Hallo
hatte eben eine Diskussion mit meinem Freund. Wir bekommen Im Dezember unser Wunschkind und freuen uns sehr.
Wie es halt so ist spinnt man mal rum und redet über bestimmte sachen. Da meine erste Tochter (10 Jahre) aus einer früheren Beziehung getauft ist und Kommunion hatte, war man klar hier und da mal in der Kirche.
Ich bin wahrlich kein vorbildlicher Katholik, aber konnte mich auch trotzdem das ich eher so der passive Christ bin nie dazu durchringen aus der Kirche auszutreten.
Und ja, ich würde meinen Kind dann später auch gern wieder an Weihnachten z.B die Kinderchristmette ermöglichen, weil ich einfach weiß wie schön das für die Kids ist und aufregend usw...ihr wisst schon was ich meine...
Aber wie kommt man da auf einen Nenner bw. wo einigt man sich da? Er ist strikt dagegen das Kind in irgendeiner weise mit der Kirche in Kontakt zu bringen.
Argumentieren kann er nicht wirklich. Eher so wie die meisten Männer, so in der art, alles quatsch usw. aber wenn es um handfeste argumente geht ziehn sie den schwanz ein.
Ich weiß, kein Weltuntergang, aber ich frag mich halt wie man sich bei sowas einigt?
Mein Freund ist strikt dagegen das unser Kind mal in die Kirche geht
Wie soll man sich mit einem so verstockten Mann einigen?
Du solltest ihm vielleicht sagen, dass das Kind sich keine Meinung über die Kirche bilden kann, wenn es nicht wenigstens mal gucken kann. Es steht ihm zu, sich eine eigene Meinung zu bilden. Der Vater kann ja auch seine ablehnende Meinung dem Kind mitteilen. Und dann fällt das Kind ein eigenes Urteil.
Es sei denn, er will das unterbinden...
Hallo Wasmachtmanda,
Schwer zu beantworten.
Glaubst du an Gott?
Möchtest du deinem Kind den Glauben nahe bringen?
Auch wenn du kein regelmäßiger Kirchengänger bist, ist dir der Glaube wichtig?
Oder ist es eher so das es für dich einfach eine schöne Kindheitserinnerung ist die du fortführen möchtest? Ist es eine Erinnerung die in dir Geborgenheitsgefühle auslöst?
Sicher stellt ihr auch einen Christbaum auf. Übrigens ein Heidnischer Brauch Aber was spricht dagegen...
Also was spricht dagegen mit Kind in die Kirche zu gehen?
Übrigens können (grade kleine) Menschen nur etwas hinterfragen das sie zum nachdenken anregt... Was sie daraus machen ist ihre Sache
Hat dein Mann evtl. schlechte Erfahrungen mit der Kirche gemacht?...
Da stehen so viele Fragen offen...
Hi,
dein Mann ist wirklich verbohrt.
Ich selbst bin nicht getauft, mein Mann aus der Kirche ausgetreten. Mein Schwiegervater ist Diakon und meine Schwägerin auch sehr aktiv in der Kirche. Also gegensätzlicher geht es kaum, aber es gab deswegen noch nie Konflikte, weil wir uns gegenseitig respektieren.
Ich selbst war im kath. Kindergarten, im evangelischen und katholischen Reliunterricht, bei christlichen Jugendfreizeiten, habe Gottesdienste musikalisch begleitet, mit meinem Opa früher sonntags in der Kirche usw.
Meine Eltern haben mir also nie den Kontakt zur Kirche verwehrt und ich hätte mich auch durchaus taufen lassen können, wenn ich gewollt hätte.
Ich fand diesen Weg sehr gut, denn ich konnte mir selbst ein Bild machen und wurde nicht als Baby in irgendetwas hinein gepresst.
Wenn mein Schwiegerpapa vor'm Essen betet, ist das für mich okay. Für ihn ist es okay, wenn ich das eben nicht mache.
Also ich würde sagen, dein Mann sollte seine Haltung vielleicht überdenken und dem Kind einen ganz offenen Zugang zum Thema Religion und Kirche ermöglichen. Man kann sich doch heutzutage sein eigenens Bild machen und muss in kein Extrem verfallen, weder in die eine, noch in die andere Richtung. Und dein Mann ist in seiner Haltung schon extrem.
LG juju
Wir machen es so, wie unsere Eltern und lassen unsere Kinder selbst entscheiden. Bei mir hat das gut funktioniert. Meine Schwester war zur Christenlehre und ist getauft und eingesegnet, ich hingegen wollte das alles nicht und mit wurde die Wahl gelassen. Gut das wir als Babys nicht getauft wurden, so hatten wir auch wirklich die Wahl...
LG
Mal Hand aufs Herz,
du hast doch null Ahnung von deinem " Glauben ", weder kennst du die Bibel oder brauchst sie als Lektura, noch weisst du wie unsinnig, blutig und grausam dieser Glaube eigentlich ist.
Da wurde in Namen der Kirche gemordet, ausgebeutet und veraten. Dazu auch noch ein Instrument, wie die meisten Religionen, um Menschen zu manipulieren und in Schach zu halten. Da haengt dann ein misshandelter, blutiger Mann an einem Kreuz und dann die ganze brutale Geschichte dazu, dass findest du kindergerecht und nett?
Ich halte meine Kinder auch von allen Kirchen fern, ausser sie wollen sich die Kunst in den Kirchen anschauen, aber beten oder gar anbeten? Never.
Gerade Kinder sind so leicht zu beeinflussen, daher wird eine freie Meinung wie eine andere Userin erst gar nicht gebildet. Warum?
Weil sie nichts anderes als Vergleich erst angeboten bekommen.
Als klar denkender Mensch hat dein Freund recht. Er kann nicht argumentieren, so what?
Weihnachten ist dazu ein Heidenfest und ein Widerspruch zur Kath. Kirche, die anodazumal dieses Fest geduldet hat, um das dumme Volk ruhig zu stellen.
Weichnachten kann man auch ohne Christmette sehr nett feiern.
Respektiere den Wunsch deines Freundes, wenn du eh nicht sehr Bibeltreu bist und das scheint ja so.
Also was soll diese Heuchelei nur weils nett ist und man es so tut und nicht anders kennt.
GzG
Ich denke, man sollte "Glaube" und "die Institution Kirche" in der Argumentation trennen.
Man selbst findet! seinen eigenen Glauben im Leben - durch seine eigenen Lebenserfahrungen. Man bildet ihn für sich selbst ganz individuell.
Die christliche Bibel ist nur eine Inspiration über das gemeinsame Leben mit Gott nachzudenken - keine Handlungsanweisung.
Für manche Menschen bedeutet der Glaube einfach Halt, eine Hoffnung, die sie für ihr Leben gefunden haben.
Ob man den eigenen Glauben dann im Rahmen der Institution Kirche ausleben möchte - das ist eine weitere eigene Entscheidung. Manchen tut auch nur die Gemeinschaft gut. Auch das kann "Gott" sein.
Meinst du, du manipulierst die Kinder nicht, wenn du sie von einer ggf. für sie wichtigen Lebenserfahrung fern hältst? Ich selbst halte das nicht für viel besser.
Alles Liebe
emma
Weihnachten ist auch kein "nur heidnisches" Fest:
Weihnachten gestaltet sich aus christlichen, jüdischen, römischen, altpersischen, germanischen, keltischen und slawischen Elementen.
Es ist „das“ Fest der ganzen „abendländischen Zivilisation“ .
Die einen feiern damit Jesu Geburt - die anderen lieber Wintersonnenwende.
Hallo,
ich würde meinen Glauben für mich leben: Wenn es für dich Weihnachten, Ostern und ab und zu einen Kirchenbesuch bedeutet, dann lebst Du das aktiv vor.
Irgendwann wird dein Kind dieses Glaubensthema auf den Tisch bringen - und dann wird es selbst entscheiden. Kindergarten, Schule, jeder St. Martins-Umzug - all das bringt dieses Thema in die Familie wieder mit rein. Wie will er das verhindern?
Wir haben unsere drei Töchter nicht als Säugling taufen lassen.
Ich wollte, dass sie das selbst entscheiden.
Irgendwann, die älteste Tochter war in der 3. Klasse, war "Taufe", der eigene Glaube und Institution Kirche ein Thema bei den Kindern: Alle drei wurden zusammen in der Osternacht getauft. Es war ihre Entscheidung. Sie wollten das dringend für sich selbst so. Alle drei sind heute der Kirche verbunden und aktiv tätig - mehr als wir Eltern es sind.
Allerdings entspricht das unserem Erziehungsstil: Wir als Eltern zeigen diese vielfältige Welt unseren Kindern. Welche Elemente sie daraus für sich selbst annehmen möchten, ist ihre Entscheidung.
Erziehen bedeutet für uns authentisch vorleben, die Welt zeigen und Neugierde fördern - nicht autoritär die Elternmeinung über die Kinder stülpen und damit unmündige Menschen zu formen.
Ich würde erstmal warten, bis das Kind überhaupt da ist. Sich da jetzt die Köpfe drüber einzuschlagen halte ich für verfrüht.
Alles Liebe
emma
Hallo!
Mein Kind ist getauft und ging dieses Jahr auch zur Kommunion. Ob sie zur Firmung geht, kann sie dann selber entscheiden. Der Weg ist dann eben da, sie muss ihn aber nicht weitergehen wenn sie nicht will. Ich bin auch nicht mehr zur Firmung gegangen. Die Kommunion war für meine Tochter ein ganz grosses Ereignis.
Bin jetzt sicherlich auch nicht der Vorzeige-Christ, aber ich seh das so:
Der Glaube selber vermittelt das, was ich für wichtig empfinde. Nur der Glaube. Ich bin in mancher Hinsicht auch nicht einverstanden was die Kirche so treibt, muss ich auch nicht.
Ich kann dir mal erzählen was der Pfarrer hier so gesagt hat, als der bei uns zu Besuch war. Er kam zu Besuch weil meine Tochter zur Kommunion ging. Er wollte die Eltern der Kinder kennenlernen. Wir kamen so ins Gespräch:
Mein Mann ist aus der Kirche ausgetreten, weil er die Kirche ansich nicht leiden kann. Er glaubt an Gott, aber nicht an die Kirche in dieser Form. Da mein Mann immer schon ehrlich zu seiner Meinung steht hat er ihm das auch gesagt. Der Pfarrer konnte das verstehen. Er ist auch nicht immer einverstanden damit was der Papst da so verzapft.
Er ist selber sehr aktiv in der Gemeinde. Es gibt sehr viele Veranstaltungen sozialer Natur. Er macht die Kirche interessanter, macht sie moderner. Er kennt auch seine Schäfchen. Kurz gesagt, er setzt sich für die Gemeinde sehr stark ein und ist nicht nur ein Pfarrer der seine Messen macht.
Er sagt selber das die Gemeinde kleiner geworden ist, was sicherlich daran liegt, das die Leute Anspruchsvoller geworden sind. Ein Pfarrer der seine Gemeinde bei Laune halten will, muss schon einiges machen.
Den Kindern wird eine soziale Einstellung vermittelt: Helfe anderen, sei fair, akzeptiere jeden wie er ist usw.
Das ist so der Punkt den die Kinder zusammen erfahren. In dieser Richtung werden Spiele gemacht usw. Viele Menschen sind auch darin integriert und helfen mit, eben als eine Gemeinschaft.
Es geht also nicht nur um den Glauben, sondern auch um die Einstellung.
Ich bin selber nicht so der Gemeinschaftstyp. Aber was ich da im laufer der Zeit so mitbekommen habe, wird in der Kirche sehr viel für die Menschen macht.
Was mich besonders beeindruckt hat, war das die Kirche für alte Menschen, die alleine leben ein schönes Weihnachtsfest organisiert haben. Da waren sie alle zusammen und wurden auch hin und zurück gefahren.
Das hätte ich nie so erlebt, wäre mein Kind da nicht dabei gewesen.
Ich bin so der Meinung das man, wenn man in die Kirche geht - egal wie selten - dem Kind erklären sollte warum, wieso, weshalb und man sollte auch dazu stehen.
Nur um sich die 'Show' anzusehen find ich ein wenig.......heuchlerisch.
LG Sonja
In meinen Augen bist du ein Heuchler, ein verlogener Heuchler. Prinzipiell hast du doch gar nichts mit der Kirche zu tun, außer dem Wunsch nach einem netten Rahmen an Weihnachten. Du kennst weder deinen Glauben, noch lebst du ihn.
Hältst du die Phrase vom netten Rahmen von Weihnachten für ein handfestes Argument? Sollte dem so sein, machst du dich nur noch lächerlich.
Hut ab vor deinem Mann, der eiert nicht so peinlich durch die Gegend wie du. Klare Linie und fertig, eine Sache, von der du keine Ahnung hast.
Woraus schließt Du denn, daß sie ihren Glauben nicht kennt? Das hat ja nun nichts mit regelmäßigem Kirchgang zu tun.
Warum so aggressiv?
Gegen eine Fördermitgliedschaft ist doch nichts einzuwenden? Jeder Verein hat Mitglieder, die sich selten bis nie blicken lassen - aber die gute Sache unterstützen wollen.