Hallo,
kennt sich jemand von Euch mit obigen Themen aus?
Habt ihr auch schon so was durchgemacht?
Wenn ja welche Zwänge hattet ihr?
Zwänge/Zwangsgedanken/Zwangshandlungen
Meine Tochter hat vor ca. 3 Jahren an einem Waschzwang gelitten. Es hilft wirklich nur eine gute Therapie. Du musst herausfinden warum Du einen Zwang entwickelt hast, denn jeder Zwang ist nur das Ventil für etwas anderes. Handle schnell, denn Zwangshandlungen führen früher oder später zum Rückzug aus dem sozialen Leben und auch Deine Familie wird darunter leiden, denn Du wirst sie in Deine Zwänge mit einbeziehen.
http://www.palverlag.de/Zwaenge.html
Hatte vor zwei Jahren so einen Zwang, dass ich meine Zunge nicht mehr mochte.
Ich habe mit meinem Kind gespielt und so nen Schmatzer auf die Backe gegeben und dabei hab ich ihn mit meiner Zunge (wahrscheinlich auch bewusst) berührt.
Habe mich so elend gefühlt. Diese "Aktion" hat mich keinesweges erregt oder sonst was, also kann man nicht von phädophil reden.
Meine Angstgefühle und Zwangsgedanken fangen wieder an, aber anders wie damals.
Ich würde meinem Kind NIEMALS was antun.
Ich befinde mich in Therapie und nehme auch Medikamente, damit die Depressionen/Zwänge zurückgehen.
Ich kenne es nur von meiner Mutter und von meinem Mann. Dort sind aber die Zwänge nicht sooooo stark ausgeprägt. Sprich, ich denke nicht, dass diese Zwänge das Leben prägen und stark beeinflussen. Sie nerven höchstens die anderen.
Bei beiden:
Waschzwang - sich nach jedem Arbeitsgang die Hände waschen. Bei meinem Mann kam das mit der Ausbildung. Da musste sich nach jedem Arbeitsgang die Hände gewaschen werden. Hat sich mittlerweile auch ein bisschen auf mich übertragen. Aber alles noch im grünen Bereich.
Kontrollsucht, wenn das Haus verlassen wird: Ist der Herd aus? Sind alle Türen und Fenster zu? Ist überall das Licht aus? Das geht nicht ratzifatzi wie bei "normalen" Leuten, sondern wandelt sich regelrecht zu einer Prozedur. Manchmal warte ich 5 Minuten im Auto bis der Herr endlich kommt.
Mein Leben ist eher von Ängsten als von Zwängen geprägt. Aber alles auch nicht so krass, dass ich gleich zum Doc muss.
Ich schäme mich aber nicht dafür, da ich denke, dass ein Großteil der Bevölkerung unter irgendwelchen psychischen Mängeln leidet. Bei manchen sind sie nur viel mehr ausgeprägt und lebensbestimmend. Diese Leute brauchen wirklich Hilfe.
wenn Du magst, kannst Du Dich per PN an mich wenden.
Ich hab beruflich damit zu tun.
Lg, Cora
Ich schähme mich dafür, was vor zwei Jahren war mit dem Schmatzer meines Kindes. Ich war so erschrocken und habe so Angstgefühle und zittere. Ich fühle mich wie ein Schwerverbrecher.
Da meine Zwangsgedanken momentan anders ausgeprägt sind und es damals nicht so war, werde ich heute mit meiner Therapeutin darüber spreche. Oh man, die Angst ist da, dass sie denkt, dass ich spinne und meinem Kind andere Dinge antun könnte.
Aber ich tue meinem Kind nichts, niemals. Davor habe ich zu große Angst und Panik, die ich fast umbringt und dermaßen belastet.
Schon alleine wenn man dran denkt seinem eigenen Fleisch und Blut /anderen Kindern etwas anzutun, das ist doch furchtbar. Diese Gedanken darf man gar nicht zu lassen. Schrecklich.