,den ich dann auch anschrieb.Wir haben uns gleich verstanden.Ich mag ihn sehr und wir treffen uns regelmäßig.
Natürlich erfuhr auch sie von unserem Kontakt.
Sie fing wieder an mich zu kontaktieren und mir zu erzählen wie schlecht es ihr ginge.
Doch meine Meinung über sie hat sich bis heute nicht geändert.Auch nach 13 Jahren!!!

Jetzt zum eigentlichen Problem.

Wir werden aufeinander treffen. Da ich Taufpatin bei meinem Neffen bin.Sie wird auch kommen.Da es ja ihr Enkel ist.
Jetzt bombadiert sie meinen Bruder und mich mit völligem Unsinn, ich würde mich kommen weil sie kommt, ich wäre Schuld daran das es ihr schlecht geht, ich wollte sie nie akzeptieren, ich lebe in einer anderen Welt wie sie, macht mich eigentlich schlecht.

Zu meinem Bruder habe ich gesagt das ich mich ihr gegenüber normal verhalten werde.Wie man sich fremden Menschen gegenüber verhält eben.
Sie hingegen möchte an dieser Taufe mit mir über die Vergangenheit reden.
Das will ich auf keinen Fall, da es hier nicht um uns geht, sonder um meinen Neffen.
Ich will keine Grundsatzdiskussion mit ihr führen.Ich habe mit dem Thema abgeschlossen, habe eine liebe Familie, habe 3 süße Kinder und absolut liebevolle Eltern.
Ich bin so froh das ich nie bei ihr aufgewachsen bin.Da es meine anderen Brüder ncht toll hatten.Sie landeten auch des öfteren in Heimen und Pflegefamilien.Keiner von ihnen kennt seinen Vater.

Bin momentan ratlos.Weiß micht wie ich ihr gegenüber treten soll.
Mein Mann und meine Kinder sind an diesem Tag auch dabei.

Habt ihr Rat für mich?

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Hallo,

Ich kann mir gut vorstellen, dass Du in Deiner Rolle als Kind etwas hilflos bist, aber lass Dich nicht von ihr einspinnen.

Sie versucht Deine Kräfte azuziehen von denen sie sich erhofft, dass sie ihr nützen könnten.

Bitte Deinen Mann um Hilfe dabei, Dich gegen ihre Übergriffigkeiten zu schützen.

Wäre es auch denkbar, dass Deine Adoptiveltern Dir zu Hilfe kommen?

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Hallo

Ich werde meine Eltern nicht um Hilfe bitten, da ich sie gerne aus allem raushalten möchte.

Es geht ja nur um das Treffen an der Taufe.
Wo ich ihr gegenüber stehen muß.
Sonst kann ich mich eigentlich gut schützen.Ich lass sie eben reden;-)#bla

Liebe Grüße

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Das hört sich gut an. Sieht so aus, als hättest Du ein dickes Fell.

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Hallo!
Meine Herkunftsgeschichte ist ähnlich (adoptiert auch mit 3 Monaten, meine leibliche Mutter war 17 bei meiner Geburt, hatte schon ein 1. Kind mit 15 J. bekommen, danach noch zwei weitere Kinder von insgesamt 3 Männern...).

Ich habe sie allerdings nie real kennengelernt, hatte nur Briefkontakt, der aber abbrach, weil sie mich nicht treffen wollte. Wir leben aber nach wie vor in der gleichen Stadt...

aber das nur am Rande.

Ich kann daher nur von mir ausgehen, wie ich mich verhalten würde in Deiner Situation, ohne Euch natürlich zu kennen:

ich würde nicht zu der Taufe gehen, daher auf die Patenschaft verzichten, weil ich den Kontakt zu der leiblichen Mutter nicht aufnehmen wollen würde. Das würde ich auch meinem leiblichen Bruder plausibel erklären und darauf bauen, dass er Verständnis für diese Entscheidung hat.
Ich finde, die leibliche Mutter richtet mehr an als dass der Kontakt nützt und positiv wäre. Daher würde ich da einen endgültigen Cut machen.

Auch meine eigenen Kinder und Ehemann würde ich da aus dem Spiel lassen und meine Adoptiveltern aus Respekt und Liebe zu ihnen auch! Ich bin meinen Adpotiveltern total dankbar, dass ich bei ihnen aufgewachsen bin und nicht bei der leiblichen Mutter, das wäre die totale Katastrophe geworden, jetzt, wo ich die Hintergründe kenne.

Und ich denke, Du fühlst ähnlich, oder?

Viele Grüße!

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Hallo

Eigentlich habe ich mich sehr gefreut das ich Patentante werde.
Mein Bruder hat auch keinen guten Kontakt zu ihm.
Es geht ja eigetlich nur um diesen einen Sonntag wo ich sie sehen werde.Wenn sie kommt.Das ist die andere Frage, da sie kein Geld hat um zu ihrem Sohn zu kommen.

Ich weiß auch nicht, ist sehr schwer, da die richtige Entscheidung zu treffen.

Meine Familie lasse ich natürlich aus dem Spiel, ich erzähle meinem Mann zwar von ihr, doch er geht auch nicht wirklich auf das Thema ein.Ist auch gut so.

#herzlich

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Um Taufpate zu werden, müsstest du nicht anwesend sein.

Wenn du hingehst, so würde ich die Kinder nicht mitnehmen, sondern nur deinen Mann.

Wenn deine leibliche Mutter merkt, dass sie dich nicht erreicht an dem Tag, kannst es passieren, dass sie den Kontakt zu deinen Kindern aufnimmt, die dann sicher irritiert sind, wenn du den Kontakt versuchst zu unterbinden.

Dein Mann wird dir zusätzlich Sicherheit geben und kann im Notfall auch eingreifen, falls deine "Mutter" versucht deine Grenzen zu überschreiten.

Schade, dass deine "Mutter" so unvernünftig und egoistisch ist.
Dir geht es heute nur deswegen gut, weil sie nie Einfluss auf dich hatte und lass es auch so.

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In gewisser Weise kann ich mich in dich hinein versetzen.

Ich würde vor der Taufe (auch gern mit Hilfe des Bruders) deine leibliche Mutter bitten, dass sie sich am Tag der Taufe zurück hält, auch mit dem Argument, dass es ja schließlich NUR um den Täufling geht und ihm auch der Tag gehört.
Vielleicht können dein Bruder und du auch einen Notfallplan durchdenken, falls sie plötzlich stänkern will?!

Viel Erfolg,

Christina

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Einen guten Bezug zu einem anderen Menschen kann man nicht erzwingen.

Manchmal ist es am besten, wenn man einmal offen, ehrlich und deutlich seinen Standpunkt klar macht.

Dazu ist die Taufe aber der falsche Zeitpunkt....das siehst Du absolut richtig !

Biete ihr ein Gespräch zu einem anderen Zeitpunkt an, und lasse Dich vorher auf keine Diskussionen ein.

Dir und Deiner Familie alles Gute
TJ